In der kalten Jahreszeit verbringen Kinder etwa 90 Prozent des Tages im Haus. Ein reizfreies, allergenarmes Raumklima ist daher für allergiegefährdete Kinder in dieser Zeit besonders wichtig.
Eine große Belastung können Hausstaubmilben sein. Sie sind in vielen Haushalten ungebetene Untermieter. Unsere veränderten Lebensgewohnheiten beziehungsweise die bessere Isolierung unserer Wohnräume haben dazu geführt, dass Hausstaubmilben sich heute in unseren Häusern wohler fühlen als in früheren Jahren. Sie lieben eine Temperatur von 20° C bis 30° C sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit von über 60 Prozent. Früher gab es wesentlich weniger Hausstaubmilben, weil die Fenster sehr viel durchlässiger waren als heute und das Raumklima daher kühler und luftiger war.
Das Bett als Schlaraffenland
Da sich Hausstaubmilben von Hautschuppen ernähren, ist das Bett für sie ein regelrechtes Schlaraffenland. Etwas ungemütlicher wird es für die kleinen Tierchen, wenn morgens das Bettzeug gut ausgelüftet wird, damit die nachts aufgenommene Feuchtigkeit wieder abgegeben werden kann. Die Wahl eines Bettgestells mit Füßen erleichtert zudem das Durchlüften der Matratze. Zusätzlich sollten Bettdecke und Kopfkissen voll waschbar sein und bei 60° C alle 3 Monate gereinigt werden.
Putzen Sie mit Bedacht
Versuchen Sie, beim Hausputz möglichst wenig Staub aufzuwirbeln. Wischen Sie Fußböden und Möbel feucht ab und nutzen Sie einen Staubsauger mit Feinporenfilter. Hinter Schränken, Holzverkleidungen oder Tapeten kann zudem durch feuchtes Mauerwerk oder nicht ausreichendes Lüften Schimmel entstehen. Insbesondere Nassräume wie Bad oder Dusche sind gefährdet. Versuchen Sie gerade diese Räume immer besonders gut zu lüften. Achten Sie auch darauf, Küchenabfälle möglichst täglich zu entsorgen, um Schimmelbildung zu vermeiden. Kontrollieren Sie Ihre Luftbefeuchter und Zimmerpflanzen regelmäßig auf Schimmelpilzbefall.
Renovieren Sie nicht im Winter
Selbst wenn die neuen Materialien noch so sorgfältig und umweltfreundlich ausgewählt werden, ist es im Winter nicht möglich, gesundheitsschonend – ohne eine zusätzliche Luftbelastung – zu renovieren. Wenn alte Tapeten oder Teppiche entfernt werden, wird viel Staub aufgewirbelt. Um Heizkosten zu sparen, wird jedoch weniger gelüftet und so kann der belastende Staub nur unzureichend nach draußen transportiert werden. Der Feinstaub belastet die Atemwege und schädigt die Gesundheit.
Bitte stellen Sie das Rauchen ein
Im Haushalt eines allergiegefährdeten Kindes sollte nicht geraucht werden. Bereits der Rauch, der sich in der Kleidung und in den Haaren fängt, kann zu einer Belastung für das Kind werden. Es ist nachgewiesen, dass Passivrauchen die Entstehung von allergischen Atemwegserkrankungen stark fördert. Das Risiko, für Kinder an Asthma zu erkranken, steigt um 30 Prozent, wenn sie dem Passivrauchen ausgesetzt sind.
Allergien - wenn das Immunsystem falsch reagiert
Allergien stellen gerade in Industrieländern ein stark verbreitetes und zunehmendes Phänomen dar. Mindestens jeder vierte Deutsche ist im Laufe seines Lebens betroffen. Doch was genau ist eine Allergie, wie entsteht sie und welche Formen gibt es? Hier finden Sie die Antworten.
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