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Sportart Badminton: So gelingt der Einstieg

Gute Beweglichkeit, schnelle Reflexe und einen frischen Kopf: Das brauchen Badmintonspieler! Diese intensive Ballsportart eignet sich hervorragend, um Gesundheit und Fitness zu verbessern. Um die Verletzungsgefahr zu verringern und anfänglich nicht zu frustrieren, haben wir das Wichtigste zum Einstieg in dieses garantiert schweißtreibende Hobby zusammentragen.

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Was ist Badminton?

Badminton ist eine Schlägersportart, die auf einem begrenzten Kunstfeld mit Netz und Ball gespielt wird – ganz ähnlich wie Tennis oder Tischtennis. Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, dass beim Badminton der Ball nicht auf der eigenen Seite des Spielfelds aufspringt, bevor er auf die Seite des Gegners zurückgespielt wird. Hier ähnelt Badminton am ehesten den Regeln des Volleyballs – jedoch nur mit einer Berührung pro Feldseite. Gespielt wird mit 2 oder 4 Spielern.

Beim Spielball muss richtigerweise vom Federball gesprochen werden. Die Basis bildet eine Halbkugel aus Kork oder Leder. Aus ihr Ragen Federn, die ihn in der Luft und im Flug stabilisieren.

Welche Vorteile bietet Badminton?

Badminton ist ein bewegungsintensiver Sport. Die kurzen, aber intensiven Energieschübe beim Hechten zum Spielball, fordern das Herz-Kreislauf-System ungemein. Das trägt dazu bei, das Risiko von Herzkrankheiten, Schlaganfällen und anderen kardiovaskulären Problemen zu verringern.

Da eine Badminton-Partie über mehrere Sätze á 21 Punkte gespielt wird, ist auch die Ausdauer der Spieler gefordert. Bei einem einstündigen Badmintonspiel werden rund 450 Kalorien verbrannt. Wer ein gesundes Körpergewicht erreichen oder halten möchte, ist hier also richtig. Badminton trägt auch zum Aufbau von Muskeln bei – insbesondere in den Beinen, Armen und der Körpermitte.

Aber nicht nur die körperliche Fitness profitiert, Badminton wirkt sich auch positiv auf die geistige Gesundheit aus. Intensive körperliche Anstrengung kann nachweislich Stress und Ängste abbauen. Die Schnelligkeit des Spiels erfordert zudem eine schnelle Entscheidungsfindung und hohe Konzentration, was zur Verbesserung kognitiver Funktionen beiträgt.

Geschicklichkeit statt bloßer Kraft

Verfolgt man Profi-Badmintonspieler erscheint es so, als müsse mächtig Kraft aufgewandt werden, um den Federball übers Spielfeld zu katapultieren. Anfänger entwickeln deshalb die Angewohnheit, sich beim Schlag sehr anzuspannen. Bloße Stärke ist aber für gekonntes Badmintonspiel zweitrangig. Es geht vielmehr um die richtige Technik. Denn beim Schlag sind es nicht die Muskeln, sondern der Schläger, der die meiste Arbeit machen sollte.

Darum lohnt es sich, schon bevor man das erste Mal den Sportplatz betritt, die grundlegenden Badminton-Regeln und Techniken zu studieren. Dazu gehört der richtige Griff des Schlägers, die Beinarbeit und die grundlegenden Schlagarten, wie Vor- und Rückhand. Diese Informationen erhält man in Online-Tutorials, bei Anfänger- oder Schnupperkursen oder mit der Hilfe eines persönlichen Trainers.

Ein regelmäßiger Zeitplan für das Badmintontraining, auch wenn es anfänglich nur ein Mal pro Woche ist – baut konsequent Spielstärke und das Selbstvertrauen auf.

Was man für Badminton braucht: richtiger Schläger – langlebige Bälle

Die Wahl des richtigen Badmintonschlägers ist für Anfänger eine klassische Einstiegshürde. Vorsicht: Nur weil ein Schläger gut aussieht oder teuer ist, kann er trotzdem ungeeignet sein. Der ideale Schläger muss das persönliche Fähigkeiten-Level unterstützen. Im Sport- oder Fachgeschäft sollten deshalb verschiedene Schläger in die Hand genommen werden. Das Personal hilft bei Fragen. Alternativ können in vielen Sporthallen Testschläger ausgeliehen werden.

Griffbänder sorgen für zusätzlichen Gripp am Schläger. Auch sie gibt es in verschieden Ausführungen. Einige absorbieren beispielsweise zuverlässig den Handschweiß.

Über den besten Federball sollten sich Anfänger weniger Gedanken machen. Erst wenn man mit den Grundlagen vertraut ist, und Spaß am Sport gefunden hat, lohnt es sich in teurere Naturfederbälle mit besseren Flugeigenschaften zu investieren. Auch weil diese bei unsauberen Schlägen schnell kaputt gehen. Plastikbälle sind deutlich langlebiger.

Bodenhaftung: Verletzungen vorbeugen durch geeignetes Schuhwerk

Neben dem Schläger ist der richtige Badminton-Schuh der wichtigste Ausrüstungsgegenstand. Nicht nur um gute Leistungen zu erbringen, sondern auch um die Verletzungsgefahr zu verringern. Denn ein Lauf- oder einfacher Sportschuh ist nicht gleich auch ein Badmintonschuh! Knöchel und Knie müssen bei den vielen schnellen Bewegungen – seitwärts, vorwärts, rückwärts, Springen und plötzliches Stoppen – besonders geschützt werden.

Für die richtige Bodenhaftung braucht es eine hochwertige Gummisohle. Dazu eine ordentliche Dämpfung, um die Gelenke zu schonen. Und auch die Wahl guter Sportsocken kann bei der nötigen Knöchelunterstützung einen Unterschied machen. Wie bei der Schlägerwahl empfiehlt sich der Gang ins Sportgeschäft, um sich beraten zu lassen und unterschiedliche Schuhe anzuprobieren.

Viel Spaß beim Spielen!

Lust bekommen? Badmintonhallen gibt es überall – genauso wie Vereine. Das gemeinsame regelmäßige spielen bringt einen sozialen Aspekt in den Sport. Ein Partner oder eine Partnerin mit ähnlicher Spielstärke ist dabei ideal für schnelle Fortschritte und Spaß am Badminton!