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Wie Stress unser Immunsystem schwächen kann

Permanenter Stress schadet dem Körper und der mentalen Gesundheit des Menschen. Der als Schutzmechanismus des Körpers gedachte Impuls durchbricht auf Dauer die Schranken des Immunsystems. Um den Folgen zuvorzukommen, ist eine frühe Diagnose und anschließende Behandlung wichtig.

Autor: zone35

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Ein Leben ohne Stress ist in unserer hektischen Welt eher selten zu finden. Stress ist ein Phänomen der gegenwärtigen Zeit. Doch nicht jeder Stress macht automatisch krank. Im Gegenteil, denn der sogenannte positive Stress (Eustress) hilft dabei, den Körper gesund zu halten sowie die Abwehrkräfte zu stärken. Immunbiologen haben nachgewiesen, dass ein dosierter, regelmäßiger Eustress das Immunsystem stimulieren kann.

Zurück in die Steinzeit

Als der Mensch zum Überleben noch darauf angewiesen war Tiere zu jagen, half Stress unserem Körper dabei. Das ist die ursprüngliche Funktion des körperlichen Impulses. Er hilft uns dabei, für kurze Zeit Körper und Geist komplett auf ein Ziel zu fokussieren. Die Stressreaktionen versetzen uns in erhöhte Alarmbereitschaft. Bei Gefahr schlägt das Herz schneller, der Atem beschleunigt sich, die Muskeln spannen sich an und die Pupillen weiten sich. Der Körper ist im wahrsten Sinne des Wortes „sprungbereit". Gleichzeitig arbeiten die Verdauungsorgane langsamer und die Reaktionen erfolgen instinktiv und dadurch schneller.

Die Betonung liegt auf kurzfristig

Kurzfristiger Stress hat also durchaus seine Vorteile. Wird aus dem kurzfristigen ein länger währender Zustand, kehren sich die positiven Effekte ins Gegenteil um. Die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol steigert bei kurzfristiger Belastung unter anderem die Abwehrkräfte. Zirkuliert das Hormon jedoch länger im Blut, unterdrückt es wichtige Abwehrreaktionen im Körper und schwächt somit das Immunsystem. In solch einem Fall ist es ratsam, nötige Maßnahmen zur Stressvermeidung zu ergreifen.

Bei Dauerstress häufen sich aus diesem Grunde Erkältungen oder andere Infekte und man wird auch langsamer wieder gesund als im Normalfall. Bestehende Erkrankungen wie Asthma oder Herz-Kreislauf-Probleme können sich zudem verschlechtern.

Vorsicht geboten

Negativer Stress, der Disstress, hängt zusammen mit Gefühlen von Trauer, Hilflosigkeit, Ausweglosigkeit, Angst und Verzweiflung. Zu den Sofortmaßnahmen, um dem entgegenzuwirken, zählen sämtliche Entspannungsübungen. Das können Meditationsübungen sein, aber auch ruhige Spaziergänge im Grünen oder ausgleichender Sport wie Yoga. Bei Menschen, die sich selbst viel Druck machen oder schnell ängstlich und verzweifelt reagieren, kann ein deutlich höherer Cortisol-Pegel festgestellt werden. In diesem Fall ist besondere Vorsicht angebracht. Menschen, die häufig mit Stresssituationen konfrontiert werden, sollten generell darauf achten, ihr Immunsystem zusätzlich zu stärken.