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Keine Stützräder
Verzichten Sie auf Stützräder, Roller oder Laufrad sind die bessere Vorbereitung.
Sonntags gemeinsam rauf aufs Rad und raus ins Grüne zum Familien-Picknick? Das ist vor allem im Frühjahr und Sommer eine tolle Idee! Doch bevor es losgeht, sollten Eltern prüfen, ob ihr Nachwuchs auf dem Fahrrad wirklich sicher unterwegs ist. Wir haben Ihnen Wissenswertes und Tipps zum Thema zusammengestellt.
Es gibt keine allgemeingültige Regel, wann Kinder in der Lage sein sollten, Radzufahren. Hier gilt – wie eigentlich bei allen Entwicklungsschritten der Sprösslinge – Jedes Kind ist individuell und hat sein ganz eigenes Tempo. Wenn Sie Ihren Nachwuchs gern aufs Fahrradfahren vorbereiten möchten, sind Roller oder Laufräder eine Möglichkeit. Damit können die Kleinen Gleichgewichtssinn und Motorik spielerisch trainieren, bevor es richtig losgeht.
Ist es dann soweit und das erste Zweirad steht in der Garage, sind Sie als Eltern gefragt, in den Sattel zu helfen. Das geht am Besten so:
Nicht vergessen: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Das Wichtigste ist, dass Sie und vor allem Ihr Kind mit Spaß bei der Sache sind und bleiben. Dann klappt’s auch mit dem Radfahren.
Balancegefühl und Motorik sind bei den Jüngsten unterschiedlich ausgeprägt. Spielerisches Training dieser Faktoren ist meist nötig. Schon im Alter von ca. zwei Jahren dient ein Laufrad dazu, die Koordination zu schulen. Das Sitzen auf einem Sattel, das Festhalten am Lenker und der Anschub über die Füße sind optimale Bewegungsmuster. Ist dieses Zusammenspiel richtig gut gelernt, kann der Wechsel auf ein kleines 12-Zoll-Kinderrad erfolgen. Dabei sollte das Rad auf die Beinlänge des Kindes eingestellt werden. Keinesfalls hilft ein Rad zum „Reinwachsen“. Ein sicherer Prallschutz oder eine gute Erreichbarkeit der Bremse sind Elemente eines kindersicheren Rades. Die ersten Übungen sollten auf einem Platz ohne Verkehr erfolgen, damit die volle Konzentration dem Rad gehört. Mit einer großen Portion Geduld leisten die betreuenden Erwachsenen Hilfestellung. Regelmäßiges Üben muss auf dem Plan stehen. Nur so kann das Kind die Sicherheit auf dem Zweirad erlangen. Ein individuell angepasster Fahrradhelm empfiehlt sich in jeder Altersklasse. Dies gilt auch für das Laufrad.
Um am Verkehr teilzunehmen, braucht es mehr als nur Übung. Wichtige geistige und körperliche Entwicklungsschritte wollen vollzogen sein, bevor der Nachwuchs auch hier alles im Blick hat. Denn kleine Kinder nehmen ihre Umwelt anders wahr als wir Erwachsene. Einige Beispiele:
Im Alter von sechs Jahren dürfen Kinder am Straßenverkehr teilnehmen. Dafür ist ein Rad notwendig, das den Vorschriften entspricht. Beleuchtung, Reflektoren, Schutzbleche oder zwei Bremsen sind einige der Vorgaben. Das Erlernen der Verkehrsregeln und das Achtgeben auf das Geschehen erfordern sehr viel Übung und Sicherheit. Erwachsene müssen hier die Kinder begleiten und die Verkehrssicherheit erarbeiten. In der vierten Klasse der Grundschule wird in der Regel ein theoretische und praktische Fahrradprüfung absolviert. Radwege zur Schule sollten mit den Eltern gemeinsam immer wieder geübt werden.
Es stimmt, gesetzlich vorgeschrieben ist er in Deutschland nicht. Dennoch kann er Sie und Ihr Kind vor schweren Verletzungen schützen. Ihn zu tragen, ist somit richtig und wichtig. Seien Sie Vorbild. Dann wird auch Ihr Nachwuchs diesen Kopfschutz gerne nutzen – zumal es inzwischen an poppigen Farben und trendigen Designs nicht mehr mangelt. Achten Sie beim Helmkauf auf das CE-Prüfzeichen sowie die Normhinweise DIN EN 1078 für Erwachsene und DIN EN 1080 für Kinder. Lassen Sie sich im Fachhandel beraten und testen Sie vor Ort unbedingt auch den richtigen Sitz des Fahrradhelms.