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Nur auf den ersten Blick wird es mit fallenden Temperaturen schwieriger, Kinder vom Fernseher und der Playstation weg zu locken. Denn gerade im Herbst bieten sich viele Aktivitäten an, mit denen sich Kinder leicht begeistern lassen.
Bei hochsommerlichen Temperaturen müssen Eltern in der Regel wenig unternehmen, um den Nachwuchs ins Freie zu locken. Denn die meisten Kinder möchten dann von sich aus ins Freibad. Oder sie verabreden sich mit Freunden zum Spielen im Park oder auf dem Bolzplatz. Doch bei fallenden Temperaturen und aufkommenden Herbststürmen kann das zunehmend schwieriger werden. Die Freibäder haben geschlossen und die Aufmerksamkeit richtet sich ganz automatisch auf Freizeitaktivitäten zu Hause, wodurch Tablet, Playstation und Fernseher zwangsläufig an Attraktivität gewinnen.
Doch auch im Herbst lässt sich die Neigung zur Stubenhockerei meist recht einfach überwinden – mit ein paar konkreten Vorschlägen und Tricks. Denn auch im Herbst gibt es noch zahlreiche sonnige Tage. Zwar reduziert sich im Vergleich zum Sommer die Sonnenscheindauer, weil die Tage kürzer werden. Es fällt jedoch im langjährigen Mittel nicht mehr Regen als sonst. Denn in Deutschland sind Regentage recht gleichmäßig übers gesamte Jahr verteilt. Und obwohl der Herbst nicht zuletzt für seine Herbststürme berüchtigt ist, gilt: Im Ganzen betrachtet ist die Jahreszeit meist besser als ihr Ruf.
Gerade der Herbst bietet mit seinen ureigenen Reizen – von der Laubverfärbung bis hin zu den Winden – Anlässe für abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten mit Kindern im Freien:
Besonders kleinere Kinder lieben es, Kastanien oder auch Eicheln zu sammeln. Insbesondere Kastanien üben aufgrund ihrer glänzenden Oberfläche und ihrer handfesten Größe eine magische Anziehungskraft aus. Es bedarf überhaupt keiner großen Mühe, Kindergarten- und Grundschulkinder fürs Kastaniensammeln zu begeistern. Häufig können die Jungen und Mädchen gar nicht genug von den Früchten bekommen und hüten sie zu Hause wie wahre Schätze. Und in der Tat lohnt es sich, die Kastanien gut aufzubewahren. Schließlich eigenen sie sich bestens zum Basteln – wenn es dann doch regnet.
Doch nicht nur Kastanien wecken die Sammelleidenschaft der Kinder. Auch Eicheln, Bucheckern oder Tannenzapfen werden gerne gehortet. Zwar wirken diese Früchte nicht ganz so edel. Aber Kinder haben damit allemal ihren Spaß. Alternativ bieten sich auch Schlehen und Hagebutten als Sammelobjekte an. Daraus lässt sich sogar noch Tee, Marmelade oder Saft gewinnen.
Auch das herabfallende Laub hat auf die meisten Kinder eine magische Anziehungskraft. Hat man einen größeren Laubhaufen zusammengetragen oder entdeckt, werden es sich die wenigsten nehmen lassen, darin zu wühlen. Aber das Laub eignet sich nicht nur zum Toben: Die bunten Blätter wecken ebenfalls die Sammelleidenschaft – und eignen sich ebenfalls zum Basteln. In gewisser Weise lässt sich mit besonders farbenfrohen Blättern sogar malen: Man kann sie auf einer Wiese anordnen und mit kleinen Stöcken fixieren. Mit etwas Geschick und Geduld lassen sich so Farbverläufe oder -kontraste darstellen. Das Laub wird so zur Grundlage für bunte und fröhliche Kunstwerke.
Kräftige Herbstwinde sorgen für den benötigten Auftrieb. Gerade der Herbst ist die optimale Jahreszeit zum Drachen steigen lassen. Damit lassen sich nicht nur kleinere Kinder begeistern. Auch Heranwachsende können sich stundenlang mit den Flugobjekten beschäftigen. Je nach Bauart des Drachens sind sogar regelrechte Kunststücke möglich, die einiges an Übung erfordern. Idealerweise sucht man sich für den Drachenflug eine größere Freifläche – selbstverständlich fernab von lebensgefährlichen Hochspannungsleitungen.
Sobald die Bäume ihr Laub abgeworfen haben, gewinnen auch Ausflüge zu Wildgattern bzw. -gehegen eine besondere Attraktivität. Denn wenn das Laub nicht mehr da ist, kann man die Tiere oft viel besser sehen als im Sommer. Und gerade dieses Argument hat auch auf notorische Stubenhocker eine überzeugende Wirkung.
Auch im Herbst gibt es also genügend Möglichkeiten für ein attraktives und kindgerechtes Freizeitprogramm im Freien. Und die kühleren Temperaturen können einem mit der passenden Kleidung nichts anhaben. Bleibt man in Bewegung, was spielende Kinder von sich aus tun, wird einem ohnehin nicht kalt.
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