Die dunkle Jahreszeit - aktiv sein im Herbst und Winter

Auch wenn die Tage kurz sind und die Dunkelheit lang, müssen Sie nicht auf den Frühling warten, um wieder draußen aktiv zu sein und mehr Energie zu haben. Wir verraten Ihnen, was Sie jetzt besonders gut, allein oder mit der Familie, machen und unternehmen können.

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Sich regelmäßig zu bewegen – das fällt vielen im Sommer leichter als im Winter. Das ist auch kein Wunder, denn bei vielen Dingen, die wir bei sommerlichen Temperaturen gerne im Freien tun, gehört Bewegung einfach dazu. Das ist zum Beispiel beim Frisbee-Spielen im Park oder auch bei einer Radtour querfeldein der Fall. Genauso gilt: Trifft man sich mit Freunden auf einer Wiese und hat einer einen Fuß- oder Volleyball dabei, kommt es meist recht schnell zu lockeren Ballwechseln.

Gerade im Sommer bewegen wir uns häufig in der Freizeit ganz spielerisch – und ohne, dass wir uns ein gezieltes sportliches Training vornehmen. Nichtsdestotrotz bewirken diese spielerischen Aktivitäten, dass der Kreislauf in Schwung kommt und wir Muskeln einsetzen, die im Arbeitsalltag vernachlässigt werden. Doch sobald die nasskalte Jahreszeit beginnt und es auf Wiesen, in Parks und in Gärten ungemütlich wird, fällt dies flach. Bewegung heißt jetzt für viele wieder vor allem: Fitness-Studio, Lauftraining, Sportverein.

Spaziergänge und Wanderungen in der Natur

Gegen den Winterblues hilft tatsächlich Eines ganz besonders: Viel raus gehen und Tageslicht „tanken“. Lassen Sie sich auch von Wind und schlechtem Wetter nicht abschrecken. Nutzen Sie die wenigen Stunden mit Tageslicht, um sich draußen zu bewegen. Das regt den Kreislauf an und frische Luft tut besonders gut, wenn man sonst die meiste Zeit in beheizten Räumen verbringt. Für einen kleinen Spaziergang eignet sich auch die Mittagspause, falls es nach Feierabend knapp wird.

Wer seinen Kindern etwas Besonderes bieten will, der kann eine Nachtwanderung arrangieren. Für die Kleinsten gehört sie mit zum Spannendsten, was man gemeinsam erleben kann. Und wenn die Tage so kurz sind, muss man dafür auch nicht lange aufbleiben; gegen 18 Uhr können Sie schon aufbrechen. Ob die Wanderung durch den Stadtpark, die Straßen oder vielleicht über Feldwege verläuft, können Sie vorher planen. Auch ein Wald ist eine tolle Kulisse. Achten Sie auf festes Schuhwerk für alle Beteiligten und dass die Taschenlampen mit frischen Batterien ausgestattet sind. Auch ein kleiner Proviant schadet nicht.

Witterungsunabhängige Freizeitangebote

Es gibt auch viele bewegungsintensive Freizeitangebote, die unabhängig von den Witterungsverhältnissen sind – und bei denen weniger der Sport, als vielmehr der Spaß im Vordergrund steht. Bewegung stellt sich hierbei ganz von alleine ein:

  • Freizeit- und Spaßbäder
    Keine Frage: Wer schwimmen als Sport betreiben möchte, der ist weder auf Wellenbecken, noch auf Wasserrutschen angewiesen. Aber fest steht auch: Spaßbäder regen nicht zum Stillsitzen an – im Gegenteil. Im Wellenbad ist durchaus Arm- und Beinarbeit erforderlich, um nicht unterzugehen. Und um Rutschen zu können, muss man vorher Treppen steigen – ganz abgesehen davon, dass auch das Rutschen selbst eine gewisse Körper- und damit Muskelspannung erfordert. Außerdem hindert Sie niemand daran, zwischendurch auch ein paar sportlichere Schwimmzüge zu machen. So oder so gilt: Bei einem Besuch im Freizeitbad kommen Bewegung und gute Laune nicht zu knapp!
  • Tanzen – für jeden Geschmack
    Egal ob alleine, zu zweit oder als Gruppe. Ganz gleich ob Walzer, Jazztanz oder Schlager: Wer sich zu Musik bewegt, bringt nicht nur seinen Kreislauf in Schwung. Er aktiviert auch Muskeln und Körperteile, die im Alltag eher unterfordert sind und daher „einzurosten“ drohen. Tanzen trainiert die Fitness genauso wie die Beweglichkeit. Außerdem setzt unser Körper beim Tanzen reichlich Glückshormone frei.
  • Trampolin-Hallen bzw. „Jump Houses“
    Dieser Trend schwappt zurzeit aus Amerika zu uns herüber. Es handelt sich um Hallen mit regelrechten Trampolin-Landschaften. Mehrere Sprungtücher sind dabei zu einer großen Fläche verbunden, so dass man hin und her hüpfen kann. Außerdem gibt es große, mit Schaumstoffpolstern gefüllte Gruben, um sich gefahrlos fallen zu lassen. Die einzelnen Trampoline zeichnen sich dabei durch eine sehr gute Federung aus, so dass es besonders leicht ist, auch höhere Luftsprünge zu machen. Angesprochen werden ausdrücklich alle Altersgruppen. Und obwohl „Trampolin“ längst olympische Disziplin ist, geht es hier nicht um Sport und Training, sondern einzig um Spaß an dieser besonderen Art der Bewegung. Tipp: Auch wenn es in Ihrer Nähe noch kein „Jump House“ gibt, müssen Sie nicht zwangsläufig auf das Trampolin-Vergnügen verzichten. Denn die meisten Indoor-Spielplätze haben ebenfalls eine kleine Trampolinlandschaft – und wo steht eigentlich geschrieben, dass man diese Orte nur mit Kindern aufsuchen darf?
  • Badminton- und Squash-Hallen
    Diese Hallen zählen längst zu den Klassikern für verregnete und trübe Tage. Und gerade diese beiden Sportarten sorgen durch ihr temporeiches Spiel für reichlich Bewegung – unabhängig davon, ob man nun besonderen Ehrgeiz entwickelt oder ob man das Spiel als reinen Spaß betrachtet. Mit einem Gegner, der etwa gleichwertig ist, kommt Spielfreude ganz automatisch auf – so dass der gesamte Organismus in Schwung kommt.

