Eine Frau springt auf einem kleinen Trampolin in einem Fitnessstudio.
Eine Frau springt auf einem kleinen Trampolin in einem Fitnessstudio.

Trampolin: Fitness nicht nur für Kinder

Kinder lieben Trampoline – und sind oft beim Hüpfen kaum zu bremsen. Dabei ist es auch für Erwachsene lohnenswert, sich genauso regelmäßig auf einem Trampolin zu bewegen. Denn Wippen und Hüpfen steigern die Fitness außerordentlich effektiv!

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Zwar ist Trampolinturnen seit 2000 olympische Disziplin. Dennoch betrachten viele das Wippen und Hüpfen auf den federnden Geräten als reine Kindersache. Doch dabei lassen sie sich ein Fitness-Training entgehen, das nicht nur viel Spaß macht, sondern auch außerordentlich effektiv ist.

Training durch Spiel mit der Schwerkraft

Auf dem Trampolin kommt es zu einem kontinuierlichen Spiel mit der Schwerkraft: Am tiefsten Punkt wirkt – je nach Intensität des Trainings – ein mehrfaches der Erdanziehungskraft auf unseren gesamten Organismus. Jeder einzelne Muskel, jede einzelne Sehne und sogar jede einzelne Zelle wird diesen Beschleunigungskräften ausgesetzt. Und im nächsten Moment lässt uns genau diese Beschleunigung nach oben schnellen. Dadurch wird der Körper im nächsten Augenblick federleicht – bis hin zur Schwerelosigkeit.

Dieses permanente Wechselspiel der Beschleunigungskräfte fühlt sich nicht nur gut an – es bewirkt auch auf verschiedene Art und Weise viel Gutes im Körper:

  • Intensives Konditionstraining
    Auf dem Trampolin wird der Kreislauf gleich doppelt trainiert: Einerseits kommt es zu einem Trainingseffekt durch die Bewegung unserer Bein- und Armmuskulatur, die Netz und Federn erst in Schwingung versetzen. Andererseits müssen sich Herz und Kreislauf auf das permanente Spiel der Beschleunigungskräfte einstellen – und werden so doppelt trainiert. Doch eine Überbelastung ist dabei unwahrscheinlich. Denn wenn die Puste wegbleibt, reduzieren wir die Schwingung instinktiv.
  • Kalorienabbau inklusive
    Diverse Studien haben ergeben: Training auf dem Trampolin kann zu einem höheren Kalorienverbrauch führen als Joggen! Wer größere Sprünge wagt, verbrennt mehr Energie als bei den meisten Ausdauersportarten. Aber um ungeliebte Fettpölsterchen zu bekämpfen, müssen Sie gar nicht abheben: Schon leichtes Wippen bringt den Kreislauf deutlich in Schwung und sorgt dabei für eine erhöhte Fettverbrennung.
  • Aufbau der gesamten Muskulatur
    Typischerweise gibt es Sportarten, die gut für die Ausdauer sind, z.B. Joggen, Radfahren oder Schwimmen. Dann wiederum gibt es spezielle Trainingseinheiten für die Stärkung der Muskelkraft, z.B. in Form von Liegestützen etc. oder mit Hilfe von Geräten im Fitness-Studio. Doch das Trampolin ermöglicht beides gleichzeitig: Wie sonst kaum ein Sportgerät ist es in der Lage, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, nämlich Ausdauer- und Krafttraining! Und dabei gilt: Anders als bei sonstigen Geräten oder Übungen wird nicht nur ein bestimmter Muskel angesprochen, sondern praktisch jede einzelne Muskelfaser! Das funktioniert bei der wichtigen und oft vernachlässigten Rückenmuskulatur genauso wie bei Muskelgruppen, die sich im Inneren unseres Körpers befinden – z.B. dem Beckenboden.
  • Bessere Balance 
    Das Trampolinnetz gibt nach – und ist somit ein instabiler Untergrund. Schon beim leichten Wippen sind permanente Ausgleichsbewegungen notwendig. Das schult das Zusammenspiel verschiedenster Körperteile – allen voran Sprunggellenke, Beine und auch Arme. Der Gleichgewichtssinn liefert dabei die entscheidenden Informationen. Der federnde, instabile Untergrund des Trampolins trainiert somit auch die gesamte Koordination und den Gleichgewichtssinn.
  • Mehr Glückshormone
    Serotonin und Endorphine – das sind die körpereigenen Botenstoffe, die unsere Stimmung positiv beeinflussen. Sie gelten daher als Glückshormone. Und beim Trampolinspringen setzt unser Organismus eine ganze Menge davon frei. Denn das Spiel mit der Schwerkraft auf dem Trampolin verstärkt nicht nur die Erdanziehungskraft und setzt uns damit einer deutlichen Beschleunigung aus. Bei jeder Schwingung erleben wir im oberen Scheitelpunkt auch das entgegengesetzte Gefühl – bis hin zur Schwerelosigkeit. Wir fühlen uns dann leicht – und frei.

Bei all dem gilt: Die Intensität des Trainings können Sie nach Ihrem persönlichen Fitnesszustand variieren. Im Zweifelsfall ist es besser, weniger intensiv zu trainieren – und dafür länger auf dem Gerät zu bleiben. Für Anfänger sind daher leichte, schwingende Bewegungen ideal, bei denen die Füße nicht vom Netz abheben. Doch sind Koordination, Gleichgewichtssinn, Muskulatur und Kondition entsprechend trainiert, spricht nichts gegen höhere Luftsprünge – im Gegenteil: Bei ihnen setzt unser Körper reichlich Glückshormone frei. So macht Fitness-Training richtig Spaß!

Übrigens: Für ein Trampolin-Training brauchen Sie keinen Garten. Spaß und Trainingseffekt sind auch auf einem kleinen Minitrampolin garantiert. Und diese Geräte sind so handlich, dass sie in jede Wohnung passen – und sich problemlos unter dem Bett oder hinter dem Schrank verstauen lassen.

Wichtig: Achten Sie auf gute Qualität!

Neben Stabilität und Sicherheit des gesamten Geräts, kommt es insbesondere auf die Elastizität der Federn und des Sprungtuchs an. Denn je länger der „Bremsweg“ des Trampolins, desto sanfter ist auch das Auf und Ab. Bei einer schlechten oder ausgeleierten Federung können Spaß und Trainingseffekt schnell auf der Strecke bleiben.

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