- Kondom: Häufigste Verhütungsmethode in Deutschland, schützt zusätzlich vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Anwendungssicherheit hängt von korrekter Nutzung ab, in seltenen Fällen kann es reißen oder verrutschen.
- Pille: Hormonelle Verhütungsmethode, die regelmäßig eingenommen werden muss. Sehr zuverlässig, aber mit möglichen Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen oder Gewichtszunahme. Wird zunehmend kritischer betrachtet.
- Hormonspirale: Langfristige Verhütung ohne tägliche Einnahme, bleibt bis zu fünf Jahre in der Gebärmutter. Kann Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Zyklusveränderungen verursachen.
- Kupferspirale: Hormonfreie Alternative mit langfristiger Wirkung (bis zu zehn Jahre). Stärkere Regelblutungen möglich. Besonders geeignet für Frauen, die keine hormonelle Verhütung wünschen.
- Zyklus-Apps: Digitale Methode zur natürlichen Verhütung, hormonfrei und intuitiv. Erfordert Disziplin und ist bei unregelmäßigem Zyklus weniger zuverlässig. Höheres Risiko für ungewollte Schwangerschaften.
Das beliebteste Verhütungsmittel in Deutschland ist: das Kondom, gefolgt von der Pille. Doch wie schneiden die Verhütungsmittel hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile ab?
Jedes Verhütungsmittel hat seine Vor- und Nachteile – und nicht jede Methode ist für jede Lebenssituation geeignet, sagt Sexualtherapeutin Mirjam Spitzner. „Wer keine feste Bindung hat, greift vornehmlich zum Kondom. Und wenn die Familienplanung abgeschlossen ist, fällt die Wahl eher auf die Spirale.“ Wichtig sei, sich gut zu informieren und bei Unsicherheiten ärztlichen Rat einzuholen, so die Paar- und Sexualtherapeutin aus Hamburg. „Die beste Verhütung ist die, mit der man sich wohlfühlt und die zu den eigenen Bedürfnissen passt.“