Zwei Frauen joggen durch eine herbstliche Landschaft.
Zwei Frauen joggen durch eine herbstliche Landschaft.

Outdoor-Sportarten für den Herbst

Sport im Herbst – gerade jetzt spricht einiges dafür an einem Sportprogramm im Freien festzuhalten – oder damit zu starten. Mit den passenden Sportarten ist das ganz einfach.

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Sinken die Temperaturen und setzt der erste Nieselregen ein, verlegen wir unser Leben wieder verstärkt in geschlossene Räume. Doch während es absolut nachvollziehbar ist, dass man die Kaffeepause nun nicht mehr im Freien verbringt, macht das beim Sportprogramm eigentlich keinen Sinn. Denn gleich mehrere gute Gründe sprechen dafür, gerade auch im Herbst draußen zu trainieren:

  • Temperaturreize stärken Körperabwehr: Damit unser Organismus gut durch den Winter kommt, ist es hilfreich ihn mit unterschiedlichen Temperaturreizen zu konfrontieren. Das trainiert insbesondere das Immunsystem, so dass wir weniger anfällig für Krankheitserreger sind
  • Optimale Sauerstoffversorgung an der frischen Luft: Jede Extraportion frische Luft tut einfach gut – gerade auch, wenn es draußen ungemütlicher wird und wir uns weniger im Freien aufhalten.
  • Kälte und Schmuddelwetter nur zu Beginn unangenehm: Wer sich sportlich betätigt, dem wird schnell warm. Durch die Anstrengung zirkuliert das Blut im gesamten Körper und durchströmt dabei auch die äußeren Körperpartien wie Finger und Zehen. Die kühleren Temperaturen merkt man nur selten während des Trainings und auch ein leichter Nieselregen stört kaum – natürlich vorausgesetzt, dass man sich der Witterung entsprechend kleidet.

Hinzu kommt: Zwar ist der Herbst gerade auch für stürmisches Wetter bekannt, doch über den gesamten Zeitraum betrachtet sind es nur wenige Tage an denen der Wind so heftig bläst, dass ein Aufenthalt im Wald oder auf offener Flur nicht ratsam ist. Ähnliches gilt für die Niederschläge. Selbstverständlich gibt es Regentage, aber oft scheint auch die Sonne.

Goldener Oktober: oft Sonne und wenig Niederschlag

Denn gerade im Oktober zeigt sich der Herbst oft von seiner schönsten Seite. Und obwohl sich dann auch regelmäßig die ersten Herbststürme bemerkbar machen, gilt: Der Oktober zählt in Deutschland im langjährigen Mittel zu den trockensten Monaten. Im Schnitt fallen dann pro Tag lediglich 53 Millimeter Niederschlag. Im Juni sind es mit 80 Millimetern deutlich mehr, ebenfalls im Juli und August mit rund 75 Millimetern Niederschlag!

Hinzu kommt: Die Tage sind deutlich kühler. Ein Ausflug an den Badesee ist dann zwar eher nicht mehr zu empfehlen. Doch für viele andere Sportarten stellen die niedrigeren Temperaturen einen Vorteil dar – oder zumindest keinen Nachteil. Denn intensive Bewegung setzt im Körper Wärme frei. In Kombination mit hochsommerlichen Temperaturen kann das dem einen oder anderen Kreislauf durchaus zusetzen. Das fällt jetzt weg. 

Mit anderen Worten: Der Herbst ist besser als sein Ruf und für viele Outdoor-Sportarten eine gute Jahreszeit.

Joggen: Spaß auch bei Schmuddelwetter

Kaum eine Sportart lässt sich so gut an die individuellen Bedürfnisse anpassen wie das regelmäßige Lauftraining. Nicht nur die Länge der Strecke und das Tempo können variiert werden, sondern auch der Zeitpunkt und die Häufigkeit. Wenn es draußen gerade in Strömen gießt, warten Sie einfach einen günstigeren Zeitpunkt ab, und wenn Sie unterwegs von widriger Witterung überrascht werden, kürzen Sie das Training einfach ab und legen später noch eine weitere Einheit ein.

Unabhängig davon gilt: Gerade beim Joggen stört ein mögliches Schmuddelwetter am wenigsten. Mit einem wärmenden Extra-Fleece und langer Unterkleidung stellen selbst frostige Temperaturen kein Problem dar. Selbst von einem leichten Regen muss man sich nicht abhalten lassen, wenn man sich nicht allzu lange im Freien aufhält und der Körper dabei nicht abkühlt. Denn durch die Bewegung wird uns warm. Da man ohnehin ins Schwitzen kommt, braucht einen die Feuchtigkeit von außen auch nicht weiter zu stören – zumal nach der Trainingsrunde eine heiße Dusche lockt.

