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Gesundes Essen, gesundes Immunsystem

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Gesundes Essen, gesundes Immunsystem Die Ernährungsexpertin Astrid Donalies von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. erklärt, was auf den Speiseplan gehört, damit unser Immunsystem einwandfrei arbeiten kann. Autor: P.E.R. Agency GmbH Qualitätssicherung: Dipl.-Oecotroph. Astrid Donalies Lesezeit: / veröffentlicht: 02. März 2022 Vollwertige Ernährung Eine dem Bedarf angemessene, vollwertige Ernährung mit ausreichend, aber nicht zu viel Energie (Kalorien) und allen lebensnotwendigen Nährstoffen wie Vitamine, Mineralstoffe, Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Ballaststoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe, ist eine geeignete Grundlage für ein gesundes Immunsystems . Konkret heißt das: täglich fünf Portionen (rohes und gegartes) Gemüse und Obst (= fünf Hände voll). Zur Auswahl gehören auch Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen sowie (ungesalzene) Nüsse oder Ölsaaten (etwa Leinsamen). Milch-sauervergorenes wie Sauerkraut oder Kimchi sollten unbedingt wieder mehr auf den Speisenplan! (auch für Veganer geeinigt) Vollkornprodukte bevorzugen mit tierischen Produkten die Auswahl maßvoll ergänzen: Nehmen Sie täglich 200-250 g Milch und Milchprodukte (gerne Sauermilchprodukte wie etwa Joghurt, Kefir, Ayran), aber auch ein bis zwei Schreiben Käse zu sich. Fisch ein- bis zweimal pro Woche. Wenn Sie Fleisch essen, dann nicht mehr als 300 bis 600 g pro Woche. pflanzliche Fette wie Raps- und Walnussöl bevorzugen mit Zucker gesüßte Lebensmittel und Getränke sind nicht empfehlenswert. Sparen Sie zudem Salz und reduzieren Sie den Anteil salzreicher Lebensmittel. Schon eine ausgewogene Ernährung versorgt den Körper und damit unser Immunsystem in der Regel mit allem, was er braucht. Vor allem im Winter sind Vitamine wichtig, daher sollte viel Obst und Gemüse auf den Teller kommen. Stehen zum Beispiel Sellerie, Feldsalat und Grünkohl öfter auf dem Speiseplan, erreichen Sie eine gute Versorgung mit Vitamin A, welches die körpereigenen Abwehrzellen effektiv in der Bildung von Antikörpern unterstützt. Auch tierische Produkte wie Milch, Eier und Butter sind gute Vitamin-A-Lieferanten. Vitamin E hingegen findet sich in pflanzlichen Ölen wie Sonnenblumen- oder Leinsamenöl sowie in Nüssen. Hier reicht bereits eine Handvoll Mandeln oder Haselnüsse, um den Tagesbedarf eines Erwachsenen zu decken. Und auch der Klassiker Vitamin C hilft dem Immunsystem. Orangen, Brokkoli und Paprika sind zum Beispiel wahre Vitamin C-Bomben. Essen in aller Munde Lassen Sie sich von uns beraten: Praxishilfen für den Alltag, Kurse und eBooks zum Thema Ernährung und gesundes Essen, sowie individuelle Ernährungsberatung. Mehr zum Thema "Ernährung" Öffnet hkk.de Vitamin D, Wasser und Bewegung Vitamin D hingegen wird vom Körper in der Haut gebildet. Allerdings ist das nur bei ausreichender Sonneneinstrahlung möglich. Zusätzlich können wir Vitamin D aber auch über die Nahrung zu uns nehmen. Lachs, Makrele und Hering können als Vitamin-D-Lieferanten dienen. Die fettreichen Kaltwasserfische sind außerdem reich an Omega-3-Fettsäuren. Forscher gehen davon aus, dass auch diese unser Immunsystem stärken. Alternativ können sich Vegetarier über bestimmte Speisepilze sowie Margarine mit Vitamin-D-Zusatz mit dem Nährstoff versorgen. Ebenfalls wichtig ist, dass Sie genügend trinken. Die Empfehlung lautet täglich mindestens zwei bis drei Liter Wasser trinken. Auch Tee hat wertvolle Inhaltsstoffe und kann das Immunsystem stärken, ist aber nicht gleichzusetzen mit der Reinigungsleistung von reinem Wasser. Insbesondere wenn wir mit