Eine Frau von hinten auf einem Bett sitzend. Sie streckt sich. Vor ihr ein Fenster, in das Licht scheint.

Besser schlafen

Schlafstörungen lassen sich vermeiden

Fit und voller Energie in den Tag zu starten ist die ideale Wunschvorstellung vieler Personen. Die Basis dafür ist allerdings ein regelmäßiger und erholsamer Schlaf. So einfach ist das oft nicht. Einer wälzt sich unruhig und scheitert bereits am zügigen Einschlafen. Andere wachen nachts auf und liegen mehrere Stunden schlaflos. Mit der richtigen Schlafhygiene lassen sich viele dieser Probleme vermeiden.

Was ist Schlafen überhaupt?

Durch die Ausschüttung des Hormons Melatonin bereitet sich der Körper auf eine Schlafphase vor. Die Atmung wird ruhiger, der Körper entspannt sich. Äußere Reize werden immer weniger registriert und ein Dämmerzustand setzt ein. Der Mensch befindet sich in der Einschlafphase und der Organismus schaltet in eine Art Energiesparmodus um. Schlaf ist wichtig für die psychische und physische Erholung. Das Immunsystem wird gestärkt und die Erlebnisse des Tages werden im Schlaf verarbeitet.

Die einzelnen Schlafphasen

Meistens nimmt man die unterschiedlichen Schlafphasen während einer Nacht gar nicht wahr. Dabei wechseln sich vier Phasen regelmäßig ab. Experten gehen davon aus, dass ca. alle 90 Minuten eine neue Phase beginnt. Das gilt auch für die Einschlafphase, die tatsächlich mehrfach auftritt. In der Regel geschieht das unbemerkt nur für wenige Minuten, in denen der Mensch kurz aufwacht und gleich weiterschläft. Die darauffolgende Leichtschlafphase führt zu einer weiteren Entspannung der Muskeln. Der Tiefschlaf schließt sich daran an und ist die erholsamste Phase, da während dieser Zeit die völlige Entspannung des Körpers einsetzt. Die vierte Phase ist der REM-Schlaf, in dem die Atemfrequenz steigt und sich die Augen hinter den Lidern bewegen. Während dieser Zeit träumen die meisten Menschen.

Wann ist Schlaf erholsam?

Einen guten Start in den Tag haben die Personen, die tatsächlich alle Schlafphasen pro Nacht erleben. Gerade die Tiefschlafphasen, die mindestens zwei Mal pro Nacht eintreten, sind essenziell für eine Erholung von Körper und Geist. Viele Menschen sind der Meinung, dass diese Schlafphasen möglichst vor Mitternacht stattfinden sollten, um den größten Erholungsfaktor zu ermöglichen. Das hat sich mittlerweile etwas relativiert, da die Zeit des Einschlafens ziemlich individuell ist. Wichtig ist aber, dass der Tiefschlaf erreicht wird.

Ein großer Wecker, der 7 Uhr zeigt. Im Hintergrund unscharf eine schlafende Person.

Schlaf und Tiefschlaf: Wie viel Stunden Schlaf pro Nacht?

Jeder Mensch hat ein individuelles Schlafbedürfnis und nicht jeder kennt seine optimale Schlafdauer. Dann lohnt sich ein Selbst-Test, bei dem wochenweise die Stundenzahl variiert wird. Einige sind nämlich bereits nach sechs Stunden Schlaf völlig fit und leistungsfähig. Andere benötigen sieben oder acht Stunden, während eine Gruppe erst nach neun Stunden Schlaf erholt in den Tag starten kann. Im Allgemeinen werden sieben bis acht Stunden Schlaf als optimal betrachtet.

Unsere Tipps zum besseren Schlafen

Die sogenannte Schlafhygiene umfasst eine ganze Reihe an Themen, die sich mit dem guten Schlaf befassen. So sollte das Schlafzimmer nicht zu warm und möglichst abgedunkelt sein. Die LED-Leuchten müssen im Raum eine gelbliches Licht abgeben. Die blaue Variante entspricht nämlich dem Tageslicht und stört die Einschlafphase. Es ist empfehlenswert vor dem Schlafen auf Alkohol und zu mächtigem Abendessen zu verzichten. Wer regelmäßig Sport treibt, schläft außerdem besser.