Neuer Job? 10 Tipps für den ersten Tag
Der Start bei einem neuen Arbeitgeber ist immer aufregend. Damit die Angst vor einem möglichen Fehlstart nicht überhandnimmt, sind lediglich ein paar einfache Regeln zu befolgen.
Die Vorfreude auf den neuen Job ist groß, aber genauso auch die Nervosität: Der Arbeitsbeginn in einem neuen Unternehmen bedeutet neue Aufgaben, neue Gesichter, neue Strukturen und Prozesse. Da ist es gerade am Anfang eine Herausforderung, den Überblick zu behalten. Aber keine Sorge: Niemand erwartet von Tag 1 an den perfekten Mitarbeiter, der schon alles weiß und kann.
Viele Arbeitgeber haben heutzutage deshalb ein Onboarding-Konzept. Das heißt, sie haben sich genau überlegt, wie sie neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Unternehmen integrieren und den anderen Menschen in der Belegschaft vorstellen. Sie bieten Mitarbeiter-Handbücher, Führungen und vieles mehr, das den Einstieg im neuen Job erleichtert. Oft gibt es ein Buddy-System. Dabei wird dem Neuling eine spezielle, dienstältere Person zur Seite gestellt. Sie bietet – ganz wie ein Mentor – Informationen, Ratschläge und Antworten auf diverse Fragen zur neuen Arbeitsstelle und steht meist auch Monate nach dem Jobstart für Auskünfte zur Verfügung.
Nicht überall gibt es ein standardisiertes Onboarding-Programm, und selbst wenn: Einige wichtige Dinge liegen in der eigenen Hand. Bei der Orientierung und Einarbeitung im neuen Job hilft es, einige Punkte zu berücksichtigen.
Checkliste für den ersten Tag im neuen Job
Das richtige Outfit:
Schon zuhause müssen Sie überlegen, wie Sie sich am ersten Tag präsentieren wollen. Die Kleidung sollte natürlich der Position und der Branche entsprechen, aber im Zweifelsfall gilt: lieber overdressed als underdressed. Ungepflegte Haare, allzu legere Klamotten oder auch exzessiver Einsatz von Make-up hinterlassen hingegen keinen idealen ersten Eindruck.
Pünktlich sein:
Wann sollten Sie erscheinen? Lieber zu früh als zu spät: Recherchieren Sie genau, wie lange die Anreise an den neuen Arbeitsort dauert und bauen sie zur Sicherheit einen Zeitpuffer ein. Mit dem Auto steht man schnell mal im Stau und auch die öffentlichen Verkehrsmittel verspäten sich mal. Es ist auf jeden Fall immer besser, ein bisschen zu früh da zu sein als auf den letzten Drücker. Auch nicht zu unterschätzen: In einem fremden Gebäude hat man sich schnell mal verlaufen und ist auf einmal ein paar Minuten zu spät.
Persönliche Vorstellung:
Für viele im neuen Job einer der größten Stressfaktoren: Man wird allen vorgestellt, kann sich aber kaum einen Namen merken. Wie hieß die Kollegin ein Zimmer weiter? Wer war noch mal der Kollege, an den ich mich bei Fragen zur IT wenden soll? Die Lösung: Einige Unternehmen haben Fotos und Namen der Belegschaft auf der Firmen-Website oder im Intranet. Wenn Sie ein Notizbuch haben, tragen Sie dort Namen und Infos ein; mit deren Hilfe Sie die neuen Kollegen und Kolleginnen leichter ein- und zuordnen können. Aber keinen Stress: Niemand erwartet, dass Sie sich am ersten Tag alle Namen und Zuständigkeiten merken.
