Online-Kurse Ernährung
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Entgegen der verwirrenden Namensgebung ist die Süßkartoffel nur äußerst entfernt mit der Kartoffel verwandt. Genau genommen gehören die beiden nicht einmal zur selben Pflanzenfamilie. Es wird also Zeit, dass die Süßkartoffel aus dem Schatten der großen Knolle tritt und zeigt, was sie drauf hat. Denn das ist so einiges.
Sie hat viele Namen und scheint uns trotzdem noch wie ein absoluter Newcomer im heimischen Gemüsebeet. Dabei ist sie nach der Kartoffel und dem, in Deutschland recht unbekannten, Maniok das weltweit am meisten angebaute Wurzelgemüse. Ihre Unbekanntheit als köstliches Rohgemüse hängt vermutlich mit ihrem Namen zusammen. Mit dem assoziiert man nämlich sofort das Nummer 1-Grundnahrungsmittel der Deutschen – die Kartoffel. Und die ist in rohem Zustand, wenn auch nicht giftig, so zumindest unbekömmlich und kein großer Genuss. Ganz anders die Süßkartoffel. Biologisch gesehen gehört sie zu der Ordnung der „Nachtschattenartigen“, aber, und das ist wichtig, zur Familie der „Windengewächse“ und nicht zu den „Nachtschattengewächsen“ wie der herkömmliche Erdapfel. Das bedeutet, dass sie auch als Rohkost absolut unbedenklich verzehrt werden kann.
Heutzutage ist China mit rund 120 Millionen Tonnen pro Jahr der größte Produzent von Süßkartoffeln. Ursprünglich kommen sie jedoch aus Süd- und Mittelamerika. Von dort aus reisten Sie im Handgepäck von Christoph Kolumbus nach Europa, wo sie schon bald in Spanien und Portugal als Armenspeise zu großer Berühmtheit gelangten. Der Name Batate stammt übrigens von den karibischen Eingeborenen, die die Süßkartoffel schon früh kultivierten. Auch das englische Wort „potato“ für Kartoffel, leitet sich von diesem Ausdruck ab und führte schon früher zu Verwechslungen.
Mit Süßkartoffeln tut man unserem Körper etwas Gutes. Die roten Knollen bieten:
Sie trägt das Prädikat als eine der nährstoffreichsten Gemüsesorten also völlig zu Recht.
Auch wer plant ein paar Kilos abzunehmen, ist mit der Knollenwinde, wie sie im Volksmund manchmal genannt wird, bestens beraten. Sie enthält kaum Fett und nur 86 Kalorien pro 100 Gramm. Wie der Name bereits andeutet, hat die Süßkartoffel zwar einen etwas höheren Anteil an Zucker, aber sie gleicht das durch eine gehörige Portion Ballaststoffe spielend wieder aus. Zusammen mit dem (natürlichen!) süßen Geschmack der Knolle, sorgen diese gesunden Sattmacher dafür, dass der Griff zur Schokolade erst mal ausbleibt.
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Die Süßkartoffel ist also eine absolute Bereicherung für jeden Rohkost-Fan. In Japan wird sie fast ausschließlich ungekocht gegessen. Dort ist man der Meinung, erst so ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Egal, für welche Zubereitung Sie sich letztlich entscheiden, Angst vor Unbekömmlichkeit, wie bei rohen Kartoffeln, müssen Sie aber auf keinen Fall haben. Rohe Süßkartoffeln machen sich wunderbar in Salaten oder als Gemüse-Sticks abends vor dem Fernseher. Will man sie verarbeiten, sind einem fast keine Grenzen gesetzt. Braten, Kochen, Backen – Die rote Knolle lässt alles mit sich machen. Vom Geschmack her ähneln Süßkartoffeln den Karotten und Kürbissen und eignen sich daher in vielen Gerichten auch hervorragend als Ersatz für ebendiese.
Zutaten
Zubereitung
Bulgur in dreifacher Menge Salzwasser ca. 10 Minuten garen. Kurkuma und etwas Kreuzkümmel zugeben, den Bulgur abschmecken und in eine Ecke der großen Bowl geben. Eine halbe Gurke waschen, in Würfel schneiden und im Halbkreis daneben legen. Die Tomaten waschen, halbieren, grünen Kern entfernen, in Stücke schneiden und daneben anrichten. Rote Beete aus der Packung nehmen, in feine Würfel schneiden und daneben legen. Die Süßkartoffel schälen, raspeln, daneben platzieren.
Für die Falafel die Kichererbsen gut abtropfen lassen und in einem Gefäß mit einem Pürierstab pürieren. Ein Ei und Paniermehl zugeben. Je nach Festigkeit der Masse evtl. etwas mehr. Knoblauchzehen putzen, pressen, zugeben und die Masse kräftig mit Kreuzkümmel, Chili und Salz würzen. Kleine Bällchen formen und diese in Öl von allen Seiten knusprig backen. Die Bällchen auf Küchenpapier abtropfen lassen und auf die Bowl-Mischung geben. Pfefferminze und Cashewkerne klein hacken und auf der Bowl verstreuen.
Für den Avocado-Dip die Avocado schälen, Fruchtfleisch vom Kern trennen und im Mixer oder mit dem Pürierstab pürieren. Frischkäse unterrühren. Knoblauchzehen putzen, pressen und zugeben. Die Masse mit Chili und Salz abschmecken und den Dip auf die Bowl geben.