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Sonnenbrand: Symptome, Behandlung und Prävention

Ein Sonnenbrand ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch langfristige Schäden verursachen. Jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko für Hautkrebs. Daher ist ein wirksamer Sonnenschutz besonders wichtig.

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Ursachen und Symptome von Sonnenbrand

Ein Sonnenbrand entsteht durch übermäßige UV-Strahlung, die die Haut schädigt. Typische Symptome sind Rötungen, Schmerzen, Schwellungen und in schweren Fällen Blasenbildung. Besonders gefährdet sind Kinder, da ihre Haut dünner und empfindlicher ist. Auch Menschen mit heller Haut oder die, die selten in der Sonne sind, haben ein höheres Risiko.

Schweregrade des Sonnenbrands

Sonnenbrände lassen sich in verschiedene Schweregrade einteilen:

  1. Leichter Sonnenbrand (Grad 1): Hautrötungen, leichte Schwellungen und Schmerzen.
  2. Mäßiger Sonnenbrand (Grad 2): Starke Rötungen, Schwellungen, Blasenbildung und intensivere Schmerzen.
  3. Schwerer Sonnenbrand (Grad 3): Tiefere Hautschichten sind betroffen, es kann zu großen Blasen, Fieber und Schüttelfrost kommen.

Sofortmaßnahmen: Was tun bei Sonnenbrand?

  1. Sonne meiden: Bleiben Sie im Schatten und bedecken Sie die betroffenen Hautstellen vollständig, um weitere Schädigungen zu vermeiden.
  2. Kühlung: Verwenden Sie kühlende Après-Sun-Produkte oder kalte Umschläge, um die Hitze aus der Haut zu ziehen und die Entzündung zu reduzieren.
  3. Feuchtigkeit: Tragen Sie feuchtigkeitsspendende Lotionen auf, die Aloe vera oder Kamille enthalten, und trinken Sie viel Wasser, um den Flüssigkeitshaushalt zu stabilisieren.
  4. Medizinische Hilfe: Bei schweren Verbrennungen mit Blasenbildung oder starken Schmerzen sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Auch bei Anzeichen von Fieber, Übelkeit oder Schüttelfrost ist ärztlicher Rat notwendig.

Langfristige Folgen und Risiken von Sonnenbrand

Intensives Sonnenlicht beschleunigt die Hautalterung und erhöht das Risiko für Hautkrebs. Besonders tückisch ist, dass Hautkrebs oft erst Jahre nach den ersten Schädigungen auftritt. Die Haut vergisst nie – daher ist ein konsequenter Sonnenschutz essenziell. Besonders gefährlich sind wiederholte Sonnenbrände in jungen Jahren, da sie das Risiko für Melanome deutlich erhöhen können.

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Prävention von Sonnenbrand durch richtigen Sonnenschutz

  • Sonnenschutzmittel: Verwenden Sie Cremes mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30, besser noch 50. Achten Sie darauf, alle unbedeckten Hautpartien gründlich einzucremen, und wiederholen Sie das Eincremen regelmäßig, besonders nach dem Schwimmen oder starkem Schwitzen.
  • Schutzkleidung: Tragen Sie schützende Kleidung, Hüte mit breiter Krempe und Sonnenbrillen, um die empfindliche Haut im Gesicht und auf dem Kopf zu schützen. Spezielle UV-Schutzkleidung bietet zusätzlichen Schutz.
  • Schatten: Suchen Sie zwischen 11 und 15 Uhr den Schatten auf, wenn die UV-Strahlung am stärksten ist. Nutzen Sie Sonnenschirme und schattenspendende Bäume, um die direkte Sonnenexposition zu reduzieren.
  • Besondere Vorsicht bei Kindern: Achten Sie besonders auf den Sonnenschutz bei Babys und Kindern, da ihre Haut sehr empfindlich ist. Kinder sollten niemals ungeschützt in die Sonne gehen, und Babys unter einem Jahr sollten überhaupt nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden. 

Zusätzliche Tipps zur Behandlung von Sonnenbrand

  1. Kühle Duschen: Nehmen Sie lauwarme bis kühle Duschen, um die Haut zu beruhigen. Vermeiden Sie heißes Wasser, da es die Haut weiter reizen kann.
  2. Vermeidung von weiteren Reizstoffen: Verwenden Sie milde Seifen und vermeiden Sie parfümierte Produkte, die die gereizte Haut zusätzlich belasten könnten.
  3. Luftige Kleidung: Tragen Sie locker sitzende, atmungsaktive Kleidung, um Reibung und weitere Hautirritationen zu vermeiden.
  4. Hydrokortisoncreme: Bei starkem Juckreiz kann eine Hydrokortisoncreme Linderung verschaffen. Fragen Sie jedoch vorher Ihren Arzt oder Apotheker.

Warum Sonnenschutz das Hautkrebsrisiko reduziert

Langfristige UV-Belastung kann das Erbgut der Hautzellen schädigen und zur Entstehung von Hautkrebs führen. Eine sorgfältige und konsequente Anwendung von Sonnenschutzmitteln sowie das Meiden intensiver Sonnenstrahlung sind daher entscheidend. Insbesondere der Schutz vor Sonnenbrand in den ersten 20 Lebensjahren ist von großer Bedeutung, da hier die Grundlagen für spätere Hautgesundheit gelegt werden.

Fazit: Effektive Maßnahmen gegen Sonnenbrand und für gesunde Haut

Ein Sonnenbrand ist ernst zu nehmen und kann langfristige gesundheitliche Folgen haben. Durch präventive Maßnahmen und die richtige Behandlung können Sie die Risiken jedoch minimieren. Bleiben Sie geschützt und achten Sie auf Ihre Hautgesundheit. Schützen Sie sich und Ihre Familie durch den richtigen Einsatz von Sonnenschutzmitteln, schützender Kleidung und verweilen Sie nicht zu lange in der Sonne.