Online-Kurse Ernährung
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Im Frühling liegt im Wald oft ein würziger, an Knoblauch erinnernder Geruch in der Luft. Dann sprießt der schmackhafte und gesunde Bärlauch. Neben Bärlauch gibt es noch weitere gesunde Wildkräuter, die jetzt wachsen und die Küche bereichern.
Bärlauch hat sich längst als saisonaler Bestandteil vieler Speisekarten etabliert. Man bekommt ihn nicht nur auf dem Markt, sondern auch in Supermärkten. Außerdem gibt es in Naturkostläden diverse Pasten und Brotaufstriche, so dass man den Verwandten des Schnittlauchs und Knoblauchs das ganze Jahr über genießen kann.
Doch frisch schmeckt er natürlich am intensivsten – und es ist naheliegend, dass die aus gesundheitlicher Sicht wertvollen Inhaltsstoffe dann am besten zur Geltung kommen: Bärlauch enthält eine ganze Reihe von schwefelartigen ätherischen Ölen, die einen positiven Einfluss auf Leber, Galle, Darm und Magen haben. Schon im Mittelalter hat man Bärlauch daher bei Erkrankungen des Verdauungstraktes eingesetzt. Wie im Knoblauch stecken im Bärlauch zudem Substanzen, die einer Arteriosklerose und dem Bluthochdruck entgegen wirken können.
Ebenfalls eine traditionelle Heilpflanze ist der Giersch, der auch als Zipperleinskraut bekannt ist. Über Jahrhunderte kam er gegen Gicht und Rheuma zum Einsatz. Zwar ist die Heilwirkung in diesem Punkt nicht belegt. Man hat bislang keine entsprechenden medizinisch wirksamen Substanzen gefunden. Fest steht aber: Giersch enthält viel Kalium, Vitamin C, Karotin und Eisen. Während der beiden Weltkriege war Giersch für viele Menschen ein wichtiger Vitamin-Lieferant!
Giersch stellt an den Boden kaum Ansprüche – und kommt auch mit wenig Licht und Feuchtigkeit zurecht. Er verbreitet sich daher schnell und gilt aus diesem Grund vielen als lästiges Unkraut im Garten. Doch anstatt die Pflanze einfach nur zu jäten, lohnt es sich, sie für die Küche zu sammeln: Die jungen Gierschblätter passen wunderbar in einen frischen Salat. Man kann damit auch Suppen würzen – und dekorieren. Kräftigere Blätter entwickeln einen herberen Geschmack. Sie lassen sich kochen und wie Spinat verarbeiten. Die bitter schmeckenden Stiele sollte man dabei jedoch weglassen. Einen würzigen und fast schon nussigen Geschmack wiederum haben die Blüten, die sich im späteren Frühjahr und im Frühsommer bilden. Sie eignen sich hervorragend als Salatbeilage – oder um belegte Brote zu verzieren.
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Auch Löwenzahn enthält Vitamin C und reichlich Kalium. Medizinisch interessant ist die Pflanze jedoch vor allem wegen ihrer Bitterstoffe. Diese fördern die Bildung der Verdauungssäfte, so dass Löwenzahn traditionell bei Völlegefühl, Blähungen und Störungen des Gallenabflusses zum Einsatz kommt. Dank des hohen Kaliumgehalts kurbelt Löwenzahn zudem die Nierentätigkeit an, so dass er eine harntreibende Wirkung hat. Außerdem gibt es vielversprechende Forschungen, laut denen bestimmte Löwenzahn-Extrakte das Wachstum von Tumorzellen drosseln können.
Gut, dass sich Löwenzahn auch als Grundlage oder Zugabe für einen Salat eignet. In Frage kommen dafür jedoch nur die jungen, kleinen Blätter. Denn je größer und älter sie werden, desto bitterer schmecken sie auch. Tipp: Lassen Sie die Blätter nach dem Waschen eine Weile in lauwarmem Wasser liegen. Dadurch verliert der Löwenzahn etwas an Bitterkeit.
Das Gänseblümchen ist wohl nicht nur eine der bekanntesten Blumenarten in Nord- und Mitteleuropa. Es zählt auch zu den ersten Frühlingsboten. Aus diesem Grund ranken sich um die Pflanze allerlei Mythen und Legenden. Eine davon lautet: Wer die ersten drei Gänseblümchen des Jahres verspeist, der bleibt den Rest des Jahrs von Krankheiten verschont. Das ist natürlich Aberglaube. Nichtsdestotrotz stecken auch im Gänseblümchen medizinisch wirksame Substanzen: Die Blüten enthalten unter anderem ätherische Öle und Gerbstoffe. Es gibt Hinweise auf eine antimikrobielle Wirkung und eine Verbesserung der Blutfettwerte.
Auch das Gänseblümchen eignet sich als Zugabe für Salate: Sowohl die jungen Blättchen im Inneren der Rosette als auch die Knospen und Blüten sind schmackhaft. Doch während die Knospen eher einen nussigen Charakter haben, dominieren bei den geöffneten Blüten die Bitterstoffe.
Gänseblümchen und Löwenzahn kennt jedes Kind. Das Risiko, diese Pflanzen mit anderen, ungenießbaren zu verwechseln, ist minimal. Und wer einen eigenen Garten hat, der dürfte in der Regel auch keine Schwierigkeiten haben, Giersch zu identifizieren. Natürlich ist es immer am besten, die Pflanzen dort zu ernten, wo man sich sicher sein kann, dass es gar keine oder nur wenige Verunreinigungen gibt. Der eigene Garten ist daher ideal, aber auch naturbelassene Wiesen – und beim Giersch Wälder – sind ein gutes Revier. Gedüngte oder gar gespritzte Felder sowie Straßen- und Wegesränder sollten Sie meiden.
Bärlauch wiederum wächst nur im Wald – und ist zum Teil geschützt: Man darf ihn nur zum Eigenbedarf pflücken. Vorsicht: Zwar hat Bärlauch einen spezifischen Geruch, doch die Blätter ähneln denen der giftigen Maiglöckchen. Wer sich nicht sicher ist, sollte daher Bärlauch besser auf dem Markt kaufen.
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