Online-Kurs: Achtsamkeit im Alltag
Lerne durch inspirierende Übungen bewusster im Hier und Jetzt zu leben, belastende Alltagssituationen frühzeitig zu erkennen und zu reduzieren. Für einen achtsamen Umgang mit sich selbst.
Den Alterungsprozess aufhalten dank gesunder Ernährung und erholsamen Schlaf – das ist vielen bewusst. Aber auch die Pflege von sozialen Kontakten spielt eine wichtige Rolle, was oft vernachlässigt wird. Insbesondere mit Blick auf Corona war es schwierig, soziale Kontakte aufrecht zu erhalten.
Fakt ist: Menschen, die intensive Kontakte zur Familie, zu Freunden und Bekannten pflegen, leben länger. Das wurde von einer Metastudie bestätigt, die Resultate zahlreicher Einzelstudien neu bewertet hat. Demnach sind wenige oder nur lose soziale Bindungen genauso schädlich wie das Rauchen von 15 Zigaretten am Tag. Im Online-Journal „Plos Medicine“ schrieben Forscher, dass ein gutes, weitreichendes soziales Netz die Sterberate im jeweiligen Untersuchungszeitraum um die Hälfte verringert.
Einer der Rückschlüsse, die daraus gezogen wurde, ist der Umgang mit sich selbst, wenn man sich einer Gruppe zugehörig fühlt. Wer sich für andere verantwortlich fühlt, der achtet auch auf das eigene Wohlbefinden und geht weniger Risiken ein. Körperlicher Kontakt wirkt beruhigend und hat eine positive Wirkung auf uns, ebenso wie die Möglichkeit, eine als erfüllend empfundene Arbeit auszuüben. Wird diese Möglichkeit der körperlichen Nähe genommen, wie etwa zu Pandemiezeiten, dann kann das negative Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben.
Bei älteren Menschen wird das sogar noch deutlicher. Forscher haben herausgefunden, dass ein erhöhter sozialer Kontakt bei Menschen ab 60 Jahren das Risiko, an Demenz zu erkranken, senkt. Laut einer Analyse wird jemand, der im Alter von 60 Jahren fast täglich Freunde sah, mit zwölfprozentiger Wahrscheinlichkeit weniger wahrscheinlich an Demenz erkrankte als jemand, der nur alle paar Monate ein oder zwei Freunde sah.
Lerne durch inspirierende Übungen bewusster im Hier und Jetzt zu leben, belastende Alltagssituationen frühzeitig zu erkennen und zu reduzieren. Für einen achtsamen Umgang mit sich selbst.
Wie können Berührungen die Gesundheit beeinflussen? Unser Körper reagiert zum Beispiel auf langsame, sanfte Berührungen – im Gehirn wird das Glückshormon Oxytocin ausgeschüttet. Stresshormone werden abgebaut und Atmung sowie Herzschlag verlangsamt – der Körper entspannt, wir fühlen uns wohl und geborgen. Und das wiederrum reduziert nicht nur Ängste, sondern stärkt auch unser Abwehrsystem.
Das bedeutet umgekehrt allerdings auch, dass Menschen, die selten berührt und gestreichelt werden, eher ängstlich, krank oder unglücklich sein können. In Zeiten von Corona war es besonders schwierig, Körperkontakt zu anderen zu haben, vor allem, wenn man wie etwa 20 Prozent der Deutschen allein lebt. Virtuelle Treffen helfen zwar, der Einsamkeit entgegen zu wirken, sind aber kein vollständiger Ersatz, da die Berührungskomponente fehlt. Aber lieb gewonnene Menschen zu sehen, ihre Stimmen zu hören, kann auch einen positiven Effekt auf unseren Körper haben. Umso wichtiger ist es, die sozialen Kontakte in schwierigen Zeiten nicht einschlafen zu lassen, sondern trotzdem zu erhalten, sei es mit Telefonanrufen, Videocalls oder bei Treffen.
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