Die Natur zeigt sich oftmals von einer ihrer schönsten Seiten: Die Blätter verfärben sich und leuchten in prächtigen warmen Farbtönen. Gräser schimmern goldgelb bis silbergrau. Solch eine Herbstlandschaft ist eine hervorragende Kulisse für jedes Trainingsprogramm und tut auch der Seele gut.

Eine besonders intensive Landschaftswahrnehmung bietet nicht zuletzt auch das Wandern. Hierfür sind die Bedingungen im Herbst häufig ebenfalls bestens. Die Sonne sticht nicht mehr, was durchaus zum Problem werden kann, wenn man den ganzen Tag unterwegs ist. In den Bergen sind in höheren Lagen Schneefelder weitgehend abgetaut. Neuschnee wiederum, der liegen bleibt, fällt vielerorts erst später im Jahr. Und für alle, die nicht ganz so hoch hinaus wollen, gilt wiederum: Wenn die Bäume die Blätter fallen lassen, werden oftmals Blickachsen frei.

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Radfahren: mit dem Mountainbike durchs Gelände

Keine Frage: Mit dem Rennrad auf Tempo fahren, das ist bei regennassen Straßen auf denen möglicherweise noch feuchtes Laub liegt, keine allzu gute Idee. Aber Radfahren ist ja nicht gleich Radfahren. Was mit dem Rennrad nicht empfehlenswert ist, kann mit einem Mountainbike so richtig Spaß machen. Nämlich auf hubbeligen Wald- und Feldwegen mitten durch die Natur zu fahren und auch vor Pfützen und matschigen Passagen nicht zurück zu schrecken. Beim so genannten Crossbiken gehört es sogar regelrecht zum guten Ton, dass Fahrrad und Kleidung während der Tour nicht sauber bleiben. Also keine Angst vor dem bisschen Matsch haben, der gerade im Herbst auf den Wegen auf Sie wartet!

Mann mit Helm fährt auf einem Mountainbike durch ein ausgetrocknetes Feld.

Hinweis

  1. Vergessen Sie nicht Ihre Schutzausrüstung.
  2. Nutzen Sie nur dafür vorgesehene Trails.
  3. Nehmen Sie Rücksicht auf Natur und Wanderer.

Klettern: besser bei nicht allzu großer Hitze

Wer schon einmal an einem heißen Sommertag klettern war, hat möglicherweise die Erfahrung gemacht, dass man bereits nach wenigen überwundenen Höhenmetern schweißgebadet an der Mauer hängt. Das ist kein Wunder, denn Klettern zählt zu den anstrengendsten und damit schweißtreibendsten Sportarten überhaupt. Sich an einer präparierten Kletter- oder einer natürlichen Felswand empor zu hangeln, fordert fast jeden erdenklichen Muskel in unserem Körper. Bei kaum einer anderen Sportart wird ähnlich viel Energie umgesetzt. Daher ist es eigentlich von Vorteil, wenn die Außentemperaturen nicht allzu hoch sind – so wie im Herbst.

Fußball: Profis spielen bei (fast) jedem Wetter

Selbstverständlich gibt es nicht nur Individual-, sondern auch Mannschaftssportarten, die im Herbst gut funktionieren. Dazu zählt insbesondere Fußball, was Saison für Saison zahlreiche Profis und noch viel mehr Amateure unter Beweis stellen. Pflicht- und Liga-Spiele finden bei fast jeder Witterung statt – vorausgesetzt, der Platz ist spielbar.
Der Spaß-Kick mit den Freunden kann daher genauso gut auch bei herbstlichem Wetter stattfinden und nicht nur an echten Hochsommertagen. Nicht zuletzt führen Kinder uns immer wieder vor Augen, dass man auch an trüben Tagen viel Spaß auf dem Bolzplatz haben kann.

Doch egal, für welche Sportart Sie sich entscheiden: Auch im Herbst bringt das Training den Kreislauf in Schwung und setzt Energie frei, die der Körper in Wärme verwandelt und den ganzen Körper durchströmt. Dieser Effekt stellt sich jedenfalls nicht ein, wenn man nur auf dem Sofa sitzen bleibt und wartet bis der nächste Sommer kommt.

Vorfreude auf wohlige Wärme

Nasskalte Witterungsbedingungen bewirken immer wieder, dass wir uns nicht zum Sport aufraffen können. Dabei bringen wir uns dadurch regelmäßig um das angenehme Gefühl einer wohligen Wärme, die den ganzen Körper durchströmt. Denn wer sich bewegt – auch wenn das Wetter gerade nicht optimal ist – der setzt Energie frei. Und einen Teil dieser Energie verwandelt der Körper in Wärme, weswegen wir beim Sport auch ins Schwitzen kommen. Gleichzeitig führt die Bewegung dazu, dass der Kreislauf in Schwung kommt. Dadurch werden auch entfernte Körperregionen wie Finger und Zehen besser durchblutet – und mit Wärmeenergie versorgt. 

Dieser Effekt stellt sich jedenfalls nicht ein, wenn man nur auf dem Sofa sitzen bleibt.

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