Pkw-Kennzeichen mit einem E am Ende halten immer mehr Einzug im deutschen Straßenverkehr. Dieses Sonderzeichen führen nämlich Fahrzeuge mit Elektromotor. Laut dem Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) und dem Statistischen Bundesamt wurden allein in 2021 insgesamt 681.874 Pkw mit Elektromotor in Deutschland neu zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg von 73 %. Tatsächlich gelten diese Fahrzeuge lokal als emissionsfrei. Abgesehen von den CO2-Ausstößen durch die industrielle Herstellung der E-Autos, stellt sich bei der Ladung der Batterie aber die Frage nach der Herkunft des Stroms. Wird hier Ökostrom aus Wind-, Sonnen- oder Wasserenergie eingesetzt, reduziert sich laut Fraunhofer-Institut der CO2-Fußabdruck des Elektroautos auf bis zu 75 % gegenüber konventionellen Fahrzeugen. So setzt die Bundesregierung derzeit auf die Elektromobilität bei der Verkehrswende. Um dieses Vorgehen zu forcieren, hat der VDA einen 15-Punkte-Plan aufgesetzt, der unter anderem das Thema Ladesäulen anspricht: „Bis 2030 braucht Deutschland mehr als eine Million Ladepunkte für E-Pkw und E-Transporter (elektrische leichte Nutzfahrzeuge). Dafür müssen pro Woche mehr als 2.000 neue Ladepunkte errichtet werden. Auf öffentlichen Flächen werden wöchentlich derzeit aber nur etwa 300 gebaut. Es braucht ein bundesweites Highspeedprogramm mit konkreten Zielvorgaben für die Bundesländer und Kommunen, um den Rückstand aufzuholen. Gleiches ist für die EU insgesamt notwendig.“ Laden bei der Arbeit, beim Einkaufen oder am Wohnort mit Ökostrom soll laut VDA selbstverständlich werden. Und natürlich sollen Fahrten ins Ausland keine Hürde für das Aufladen mit Ökostrom darstellen. Es ist also noch einiges zu tun, damit das Vorhaben im großen Stil gelingt.