Farmer‚¥s,Hands,Planting,Kohlrabi,Seedling,In,Vegetable,Garden.,Gardening,At
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Achtsamkeit durch Gärtnern

Aktuelle Studien zeigen, dass man beim Gärtnern nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch umfassendes Wohlbefinden ernten kann: Der Mensch blüht regelrecht auf. „Slow Gardening“ oder „Achtsames Gärtnern“ sind neue Begriffe für die uralte Kunst, Entspannung, Genuss und Sinnlichkeit im Garten zu finden.

Autor: zone35

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Gärtnern ist der perfekte Gegenentwurf zu Stress und Hektik und liegt voll im Trend. Erfahrene Gärtner und Newcomer schätzen die gesundheitsfördernde und Lebensqualität steigernde Wirkung der Arbeit im Garten: Ruhe für den Geist, Bewegung für den Körper, frische Luft und heilsame Entschleunigung. Das negative Bild vom spießigen Kleingärtner hat sich in den letzten Jahren grundlegend gewandelt und Platz gemacht für eine neue, kreative Gartenkultur. Sie setzt auf Ursprünglichkeit, Naturnähe und Nachhaltigkeit. Ob man dabei Kürbisse im Urban-Gardening-Gemeinschaftsgarten anbaut, seltene Tomatensorten auf dem Balkon züchtet oder eine Bienenwiese in seinem Schrebergarten anlegt: Gärtnern tut gut.

Entspannung statt Perfektion

„Slow Gardening“ beschreibt eine bestimmte Haltung zum Gärtnern: Statt der akkuraten Rasenkante lässt man der kreativen Natur ein Stück weit ihren Lauf. Wichtigster Grundsatz: Die Natur darf mitgärtnern. Wenn die Zweige auch mal liegen bleiben dürfen, wenn Kräuter sich breitmachen, Wildpflanzen blühen und nicht jedes Laubblatt sofort weggefegt wird, gewinnen nicht nur Insekten und Pflanzen, sondern auch die jeweiligen Personen.

Fitness und gute Laune

Gärtnern erdet und heilt. Es baut Stress und Ängste ab und sorgt, wie ein natürliches Antidepressivum, für gute Laune. Je vielfältiger die Pflanzenwelt, desto besser für die Psyche. Für das Seelenleben ist Gartenarbeit so gut, dass sie inzwischen auch als Therapieform in psychischen Behandlungskonzepten, z. B. bei Burnout oder Depressionen, eingesetzt wird.

Darüber hinaus schlägt das Gärtnern jedes Fitnesscenter: Beim Buddeln, Pflanzen und Hacken werden alle Muskelgruppen an Armen, Beinen, Rücken und Bauch vielseitig beansprucht, die Beweglichkeit gesteigert und das Herz-Kreislauf-System gestärkt. Für Menschen, die viel sitzen oder während der Arbeit einseitigen körperlichen Belastungen ausgesetzt sind, ist Gartenarbeit der perfekte Ausgleich.