Eine vierköpfige Familie fährt durch einen Park mit vielen Bäumen.

Fahrradfahren

Hier entdecken Sie die vielfältigen Vorteile des Radfahrens für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Ob als tägliches Fortbewegungsmittel oder Freizeitaktivität – Radfahren stärkt nicht nur die Fitness, sondern fördert auch die Umwelt. Lassen Sie sich inspirieren und erfahren Sie, wie Sie das Radfahren in Ihren Alltag integrieren können!

Welche Vorteile bietet Fahrradfahren?

Wenn Sie bisher keinen oder wenig Sport treiben, aber ab sofort das Radfahren regelmäßig in Ihren Alltag einbauen, können Sie sich unter anderem auf folgende Effekte freuen:

  • Ihr Körper verbrennt Kohlehydrate und Fett.
  • Ein gestärkter Herzmuskel entlastet Ihr Herz.
  • Das Risiko einer Herzkreislauf-Erkrankung und eines Herzinfarktes sinken.
  • Die Gefahr, an Diabetes Typ II zu erkranken, verringert sich.
  • Ihre Muskulatur wird kräftiger – insbesondere in Ober- und Unterschenkel, Hüfte, Rumpf, Schulter und Armen.
  • Ihre Gelenke werden bewegt, aber nicht übermäßig belastet.
  • Die Knorpelmasse Ihrer Gelenke wird umfassend mit Sauerstoff versorgt, was einer Arthrose vorbeugt.
  • Ihr Körper baut Stress ab.
  • Ihre Lungenfunktion verbessert sich.

Wie oft und wie lange sollte man Radfahren?

Dazu, wie oft und wie lange Sie sich – zum Beispiel auf dem Zweirad – bewegen sollten, um gesundheitlich davon zu profitieren, gibt es Empfehlungen seitens verschiedener Expertinnen und Experten. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) nennt für gesunde Menschen zwischen 18 und 65 Jahren folgendes Mindestmaß:

  • 150 Minuten pro Woche ausdauerorientierte Bewegung mit moderater Intensität (z.B. aufgeteilt in 5 x 30 Minuten) oder
  • 75 Minuten pro Woche ausdauerorientierte Bewegung mit höherer Intensität.

Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, dass:

  • Ihre einzelnen Bewegungseinheiten nicht kürzer als 10 Minuten sind.
  • Sie zusätzlich mindestens zweimal wöchentlich muskelkräftigenden Aktivitäten nachgehen.
  • Sie lange, ununterbrochene Sitzphasen vermeiden.

Nicht zuletzt gilt natürlich: Wer mehr macht, erzielt auch mehr Wirkung!

Wer möglichst viele Wege mit dem Fahrrad zurücklegt, kommt schnell auf die täglichen 30 Minuten Bewegung. Gerade im Sommer fällt das den meisten Menschen leicht. 

Moderate und intensive Bewegung?

Das lässt sich schnell aufklären. Die Expertinnen und Experten hinter den „Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung“ der BZgA beschreiben den Unterschied wie folgt:

  • Bewegung „moderater Intensität“ ist Bewegung, die Sie als leicht anstrengend empfinden; Sie können derweil sprechen, aber nicht mehr singen; Ihre Atemfrequenz steigt leicht bis mittel (z.B. schnelles Gehen, langsames Laufen).
  • Bewegung „höherer Intensität“ ist Bewegung, die Sie deutlich anstrengt; Sie können nicht mehr durchgängig sprechen; Ihre Atemfrequenz steigt mittel bis stark (z.B. Laufen, schnelles Radfahren oder Schwimmen).

Also: Legen Sie am besten gleich los. Denn in den genannten Empfehlungen ist auch festgehalten, dass nicht nur Bewegung im Sportverein oder im Fitnessstudio zählt. Für seine Gesundheit tut auch etwas, wer etwa den Weg zur Arbeit statt auf vier auf zwei Rädern zurücklegt.

Welche Vorteile bietet Radfahren im Herbst und im Winter?

Im Herbst geht die Fahrradnutzung oftmals zurück. Schließlich fällt mit den Temperaturen oft auch die Motivation fürs Radfahren. Und die kürzer werdenden Tage führen dazu, dass man gerade die Wege zu oder von der Arbeit im Dunkeln zurücklegen muss. Doch bei Dunkelheit fühlen sich viele auf dem Rad nach wie vor unsicher.

Objektiv betrachtet gibt es für den Motivationsrückgang jedoch heutzutage keinen Grund mehr. Der gesundheitliche Nutzen bleibt bestehen – und kann gerade im Herbst und im Winter von entscheidendem Vorteil sein. Denn die Bewegung kräftigt auch das Immunsystem, sodass wir weniger anfällig für Erkältungen sind.

Den unangenehmen herbst- und winterlichen Temperaturen wiederum kann man sich mit der passenden Kleidung sehr gut anpassen. Und gegen die Dunkelheit helfen moderne Beleuchtungssysteme. Wenn Sie die folgenden Punkte beachten, kommen auch im Herbst und im Winter Spaß und Sicherheit nicht zu kurz:

Was ist beim Radfahren im Herbst und Winter zu beachten?

