Wie kann man ein pubertierendes Kind in seiner emotionalen Entwicklung unterstützen? Welche Fehler werden oft gemacht?
Auch wenn die Jugendlichen das häufig nicht zeigen: Die Eltern bleiben eine wichtige Instanz für Orientierung – neben den jetzt immer wichtiger werdenden Peers, also den Gleichaltrigen. Deshalb sind, wie schon im Kindesalter, ein warmer Erziehungsstil, aber auch klare Grenzsetzung eine gute Möglichkeit, die emotionale Entwicklung des Jugendlichen zu unterstützen. Für Eltern ist das oft sehr herausfordernd, aber „im Kontakt bleiben“ mit dem Jugendlichen ist auf jeden Fall hilfreich. Auch die Fähigkeit der Eltern, ihre eigenen Gefühle zu regulieren, hilft ihnen dabei, die Jugendlichen in dieser Phase besser zu unterstützen. Außerdem bewährt es sich, in emotional bereits aufgeheizten Diskussionen von den Teenagern nicht rationale Entscheidungen zu erwarten. Besser ist es, vorher eine Cool-Down-Phase einzulegen. Nur um des lieben Friedens willen sollte aber nicht auf das Ziehen von Grenzen und Einhalten von Regeln verzichtet werden.