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Grillen gehört für viele einfach zum richtigen Sommer dazu. Jedoch passieren beim Grillvergnügen immer wieder Unfälle. Für rund 4.000 Menschen im Jahr endet eine Grillparty mit leichten oder schweren Verbrennungen. Betroffen sind meist nicht nur die Grillmeister selbst, sondern auch umstehende Gäste und Kinder, die in ihrer Neugier zu nah am Grill sind. Solche Unfälle lassen sich meist leicht vermeiden. Lesen Sie hier, worauf Sie beim Grillen achten müssen.
Sobald die Temperaturen sommerlich werden, schlägt er uns von allen Seiten entgegen – der Grillgeruch. In Deutschland werden zwischen April und Oktober schätzungsweise 80 bis 100 Millionen Grillfeuer entfacht. Fleisch, vegetarische Alternativen, Fisch, Gemüse – gegrillt schmeckt es doch gleich viel besser. Und natürlich geht es nicht nur um die Nahrungsaufnahme – Grillen ist auch ein soziales Event, zu dem man Familie, Freunde und Nachbarn einlädt.
Leider kommt es beim Grillen aber auch immer wieder zu Unfällen. Die schwerwiegendsten Unfälle ereignen sich meist beim Entfachen der Glut. Denn vor allem wenn Kohle nicht so zum Glühen kommt, wie es eigentlich notwendig ist, verlieren viele Menschen immer wieder die Geduld.
Mit den folgenden Tricks und Tipps können Sie Risiken minimieren, so dass einem gefahrlosen Grillvergnügen nichts im Wege stehen sollte:
Schon beim Kauf sollten Sie darauf achten, ein sicherheitsgeprüftes Grillgerät zu nehmen. Zu erkennen ist dies an der am Gerät angebrachten Nummer DIN 66077. Damit bescheinigt die Gesellschaft für Konformitätsbewertung mbH, Berlin, dem Gerät unter anderem, dass es kippsicher steht und frei von scharfen Kanten ist. Außerdem wird der Griff des Grillspießes bei diesen geprüften Geräten nicht zu heiß.
Auch bei einem kippsicheren Grill ist es wichtig, dass er sicher und stabil steht. Sollte er aus Versehen doch umfallen, könnte heiße Glut auf Beine und Füße fallen – und schon ein kurzer Kontakt kann schwere Verbrennungen verursachen. Der Grill muss fest, also auf allen drei oder vier Beinen stehen, am besten auf einem ebenen Rasen, auf Steinplatten oder Pflastersteinen.
Wie beim Grill, gibt es auch bei der Grillkohle Prüfzeichen: Gute Kohle trägt die Bezeichnung DIN 51749. Damit können Sie sicher sein, dass es sich um ein hochwertiges und geprüftes Produkt handelt. Ob Sie Holzkohlebriketts, -kissen oder -blocks verwenden, spielt generell keine Rolle für die Sicherheit. Es handelt es sich hierbei um hervorragende feste Brennstoffe, die sich vergleichsweise leicht zum Glühen bringen lassen. Ist die Kohle jedoch mit etwas Feuchtigkeit durchsetzt, funktioniert das Entzünden nicht so gut. Das kann passieren, wenn man die Kohle vorab in einem feuchten Keller oder Gartenschuppen gelagert hat.
Unser Tipp: Wenn Sie sich über die Qualität der Lagerbedingungen nicht sicher sind, stellen Sie den Kohlesack ein paar Stunden vorab auf einer trockenen Unterlage in die Sonne.
Auch hier ist die Auswahl groß. Feste und flüssige Anzündhilfen, die gut zünden aber nicht verpuffen oder Spuren im Geschmack hinterlassen sind an der Bezeichnung DIN 66358 zu erkennen.
Aufpassen müssen Sie auch bei gelartigen Grillanzündern auf Alkoholbasis. Bei hochsommerlichen Temperaturen kann sich Holzkohle auf bis zu 80 Grad Celsius aufheizen und die Grillpaste verflüssigt sich schnell. So entsteht auch hier ein explosives Gemisch, das sich entzünden und Brandverletzungen verursachen kann.
Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, entscheiden Sie sich für feste Grillanzünder. So vermeiden Sie unangenehme, mitunter giftige Dämpfe – auch wenn mit festen Grillanzündern das Entfachen der Glut mitunter etwas schwieriger ist.
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Sie sollten auf keinen Fall Brennspiritus oder gar Benzin zum Anzünden verwenden. Sobald diese Flüssigkeiten verdunsten, können brennbare Dampf-Luft-Gemische entstehen, die explosionsartig verbrennen, sobald eine Zündquelle in der Nähe ist. Diese Gaswolke brennt zwar meist nur sehr kurz, dabei aber sehr heftig – und kann leicht Hände, Arme, Oberkörper und Gesicht erreichen. Sollten Sie also beobachten, dass jemand mit diesen Flüssigkeiten am Grill hantiert, sollten Sie die Person sofort auffordern, dies zu unterlassen. Gehen Sie in jedem Fall auf Distanz und warnen Sie umherstehende Personen! Es handelt sich um groben Leichtsinn, den man nicht tolerieren darf.
Holzkohle und Briketts beginnen schnell und gleichmäßig zu glühen, wenn Flammen an ihnen entlangzüngeln. Feste Grillanzünder müssen sich daher immer unter dem eigentlichen Brennstoff befinden. Am einfachsten gelingt dies, wenn Sie die Kohle pyramidenförmig aufschichten und die Grillanzünder in der Mitte unten platzieren.
Jedes Feuer braucht Sauerstoff. Sie können die Entwicklung der Glut daher mit Luftzufuhr unterstützen. Ideal ist ein Blasebalg. Wenn solch ein Gerät nicht greifbar ist, können Sie auch ein Stück Pappe zum Zufächeln verwenden. Pusten ist jedoch die schlechteste Alternative. Denn dazu müssen Sie tief einatmen, so dass gesundheitsschädliche Verbrennungsgase tief in Ihre Lungen gelangen können. In keinem Fall dürfen Sie in ein brennendes Feuer flüssigen Grillanzünder spritzen oder kippen – auch wenn Flamme oder Glut noch so klein sind. Denn dabei kann sich immer der Sprühstrahl entzünden, bis hin zur ganzen Flasche.
Ist das Feuer erst einmal sicher entfacht, gibt es noch ein paar Dinge zu beachten. Tragen Sie auf keinen Fall den heißen Grill umher, auch wenn Sie glauben, an einer anderen Stelle des Gartens besser zu stehen – nur ein kalter Grill kann gefahrlos den Standort wechseln.
Sind alle satt geworden, aber die Glut glüht noch – löschen Sie die Restglut mit Sand. Niemals in einem Abfalleimer oder auf dem Rasen entsorgen. Besonders wenn Sie Restglut auf dem Rasen ausglühen lassen, kann es zu Unfällen kommen, wenn neugierige Kinder in die Glut greifen oder hineintreten.
Ein Schluck kühles Bier gehört für viele zum Grillen dazu. Allerdings ist es keine gute Idee angetrunken am Grill zu stehen – man wird leichtsinnig und auch die Reaktionsfähigkeit lässt nach. So wird der Umgang mit dem Feuer schnell gefährlich. Wer selbst am Grill steht, sollte sich also zurückhalten, bis das gegarte Grillgut auf dem Teller ist.
Die Gefahren können Sie zum Teil natürlich auch minimieren, indem Sie einen Gasgrill verwenden. Allerdings ist eine Kohleglut bei sachgerechtem Umgang nicht gefährlicher als ein offenes Gasfeuer – und in beiden Fällen sollte man entsprechende Sorgfalt walten lassen.
Achtung, heiß und fettig! Haben Sie besonders fettiges Fleisch auf dem Grill und die Glut ist ordentlich heiß, sollten Sie darauf achten, dass nichts vom Fleisch ins Feuer tropft. Denn dabei können sich krebserregende Nitrosamine bilden, die sich zum Teil auf dem Grillgut absetzen. Das lässt sich ganz einfach mit Grillschalen vermeiden, die die Flüssigkeit auffangen. Diese gibt es mittlerweile auch aus Edelstahl, so dass man sie problemlos in der Spülmaschine reinigen und erneut verwenden kann.
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