61 Prozent der über 70-Jährigen hat Sorge, an Alzheimer zu erkranken. In der Gesamtbevölkerung sind es 40 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Alzheimer Forschung Initiative zusammen mit dem Institut für Demoskopie Allensbach.
Doch nicht nur das Alter ist relevant. Wenn man sich anschaut, wie Alzheimer entsteht, werden weitere Faktoren sichtbar. Vereinfacht erklärt, lösen Veränderungen im Gehirn die Erkrankung aus: Es lagert sich eine Substanz ab, die Amyloid genannt wird, und dafür gibt es neben dem Alter unter anderem auch genetische Risikofaktoren. Nach und nach sterben immer mehr Nervenzellen und Nervenzellverbindungen ab. Besonders betroffene Areale sind die Großhirnrinde und der Hippocampus, also die Bereiche, die für das Gedächtnis, Denken, Sprechen und die Orientierung verantwortlich sind.
Auch die Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff und Nährstoffen spielt eine Rolle – bei Alzheimer und bei anderen Demenzen. Ein Risiko für viele Demenzformen stellen demnach Erkrankungen der Blutgefäße dar – denn die Blutgefäße transportieren Sauerstoff und Nährstoffe letztlich zu den Zellen im Gehirn.
Weitere Alzheimer-Risikofaktoren:
- Bluthochdruck
- Herzrhythmusstörungen
- Erhöhte Cholesterinwerte
- Diabetes
- Bewegungsmangel
- Übergewicht
- Hoher Alkoholkonsum
- Rauchen
- Feinstaubbelastung
- Mangelnde Bildung
- Eingeschränkte Hörfähigkeit
- Depressionen
- Mangelnde soziale Kontakte