Essen in aller Munde
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Beim Essen gilt: Was gesund ist, macht auch schön. Damit ist nicht nur der Zusammenhang zwischen Kalorien und Körperumfang gemeint. Bestimmte pflanzliche Substanzen schützen vor Entzündungen – und sorgen für einen attraktiven Teint.
Kreidebleich, aschfahl oder leichenblass: Für Personen, denen die so genannte gesunde Gesichtsfarbe fehlt, kennt unsere Sprache gleich mehrere Ausdrücke. Denn es hängt nicht nur von Form und Farbe der Augen, Lippen und Nase ab, ob wir jemanden als attraktiv wahrnehmen, sondern ganz erheblich auch von der Farbe der Haut. Das Erstaunliche hierbei: Der Farbton der Gesichtshaut steht in direktem Zusammenhang mit dem Gehalt an Carotinoiden.
Carotinoide sind natürlich vorkommende Pflanzenfarbstoffe, darunter das Beta-Carotin, auch als Provitamin A bekannt. Beta-Carotin gibt den Möhren ihren kräftigen Farbton. Der Stoff steckt jedoch auch in Kürbissen, im Spinat, in Brokkoli, Aprikosen, Kakis, Birnen, Sanddorn und weiteren Obst- und Gemüsesorten. In Tomaten, Paprika, Orangen etc. finden sich ähnliche Carotinoide.
Generell gelten Carotinoide als Antioxidantien: Sie sind in der Lage, auf molekularer Ebene schädliche Substanzen – die so genannten freien Radikale – zu neutralisieren. Diese freien Radikale verursachen Zellschäden. Carotinoide wirken somit Alterungsprozessen und Entzündungen entgegen – und sie können helfen, die Entstehung von Tumorzellen zu verhindern. Personen, deren Körper über gut gefüllte Carotinoid-Depots verfügen, sind generell weniger anfällig für Krankheiten. Und andersherum gilt: Bei einer schweren oder länger anhaltenden Erkrankung sinkt der Carotinoid-Gehalt im Blut und im Gewebe schnell.
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Es liegt also auf der Hand, dass es einen Zusammenhang zwischen unserem Schönheitsempfinden und dem Gesundheitszustand einer konkreten Person gibt. Und genau das haben Psychologen um Carmen Lefevre von der University of York in England methodisch untersucht: Dazu veränderten Sie Bilder von verschiedenen Personen. Einmal verstärkten sie die Gelb- und Rottöne, das andere mal schwächten sie genau diese ab. Im Ergebnis entsprach der Unterschied im Teint dann recht genau dem zwischen Menschen, die viel bzw. wenig Carotinoid-haltiges Obst und Gemüse verzehren. Diese Bilder zeigten die Forscher nun Freiwilligen, die die Attraktivität der abgebildeten Personen beurteilen sollten. Das Ergebnis war eindeutig: Die zum Gelblich-Rötlichen hin veränderten Porträts schnitten fast durchgängig besser ab. Im Anschluss veränderten sie die Bilder jedoch so stark, dass zwar die Farbtöne und Farbverteilungen erhalten bleiben, jedoch keine Gesichter mehr zu erkennen waren. Bei diesen Bildern gab es keine Unterschiede in punkto Attraktivität.
Die Wissenschaftler sind sich somit sicher, dass unsere Bevorzugung von gelblich-rötlichen Farbtönen nur bei Gesichtern vorhanden ist, und schließen daraus: Dieses Attraktivitätsempfinden für Gesichter hat sich durch die Evolution entwickelt, um uns unbewusst einen Hinweis über die Gesundheit der anderen zu geben.
Wer also viel farbenfrohes Obst und Gemüse zu sich nimmt, tut nicht nur etwas für seine Gesundheit. Er wirkt auf andere auch schöner!
Mit den folgenden Tipps können Sie dafür sorgen, dass gesundes Gemüse häufiger auf den Tisch kommt und auch Gemüse-Muffel reichlich Carotinoide zu sich nehmen:
Auch carotinoid-haltiges Obst sollte reichlich im Haushalt vorhanden sein. Während der Wintermonate kommen hierfür insbesondere Orangen, Kakis und Mandarinen in Frage. Gerade Mandarinen eignen sich hervorragend als Pausensnack für Büro und Schule.
Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Marinierzeit: mind. 15 Minuten
Zutaten:
So wird's gemacht:
Tipp: Die Möhren können auch gut durch Süßkartoffeln oder Kürbis ersetzt werden.
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