einer Erkältung kämpfen, einer Virus-Infektion oder sogar einer Lungenentzündung, ist viel trinken ratsam. Dadurch werden die Viren, die sich auf der Oberfläche der Schleimhäute der Atemwege festgesetzt haben, herausgespült und diese eben feucht gehalten. Neben einer ausgewogenen Ernährung mit viel Gemüse und Obst, viel Sonnenlicht und ausreichend Bewegung können Sie Ihr Immunsystem auch stärken, indem Sie Stress reduzieren und sich nicht überanstrengen – und auf gesunden und ausreichenden Schlaf achten. Nahrungsergänzungsmittel Und braucht es die Extraportion Vitamine und Mineralstoffe durch Nahrungsergänzungsmittel? Nein, auch wenn es für das Immunsystem besonders wichtige Mikronährstoffe gibt. Der Referenzwert kann in der Regel über eine ausgewogene Ernährung gut gedeckt werden. In besonderen Situationen kann die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln, nach Rücksprache mit einem Arzt, aber sinnvoll sein – zum Beispiel bei: Lebensmittelunverträglichkeiten wie Lactoseintoleranz Ernährungsformen, die keine oder wenig Tierprodukte enthalten, zum Beispiel vegane Ernährung langfristigen und unausgewogenen Reduktionsdiäten chronischem Alkohol- und Tabakkonsum erhöhtem Bedarf während Schwangerschaft oder Stillzeit Risikogruppen wie Säuglinge, Kleinkinder oder Senioren bei Abneigung bestimmter Lebensmittel Zur Person Dipl.-Oecotroph. Astrid Donalies Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.

Hautkrebsvorsorge

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Hautkrebs: vorbeugen, früh erkennen, effektiv behandeln Hautkrebs frühzeitig zu erkennen ist wichtig, um schwere Verläufe zu verhindern. UV-Strahlung zu minimieren und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, erhöht die Chancen den Krebs zu vermeiden und auf eine erfolgreiche Behandlung. Autor: hkk-Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 01. Oktober 2024 Was ist der Unterschied zwischen weißem und schwarzem Hautkrebs? Hautkrebs ist die allgemeine Bezeichnung für alle bösartigen (malignen) und teilweise bösartigen (semimalignen) Tumore der Haut. „Teilweise bösartig“ bedeutet, dass ein Tumor zwar invasiv wächst, aber selten streut. Der weiße Hautkrebs ist ein solcher semimaligner Tumor. Der schwarze Hautkrebs, als malignes Melanom bekannt, kann deutlich gefährlicher werden, da dieser dazu neigt zu streuen. Wird der schwarze Hautkrebs allerdings in einem frühen Stadium entdeckt, ist er gut zu behandeln. Deshalb lohnt es sich ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre zu Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchungen zu gehen. Allerdings zeigt eine Auswertung der hkk, dass über die Hälfte der Anspruchsberechtigten, diese wichtige Untersuchung nicht wahrnehmen. Dabei wäre das nötig, um die Zahl der unentdeckten Fälle zu verringern und Betroffene frühzeitig behandeln zu können (siehe auch unser Experteninterview zu Hautkrebs ). Risikofaktoren für Hautkrebs UV-Strahlen sind der größte Risikofaktor bei der Hautkrebs-Entstehung. Genauer: Sonnenstrahlen, die auf die ungeschützte Haut treffen und die daraus resultierenden Sonnenbrände. Eine „gesunde“ Bräune gibt es nicht. „Bräune sollte kein Ziel sein, denn sie ist vielmehr eine Hautkrankheit, bei der sich die Haut gegen die UV-Strahlung wehrt.