Welche Rolle spielt Zucker bei der Entwicklung von Karies?
Zucker gilt als Hauptverursacher von Zahnkaries – und das zu Recht. Denn Kariesbakterien lieben Zucker: Sie verwandeln ihn in Säure, die den Zahnschmelz angreift. Besonders riskant sind klebrige Süßigkeiten, gesüßte Getränke und ständiges Naschen zwischendurch. Entscheidend ist nicht nur die Zuckermenge, sondern vor allem, wie oft die Zähne damit in Kontakt kommen.
Auch Zahnstein erhöht das Risiko. Er entsteht, wenn Plaque beim Putzen nicht vollständig entfernt wird und durch Mineralien aus dem Speichel verhärtet. Zahnstein ist rau und porös – perfekte Bedingungen für Bakterien. Deshalb sollte er bei der professionellen Zahnreinigung regelmäßig entfernt werden, um Karies vorzubeugen. Auch an der Plaque-Bildung ist Zucker übrigens beteiligt: Streptococcus mutans verwandelt Zucker nicht nur in Säure, sondern nutzt ihn auch für die Bildung von Molekülen, mit denen sich die Bakterien fester im Zahn verankern können. So tragen sie dazu bei, dass die Plaque schneller wächst.