Typische Symptome der akuten Bronchitis:
- allgemeines Krankheitsgefühl
- Fieber
- zunächst trockener, später produktiver Husten
- Kurzatmigkeit, Engegefühl in der Brust
- „grippale“ Zeichen wie Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen
Bronchitis zählt zu den häufigsten Gründen, warum Erwachsene zum Arzt gehen, vor allem in der kalten Jahreszeit. Aber welche Ursachen hat eine Bronchitis? Anhand welcher Symptome erkennt man sie und welche Behandlung ist wann die richtige? Alle Antworten auf einen Blick.
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Bei einer akuten Bronchitis, medizinisch unter dem ICD-10-Code J20.9 gefasst, sind die Schleimhäute der unteren Atemwege durch eine Infektion oder Schadstoffe gereizt und entzündet. Die Schleimhaut wird stärker durchblutet und schwillt an. Typische Symptome sind Husten mit oder ohne Auswurf und Atembeschwerden.
Auslöser sind meist Viren, seltener Bakterien. Die akute Bronchitis ist ansteckend und wird zum Beispiel durch Husten, Sprechen und Niesen übertragen.
Dabei werden die Bronchien über längere Zeit durch Schadstoffe – insbesondere durch das Rauchen – gereizt. Die Atemwege sind dauerhaft entzündet und verengt. Typisch ist ein chronischer Husten mit Auswurf sowie pfeifende Atemgeräusche.
Unbehandelt kann sich aus der chronischen Bronchitis eine COPD entwickeln, die chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Die Bronchien sind dauerhaft entzündet und verengt; die Lungenfunktion ist zunehmend eingeschränkt.
Auslöser der akuten Bronchitis sind meist Viren, zum Beispiel Rhinoviren, Influenza- und Parainfluenzaviren, RSV, Coronaviren. Die chronische Bronchitis entsteht durch eine dauerhafte Reizung mit Schadstoffen. Bei vorgeschädigten Atemwegen oder geschwächtem Immunsystem können auch bakterielle Infektionen hinzukommen. In solchen Fällen sollte unbedingt ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.
Das Risiko für eine Bronchitis erhöht sich durch:
Die Diagnose einer Bronchitis wird anhand der typischen Beschwerden wie Husten, Atembeschwerden und einem allgemeinen Krankheitsgefühl gestellt.
Die Ärztin oder der Arzt hört die Lunge mit dem Stethoskop ab und klopft den Brustraum ab. Spezielle Tests wie Abstriche oder Blutuntersuchungen werden nur bei Anzeichen für einen komplizierten Verlauf gemacht.
Akute Beschwerden einer Bronchitis klingen meist innerhalb von zehn Tagen ab. Der Husten kann aber auch länger anhalten, ohne dass man sich sorgen muss.
In manchen Situationen ist ärztlicher Rat sinnvoll:
Gerade bei Älteren, chronisch Kranken oder Kleinkindern sollten Beschwerden frühzeitig abgeklärt werden, um Komplikationen wie eine Lungenentzündung auszuschließen.
Eine Bronchitis verläuft in den meisten Fällen harmlos, ohne dass eine spezielle Behandlung notwendig ist.
Für viele frei verkäufliche Medikamente wie Hustenstiller oder Schleimlöser gibt es keine überzeugenden Studien zur Wirksamkeit. Vor allem Hustenblocker sind nicht empfehlenswert. Sie unterdrücken den Hustenreflex, der infektiöse Schleim wird nicht mehr abgehustet. Allenfalls können sie bei Bedarf den Nachtschlaf verbessern.
Schmerzmittel mit entzündungshemmender Wirkung (Ibuprofen, ASS) bessern Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und können den Hustenreiz lindern.
Eine akute Bronchitis bei Gesunden wird meist durch Viren verursacht. Antibiotika sind daher in der Regel wirkungslos.
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