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Lebenselixier Wasser

Wasser ist das Element, ohne das kein Leben existieren kann. Da der menschliche Körper zu großen Teilen aus Wasser besteht, müssen wir täglich viel trinken. Doch wie viel benötigt der Körper tatsächlich und was geschieht bei Wassermangel?

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Wissenschaftler weltweit suchen das Sonnensystem nach Anzeichen von Wasservorkommen in jeglicher Form ab. Es ist nämlich das Element, das die Voraussetzung für die Entstehung von Leben ist. Auch für den Menschen ist es unverzichtbar, denn er besteht zu großen Teilen aus Wasser. Wie viel Prozent, hängt dabei von einigen Faktoren ab. Während es bei Säuglingen rund 80 Prozent sind, sind es bei erwachsenen Männern 60 Prozent und bei erwachsenen Frauen 50 Prozent. Da Frauen einen höheren Fettanteil und weniger Muskelmasse als Männer haben, ist deren Wasseranteil geringer. Denn generell gilt: Je höher der Fettgewebeanteil, desto niedriger der Wasseranteil. Mit voranschreitendem Alter reduziert sich der Wasseranteil im Körper. Für Senioren ist es deshalb äußerst wichtig, jeden Tag ausreichend zu trinken.

Die Funktionen im Körper

Wasser ist wegen seiner chemischen und physikalischen Eigenschaften ein wichtiger Bestandteil aller Körperzellen und -flüssigkeiten. In biochemischer Hinsicht ist es für den Körper das wichtigste Transportmittel, das sämtliche Abläufe des Stoffwechsels, den Körperaufbau, die Verdauung sowie Herz- und Kreislauffunktionen regelt. Wasser hat beispielsweise die Funktion des Lösungs- und Transportmittels von Sauerstoff und Nährstoffen im Blut. Als Mittel zum Abtransport von Stoffwechselendprodukten wird Wasser mit dem Urin ausgeschieden. Bei enzymabhängigen Stoffwechselprozessen dient Wasser darüber hinaus als Reaktionspartner. Letztlich ist Wasser der regulierende Faktor zur Einhaltung einer konstanten Körpertemperatur von 37 Grad Celsius. Weicht die Temperatur davon ab, kann der menschliche Organismus nicht reibungslos funktionieren. Steigt die Temperatur im Körper, fängt dieser über eine Vielzahl an Schweißdrüsen an zu schwitzen. Der Wasserfilm auf der Haut verdunstet als Folge der überschüssigen Wärme, die dadurch gesenkt wird. Dieser Mechanismus hat Verdunstungskälte zur Folge, der Körper kühlt ab.

Hohe Wasserabgabe

Der Mensch verliert jeden Tag auf verschiedene Weise eine ganze Menge Wasser (bis zu 2,5 Liter) – über die Atemluft, den Urin und Stuhl sowie durch Schwitzen. Diese Menge muss über die Nahrungszufuhr und durch Trinken ausgeglichen werden. Rund ein Liter wird schon durch die Nahrung aufgenommen. Lebensmittel wie Gurken oder Wassermelonen bestehen beispielsweise fast zu 100 Prozent aus Wasser. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät, täglich mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Generell ist zu beachten: pro Kilogramm Körpergewicht beträgt die Trinkmenge 30 Milliliter Wasser am Tag. Wer beispielsweise 70 Kilogramm wiegt, sollte täglich 2,1 Liter Wasser trinken. Da der Körper nicht in der Lage ist, Wasserreserven aufzubauen, ist dies besonders wichtig. Wenn es im Sommer sehr heiß oder im Winter sehr kalt ist, verbraucht der Körper mehr Wasser als gewöhnlich. Gleiches gilt bei sportlicher Betätigung. Der erhöhte Wasserverbrauch muss in solchen Situation durch eine zusätzliche Aufnahme ausgeglichen werden.

Wassermangel kann gefährlich sein

Übersteigt die Wasserabgabe die Wasseraufnahme, entsteht eine negative Bilanz. Das führt zu einem reduzierten Wasseranteil im Körper, der somit anfängt zu dehydrieren. Das Austrocknen hat zur Folge, dass sowohl die Leistungsfähigkeit des Körpers als auch das Wohlbefinden abnehmen. Bei einer zu niedrigen Wasserzufuhr stellen sich Beschwerden ein wie Müdigkeit, erschwertes Denken, Kopfschmerzen sowie Erschöpfung. Bei zu wenig Flüssigkeit im Körper wird das Gehirn nur ungenügend mit Sauerstoff versorgt. Wenn Menschen zwei bis drei Tage lang nichts trinken, kann das sogar tödlich enden. Denn ohne Wasser können Nieren und Kreislauf nicht mehr funktionieren.