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Ob beim Sport oder durch trockene Winterluft – schnell ist es passiert: Die Lippe reißt ein, blutet und schwillt an. Klingt harmlos, kann aber ziemlich schmerzhaft und lästig sein. Mit diesen Erste-Hilfe-Tipps wissen Sie, was Sie bei aufgeplatzten Lippen tun können und wann ärztliche Hilfe nötig ist.
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Vorbeugung erneuter Risse: Regelmäßige rückfettende Pflege, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, UV-Schutz bei Sonne und optimiertes Raumklima (Luftbefeuchter) verringern das Risiko für erneute Lippenverletzungen.
Verletzungen an der Lippe zählen zu den häufigsten kleineren Blessuren im Gesicht – meist betroffen ist das sogenannte Lippenrot, also der Übergang zwischen Haut und Schleimhaut. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Pflege heilen solche Wunden in der Regel innerhalb weniger Tage bis zwei Wochen vollständig ab.
Obwohl eine aufgeplatzte Lippe in der Regel oberflächlich ist und von selbst heilt, können auch tiefere Hautschichten, Zunge, Zähne (oder der Kopf an sich) betroffen sein. Daher ist es wichtig, bei der Erstversorgung die folgenden Schritte zu beachten:
Lippenhaut ist besonders empfindlich: Sie hat keine schützenden Talgdrüsen, ist schlecht durchfeuchtet und nur von einer dünnen Hornschicht bedeckt. Kein Wunder also, dass trockene Heizungsluft, eisiger Wind oder starke UV-Strahlung schnell zu Rissen führen. Auch Flüssigkeitsmangel oder ein Mangel an Vitamin B2 oder B12 und Eisen können eine Rolle spielen. Ist die Haut erst einmal spröde, genügt oft schon eine kleine Belastung – etwa ein Lachen, ein Biss ins Brötchen oder ein kleiner Unfall – und die Lippe platzt auf, weil die empfindliche Haut solchen Belastungen kaum standhält.
Eine offene Lippe muss in der Regel nicht sofort ärztlich versorgt werden. Es gibt jedoch Situationen, in denen ein Arztbesuch ratsam ist. Zum Beispiel bei:
Ein Arzt kann die Wunde fachgerecht einschätzen, eine genaue Diagnose stellen und die passende Behandlung empfehlen.
Glatte, oberflächliche und saubere Wunden, die nicht älter als sechs Stunden sind, können mit medizinischem Gewebekleber verschlossen werden – besonders im Gesicht oder an der Lippe. Das sollte jedoch ausschließlich von medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden, da unsachgemäße Anwendung zu Infektionen oder Narben führen kann. Ist die Wunde tiefer, wird sie eher geklammert oder genäht.
Bei oberflächlichen Rissen können fetthaltige Salben mit Panthenol, Zink oder Ringelblume die Heilung fördern. Auch Honig – insbesondere medizinischer Manuka-Honig – wirkt antibakteriell und unterstützt die Wundheilung. Wichtig: Nur auf saubere, bereits leicht verschlossene bzw. nicht blutende Wunden auftragen, sonst könnten Keime in die Wunde gelangen.
Kühlen kann ebenfalls helfen, vor allem wenn die Lippe geschwollen ist – etwa mit einem in Stoff gewickelten Eiswürfel oder einem kalten Teelöffel. Wärme ist hingegen tabu, auch auf Lippenpflegeprodukte mit Duft-, Farb- oder Konservierungsstoffen sollte man verzichten. Viele sogenannte Pflegestifte sorgen kurzfristig für ein angenehmes Gefühl, trocknen die Lippen aber langfristig aus – ein Teufelskreis. Lieber einen medizinischen Lippenbalsam oder ein Naturprodukt mit Sheabutter, Bienenwachs und Kokosöl nehmen.
Sind Lippen einmal aufgeplatzt, ist das Risiko für erneute Verletzungen erhöht – vor allem, wenn die Haut nicht vollständig regeneriert ist. Deshalb gilt: Die Lippen regelmäßig mit rückfettender Pflege schützen, viel trinken und die Haut bei Sonne zusätzlich mit einem UV-Schutz versorgen. Insbesondere in den Bergen und am Meer ist UV-Schutz eine sehr wirksame Maßnahme, um Rissen in der Lippe vorzubeugen. Auch das Raumklima spielt eine Rolle – ein Luftbefeuchter im Schlafzimmer kann viel bewirken.
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