Online-Kurs: Achtsamkeit im Alltag
Lerne durch inspirierende Übungen bewusster im Hier und Jetzt zu leben, belastende Alltagssituationen frühzeitig zu erkennen und zu reduzieren. Für einen achtsamen Umgang mit sich selbst.
Die Digitalisierung beeinflusst unsere Arbeitswelt, unsere Freizeitgestaltung und unser Konsumverhalten. Dieser Entwicklung kann sich keiner entziehen. Umso wichtiger ist ein bewusster Umgang mit den neuen Technologien.
Autofahren mit Navi, Shoppen im Internet oder bargeldloses Bezahlen an der Supermarktkasse: Die Digitalisierung ist inzwischen fester Bestandteil unseres Alltags. Besonders deutlich wird der Wandel im Bereich Kommunikation. War die Verständigung von unterwegs vor einigen Jahren nicht oder nur über die nächstgelegene Telefonzelle möglich, genügt heute eine kurze Textnachricht auf dem Smartphone.
Dass moderne Kommunikationstechnologien im Trend liegen, beweisen nicht nur die „Digital Natives“ – also junge Menschen, die mit den neuen Technologien aufwachsen. Auch immer mehr Senioren vernetzen sich wie selbstverständlich über Facebook, nutzen Messenger-Dienste wie WhatsApp, buchen ihre Reise im Internet oder kommunizieren per Skype mit ihren im Ausland lebenden Kindern und Enkeln.
Tatsächlich erleichtert uns die Digitalisierung in vielen Bereichen unser Leben – etwa wenn der Haushaltsroboter lästiges Staubsaugen, Wischen oder Rasenmähen übernimmt und so mehr Zeit für die Familie und Hobbys bleibt.
Zeitsparend ist es auch, Konsumgüter aller Art bequem über das Internet zu bestellen, anstatt nach Feierabend durch die Geschäfte zu hetzen – selbst wenn hierbei die persönliche Beratung fehlt. Das Gleiche gilt für die Möglichkeit, seine Fahrkarte oder sein Konzert-Ticket direkt am heimischen Computer auszudrucken oder den Kontostand jederzeit online abrufen zu können.
Auch unsere Sicherheit profitiert von modernen digitalen Technologien. So möchte wohl niemand, der schon einmal in eine kritische Situation beim Autofahren geraten ist, auf den Brems-Assistenten oder die elektronische Stabilitätskontrolle (ESP) verzichten.
Lerne durch inspirierende Übungen bewusster im Hier und Jetzt zu leben, belastende Alltagssituationen frühzeitig zu erkennen und zu reduzieren. Für einen achtsamen Umgang mit sich selbst.
Experten sind sich einig, dass der Grad der Digitalisierung in allen Lebensbereichen weiter zunehmen wird. In Ansätzen ist dies jetzt schon spürbar. Fahrerlose Elektrobusse mögen noch merkwürdig anmuten. Doch sie sollen demnächst in immer mehr Städten und Kommunen rollen. Ähnliche Entwicklungen zeichnen sich im PKW-Verkehr ab. So tüfteln einige Autohersteller bereits mit Hochdruck an selbstfahrenden Autos.
Auch unsere Wohnungen und Häuser werden immer mehr zu Smart-Homes, in denen sich Heizung, Fenster und Rollläden automatisch steuern oder Bewegungen mit Sensoren und Webcams per Smartphone überwachen lassen.
Von vielen Entwicklungen sollen insbesondere ältere und pflegebedürftige Menschen profitieren. So können in einem medizinischen Notfall smarte technische Assistenzsysteme wie Bewegungs- und Präsenzmelder oder Panikschalter den Pflegedienst oder Angehörige informieren. Ziel ist es, kranken Menschen mithilfe moderner Technologien möglichst lange ein selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.
Trotz aller Vorteile bergen digitale Technologien auch Risiken. Laut einer Umfrage der Gewerkschaft ver.di glauben 47 Prozent der Beschäftigten im Dienstleistungssektor, durch die Digitalisierung habe die Überwachung ihrer Arbeitsleistung zugenommen.
Auch Verbraucher haben oft Bedenken, was die Sicherheit ihrer persönlichen Daten betrifft – zu Recht: Schließlich sind Unternehmen daran interessiert, so viele Daten wie möglich über ihre Käufer zu sammeln, um personalisierte Angebote machen zu können. Hier hilft es, aufmerksam zu sein, das „Kleingedruckte“ zu lesen und sich im Zweifelsfall an eine Verbraucherzentrale zu wenden. Dies gilt insbesondere bei Anbietern mit Firmensitz außerhalb Europas, wo die Datenschutzgesetze weniger streng sind als hierzulande.
Ein Tipp für Internetnutzer: Wer im Web nicht zu viel von sich preisgeben möchte, sollte anonyme Suchmaschinen wie Startpage nutzen und regelmäßig über die Browsereinstellungen die gespeicherten Cookies löschen oder festlegen, dass diese nach jeder Sitzung gelöscht werden.
Verschiedene Umfragen zeigen, dass die ständige digitale Erreichbarkeit für immer mehr Berufstätige zur Belastung wird. Das Gefühl, „always on“ sein zu müssen, verursacht Stress, dem immer weniger von uns in der schnelllebigen Zeit gewachsen sind.
In vielen Bereichen hat man es jedoch selbst in der Hand, ob die Digitalisierung zur Belastung wird oder nicht. So ist es ratsam, das Firmenhandy nur für dienstliche Zwecke zu nutzen und nach Feierabend ausschließlich das private Smartphone bei sich zu haben. Außerdem sollte man in seiner Freizeit nicht auch noch ständig online sein – insbesondere dann, wenn man bereits den ganzen Arbeitstag vor dem Bildschirm verbracht hat.