“, so Dr. Liebich in einem Interview mit der hkk. Insbesondere Sonnenbrände vor dem 18. Lebensjahr erhöhen das Risiko an Hautkrebs zu erkranken, betont der Dermatologe. Doch auch im Erwachsenenalter sollen Sonnenbrände vermieden werden. Ebenso wie die krebserregenden Stoffe Nikotin und Arsen. Steigende Zahl der Hautkrebserkrankungen in Deutschland 2023 waren 16,4 Prozent mehr hkk-Versicherte wegen Hautkrebs in Behandlung als vor zehn Jahren. Dass die Zahl der Hautkrebserkrankungen in Deutschland so stark gestiegen ist, hat mehrere Gründe. Ein Faktor ist, dass Sonnenschutz in den 70er und 80er Jahren kaum im Bewusstsein der Bevölkerung war. Damals war es allerdings schon üblich, den Sommerurlaub im Süden zu verbringen. In den letzten 20 Jahren wurden die Spätfolgen von denjenigen sichtbar, die in dieser Zeit keinen Sonnenschutz verwendet haben. Um das Risiko an Hautkrebs zu erkranken zu verringern , ist es wichtig die direkte Mittagssonne zu meiden und sich mit geeigneter Kleidung zu schützen (siehe hierzu auch unser Artikel “ Sonnenbaden - das sollten Sie beachten ”). Ein weiterer Aspekt, um das Hautkrebsrisiko so gering wie möglich zu halten: regelmäßig Sonnenschutz auftragen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit schreibt auf seiner Website, dass Sonnenschutz ab einem UV-Index von drei aufgetragen werden soll. Den Index kann man ganz einfach in den gängigen Wetter-Apps auf dem Handy herausfinden. Dabei ist zu beachten, dass Reflexionen der Sonne auf Wasseroberflächen und die Höhenlage eines Ortes den UV-Index erhöhen können. Hautkrebs-Symptome Im Anfangsstadium ist die Krebsart nahezu symptomfrei . Maligne Melanome äußern sich durch unregelmäßige dunkle Flecken auf der Haut. Manchmal jucken, nässen oder bluten diese. Dann ist ein Besuch bei einem Hautarzt oder einer Hautärztin zur Abklärung sinnvoll. Die ABCDE-Regel hilft beim Einordnen von Haut-Veränderungen: Wenn einer dieser Punkte zutrifft, sollten Sie diese ärztlich abklären lassen. Die Regel gilt nur als Anhaltspunkt. Eine Diagnose muss immer von einem Arzt oder einer Ärztin gestellt werden. Die ABCDE-Regel A wie Asymmetrie Muttermale, die nicht gleichmäßig rund oder oval sind, sondern eine ungleichmäßige Form haben, können ein Anzeichen für ein Melanom sein. B wie Begrenzung Auch die Ränder eines Muttermals können aufschlussreich sein. Achten Sie auf unregelmäßige, unscharfe Ränder und Ausläufer. C wie Color Color steht für die Farbe des Muttermals. Hier sind ebenfalls Unregelmäßigkeiten auffällig. Gesunde Male sind gleichmäßig und einfarbig. Bei mehr als einer Farbe ist Vorsicht geboten. D wie Durchmesser Achten Sie auf Muttermale die größer als 5mm sind und lassen sie diese vorsichtshalber untersuchen. E wie Erhabenheit/Entwicklung Problematisch sind Muttermale, die erhaben sind oder sich verändern. Ein Nässen, Jucken oder Blutungen können Symptome eines Tumors sein. Angst vor Vorsorge Wer Angst vor Vorsorgeuntersuchungen hat, weil möglicherweise eine unschöne Diagnose dabei herauskommt, dem kann es helfen eine Vertrauensperson mitzunehmen. Beispielsweise der Partner bzw. die Partnerin, Angehörige oder ein guter Freund bzw. eine gute Freundin. Außerdem hilft es sich bewusst zu machen, dass eine frühe Diagnose beängstigende Szenarien verhindern kann. Denn Entartungen, die ein Dermatologe bzw. eine Dermatologin frühzeitig entdeckt, sind gut behandelbar. Aus diesem Grund sind regelmäßige Check-Ups wichtig. Die meisten Hautkrebsdiagnosen werden im Alter zwischen 60 und 70 Jahren gestellt, berichtet der Facharzt Dr. Liebich. Im Idealfall würden Melanome früher auffallen. Hautkrebscreening Ab 35 Jahren können gesetzlich Krankenversicherte alle zwei Jahre eine Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchung machen. Die Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website! Was passiert wenn der Dermatologe bzw. die Dermatologin bei meinem Screening Hautkrebs entdeckt? Dann ist es, sofern der Krebs nicht gestreut hat, möglich die betroffene Stelle herauszuschneiden. Sollte es sich um bösartige Zellen handeln, schneidet der Dermatologe bzw. die Dermatologin die Ränder mit einem weiteren Eingriff nach. Damit stellt er oder sie sicher, dass jegliche Krebszellen aus dem Gewebe entfernt werden. Je nach Größe des Melanoms bekommt man zusätzlich ein Medikament verschrieben, das verhindert, dass der Krebs zurückkommt. Quellen Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. 