- Verbrühungen durch kochendes Wasser, heiße Getränke oder Dampf
- Kontakt mit Flammen bei Hausbränden, Grillunfällen oder Lagerfeuern
- Kontakt mit heißen Gegenständen wie Herdplatten, Bügeleisen oder heißen Metallgegenständen
- Ein Sonnenbrand durch intensive UV-Strahlung ohne ausreichenden Schutz
Medizinisch wird zwischen vier verschiedenen Schweregraden von Verbrennungen unterschieden, die jeweils unterschiedliche Behandlungsansätze erfordern.
-
Verbrennungsgrad 1: Diese leichteste Form betrifft nur die oberste Hautschicht (Epidermis). Typische Symptome sind Rötung, Schwellung und Schmerzen. Ursachen können Sonnenbrand oder kurzfristiger Kontakt mit heißen Materialien sein. Diese Verbrennungen heilen meist innerhalb einer Woche ohne bleibende Narben.
-
Verbrennungsgrad 2: Diese Verbrennungen reichen tiefer und betreffen die Epidermis sowie die darunter liegende Dermis. Sie verursachen starke Rötung, Schwellung und Blasenbildung. Häufig entstehen sie durch Verbrühungen oder Kontakt mit Flammen. Je nach Tiefe der Verbrennung können sie ohne Narbenbildung heilen oder chirurgische Eingriffe erfordern.
-
Verbrennungsgrad 3: Diese schweren Verbrennungen durchdringen alle Hautschichten und können bis ins Unterhautfettgewebe reichen. Die Haut erscheint weiß, ledrig oder verkohlt. Sie sind oft weniger schmerzhaft, da Nervenenden zerstört sein können. Diese Verbrennungen heilen nicht von selbst und erfordern intensivmedizinische Betreuung sowie Hauttransplantationen.
-
Verbrennungsgrad 4: Die schwerste Form der Verbrennung, bei der neben allen Hautschichten auch tiefer liegendes Gewebe wie Muskeln, Sehnen und manchmal Knochen betroffen sind. Sie sind extrem schwerwiegend, erfordern sofortige, umfangreiche medizinische Behandlung und führen häufig zu dauerhaften Schäden.