Sinnvoll ist es stattdessen, Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen, Sport zu treiben oder bei einem Spaziergang bewusst die Natur zu genießen. Wer das Smartphone dabei auch mal auslassen kann, ist auf einem guten Weg zur „digitalen Balance“.
Ob Kliniksuche über das Internet, Fitness-App oder Online-Therapie: Die Digitalisierung gewinnt im Gesundheitsbereich immer mehr an Bedeutung. Auch wenn die neuen Technologien den Arzt nicht ersetzen: Sie können vieles einfacher machen.
Wie läuft eine Kniespiegelung ab? Was bedeutet eigentlich „Hypothyreose“? Und welche Schmerzmittel sind am verträglichsten? Immer mehr Patienten informieren sich vor dem Arztbesuch im Internet bei „Dr. Google“ über Krankheiten und mögliche Therapien. Auch Ärzte stehen aufgeklärten Patienten zunehmend positiv gegenüber. Schließlich müssen sie in ihrer zeitlich oft knappen Sprechstunde nicht mehr jedes medizinische Detail erklären. Sind Patienten gut informiert, kann sich das zudem positiv auf die Therapietreue und den Behandlungserfolg auswirken.
Allerdings halten nicht alle Informationen im World Wide Web wissenschaftlichen Kriterien stand. Wichtig ist daher, seriöse Internet-Angebote zu nutzen. Evidenzbasierte Informationen zur Diagnose und Behandlung zahlreicher Krankheiten und Beschwerden gibt es beispielsweise unter www.gesundheitsinformation.de. Ähnliches gilt für die Suche nach Ärzten, Krankenhäusern und Kliniken. Eine werbefreie und unabhängige Anlaufstelle ist das Online-Portal „Weisse Liste“ der Dachorganisationen der größten Patienten- und Verbraucherorganisationen: www.weisse-liste.de.
Zurückgelegte Strecken mit der Stoppuhr erfassen oder mit den Fingern am Handgelenk den Puls messen – diese Zeiten sind längst vorbei: Heutzutage steht uns für die Erfassung unserer Fitness- und Gesundheitsdaten ein wachsendes Angebot an körpernahen elektronischen Geräten, so genannten Wearables, zur Verfügung: Fitness-Armbänder, -Clips oder Smartwatches messen zurückgelegte Schritte und Distanzen, errechnen daraus die verbrannten Kalorien und ermitteln die Herzfrequenz. Sie erinnern uns daran, ob wir unser Trainingsziel erreicht haben und erlauben per Social Media einen Vergleich mit Freunden. Für die Auswertung der Daten sorgen Zusatzprogramme (Apps) auf dem Smartphone, Tablet-PC oder dem herkömmlichen Computer.
Nach Angaben des Digitalverbandes Bitkom verwendet bereits fast jeder zweite Smartphone-Nutzer (45 Prozent) Gesundheits-Apps. Am häufigsten handelt es sich um Programme, die Körper- und Fitnessdaten, wie zum Beispiel Herzfrequenz, Blutdruck oder gegangene Schritte, aufzeichnen. Vorsicht ist jedoch beim Datenschutz geboten: Gesundheitsdaten sind besonders sensibel und gehören zu den intimsten Informationen über einen Menschen. Datenschützer raten daher, Wearables zu bevorzugen, bei denen die Daten lokal beim Nutzer liegen. Bei europäischen oder noch besser deutschen Unternehmen sind die Datenschutzgesetze am strengsten.
In ländlichen Regionen ist der nächste Arzt oft kilometerweit entfernt. Gerade ältere Menschen und/oder solche mit Bewegungseinschränkungen können durch entsprechende digitale Angebote besser medizinisch betreut werden.
So ist es beispielsweise möglich, dass Diabetiker ihre Blutzuckerwerte über eine mit dem Messgerät verbundene Software an den Hausarzt schicken. Bei schwer herzkranken Patienten mit einem Schrittmacher oder Defibrillator können kleine Sender, die der Patient auf seinem Nachttisch stehen hat, Störungen frühzeitig erkennen und so mitunter lebensbedrohliche Komplikationen verhindern. Und mit Hilfe einer Videosprechstunde kann der Arzt Patienten nach einer Operation die weitere Therapie am Bildschirm erläutern oder den Heilungsprozess begutachten.
Eine leicht zugängliche, anonyme und flexible Möglichkeit der Behandlung bieten auch Online-Therapien. Diese werden beispielsweise bei Depressionen, Ängsten oder Suchterkrankungen bereits mit Erfolg eingesetzt.
Einen konkreten Nutzen bieten nicht zuletzt intelligente Hausnotrufsysteme, die über Bewegungs- und Sturzsensoren erkennen, dass ein Notfall vorliegt, und entsprechend die Familie oder direkt den Rettungsdienst informieren.
Wichtig zu wissen: Wearables, Apps und sonstige Angebote können Nutzer zwar zu einem gesundheitsbewussten Verhalten anregen. Allerdings haben die kleinen elektronischen Helfer ihre Grenzen. So handelt es sich bei den aus Fitness-Trackern und Smartphone-Apps gewonnenen Daten in der Regel um quantitative Daten, die nur grobe Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand eines Menschen zulassen.
Beispielsweise kann der Bewegungssensor in einem digitalen Armband zwar auf eine nächtliche Schlafstörung hindeuten. Eine gesicherte Diagnose kann jedoch nur ein Mediziner stellen, zumal hierfür viele weitere Informationen des Patienten nötig sind. Insofern können die neuen Technologien den Arztbesuch nicht ersetzen oder überflüssig machen, aber in vielen Fällen sinnvoll ergänzen.
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