Es gibt also diverse Möglichkeiten, auch bei unangenehmer Witterung seine Freizeit aktiv und vor allem bewegungsintensiv auszufüllen – ohne sich gleich ein intensives und strukturiertes Sporttraining vorzunehmen. Kombinieren Sie Bewegung mit Spaß!

Aktivitäten auch ohne Bewegung tun gut

Wenn der Herbstwind ordentlich bläst, kommt er zum Einsatz: der Flugdrachen. Ob ein gekaufter Drachen aus Stoff oder Plastik oder mit einem selbst gebastelten aus Filz, Bast oder Papier, nicht nur Kinder haben Spaß daran, die Drachen steigen zu lassen.

Geeignete Standorte dafür sind freie Flächen, zum Beispiel Wiesen oder abgeerntete Felder. Nicht in der Nähe von Stromleitungen – in diesen kann sich der Drachen leicht verfangen und hängen bleiben. Auch Straßen und Bahnstrecken sollten Sie meiden.

Die dunkle Jahreszeit ist auch hervorragend dafür geeignet, mal wieder den Sternenhimmel zu betrachten. Ist die Nacht klar, nutzen Sie die Gelegenheit und fahren Sie am besten hinaus auf ein freies Feld oder in einen Park. Dort verbergen keine hohen Häuser oder Straßenlaternen den Blick in den Himmel.

Und wenn das Wetter zu schlecht ist, um vor die Tür zu gehen, wäre es mal wieder Zeit ein Brett- oder Kartenspiel auszupacken. Wann haben Sie zuletzt einen Spieleabend veranstaltet? Zeitlose Klassiker wie „Monopoly“, „Mensch ärgere dich nicht“ oder „Activity“ hat fast jeder im Schrank. Sie bringen die Familie und Freunde an einen Tisch und erhitzen zumeist die Gemüter. Aber sie bringen auch viel Spaß und Unterhaltung.

Häkeln, Stricken und all die anderen Handarbeiten haben ein eingestaubtes Image. Sie sind aber auf keinen Fall nur für ältere Leute gedacht, sondern können auch Kinder begeistern. Genau wie Basteln mit Laub, Kastanien, Moospolstern und anderen herbstlichen Naturmaterialien ist ein schöner Zeitvertreib ist, bei dem auch noch etwas Schönes entsteht. Besonders in unserem schnelllebigen Alltag vermitteln solche Handarbeiten ein wohliges Gefühl – als würde die Zeit kurz mal stehenbleiben. 

Maronen rösten und Tee genießen

Wer früh im Herbst schon Maronen gesammelt hat, kann diese jetzt rösten (wer keine gesammelt hat, kann sie sich auch noch kaufen, aber nicht jeder Supermarkt hat Maronen vorrätig).  Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Maronen zu rösten; sobald sie beidseitig eingeritzt sind, können Sie sie bei mäßiger Hitze auf dem Herd in einer Pfanne oder bei etwa 200 Grad etwa 20-25 Minuten im Ofen rösten. Auch am offenen Kaminfeuer oder in einer Feuerschale im Garten können Maronen (aber auch Stockbrot oder Marshmallows) geröstet werden, achten Sie aber auf den Funkenschlag bei heißer Glut.

Passend dazu können Sie auch heißen Tee anbieten. Ob klassischer Früchtetee, beruhigender Kamillentee oder kräftigender Ingwertee, die wärmende Wirkung gibt ein wohliges Gefühl und lässt uns vom Stress des Tages abschalten. Vor allem wenn es draußen windig und nasskalt ist, gibt es kaum etwas Schöneres als drinnen eine heiße Tasse Tee zu trinken.

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