In der Regel ist es ganz einfach, von der Muttermilch auf feste Nahrung umzusteuern. Denn Kinder sind neugierig und wollen die Welt erkunden. Und gerade im ersten Lebensjahr spielt die so genannte orale Wahrnehmung eine große Rolle. Man muss Kinder gar nicht ermutigen, etwas in den Mund zu stecken. Sie tun es von ganz alleine – und zum Leidwesen der Eltern eben auch häufig mit Dingen, die dort nicht hingehören.
Obwohl es sinnvoll ist, Kinder recht früh an feste Nahrung zu gewöhnen, spricht sicher nichts dagegen, gelegentlich etwas Brei zu füttern. Zum einen, weil es praktisch ist – zum Beispiel auf Reisen, zum anderen, weil die pürierten Lebensmittel eine wichtige und wertvolle Abwechslung auf dem Speiseplan darstellen. Schließlich wachsen Kinder schnell und brauchen daher eine Vielzahl an Nährstoffen. Es ist daher durchaus ratsam zusätzliche Vitamin- und Eiweißlieferanten in Form von püriertem Gemüse und auch etwas Fleisch anzubieten. Das ist auch schon möglich, bevor die ersten Zähne sich bemerkbar machen – etwa ab dem Alter von vier Monaten.
Sobald dann die Zähne voll ausgebildet sind und das Kind immer mehr feste Nahrung zu sich nehmen kann, wird in der Regel das Stillbedürfnis allmählich nachlassen. In jedem Fall gilt: Ab dem ersten Geburtstag können Kinder jede Art von fester Nahrung zu sich nehmen.