In einer aktuellen Studie („SpiderMEM”) erforscht das Universitätsklinikum Würzburg, ob sich die Angst vor Spinnen gezielt im Gehirn abschwächen oder sogar löschen lässt. Dafür kombinieren die Forschenden zwei Methoden: eine kurze Konfrontation mit einer echten Spinne und anschließend eine sogenannte transkranielle Magnetstimulation (TMS).
Die TMS ist ein schmerzfreies, nicht-invasives Verfahren, bei dem durch ein Magnetfeld bestimmte Bereiche im Gehirn gezielt angeregt werden – ähnlich wie ein „Reset-Knopf” für überaktive Angstzentren.
Vor und nach der Behandlung wird per MRT untersucht, wie sich die Aktivität im Angstgedächtnis verändert. Die Hoffnung der Forschenden: Dass die Spinnenangst durch diese Kombination dauerhaft abgeschwächt werden kann – ohne klassische Verhaltenstherapie.