Händeschütteln:
Besonders seit der Corona-Pandemie ein Thema: Darf oder soll man sich noch zur Begrüßung die Hand reichen? Als Standard gilt hier für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Gehen Sie ruhig aktiv auf neue Kollegen zu, um sich vorzustellen, wenn diese Ihnen noch nicht vorgestellt wurden. Reichen Sie aber nicht von sich aus die Hand. Wenn Ihr Gegenüber ein Händeschütteln anbietet, nehmen Sie es gerne an.
Per Du oder per Sie?
Wie so oft ist auch in der Kommunikation mit neuen Kollegen und Vorgesetzten Anpassung gefragt. Jeder Betrieb hat eine eigene Unternehmenskultur, und statt langer Titel bei der Ansprache und strenger Hackordnung wird es an immer mehr Arbeitsplätzen zur Regel, dass sich alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen duzen. Bleiben Sie aber anfangs beim Sie, bis Ihnen das Du angeboten wird.
Interesse zeigen:
Wer einen positiven ersten Eindruck vermitteln will, zeigt Engagement. Dazu gehört, dass Sie bei der Einarbeitung proaktiv Fragen stellen und Interesse an den verschiedenen Abläufen und Kollegen zeigen. Sie sollten den oder die Vorgesetzte aber nicht mit einem zu großen Kommunikationsbedürfnis überfordern. Auch Vorschläge zur Verbesserung der Abläufe schon am ersten Tag können die Kollegen vor den Kopf stoßen. Bescheidenheit geht über Besserwisserei.
Sozial sein:
Ein Arbeitsplatz ist auch ein sozialer Raum, und eine gute Arbeitsatmosphäre mit sympathischen Kollegen ist unbezahlbar. Dafür können Sie schon am ersten Tag den Grundstein legen, ohne zu aufdringlich oder geschwätzig zu wirken: Nutzen Sie Pausen, um mit anderen Menschen im Betrieb ins Gespräch zu kommen. Erkundigen Sie sich, was die Kollegen in der Mittagspause machen und nehmen Sie die Einladung an, wenn man etwa mit Ihnen gemeinsam in der Kantine oder im Café ums Eck essen möchte.
Keine Ablenkungen:
Achten Sie darauf, nicht desinteressiert zu wirken. Wenn Sie dauernd auf Ihr Smartphone schauen und Nachrichten schreiben, kommt schnell der Eindruck auf: „Der neue Mitarbeiter bzw. die Mitarbeiterin wäre wohl gerade lieber woanders und nicht hier bei uns im Unternehme.“ Es ist der erste Tag im neuen Job, die Arbeit hat heute also Priorität. Am besten aktivieren Sie am Handy einen geräuschlosen Modus
Einstand feiern:
Jedes Unternehmen hat eigene Traditionen und offizielle wie inoffizielle Regeln. Erkundigen Sie sich einfach in einer Pause, ob Sie zum Einstand vielleicht einen Kuchen oder ein paar Brötchen mitbringen können. Seien Sie auf jeden Fall vorsichtig bei der Getränkeauswahl: Alkohol hat am Arbeitsplatz grundsätzlich nichts zu suchen.
Feierabend:
Der erste Tag ist anstrengend und voller neuer Reize. Da freut man sich natürlich, den Abend in Ruhe ausklingen zu lassen. Sie müssen deshalb nicht gleich anfangen, Überstunden anzuhäufen, aber gehen Sie dennoch nicht zu früh. Orientierung bieten die anderen Menschen im Büro. Bleiben Sie aber auch nicht viel länger als diese in der Arbeit, sonst könnten Sie am ersten Tag etwas zu überambitioniert wirken und die Kollegen vermeintlich in ein schlechtes Licht rücken.
Am Ende gilt: Mit gesundem Menschenverstand sowie guten Manieren schaffen Sie den ersten Tag im neuen Job und die Einarbeitung locker. Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken, denn auch die neuen Kollegen und Vorgesetzten kochen nur mit Wasser. Das heißt, der eine oder andere Fehler kann immer passieren – und diesen verzeiht man sympathischen neuen Mitarbeitern in der Regel gerne.
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