Weiterführende Informationen
Auch wenn Asthma bronchiale noch nicht heilbar ist, lassen sich die Symptome mit den heutigen Therapien und Medikamenten meist gut kontrollieren. Informationen zu den Behandlungsmöglichkeiten finden Sie hier.
Asthma bronchiale gehört zu den meist verbreiteten chronischen Erkrankungen überhaupt. Betroffene leiden unter erschwerter Atmung, die durch eine Verengung der Atemwege ausgelöst wird. Diese kann allergische und nicht-allergische Ursachen haben.
Asthma bronchiale bezeichnet eine chronisch-entzündliche Krankheit der Atemwege. Der Zusatz „bronchiale“ verweist auf den Hauptort der Erkrankung, die Bronchien. Sie bilden in den beiden Lungenflügeln ein verzweigtes Atemwegssystem. Bei erkrankten Personen sind die Bronchien dauerhaft entzündet und überempfindlich. Bestimmte Reize, die bei gesunden Menschen harmlos sind, rufen dann die typischen Symptome hervor.
Bei einem Asthmaanfall verkrampft die Bronchialmuskulatur und die Schleimhaut in den Bronchialwänden schwillt an. Zusätzlich bildet sich ein zäher Schleim. All das führt dazu, dass sich die Atemwege verengen und die Luft nicht mehr so leicht ein- und ausströmen kann. Das kann bis zur Atemnot führen und potenziell auch lebensbedrohlich werden.
Vor allem das Ausatmen fällt bei einem Anfall schwer. Betroffene müssen für die Atmung viel mehr Kraft aufwenden. Je schlechter die Luft aus der Lunge entweichen kann, desto schlechter kann neue, sauerstoffreiche Luft eingeatmet werden. Neben der erschwerten Atmung, Kurzatmigkeit bis hin zu akuter Atemnot treten beim Asthma folgende Symptome auf:
Bei einem akuten Asthmaanfall kann es zudem zu Herzrasen und Erstickungsangst kommen. Die Atemnot wird dadurch möglicherweise noch verstärkt. Die Dauer reicht von wenigen Minuten bis hin zu mehreren Stunden. Spätestens, wenn die verordneten Notfallmedikamente nicht wirken, muss ein Notarzt gerufen werden. Wirklich lebensgefährlich wird es, wenn ein Anfall beim Betroffenen zu Sauerstoffmangel führt.
Die Beschwerden müssen jedoch nicht anfallsartig oder gleichzeitig auftreten. Zudem können sie schwanken, zum Beispiel je nach Tages- oder Jahreszeit. Manchmal verschwinden sie auch über Monate. Da die Symptome häufig nachts auftreten, leiden viele Asthmatiker unter Schlafproblemen und Erschöpfung. Auch die körperliche Fitness kann beeinträchtigt sein.
Grundsätzlich werden je nach Art des Auslösers der Symptome zwei Asthma-Formen unterschieden:
Beim allergischen Asthma sind Allergene die Auslöser. Sie verursachen eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems. Dabei kann es sich zum Beispiel um Tierhaare, Pflanzenpollen, Pilzsporen oder Hausstaubmilben handeln. Allergisches Asthma beginnt häufig im Kindesalter. Es tritt je nach Vorkommen der Allergene saisonal oder ganzjährig auf.
Nicht-allergisches Asthma wird häufig durch bakterielle oder virale Entzündungen der Atemwege ausgelöst. Auch bestimmte Medikamente, körperliche Belastung, kalte Luft oder Schadstoffe in der Luft können nicht-allergisches Asthma auslösen. Diese Asthmaform beginnt meist erst in einem höheren Alter. Diese Asthmaform verläuft normalerweise von Anfang an schwerer als allergisches Asthma.
Viele Menschen leiden zudem unter Mischformen, bei denen verschiedene Faktoren zusammenspielen. Daher ist eine klare Abgrenzung nicht immer möglich. Häufig kommen zu einem ursprünglich allergischen Asthma auch nicht-allergische Asthmaformen hinzu, da die Bronchien im Verlauf der Erkrankung immer empfindlicher werden.
Auch wenn Asthma bronchiale noch nicht heilbar ist, lassen sich die Symptome mit den heutigen Therapien und Medikamenten meist gut kontrollieren. Informationen zu den Behandlungsmöglichkeiten finden Sie hier.
Allergien stellen gerade in Industrieländern ein stark verbreitetes und zunehmendes Phänomen dar. Mindestens jeder vierte Deutsche ist im Laufe seines Lebens betroffen. Doch was genau ist eine Allergie, wie entsteht sie und welche Formen gibt es? Hier finden Sie die Antworten.
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