2024. Sonnenschutzmittel hkk Krankenkasse. 2024. Hautkrebs-Screening Stiefkind der Früherkennung? Ähnliche Artikel Gesundheit Vorsorge Körper & Organe Früherkennung kann Leben retten Allergien Haut und Allergien Körper und Organe Die Haut vor Austrocknung schützen Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? Ein kleiner Selbst-Check Vorsorge Bewegung reduziert Krebsrisiko Vorsorge Sodbrennen - was hilft und was dahinter steckt Vorsorge Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Vorsorge Sonnenschutz: jetzt dran denken Vorsorge Altersvergesslichkeit oder ein Warnzeichen für Demenz? Vorsorge Alzheimer vorbeugen: Gesund altern Vorsorge Krank im Ausland Vorsorge Rechtzeitig impfen vor der Grippesaison Vorsorge Die nicht wahrgenommene Volkserkrankung Vorsorge Hoden: Check dich selbst Vorsorge Darmspiegelung: Die etwas andere Vorsorge­untersuchung Vorsorge Engagement für die Früherkennung von Darmkrebs Vorsorge Rechtzeitig zur Vorsorge gegen Darmkrebs Vorsorge Infektionen im Ausland vermeiden Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Grippeimpfung

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Rechtzeitig impfen vor der Grippesaison In der Sommerzeit denkt verständlicherweise kaum jemand an die Grippe – geschweige denn, sich dagegen impfen zu lassen. Doch wer sich schützen möchte, sollte sich damit beschäftigen, bevor die Erkältungszeit so richtig losgeht. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 23. September 2022 Es ist nicht neu, dass auf den Sommer Herbst und Winter folgen – mit Stürmen, trüben Tagen und niedrigen Temperaturen. Damit einher gehen oftmals Husten, Schnupfen und Heiserkeit. Auch diesen Winter ist neben Corona wieder mit einem saisonalen Anstieg der Grippe-Erkrankungen zu rechnen, also der „echten“ Influenza. Wer sich mit einer Impfung schützen möchte, der sollte dies möglichst tun, bevor die Grippewelle durch das Land schwappt. Meistens häufen sich erste Erkrankungsfälle bereits im Dezember. Influenza-Hochsaison ist jedoch typischerweise im Januar und Februar – wobei der Verlauf jedes Jahr anders sein kann. Das Influenzavirus ist sehr wandlungsfähig und verändert laufend seine Struktur. Außerdem sind stets verschiedene Virenstämme im Umlauf. Diese werden mit einer Zahlen-Buchstabenkombination gekennzeichnet. So hat das Virus H1N1 wahrscheinlich die sogenannte Spanische Grippe nach dem Ersten Weltkrieg ausgelöst, die zwischen 50 und 100 Millionen Todesopfer forderte und als schwerste Grippewelle aller Zeiten gilt. Andere Subtypen wiederum sind beispielsweise verantwortlich für die Vogelgrippe, an der gelegentlich auch Menschen erkranken. Da die verschiedenen Virenstämme unterschiedlich auftreten und es auch laufend innerhalb der Subtypen zu Veränderungen kommt, ist für einen effektiven Impfschutz jedes Jahr eine Wiederholung mit einem neuen Impfstoff notwendig. Grippeimpfung: Am besten immer vor der herbstlichen Schnupfenwelle Der Impfstoff steht für gewöhnlich zum Ende des Sommers bzw. ab Herbstanfang zur Verfügung – also noch vor der Erkältungssaison. Zwar ist eine gewöhnliche Erkältung eine andere Erkrankung als die „echte“ Grippe: Es handelt sich um weitaus harmlosere Viren, die in der Regel Schnupfen, Husten und Heiserkeit auslösen. Doch das Immunsystem wird gleichwohl geschwächt und wegen der Grippe-Impfung zusätzlich belastet. Und schließlich löst der eigentlich harmlose Impfstoff eine gezielte Immunreaktion aus. Es handelt sich um unschädlich gemachte