Das Thema Tauchen bei Säuglingen ist umstritten. Es gibt Argumente dafür und dagegen. Jedes Neugeborene verfügt über einen Atemschutzreflex. Bei plötzlichem Untertauchen stellt sich hierdurch die Atmung ein. Dieser Reflex verliert sich jedoch zwischen dem sechsten und neunten Lebensmonat wieder.
In Babyschwimmkursen tauchen die Eltern unter Anleitung eines Kursleiters mit dem Baby zusammen und halten dabei Augenkontakt. So lernen die Kinder später schneller, bewusst die Luft anzuhalten. Das Tauchen dient als positive Erfahrung mit den Eltern. Normalerweise erschrecken sich die Kinder dabei nicht.
Kritiker meinen durch das geführte Tauchen werde das Vermögen zur Selbstbestimmung beim Kind eingeschränkt. Außerdem befürchten sie, dass das "Untertauchen" eine negative Wirkung auf das Vertrauen des Babys zu den Eltern verursacht.
Im Zweifelsfall spüren Eltern schon genau, was für Ihr Baby gut ist. Sie sollten daher auf die Reaktionen des Kindes achten und auf sie eingehen. Die Entscheidung für oder gegen das Tauchen werden sie dann individuell treffen können.