  • Mehr Licht durch bessere Technik
    Die Beleuchtungstechnik für Fahrräder hat sich im vergangenen Jahrzehnt revolutioniert. Längst sind Nabendynamos Standard, die fest in die Nabe eingebaut sind. Die Vorteile: Diese Dynamos können nicht abrutschen oder durchdrehen. Sie produzieren bei jeder Witterung gleich zuverlässig Strom – und das effektiver als jeder herkömmliche Dynamo. Auch bei flotter Fahrt ist der Widerstand des Dynamos so gering, dass man ihn praktisch nicht mehr spürt.Einen weiteren großen Fortschritt haben die LED-Lampen gebracht. Diese LEDs kommen anders als die bisherigen Birnen ohne Glühdraht aus, sodass sie vom Prinzip her unbegrenzt haltbar sind. Und auch beim Wirkungsgrad sind die LEDs deutlich überlegen. Sie brauchen weniger Strom und leuchten heller.
  • Reflektoren & Co.
    “Sehen“ – vor allem aber „gesehen werden“ ist das wichtigste Sicherheitsmotto fürs Fahrradfahren im Straßenverkehr. Und um insbesondere von den Autofahrern gut und schon von weitem gesehen zu werden, sind neben der weißen und roten Leuchte fürs Vorder- und Hinterlicht die Reflektoren von entscheidender Bedeutung. Aus gutem Grund schreibt die Straßenverkehrsordnung daher neben den Leuchtquellen zusätzlich auch Reflektoren vor: hinten, vorne, seitlich und in den Pedalen. Standardmäßig haben heute Vorder- und Rücklichter reflektierende Flächen integriert. Gleiches gilt für die Pedale und die Speichenreflektoren in den Rädern.Es ist aber sehr sinnvoll, zusätzlich reflektierende Flächen anzubringen. So gibt es z.B. Reifenmäntel, die ebenfalls leuchten, wenn Licht auf sie fällt. An Taschen und Rucksäcken lassen sich reflektierende Anhänger anbringen, die insbesondere in Form von Tieren gerade bei Kindern beliebt sind. Darüber hinaus setzen auch immer mehr Radfahrer auf leuchtende Westen oder Schleifen zum Überstreifen. Dank dieser Utensilien sind Sie auch in der dunkelsten Nacht für jeden Autofahrer schon von weitem deutlich zu erkennen – ein klarer Sicherheitsvorteil!
  • Bremsen-Check
    Überprüfen Sie neben dem Licht auch regelmäßig die Bremsen. Gerade im Herbst oder im Winter kann sich Feuchtigkeit schleichend auf den Felgen und Bremsklötzen absetzen und die Bremswirkung verschlechtern. Besonders gefährlich ist dies bei abgenutzten Bremsklötzen. Prüfen Sie daher, ob diese noch ausreichend Profil bieten und tauschen Sie sie ggf. aus. Die Bremsen sollten außerdem eher stramm eingestellt sein. Lässt sich der Bremshebel weit in Richtung Lenker bewegen, bevor die Bremsen greifen, muss nachgestellt werden – wenn nicht sogar die Bremszüge ausgeleiert sind und entsprechend ausgetauscht werden müssen.
  • Wetterfeste Kleidung
    Wer sich im Herbst und im Winter aufs Rad schwingt, muss auch für nasskaltes Wetter gewappnet sein – mit der passenden Kleidung. Dazu zählen neben Regenkleidung auch Handschuhe und Schal. Denn der Fahrtwind greift insbesondere Finger und Hals an.

Tipp: Bei Regen sind Schirmmützen für Radfahrer effektiver als die Kapuzen der Regenjacken. Zum einen hält der Schirm Regentropfen von den Augen fern. Zum anderen beeinträchtigt er – anders als die meisten Kapuzen – nicht das Gesichtsfeld. Das ist gerade im Straßenverkehr ein wichtiger Sicherheitsvorteil.

Kann ich durch Radfahren das Klima schonen?

Wer sein Auto gegen ein Zweirad tauscht, schont die Umwelt. Ein Aspekt, der sich gleich mehrfach auszahlt. Denn geht es der Umwelt gut, steht es auch besser um unsere Gesundheit …

Treten Sie in die Pedale, statt sich hinters Lenkrad zu setzen, sind Sie klimaneutral unterwegs. Per Rad gelangen keine schädlichen Klimagase in die Umwelt. Laut Umweltbundesamt spart etwa ein Berufspendler, der sein Auto stehen lässt und werktags fünf Kilometer auf dem Zweirad ins Büro und wieder zurückfährt, bereits rund 350 Kilogramm CO2-Emissionen pro Jahr ein.

Bewegen Sie sich auf zwei Rädern durch die Stadt, vermeiden Sie Lärm. Ebenfalls ein positiver Effekt, der vielleicht nicht als erstes ins Auge springt, deshalb aber nicht weniger wichtig ist. Denn Straßenverkehrslärm im Westen Europas kann Erkenntnissen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge gesundheitsschädigend wirken und erhöht etwa das Herzinfarktrisiko.

Zwei Räder brauchen weniger Platz als vier. Ja, auch das hat Auswirkungen auf die Umwelt. Denn wo weniger Grund und Boden unter Asphaltbelägen für Straßen und vor allem Parkplätze verschwindet, bleibt mehr Raum für Grünes und den natürlichen Abfluss von Niederschlag. Mehr Grün bedeutet zudem mehr Lebensqualität, gerade in der Stadt. Fahrräder brauchen ebenfalls Radwege und Stellplätze, das ist klar – aber auf deutlich weniger Fläche.

Themen im Magazin

Oma, Mutter und Tochter sitzen auf dem Boden und trommeln.

Familie

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