Erreger, welche die Körperabwehr quasi trainieren – und so auf den Ernstfall vorbereiten. Laboriert man jedoch zum Zeitpunkt der Impfung an einer anderen Infektion, sieht sich das Immunsystem gezwungen, seine Kräfte aufzuteilen. Die „echte“ Erkältung kann einen dann möglicherweise heftiger erwischen als notwendig. Unabhängig davon kann es nach der Impfung zu Symptomen wie Müdigkeit, Gliederschmerzen, Frösteln und sogar einem leichten Fieberschub kommen. Hierbei handelt es sich jedoch um eine harmlose Trainingsreaktion der Körperabwehr und nicht um die Erkrankung selbst. Auch eine leichte Rötung und Schwellung der Einstichstelle ist möglich. Bis das Immunsystem den vollen Impfschutz aufgebaut hat, vergehen bis zu zwei Wochen. Empfehlung für Risikogruppen Die jährliche Grippeimpfung wird insbesondere Menschen ab 60 sowie Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen empfohlen, aber auch Schwangeren. Denn während der Schwangerschaft ist die Immunabwehr herabgesetzt, so dass das Ansteckungsrisiko erhöht ist und nach erfolgter Ansteckung der Krankheitsverlauf schwerer sein kann. Außerdem sollten sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene impfen lassen, wenn sie an bestimmten chronischen Krankheiten leiden (beispielsweise Diabetes, Asthma oder Herzprobleme) genauso wie Personen mit einer Immunschwäche. Ratsam ist die Impfung zudem für Mitarbeitende in Krankenhäusern, Altersheimen sowie generell bei Tätigkeiten, bei denen man ständig auf andere Menschen trifft. Allerdings bietet die Impfung keinen hundertprozentigen Schutz davor, an einer Influenza zu erkranken. Grund dafür ist häufig, dass sich das Virus verändert hat. Gerade bei hochbetagten Menschen finden die Viren oft trotz Impfung einen Weg, sich im Körper einzunisten. Dennoch profitieren gerade diese Personen am meisten von der Impfung. Denn selbst wenn die Grippe trotz Impfung ausbricht, ist der Verlauf in der Regel deutlich harmloser als ungeimpft. Die Influenza – anders als ein gewöhnlicher Schnupfen oder ein sogenannter grippaler Infekt – kann den Körper ganz erheblich schwächen. Typischerweise kommt es nicht nur zu starken Erkältungssymptomen und starken Kopf- und Gliederschmerzen. Die echte Grippe geht fast immer mit mehrtägigem, hohem Fieber einher. Körperlich fitte Menschen laborieren daran meist mindestens eine Woche. Aber auch ein 14-tägiger Verlauf ist nicht selten. Das Immunsystem ist erheblich beansprucht, so dass sich zusätzlich andere Erreger ausbreiten können. Daher kommt es in manchen Fällen parallel zu einer Lungenentzündung, die schnell lebensbedrohlich werden kann. Tatsächlich fordert die Grippe jedes Jahr zahlreiche Todesopfer. Zwar handelt es sich hierbei insbesondere um hochbetagte Menschen oder Personen mit erheblichen Vorerkrankungen. Dies zeigt jedoch umso deutlicher, dass man die Influenza nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Wenn Sie Fragen zur „echten“ Grippe und der Impfung dazu haben: Jetzt ist die Zeit, um mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen und nicht erst dann, wenn die Erkältungssaison in vollem Gange ist. Impfkosten Impfungen gehören bis heute zu den wirkungsvollsten Vorsorgemaßnahmen gegen schwere Infektionskrankheiten. Die hkk übernimmt alle von der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (STIKO) empfohlenen Schutzimpfungen. Als Extra-Leistung bezahlt die hkk zusätzlich die Impfungen für Masern, Grippe und FSME auch außerhalb der STIKO-Empfehlungen. Mehr zu Schutzimpfungen auf hkk.de Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Erkältung Mythos Sommergrippe? 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Früherkennung kann Leben retten

