No alcohol. Man offers to drink holding a Glass of beer in hand. Stop alcohol. vector illustration in flat style
No alcohol. Man offers to drink holding a Glass of beer in hand. Stop alcohol. vector illustration in flat style

Ein Gläschen in Ehren

Geburtstage, Partys oder zum Feierabend: Ein Gläschen gehört oft dazu, gern auch zwei oder drei. Alkohol ist in unserer Kultur zweifellos die am weitesten verbreitete Droge und eines der größten Gesundheitsrisiken.

Autor: zone35

Lesezeit: / veröffentlicht:

Alkohol gibt es überall, fast jeder trinkt ihn. Leicht gerät der tägliche oder wöchentliche Konsum von Bier, Wein oder anderen Alkoholika aus dem Blick. Jedem sollte klar sein: Das ist hochriskant. Alkohol ist schädlicher, als vielen bewusst ist. Auch in eher geringen Mengen tut er der Gesundheit keineswegs gut. Missbrauch und Abhängigkeit verursachen immenses persönliches Leid, zerstören Familien und das soziale Umfeld. Die Grenzen von einem risikoarmen über einen riskanten und schädlichen Konsum bis hin zu einer Abhängigkeit sind fließend und werden oft unbemerkt überschritten. Gefährdet sind vor allem diejenigen, für die Alkohol im Alltag wie selbstverständlich dazugehört.

Deutschland gehört zu den internationalen Spitzenreitern in Sachen Alkoholverbrauch. Laut dem Drogen- und Suchtbericht 2018 der Bundesregierung trinkt jeder Sechste in Deutschland Alkohol in riskanten Mengen – rund 18 Prozent der Männer und 14 Prozent der Frauen. Die „riskante Menge“ wird nach offizieller Einschätzung bei Frauen bei mehr als einem Glas Bier (0,3 Liter) oder 0,1 Liter Wein pro Tag und bei Männern bei mehr als zwei Gläsern Bier oder 0,2 Liter Wein täglich überschritten. Alle, die Alkohol trinken – und das sind 96,4 Prozent der Bevölkerung im Alter zwischen 18 und 64 Jahren – sind deshalb gut beraten, ihr Trinkverhalten von Zeit zu Zeit einer Inventur zu unterziehen und gegebenenfalls nach unten zu korrigieren.

Ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol, das bedeutet zwangsläufig, auch mal „Nein“ zu sagen. In geselliger Runde ist das nicht immer einfach. Wer „Nein“ sagt, hat oft das Gefühl, sich erklären zu müssen und als Spaßbremse dazustehen. Es erfordert Selbstbewusstsein und Stärke.