
Rezept: Ingwer und Rote Bete als Smoothie

Rote Bete kannst du mit unzähligen Zutaten kombinieren. Unser Vorschlag, schnell zubereitet und erfrischend: als Smoothie mit Apfel und Ingwer.
Ingwer gehört zu den ältesten Gewürzpflanzen der Welt und ist heute nicht nur in der Küche, sondern auch als Hausmittel beliebt. Ob als Tee, in Kapseln oder in Gerichten: Die scharfe Knolle wird bei vielen Beschwerden eingesetzt. Doch was ist tatsächlich belegt – und was eher Tradition?
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Ingwer stammt ursprünglich aus dem südostasiatischen Raum und gehört zur selben Pflanzenfamilie wie Kurkuma und Kardamom (Ingwergewächse). Die Wurzel wird dort in der traditionellen Medizin verwendet – insbesondere in Ayurveda und TCM. Auch im alten Europa war Ingwer geschätzt, besonders bei Verdauungsproblemen.
Ingwer enthält kaum Kalorien, dafür aber wertvolle Scharfstoffe, Vitamine und Mineralien. Er kann den Stoffwechsel anregen, die Verdauung unterstützen und helfen, den Zuckerkonsum zu reduzieren – etwa durch würzige Tees oder Smoothies ohne Zuckerzusatz. In einer ausgewogenen Ernährung passt Ingwer gut als Ergänzung zu Gemüsegerichten, Currys oder Salaten. Entscheidend aber ist, dass die Knolle eine Vielzahl bioaktiver Substanzen mit medizinischem Potenzial enthält. Einige dieser Inhaltsstoffe sind hinsichtlich ihrer Wirkung wissenschaftlich genau erforscht.
Rote Bete kannst du mit unzähligen Zutaten kombinieren. Unser Vorschlag, schnell zubereitet und erfrischend: als Smoothie mit Apfel und Ingwer.
Ingwer gilt als gut verträglich. Aber nicht für alle. In manchen Fällen sollten Sie vorsichtig sein. Hier sind die wichtigsten Anwendungsbereiche – jeweils mit Hinweis auf die Studienlage:
Die essbare Ingwer- „Wurzel“ ist eigentlich ein Rhizom, eine verdickte Sprossachse. Ingwer kann frisch, pulverisiert, getrocknet oder eingelegt konsumiert werden. Wenn man nicht gerade frischen Bio-Ingwer gekauft hat, sollte man die Knolle vor dem Verzehr unbedingt schälen. Doch durch die Unebenheiten, die die Ingwerknolle nun mal mit sich bringt, ist es schwer, diese mit einem herkömmlichen Gemüseschäler zu bearbeiten. Am besten zerkleinert man den Ingwer erst in rechteckige Stücke, um diese dann einzeln zu schälen. Oder man greift sich einen Löffel und schabt die Haut des Ingwers mit der etwas schärferen Außenkante des Löffels ab. Am zuverlässigsten funktioniert das bei frischem Ingwer, da dessen Schale noch fein und dünn ist. Je älter die Wurzel, desto härter und fester ist auch die Schale, die sich dementsprechend schwieriger schälen lässt.
Beschwerde | Empfohlene Form | Dosierung |
---|---|---|
Reiseübelkeit | Kapseln (250–500 mg) | 1 g/Tag |
Erkältung | Frischer Tee (z. B. auch in Kombination mit Honig und Pfefferminze) | 3–4 g frisch, 2×/Tag |
Menstruationsschmerz | Pulver, Kapseln | 2 g/Tag über 5 Tage |
Arthrose | Extrakt (hochdosiert) | 2 g/Tag, regelmäßig |
Tee-Dosierrechner (Beispiel)
Ingwertee wirkt hauptsächlich wärmend, durchblutungsfördernd und magenberuhigend. Im Vergleich:
Ingwer wirkt also eher aktivierend – andere Kräuter beruhigen oder kühlen stärker.
Ingwer ist ein bewährtes Naturheilmittel mit vielseitiger Wirkung. Besonders bei Übelkeit, Schmerzen oder leichten Infekten kann die Knolle eine wirksame und natürliche Ergänzung sein. Die Studienlage ist für einige Anwendungsgebiete, insbesondere Übelkeit, recht gut, für andere, wie etwa Arthrose oder Erkältungen, eher mäßig. In jedem Fall ersetzt Ingwer keine ärztliche Beratung.
Denn wie bei vielen traditionellen Heil- und Hausmitteln mangelt es aber auch beim Ingwer an fundierten Erkenntnissen zu einigen der nachgesagten Wirksamkeiten. Mit großer Vorsicht sind die antibakteriellen, virenhemmenden oder gar tumorschrumpfenden Wirkungen von Ingwer zu betrachten. Hier liegen, wenn überhaupt, nur vereinzelte Laborstudien mit spezifischem Versuchsaufbau vor, von denen niemals auf eine allgemeine Wirksamkeit geschlossen werden darf. Bei akuten Beschwerden kann der Gang zum Arzt und der Rückgriff auf die Schulmedizin durch kein Gewürz ersetzt werden.
Trotz zahlreicher Vorteile sollte Ingwer daher nicht unreflektiert eingesetzt werden. Risiken bestehen bei:
Max. 4 g getrocknet oder 20–40 g frisch. Höhere Mengen können Nebenwirkungen wie Durchfall oder Reizungen verursachen
Ja – aber nur kurzzeitig und in moderater Dosis (max. 1 g/Tag). Eine längere Einnahme nur nach ärztlicher Rücksprache.
Ja, ab ca. 6 Jahren – in milder Zubereitung (z. B. als Tee).
Ja. Zu hohe Mengen können Sodbrennen, Durchfall oder Wechselwirkungen mit Medikamenten auslösen.
Frisch wirkt schneller, Kapseln sind besser dosierbar (aber nichts für Kinder). Beide Formen haben ihre Vorteile je nach Anwendung.
Ja – roher Ingwer kann gekaut oder fein gehobelt z. B. in Salaten verwendet werden. Er enthält die höchste Konzentration an Gingerol. Wegen der Schärfe sollte er langsam und in kleinen Mengen verzehrt werden.