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Hoden: Check dich selbst

Für Männer zwischen 25 und 45 ist Hodenkrebs die häufigste Tumor-Neuerkrankung. Sie kann aber auch schon früher auftreten. Eine Selbstuntersuchung einmal im Monat ist unkompliziert und kostet kaum Zeit.

Qualitätssicherung: Prof. Dr. Klaus-Peter Dieckmann

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Die Deutsche Gesellschaft für Urologie empfiehlt Männern zwischen 14 und 45 Jahren, sich einmal im Monat selbst auf Veränderungen zu untersuchen. Das ist nicht kompliziert und kostet kaum Zeit.

Am besten geht es stehend in der Badewanne oder unter der Dusche. In der Wärme ist der Hodensack entspannt und so leichter abzutasten. Aber worauf genau ist zu achten? Eine einfache Faustregel: größer, schwerer oder verhärtet. Schmerzen sind in der Regel kein Indikator.

Eine Vergrößerung oder Verhärtung des ganzen Hodens oder ein kleiner, harter Knoten sind Anzeichen, dass zur Sicherheit ein Arzt konsultiert werden sollte. Auch bei einem Schweregefühl oder einem Ziehen im Hodenbereich ist der Arztbesuch sinnvoll.

So geht’s:

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Auch bei anderen Problemen: Der Arzt hilft

Generell sollte man bei Problemen mit den Hoden nicht unnötig warten. Beim Sport geht schnell mal ein Ball oder ein Tritt gegen die Hoden, was zu einer schmerzhaften Prellung führen kann. Wenn die Schmerzen auch nach rund 15 Minuten nicht nachlassen, empfiehlt sich ein Besuch beim Urologen.

Kommt es – etwa beim Aufstehen oder Radfahren – zu einem plötzlichen, heftigen Schmerz im Hoden, und beruhigt sich dieser nicht mehr oder wird sogar noch schlimmer, kann es sich um einen verdrehten Hoden, also eine Hodentorsion handeln. Eine solche muss umgehend beim Urologen oder im Krankenhaus behandelt werden, um langfristige Schäden zu vermeiden.