Eltern von Neugeborenen kennen das: Trotz der Tatsache, dass Babys die meiste Zeit schlafen, leiden viele Erwachsene unter Schlafmangel. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die unterschiedlichen Schlafphasen von Kindern und wie Eltern damit umgehen können.
Grundsätzlich gilt: Der Schlafbedarf von Kindern verringert sich mit zunehmendem Alter. Wichtig ist jedoch, dass es sich bei den folgenden Angaben um Durchschnittswerte handelt. Der tatsächliche Schlafbedarf und auch der Schlafrhythmus ist individuell und kann von Kind zu Kind anders sein.
1. Neugeborene: Schlafbedarf von 16 bis 18 Stunden
In den ersten Wochen schlafen Neugeborene 16 bis 18 Stunden gleichmäßig verteilt auf Tag/Nacht. Die regelmäßigen Wachphasen, alle zwei bis drei Stunden, um zu essen, sind normal. Eltern sollten tagsüber Ruhepausen einplanen und jede Gelegenheit für ein kurzes Schläfchen nutzen.
2. Drei Monate: Reduzierung auf 14,5 Stunden
Nach wenigen Monaten reduziert sich der Schlafbedarf auf durchschnittlich 14,5 Stunden. Babys wachen weiterhin nachts auf, benötigen aber auch Aufmerksamkeit und wollen spielen. Es ist ratsam, nicht sofort auf jede Lautäußerung zu reagieren, um ihnen den Tag-Nacht-Rhythmus zu vermitteln.
3. Sechs bis neun Monate: 14,2 Stunden
Nach wie vor wachen Kinder in der Nacht auf, aber seltener als zuvor. Kinder können nun gelegentlich allein zurück in den Schlaf finden, ansonsten sollten Eltern beruhigend auf sie einwirken.
Aumio: Entspannungs-App für Kinder
Ihr Kinder leidet an Konzentrationsschwierigkeiten, Stress oder hat Probleme beim Einschlafen? Aumio hilft durch regelmäßige Achtsamkeitspraxis zur Rückkehr der inneren Ruhe. hkk-versicherte Kinder können die App 12 Monate kostenlos nutzen.
Gute-Nacht-Rituale wie Gutenachtgeschichten sind jetzt wichtig. Ein Ritual von mindestens 15 Minuten hilft Kindern, sich auf das Schlafen einzustellen. Die Tagschläfe reduzieren sich auf einen pro Tag.
5. Ab drei Jahren: Weiterhin 10 bis 12 Stunden
Die benötigte Schlafzeit bleibt konstant. Viele Kinder verzichten nun auf den Mittagsschlaf, was zu Einschlafproblemen am Abend führen kann. Ängste vor dem Einschlafen sollten Eltern ernst nehmen und Trost spenden.
6. Schulkinder: Etwa 10 Stunden
Kinder im Grundschulalter benötigen weiterhin rund 10 Stunden Schlaf. Es ist wichtig, dass sie unter der Woche früh genug schlafen gehen, um ausgeruht zur Schule zu gehen. Unterschiedliche Schlafgewohnheiten sollten Eltern akzeptieren und entsprechend damit umgehen.
Vorsorgeuntersuchungen für Kinder und Jugendliche
Was für Erwachsene wichtig ist, gilt erst recht für Kinder und Jugendliche: Vorbeugen ist besser als heilen. Besonders in den ersten Lebensjahren ist es wichtig, dass ein Kinderarzt die Gesundheit und Entwicklung des Kindes regelmäßig prüft. Wir informieren Sie über die umfassende Vorsorgeuntersuchungen der hkk.
Kinder haben unterschiedliche Schlafbedürfnisse und Rhythmen. Es ist wichtig, dass Eltern diese akzeptieren und sich nach Möglichkeit darauf einstellen. Solange Kinder ausgeruht sind und sich normal entwickeln, besteht kein Grund zur Sorge.
Doch auch bei (Klein)-Kindern gibt es bereits das Phänomen der Schlafstörung. Über die Ursachen klärt Experte Andreas Wiefel auf und gibt in diesem Interview hilfreiche Tipps für optimale Schlafbedingungen.
Gerade Neugeborene haben in den ersten drei Monaten oft einen Schlafrhythmus, der bei den Eltern für wenig Schlaf und kurze Nächte sorgt. In den Folgemonaten und den ersten Lebensjahren reduziert sich der Schlafbedarf in kleinen Schritten. Natürlich ist jedes Kind mit seinen Gewohnheiten individuell zu betrachten. Wie hoch der durchschnittliche Schlafbedarf vom Neugeborenen bis zum sechsten Lebensjahr ist, zeigt die Tabelle im Überblick.