Knoblauch als Killer
Knoblauch senkt nachweislich die Cholesterinwerte und ist für seinen positiven Effekt auf das Herz-Kreislauf-System bekannt. Zusätzlich kann die Knolle jedoch auch Bakterien an ihrem Wachstum hindern. Eine Studie der Universität von Ost-London konnte sogar zeigen, dass der Knoblauch-Inhaltsstoff Staphylokokken, die beispielsweise Lungenentzündungen verursachen können, im Labor abtötete.
Zwar lassen sich diese Laborergebnisse nicht eins zu eins auf die Situation im menschlichen Organismus übertragen. Dennoch zeigt diese Studie einmal mehr: Knoblauch ist nicht nur aus geschmacklicher Sicht eine Bereicherung, sondern auch aus gesundheitlicher. Greifen Sie daher so oft wie möglich zu Knoblauch, auch wenn Sie dabei eine Nebenwirkung in Kauf nehmen müssen: Der Wirkstoff Allicin sorgt für den strengen Geruch, der die Mitmenschen nach einem entsprechend gewürzten Gericht belästigen kann. Hier gilt es, ein gesundes Mittelmaß zu finden und z.B. immer nur dann mit Knoblauch zu kochen, wenn man am Folgetag keine wichtigen Termine hat.
Allicin ist ähnlich wie viele andere Pflanzenstoffe relativ hitzeempfindlich. Um seine Wirkung also für sich nutzen zu können, sollten Sie zwar nicht in den sauren Apfel, aber in den rohen Knoblauch beißen. Durch das Kauen wird der Wirkstoff des Knoblauchs bereits in Ihrem Mund freigesetzt. Der zunächst einmal unangenehme Mundgeruch ist dabei ein Zeichen für eine ausreichende Versorgung mit der gesunden Schwefelverbindung und rein vom gesundheitlichen Aspekt her keine schlechte Sache. Falls Sie trotzdem etwas dagegen unternehmen möchten, empfiehlt es sich, ein paar Blätter rohe Petersilie zu kauen. Diese neutralisiert den Knoblauchgeruch. Bei den Händen hilft ein wenig Zitronensaft. Einfach mit einer Scheibe über die betroffenen Hautpartien reiben und mit warmem Wasser abspülen.