Für die traditionelle Einstufung als Heilkraut sind somit nicht einmal die Vitamine verantwortlich, die reichlich in den Früchten stecken. Dazu zählen insbesondere die Ascorbinsäure, auch als Vitamin C bekannt, und diverse Vitamine aus der B-Gruppe. Hinzu kommen Flavonoide, also so genannte sekundäre Pflanzenstoffe, die unter anderem eine antioxidative Wirkung haben. Das bedeutet, dass diese Stoffe die Zellen auf molekularer Ebene vor Verletzungen und Erkrankungen schützen können.
Außergewöhnlich ist zudem der hohe Gehalt an Chrom, das zu den essenziellen Spurenelementen zählt. Essenziell bedeutet, dass der Mensch auf diesen Stoff zwingend angewiesen ist - allerdings eben nur als Spurenelement, also in sehr geringen Mengen. Typischerweise stecken in einem gesunden menschlichen Körper etwa 10 bis 20 Milligramm Chrom, also eine kaum wahrzunehmende Menge. Doch gerade dieses Element übernimmt bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels eine wichtige Rolle: Vereinfacht ausgedrückt trägt es dazu bei, die Wirkung von Insulin zu optimieren. Die Körperzellen können so entsprechend mehr Zucker aufnehmen, wodurch der Blutzuckerspiegel sinkt. Hinzu kommt: Auch beim Fettstoffwechsel hat Chrom einen positiven Effekt. Chrom trägt dazu bei, die Cholesterinwerte zu verbessern.