Sind bunte Eierfarben schädlich?
In der Industrie wird mit E-Farbstoffen gefärbt. Hinter dieser Bezeichnung verbergen sich Zusatz-Farbstoffe, die auch zum Färben anderer Lebensmittel, zum Beispiel Getränke und Süßigkeiten, zugelassen sind. Generell sind diese Stoffe nicht besorgniserregend, jedoch enthalten einige E-Nummern sogenannte Azofarbstoffe, die bei empfindlichen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen können. Etwa wenn diese Stoffe durch poröse Stellen in der Schale in das Ei gelangen und dann mit verzehrt werden. Juckreiz, Rötungen oder sogar Asthmaanfälle können die Folge sein.
Azofarbstoffe stehen im Verdacht, krebserregend zu sein und ADHS zu begünstigen, allerdings ist beides umstritten und nicht wissenschaftlich belegt. Trotzdem muss seit 2010 laut EU-Verordnung auf entsprechenden Verpackungen darauf hingewiesen werden, dass Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigt werden kann. Als problematisch eingestuft werden E 102, E 104, E 110, E 122, E 124 und E 129.