In einer Küche malt ein Kind mit seinem Opa Ostereier an. Beide tragen Hasenohren.
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Ostereier

Osterzeit ist gleichzeitig auch Eierzeit. Die Eier leuchten dann oft in den schönsten Farben. Aber was ist eigentlich in der Farbe, die für solche Ostereier verwendet wird? Ist sie gesundheitlich unbedenklich? Und welche Alternativen gibt es, um Ostereier zu färben?

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Gefärbte Eier aus dem Supermarkt

Gefärbte Eier gibt es in vielen Supermärkten das ganze Jahr über zu kaufen, zum Osterfest herrscht natürlich Hochkonjunktur. Man bekommt sie verpackt oder auch als lose Ware. Bei verpackten Eiern findet sich immer das Mindesthaltbarkeitsdatum, die Stückzahl, Gewicht und Zutatenliste mit den verwendeten Farbstoffen aufgedruckt. Bei losen Eiern hingegen gilt diese Kennzeichnungspflicht nicht. Welche Farbstoffe verwendet wurden, lässt sich daher nicht nachvollziehen. Wer sich unsicher ist, sollte lieber auf die verpackten Eier zurückgreifen.

Sind bunte Eierfarben schädlich?

In der Industrie wird mit E-Farbstoffen gefärbt. Hinter dieser Bezeichnung verbergen sich Zusatz-Farbstoffe, die auch zum Färben anderer Lebensmittel, zum Beispiel Getränke und Süßigkeiten, zugelassen sind. Generell sind diese Stoffe nicht besorgniserregend, jedoch enthalten einige E-Nummern sogenannte Azofarbstoffe, die bei empfindlichen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen können. Etwa wenn diese Stoffe durch poröse Stellen in der Schale in das Ei gelangen und dann mit verzehrt werden. Juckreiz, Rötungen oder sogar Asthmaanfälle können die Folge sein.

Azofarbstoffe stehen im Verdacht, krebserregend zu sein und ADHS zu begünstigen, allerdings ist beides umstritten und nicht wissenschaftlich belegt. Trotzdem muss seit 2010 laut EU-Verordnung auf entsprechenden Verpackungen darauf hingewiesen werden, dass Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigt werden kann. Als problematisch eingestuft werden E 102, E 104, E 110, E 122, E 124 und E 129.

Selbst Ostereier färben

Wer ganz auf E-Farbstoffe verzichten will, kann natürlich auch selbst Eier färben und dafür natürliche Farben verwenden. Für die Farbe Rot kann man Rote Beete nehmen, für Blau oder Lila eignen sich Rotkohl, Holunder- oder Heidelbeeren. Ein kräftiges Gelb wird mit Hilfe von Kurkuma, Kamille oder Kümmel hergestellt und für Grün können Sie Petersilie, Brennnessel oder Johanniskraut nutzen. Karotten werden zu einem leuchtenden Orange und rote Zwiebelschalen und schwarzer Tee zu Braun.

Und so wird’s gemacht:

  1. Zerteilen Sie das ausgewählte Gemüse.
  2. Mischen Sie ca. 250g Gemüse mit 1l Wasser.
  3. Lassen Sie den Sud etwa 30-45 Minuten köcheln.
  4. Währenddessen können Sie die Eier mit Essig einreiben (Essig ätzt die Schale des Eis an, so kann die Farbe tiefer eindringen).
  5. Abschließend die Eier im Sud hart kochen.

Wenn Sie eine gleichmäßige Farbe möchten, dann filtern Sie die Gemüsestücke am besten heraus. Wenn es Muster sein dürfen, können Sie die Stückchen auch im Sud lassen. Sollten Sie beim Verzehr feststellen, dass sich das Eiweiß verfärbt hat, ist das unbedenklich. Das kann passieren, wenn die Eierschale beim Kochen aufspringt.

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Symbol für Fruchtbarkeit und den Frühling

Eier galten und gelten daher in vielen Kulturen als Fruchtbarkeitssymbol und fanden bei rituellen Festen zur Begrüßung des Frühlings Verwendung. Letztlich hat das Christentum diesen Brauch übernommen und in die religiösen Feierlichkeiten integriert. Aus diesem Grund kommen gerade an Ostern traditionell Eier auf den Tisch.

Neben dem Eiweiß – das einer ganzen Nährstoffgattung, den Proteinen, ihren umgangssprachlichen Namen gegeben hat – enthalten Eier im Dotter insbesondere Fette. Eines davon: das Cholesterin. Seit vielen Jahren gilt eine cholesterinarme Ernährung als wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebensstils. Immer wieder heißt es daher, man solle auf allzu viele Eier verzichten.

Cholesterin: wichtiger Baustein für Zellen

Dabei ist Cholesterin, oder Cholesterol, wie der wissenschaftliche Name lautet, zunächst einmal ein wichtiger Baustein für unsere Körperzellen. Die Substanz erhöht die Stabilität der einzelnen Zellwände bzw. -membrane – und spielt eine wichtige Rolle beim Austausch von Signalstoffen der Zellen. Außerdem braucht der Organismus Cholesterin, um bestimmte Hormone bilden zu können. Im Körper eines Erwachsenen stecken daher etwa 140 Gramm der Substanz.

Dabei gilt: Cholesterin ist nicht gleich Cholesterin. Ist es in unsere Körperzellen verbaut, hat es keinen negativen Einfluss auf unsere Gesundheit. Problematisch ist jedoch der Transportweg von und zu den Zellen: Steigt der Cholesterinspiegel im Blut, erhöht dies die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Wertvolle Substanzen im Ei

Anders als beim Cholesterin gilt bei Vitaminen: Diese kann der Körper nicht einfach selber herstellen. Er ist auf die Zufuhr von außen angewiesen. Da Eier eben auch vergleichsweise reich an den Vitaminen D und B12 sind, können gelegentliche Eierspeisen einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den jeweiligen Bedarf zu decken. Vitamin D, das in der Haut unter Einfluss der Sonnenstrahlung entsteht, ist vor allem im Winter Mangelware. Dabei spielt Vitamin D eine wichtige Rolle für die Regulierung des Kalzium-Spiegels im Blut und somit indirekt für den Knochenbau. Vitamin B12 wiederum ist wichtig für die Blutbildung und das Nervensystem. Ein Mangel kann zu einer Blutarmut und einer Schädigung des Zentralnervensystems führen. Dieses Vitamin findet sich nur in Lebensmitteln tierischen Ursprungs – zum Beispiel in Eiern.

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