Älter werden – fit bleiben!

Während man als Kind noch ungeduldig den nächsten Geburtstag erwartet, um endlich ein Stück erwachsener zu sein, wird dieser Tag mit zunehmendem Alter gerne "übergangen". Dabei fühlen sich viele jünger, als es ihr Lebensalter auszudrücken vermag und das ist doch, worauf es ankommt: Man ist eben so alt wie man sich fühlt.

Autor: zone35

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Wenn du dich jünger und fitter fühlst als es dein wahres Alter auszudrücken vermag – umso besser! Bewegst du dich bereits jetzt regelmäßig, fühlst du dich zu Recht jung und dynamisch und profitierst auch im Alter davon. Musstest du bisher nicht viel tun, um dich so gut zu fühlen, solltest du trotzdem beginnen, dich auch mit Bewegung körperlich fit zu halten, um dein positives Körpergefühl zu bewahren. Denn ohne Sport wirst du deine Fitness im Alter nicht aufrechterhalten können. Wenn du dich aber regelmäßig bewegst und sportlich betätigst, kannst du dir deine Beweglichkeit und Selbständigkeit bis ins hohe Alter bewahren. Außerdem ist Bewegung, neben einer ausreichenden Zufuhr an Kalzium und Vitamin D, die beste Vorbeugung gegen Osteoporose (Knochenschwund).

Bring Bewegung in dein Leben

Optimal für den Aufbau bzw. Erhalt deiner Fitness sind 3-4 Stunden Bewegung pro Woche. Das muss aber nicht gleich eine schweißtreibende Sportart sein, auch einfaches Radfahren oder Spazierengehen tut deinem Körper gut. Aber denk nicht, dass du dich „in Deinem Alter“ auf Radfahren, Schwimmen oder Walken beschränken müsstest: Auch Sportarten wie Klettern, Aerobic oder Kampfsport sind längst nicht nur etwas für junge Leute. Der Vorteil dieser Sportarten ist auch, dass du sie ganz nach deinen individuellen körperlichen Fähigkeiten betreiben kannst – du musst keine besonderen Fertigkeiten mitbringen. Wenn du als Frau Freude am Tanzen hast, dann probiere doch einmal orientalischen Tanz aus. Du wirst sehen - die Musik weckt die Lebensfreude in dir und du wirst dich rundum weiblich fühlen. Oder beleget als Paar gemeinsam einen Salsa-Kurs. Denn nicht nur die Bewegung an sich, sondern auch die neuen Bewegungsabläufe halten dich fit und stärken nebenbei auch deine Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. Und falls du dich doch in einer „jungen“ Gruppe etwas unwohl fühlst: Viele Kurse richten sich auch speziell an Menschen ab 50. Probiere es doch einfach mal aus!

Wenn du dich nicht besonders fit fühlst oder körperliche Beschwerden hast, solltest du dennoch nicht auf Bewegung verzichten. Viele Beschwerden lassen sich gerade durch körperliche Betätigung verbessern.

Bitte beachte

Du hast bisher keinen Sport getrieben oder länger pausiert? Dann ist es empfehlenswert, einen Gesundheitscheck vom Arzt durchführen zu lassen, bevor du (langsam!) mit dem Training beginnst. Kläre bei körperlichen Beschwerden auf jeden Fall mit deinem Arzt ab, welche Sportarten für dich geeignet sind und welche nicht.

Vermeide generell eine übermäßige Belastung der Gelenke und bau unbedingt Dehnübungen in dein Training ein um die Verletzungsgefahr zu verringern. Empfehlenswert ist auch ein leichtes Krafttraining um Stabilität, Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit des Körpers zu fördern.

Wiedereinsteiger? Bitte sei dir bewusst, dass du nicht mehr die gleichen Leistungen erzielen wirst, wie in früheren Jahren oder zumindest nicht mit der gleichen Anstrengung. Pass dein Training unbedingt deinem Fitnessgrad an und vermeide eine Überbelastung. Achte dabei auch auf genügend Erholungspausen.

Halte dich auch geistig fit

Wissenschaftler haben festgestellt, dass sich Menschen, die sich täglich bewegen, spazieren gehen, im Garten arbeiten oder etwas Sport treiben, besser denken. Denn Bewegung liefert Glukose, einen wichtigen Energiebaustein für das Gehirn und steigert dazu noch die Fettverbrennung. Schädlicher Stress und eine seelische Daueranspannung beeinflussen das Gehirn dagegen negativ. Also bring dein Gehirn auf Trab
„Gehirnjogging” kann sehr viel Spaß machen und muss nicht kompliziert oder anstrengend sein. Schon einfache Übungen bringen unsere grauen Zellen auf Trab. Trainingsmöglichkeiten im Alltag gibt es jede Menge:

  • Versuch doch einmal, als Rechtshänder einige Dinge mit links zu tun (schreiben, kämmen usw.).
  • Schule dein Gesichter-Namens-Gedächtnis, in dem du alte Fotos herausholst und dich an die Namen der Abgebildeten erinnerst.
  • Führe ein Tagebuch und lass am Abend nochmals Revue passieren, was tagsüber so alles geschehen ist.
  • Auch Kreuzworträtsel und die neuerdings so beliebten Sudoku-Zahlenpuzzles bringen dein Gehirn auf Trab.
  • Tanzen lernen, Musik hören oder gar selbst ein Instrument spielen halten den Geist ebenfalls wach, ebenso das Auswendiglernen von Gedichten.

Ganz egal, welches Alter in deinem Ausweis steht: Um sich jung und fit zu fühlen, brauchst du keine 20 zu sein. Mit Bewegung und Gehirnjogging bleibst du körperlich und geistig vital – bis ins hohe Alter.