Ein Bauch, um den Bauchnabel herum die Hände in Form eines Kreises.

Darm­gesundheit

So stärken Sie Ihren Darm

Wieso ist die Darmgesundheit so wichtig?

Unzählige „gute“ Bakterien sorgen dafür, dass unser Darm in der Balance bleibt. Deren Bedeutung ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. Schließlich ist eine gesunde Darmflora ein Garant für das funktionierende Immunsystem und die Abwehr von Krankheiten sowie Entzündungen. Die richtige Ernährung und regelmäßige Bewegung sind ein wichtiger Schlüssel für unsere Darmgesundheit. Gerät das Bakterien-Mileu im Darm durcheinander, dann übernehmen die wenigen „bösen“ Bakterien die Überhand. Der gesamte Körper leidet und Darmerkrankungen können leichter auftreten. Die Darmflora anschließend wieder in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen, ist ein langwieriger Prozess. 

Anzeichen: Wie erkenne ich, ob mein Darm gesund ist?

So einfach lässt sich das nicht beantworten, da es sich um ein Zusammenspiel vieler Faktoren handelt. Ein regelmäßiger und unauffälliger Stuhlgang ist einer der wichtigen Aspekte. Wer hingegen häufig unter Blähungen leidet oder zu ständigen Durchfällen neigt, der sollte einen Arzt zu Rate ziehen. Ebenfalls ungünstig sind immer wieder auftretende Verstopfungen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Überprüfung der eigenen Lebensgewohnheiten in punkto Ernährung und Bewegung. Wer Fast Food als Hauptnahrungsquelle nutzt und sich wenig bewegt, der erhöht sein persönliches Risiko im Hinblick auf die Darmgesundheit maßgeblich.

Welches Essen ist gut für die Darmgesundheit?

Die Zusammensetzung der Darmflora ist elementar für einen gesunden Darm und damit auch für das Immunsystem. Mit der richtigen Zusammensetzung der Lebensmittel lässt sich die Darmflora positiv beeinflussen. Eine Ernährung, die reich an Ballaststoffen ist, wirkt sich sehr günstig aus. Vollkornprodukte, Gemüse, frisches Obst oder Hülsenfrüchte sollten daher täglich auf dem Speisezettel stehen. Alle Kohlsorten haben eine besonders gute Wirkung auf die Darmflora. Aber auch fettarmer Käse (zum Beispiel Harzer Käse) oder Naturjogurt haben einen Effekt, der nicht zu vernachlässigen ist. Fisch und Geflügel-Fleisch können in Maßen genossen werden.

Was ist schlecht für den Darm?

Raucher schaden nicht nur ihrer Lunge, sondern auch ihrem Darm. Darum steht diese Sucht ganz oben auf der No-Go-Liste im Hinblick auf die Darmgesundheit. In demselben Atemzug fällt allerdings auch der häufige Konsum von Alkohol. Wer sein Risiko einer Darmerkrankung reduzieren möchte, der sollte außerdem den täglichen Genuss von Zucker einschränken. Auch rotes Fleisch gilt mittlerweile als ein für die Darmgesundheit ungünstiges Nahrungsmittel. Das beinhaltet übrigens auch alle Wurstwaren.

Wann kann ich eine Darmspiegelung durchführen lassen?

Darmkrebs ist eine tückische Erkrankung, da es Jahre dauern kann, bis die ersten Symptome erkennbar sind. Die meisten Betroffenen erkranken ab dem mittleren Alter. Aus diesem Grund gibt es eine feste gesetzliche Regelung für eine kostenfreie Vorsorgeuntersuchung. Im Alter von 50 bis 54 Jahren haben alle Personen das Anrecht auf einen jährlichen Stuhltest. In der Untersuchung kann tatsächlich für das Auge unsichtbares Blut entdeckt werden. Zusätzlich können Männer ab 50 Jahren und Frauen ab 55 Jahren eine Darmspiegelung machen lassen. Diese Untersuchung kann Vorstufen von Darmkrebs rechtzeitig erkennen. Gibt es dabei keinen Befund, dann ist die nächste Darmspiegelung zehn Jahre später fällig. Wer allerdings Fälle von Darmkrebs in der Familie hat, sollte dies bereits in in jungen Jahren seinem Arzt mitteilen.