Im ersten Schritt haben die TINK-Verantwortlichen 2016 zwei Modellprojekte in den Orten Konstanz und Norderstedt organisiert, die durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur aus Mitteln des Nationalen Radverkehrsplans 2020 gefördert wurden. „Diese Modellprojekte haben belegt, dass öffentliche Transportrad-Mietsysteme (TMS) zur Verkehrswende beitragen können,“ erklärt Anita Benassi, Projektleiterin vom TINK Netzwerk. „Allein im Sommer 2016 konnten wir 100.000 Nutzungsstunden verzeichnen. 50 % der Nutzenden gaben an, dass sie dadurch weniger mit Pkw unterwegs waren.“ Gemeinsam mit den anderen TINK-Akteuren berät Anita Benassi interessierte Kommunen im Hinblick auf Infrastruktur, Bezahlsystem oder den notwendigen Ausschreibungen. „Wir möchten gern unsere Erfahrungen aus den Modellprojekten weitergeben und die Mobilitätswende beschleunigen“, erklärt die Diplom-Soziologin. 25 Kommunen waren durch die Überzeugungsarbeit schnell mit an Bord und sind Teil des TINK-Netzwerkes.
Seit 2021 gibt es zudem eine Flotte an Lastenrädern, die vier Kommunen für einige Monate zum Test zur Verfügung gestellt werden. Im Jahr 2021 waren die Räder in Singen, Anfang 2022 in Dortmund, seit Juli 2022 in Leipzig und ab März 2023 ziehen sie ins Tecklenburger Land. Die Stadt Dortmund titelte in einer Pressemitteilung zum Projektabschluss: „Nutzung hat alle Erwartungen übertroffen“.