Richtig entspannen in der Mittagspause

In der Hektik des Arbeitsalltages ist die Mittagspause ein wichtiger Ankerplatz, damit sich Körper und Geist ausruhen und auftanken können. Hier finden Sie wertvolle Impulse, wie Sie das Beste aus Ihrer Pause herausholen und sie für die maximale Erholung nutzen.

Autor: zone35

Lesezeit: / veröffentlicht:

Den ganzen Tag sind wir gefordert, Körper und Geist arbeiten ständig im Hochleistungsmodus. Nicht selten führt das zu Stress und wir laugen unseren Körper und unser Immunsystem aus. Dagegen hilft, zwischendurch runterzufahren und den Kopf frei zu kriegen. Die Mittagspause bietet sich da an, schließlich ist sie nicht nur für die Nahrungsaufnahme da. Ob wir überhaupt Pause machen, wo und wie wir sie verbringen, macht für unseren Stresspegel und das Wohlbefinden einen großen Unterschied.

Nichts wie weg vom Arbeitsplatz

Schnell etwas essen, am besten gleich am Arbeitsplatz oder gar am Schreibtisch? Keine so gute Idee. Das erste Gebot einer entspannten Pause heißt Raum- und Ortswechsel. Dem Kopf soll glaubhaft vermittelt werden, dass jetzt Pause angesagt ist und Entspannungszeit. Dazu müssen wir unsere direkte Arbeitsumgebung hinter uns lassen und in eine andere Umgebung eintauchen. Außerdem kommen wir auf diese Weise gar nicht erst in Versuchung, nebenbei E-Mails zu lesen oder Dinge zu erledigen. Ob in Richtung Restaurant oder Kantine: Wichtig ist natürlich, dass wir uns an unserem Pausenort wohlfühlen.

Bewegung tut gut

Nachdem man einige Stunden am Schreibtisch und vor dem Bildschirm gesessen hat, brauchen die Augen eine Pause und der Körper schreit nach Bewegung und frischer Luft. Am besten ist es, auf einen kleinen Spaziergang oder zum Essen nach draußen zu gehen. Selbst wenn das Wetter mies ist, tut es gut, vor die Tür zu gehen, das Gehirn mal richtig durchzupusten und Tageslicht zu tanken. Mit etwas Glück erwischt man sogar ein paar Sonnenstrahlen und füllt so seine Vitamin-D-Speicher auf. Das sorgt nicht nur für gute Laune, sondern stärkt auch die Abwehrkräfte.

In Ruhe essen

Natürlich ist die Mittagspause vor allem dazu da, etwas Leckeres zu essen. Dafür sollten wir uns Zeit nehmen. Das bedeutet, langsam und mit allen Sinnen zu essen. Wer hier Zeit spart, zu schnell isst oder nebenbei Nachrichten auf dem Telefon checkt, darf sich nicht wundern, wenn der Erholungseffekt der Mittagspause ausbleibt. Ob wir unsere Ruhe brauchen und lieber allein essen oder uns auf gute Gespräche freuen, können wir je nach Tagesform entscheiden. Bei den Gesprächen am Mittagstisch kann die Arbeit thematisch auch gerne mal ausgespart werden.

Ab und zu sein eigenes Ding machen

Wenn man seine Mittagspause normalerweise immer mit denselben Leuten in derselben Umgebung verbringt oder viel über die Arbeit oder das nächste Projekt spricht, kann es sinnvoll zu sein, sich öfter mal auszuklinken. Das geht für die ganze Mittagspause oder auch nur für ein paar Minuten – zum Beispiel, um etwas nur für sich allein oder zusammen mit der Lieblingskollegin zu machen. Warum sich nicht mal in ein Café setzen, bei schönem Wetter spazieren gehen und dabei über Gott und die Welt reden? Oder einfach die Kopfhörer aufsetzen und der Lieblingsmusik lauschen.

Das 60-30-10-Prinzip

Als Orientierung für die Pausengestaltung bietet sich das 60-30-10-Prinzip an:

  • Etwa 60 Prozent deiner Mittagspause sollten zum Essen genutzt werden
  • Ungefähr 30 Prozent der Mittagspause sind Bewegungszeit (z.B. Spaziergang oder Bürogymnastik)
  • Mindestens 10 Prozent der Mittagspause sind Erholungszeit (z.B. durchatmen, auf eine Parkbank setzen, eine Zeitschrift durchblättern)