Resilienz ist erlernbar und speist sich aus der Interaktion des Kindes mit seiner Umwelt. Resilienz verändert sich im Laufe des Lebens, besonders in Entwicklungsphasen von Kindern und Jugendlichen wie der Pubertät. Resiliente Phasen können sich mit Phasen von hoher Sensibilität und Verletzlichkeit abwechseln. Lassen Sie sich davon nicht verunsichern, das ist völlig normal. In jedem Lebensalter wird es solche Schwankungen geben, doch ist es immer möglich, in jedem Abschnitt des Lebens, Resilienz zu erlernen oder zu stärken. Wir haben ein paar Tipps für Sie, wie Sie Resilienz bei Ihrem Kind fördern können.
Bei Kindern geht es zunächst um Sicherheit und Zuverlässigkeit. Da ist in erste Linie die Familie gefragt. Sie sollte dafür sorgen, dass die Grundbedürfnisse von Kindern in Bezug auf Bindung, Entdeckungsdrang und Orientierung bedient werden. Natürlich immer angepasst an den jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes. Außerdem sollten Kinder mit Herausforderungen konfrontiert werden. Denn eine Unterforderung wirkt sich sicherlich nicht positiv auf die Entwicklung einer kindlichen Widerstandskraft aus.
Für Kinder ist es wichtig, dass ihre Talente und Fähigkeiten hervorgehoben und gefördert werden. Konzentrieren Sie sich also auf die Dinge, die Ihr Kind gut kann und schauen Sie nicht auf seine Defizite. Ermuntern Sie Ihr Kind, aktiv zu sein, wenn es zum Beispiel gerne Bilder malt, hängen Sie diese in der Wohnung auf. Damit geben Sie Ihrem Kind Vertrauen und Sicherheit. Haben Kinder positive und fürsorgliche Eltern und Vorbilder, werden sie zu Eigenaktivitäten ermutigt. Haben sie darüber hinaus gute Kontakte zu Gleichaltrigen, fördert das die Entwicklung ihrer Resilienz.