Ein Mann und eine Frau beim Seilspringen. Man sieht nur ihre Beine. Sie sind in einem Fitnessraum, hinter ihnen stehen Fitnessgeräte.
 Ein Mann und eine Frau beim Seilspringen. Man sieht nur ihre Beine. Sie sind in einem Fitnessraum, hinter ihnen stehen Fitnessgeräte.

Fitness-Trend Rope Skipping

Wie schweißtreibend Seilspringen sein kann, weiß jeder, der das einmal für mehrere Minuten praktiziert hat. Und das gute alte Springseil ist Ausgangspunkt eines neuen Trends in Fitness-Studios und Sportvereinen: dem so genannten Rope Skipping.

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In Fitness-Studios und in Sportvereinen erlebt gerade eine Sportart den Aufschwung, die die meisten von uns in ähnlicher Form wohl schon als Kinder praktiziert haben: Rope Skipping. Rope Skipping ist der englische Ausdruck für Seilspringen. Doch gemeint ist damit viel mehr.

Mehr als das Seilspringen aus der Kindheit

Denn beim Rope Skipping geht es nicht nur darum, in einem bestimmten Rhythmus über das Seil zu springen – sondern insbesondere darum, wie man das tut. Rope Skipping ist damit weitaus varianten- und somit abwechslungsreicher als das klassische Seilspringen. Die neue alte Sportart trainiert neben Kondition und Ausdauer insbesondere auch die Beweglichkeit und das Koordinationsvermögen.

Im Vordergrund steht aber auch beim Rope Skipping das Konditions- und damit Fitness-Training. Schon beim langsamen Seilspringen verbrennt der Körper in rund 10 Minuten – je nach Größe und Gewicht – bis zu 100 Kilokalorien zusätzlich. Das ist vergleichbar mit einem intensiven Konditionstraining: Zirkeltraining, Sit-ups, Liegestützen, Push-ups etc. Beim anspruchsvolleren Rope Skipping werden diese Werte nicht weniger.

Folgende Varianten sind beim Rope Skipping am weitesten verbreitet:

  • Bounce-Step

    Der Klassiker oder Grundsprung. Das ist das Seilspringen, wie wir es aus der Kindheit kennen. Das Seil wird nach vorn über den Kopf geschwungen – und bevor es die Füße erreicht, müssen wir abspringen. Pro Seilumrundung springen wir einmal, so dass sich ein fließender Bewegungsablauf ergibt. Es gibt keinen Zwischen-Schritt oder dergleichen.
    Dieser Klassiker ist der Grundsprung beim Rope Skipping – und damit der Ausgangspunkt für alle weiteren Figuren. Führen Sie, bevor Sie mit weitergehenden Übungen anfangen, zunächst immer ein paar Grundsprünge aus. Das verleiht Ihnen Sicherheit und sorgt gleichzeitig dafür, dass Sie warm werden.

  • Arm Crossover

    Springen mit gekreuzten Armen. Um in den „Arm Crossover“ zu gelangen, führen Sie den Bounce-Step wie gewohnt aus. Kreuzen Sie schnell die Arme, sobald das Seil über dem Kopf geschwungen ist – also in der Abwärtsbewegung. Im weiteren Verlauf sollten die Arme auf Hüfthöhe kreuzen. Ziehen Sie die Arme, nachdem das Seil die Beine passiert hat, wieder auseinander und machen Sie mit dem Bounce-Step weiter.
    Tipp: Üben Sie den Bewegungsablauf zunächst ohne Seil.

  • Halber Hampelmann bzw. Side Straddle

    Starten Sie erneut mit dem Bounce Step und spreizen Sie die Beine nach dem ersten Sprung zur Seite. Sie setzen in Grätschenstellung auf. Beim nächsten Schwung springen Sie aus dieser Position ab – und führen die Beine wieder zusammen. Diese Figur ist quasi ein Hampelmann, den man nur mit den Füßen ausführt. Die Hände brauchen Sie ja schließlich, um das Seil zu führen.

  • Forward Straddle

    Bei dieser Variante werden die Beine nicht zur Seite bewegt, sondern nach vorne bzw. hinten. Starten Sie ebenfalls mit dem Bounce Step, führen Sie jedoch dann das eine Bein leicht nach vorne und das andere leicht nach hinten, so dass Sie mit einem Ausfallschritt aufkommen. Bewegen Sie beim nächsten Schwung die Beine genau in die entgegengesetzte Richtung. Die Beine bewegen sich nun mit jedem Sprung scherenartig hin und her.

  • Ski-Gymnastik

    Springen Sie mit geschlossenen Beinen abwechselnd etwas nach links und etwas nach rechts. Der Oberkörper sollte sich dabei möglichst nicht zur Seite bewegen – wie bei der Ski-Gymnastik. Es geht darum, quasi die Beine seitlich hin und her pendeln zu lassen.

  • Rückwärts

    Instinktiv führen wir das Seil beim Seilspringen von hinten über den Kopf nach unten zu den Füßen. So können wir gut erfassen, wann der richtige Zeitpunkt ist, um mit den Füßen abzuheben. Es erfordert daher etwas Übung, das Seil in die entgegengesetzt Richtung zu führen.
    Tipp: Springen Sie für die ersten Versuche ab, sobald das Seil über ihrem Kopf ist.

Diese Übungen lassen sich in beliebiger Reihenfolge miteinander kombinieren – und bringen Abwechslung in das Fitness-Training. Und für das Training an sich brauchen Sie außer bequemer Kleidung und einem Springseil nichts. Seilspringen lässt sich praktisch überall durchführen – in den eigenen vier Wänden, auf der Straße oder auf der Wiese. Allerdings lässt sich das Seil leichter über einen glatten Boden – zum Beispiel Parkett – führen. Das macht es Anfängern leichter.

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