Babyschwimmen ist der Klassiker unter den Eltern-Kind-Kursen. Die frühe Gewöhnung an das nasse Element ist für Babys ebenso angenehm wie entwicklungsfördernd. Dank der großen Nachfrage existiert ein breit gefächertes Kursangebot, das auch Väter anspricht.
Nicht nur wegen der angenehmen Umgebung hat sich das Babyschwimmen etabliert. Viele wissenschaftliche Forschungsprojekte weisen die positiven Effekte für die Entwicklung des Kindes inzwischen nach: Die gezielte Bewegungsschulung in den ersten 22 Lebensmonaten trainiert die motorischen Bewegungsfertigkeiten der Säuglinge nachhaltig.
Bewegungen im Wasser beeinflussen die Kinder außerdem intensiver als auf dem Trockenen. So zeigt sich bei Säuglingsschwimmern gegenüber ihren Altersgenossen eine bessere situative Anpassung, größere Selbstsicherheit und Selbständigkeit.
Was ist Babyschwimmen?
Babyschwimmen - das ist Wassergewöhnung für Säuglinge und Kleinkinder von 3 bis 24 Monaten. Dabei handelt es sich nicht um das Schwimmen im eigentlichen Sinne. Es geht vielmehr um eine spielerische Eltern-Kind-Gymnastik im Wasser. Der Spaß für beide steht im Mittelpunkt. Das Baby macht sich mit dem nassen Element vertraut, baut Wasserscheu ab und bekommt gleichzeitig Kontakt zu Spielgefährten.
Das Programm findet in Schwimmschulen oder öffentlichen Hallenbädern statt. Die Kurse werden häufig von Hebammen oder Physiotherapeuten geleitet. Neben wöchentlich wiederholenden Kursen gibt es auch Blockveranstaltungen. Die Teilnehmeranzahl je Gruppe ist oft wegen dem Platz im Schwimmbecken begrenzt.
Üblicherweise findet das Babyschwimmen in speziellen Warmbadebecken statt. Das Wasser ist ca. 32° C warm und zur Vorbeugung vor Infektionen leicht gechlort. Eine Kursstunde dauert maximal 30 Minuten, da Babys schnell frieren. Der Zeitpunkt zwischen den Mahlzeiten, wenn das Baby weder hungrig noch müde ist, eignet sich am besten zum Plantschen. Babys mit Infekten und einigen anderen gesundheitlichen Problemen haben im Wasser nichts zu suchen. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Kinderarzt.
Babyschwimmen unterstützt motorische Entwicklung
Babyschwimmen ermöglicht Säuglingen eine Fortbewegungsmöglichkeit, die ihnen am Land noch nicht gelingt. Durch die "Dreidimensionalität" des Wassers erfährt es eine besondere Bewegungsfreiheit. Sie unterstützt die motorische Entwicklung des Kindes. Darüber hinaus werden auch die anatomische (z.B. Körperhaltung) und organische (z.B. Atmung) Entwicklung positiv beeinflusst. Die Eigenschaften des Wassers (Nässe, Kälte, Auftrieb, Widerstand etc.) unterstützen außerdem Babys Wahrnehmung. Der Wechsel zwischen kalt und warm fördert seine körperliche Abhärtung und beugt damit Infektionserkrankungen vor.
Auch der enge Eltern-Kind-Kontakt unterstützt die geistige Entwicklung des Kindes und stärkt das gegenseitige Vertrauen zueinander. Ein sozialer Austausch mit anderen Teilnehmern ist für Kindern und Eltern gleichermaßen wichtig.
Zusätzliche Kindervorsorge
hkk schließt Versorgungslücke: hkk-Kunden können drei zusätzliche Vorsorge-Untersuchungen in Anspruch nehmen: die "U10" von Sieben- und Achtjährigen, die "U11" von Neun- und Zehnjährigen und die „J2“ von Jugendlichen im Alter von 16 bis 17 Jahren.
Das Thema Tauchen bei Säuglingen ist umstritten. Es gibt Argumente dafür und dagegen. Jedes Neugeborene verfügt über einen Atemschutzreflex. Bei plötzlichem Untertauchen stellt sich hierdurch die Atmung ein. Dieser Reflex verliert sich jedoch zwischen dem sechsten und neunten Lebensmonat wieder.
In Babyschwimmkursen tauchen die Eltern unter Anleitung eines Kursleiters mit dem Baby zusammen und halten dabei Augenkontakt. So lernen die Kinder später schneller, bewusst die Luft anzuhalten. Das Tauchen dient als positive Erfahrung mit den Eltern. Normalerweise erschrecken sich die Kinder dabei nicht.
Kritiker meinen durch das geführte Tauchen werde das Vermögen zur Selbstbestimmung beim Kind eingeschränkt. Außerdem befürchten sie, dass das "Untertauchen" eine negative Wirkung auf das Vertrauen des Babys zu den Eltern verursacht.
Im Zweifelsfall spüren Eltern schon genau, was für Ihr Baby gut ist. Sie sollten daher auf die Reaktionen des Kindes achten und auf sie eingehen. Die Entscheidung für oder gegen das Tauchen werden sie dann individuell treffen können.