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Früherkennung kann Leben retten Hautkrebs ist mit seinen unterschiedlichen Formen trotz großflächiger Aufklärung und einer breiten Palette an Sonnenschutzmitteln die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Im Interview spricht Dr. Christoph Liebich über Hautkrebs begünstigende Faktoren, weshalb es so viele Neuerkrankungen gibt und die Früherkennung. Autor: P.E.R. Agency GmbH Qualitätssicherung: Dr. med. Christoph Liebich Lesezeit: / veröffentlicht: 22. Juni 2022 Dr. Liebich, welche Hautkrebstypen gibt es, und welcher davon ist potenziell am gefährlichsten? Es wird zwischen dem weißen und schwarzen Hautkrebs unterschieden. Der schwarze Hautkrebs, auch maligne Melanom genannt, ist dabei der gefährlichere. Er ist ein bösartiger Tumor der Pigmentzellen, der unbehandelt Metastasen bilden und zum Tod führen kann. Wird er jedoch frühzeitig entdeckt, ist er gut zu behandeln. Der weiße Hautkrebs, der deutlich häufiger als der schwarze Hautkrebs vorkommt, ist in zwei verschiedenen Krebsarten zusammengefasst: das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom. Letztere Form kann ebenfalls tödlich enden, wenn sie nicht erkannt wird. Beide Formen werden jedoch meistens rechtzeitig entdeckt und sind gut therapierbar. Wie entsteht Hautkrebs und welche Faktoren steigern das Hautkrebsrisiko? Der Hauptgrund für die Entstehung von Hautkrebs ist der Kontakt der Haut mit zu viel Sonnenlicht und damit verbunden mit zu viel UV-Strahlung. Personen, die häufig Sonnenbrand haben, sind dementsprechend einem höheren Risiko ausgesetzt, an Hautkrebs zu erkranken. Arsen und Nikotin sind darüber hinaus Stoffe, die das Hautkrebsrisiko zusätzlich begünstigen. In welchem Alter werden die meisten Hautkrebsdiagnosen gestellt? Hautkrebserkrankungen fangen bei 50 plus Jahren an, meistens im Zeitraum zwischen 60 und 70 Jahren. Weshalb ist die Zahl der Neuerkrankung an Hautkrebs in den letzten 20 Jahren so dramatisch gestiegen? Der Hautkrebs ist eine Erkrankung, die wie gesagt in den meisten Fällen erst in höherem Alter auftritt und es gibt eine hohe Latenz von mehreren Jahren. In den letzten 20 Jahren wurden die ganzen Spätfolgen von den Menschen sichtbar, die in ihrer Jugend keinen Sonnenschutz verwendet haben, die im Sommer mit der Familie oft nach Italien gereist sind, ins Solarium gegangen sind. Zu nennen ist dabei der Zeitraum der 80er Jahre, da bis in dieses Jahrzehnt hinein das Bewusstsein für das Thema noch nicht so weit entwickelt war. Ist Hautkrebs genetisch vererbbar? Falls ein familiärer Fall bekannt ist, sollte man sich dringend regelmäßig untersuchen lassen, da es definitiv eine genetische Belastung gibt. Gibt es eine Anzahl an Sonnenbränden, ab der das Risiko deutlich steigt? Prinzipiell steigert jeder Sonnenbrand das Hautkrebsrisiko, jedoch besonders die Sonnenbrände vor dem 18. Lebensjahr. Jugendliche und vor allem ihre Eltern sollten demnach dafür sorgen, dass sie in diesem Zeitraum keinen Sonnenbrand kriegen, da es das Hautkrebsrisiko massiv steigen lässt. Aber auch danach sollte der Schutz natürlich nicht vernachlässigt werden. Sollte man prinzipiell nicht zur Sonnenbank gehen, oder ist es in Ordnung, dies einmal im Monat zu tun? Die Sonnenbank ist Gift für die Haut und dementsprechend für unter 18-Jährige auch verboten. Jede UV-Strahlung ist schädlich. Bräune sollte kein Ziel sein, denn es ist vielmehr eine Hautkrankheit, bei der sich die Haut gegen die UV-Strahlung wehrt. Sonnenbänke haben darüber hinaus einen unnatürlich hohen Anteil an UVA-Strahlung, die stark zur Hautalterung beiträgt und für die Entwicklung von schwarzem Hautkrebs mitverantwortlich sein kann. Da in einer Sonnenbank wenig UVB-Strahlung emittiert wird, kann kaum ein Sonnenbrand entstehen. Wie sinnvoll ist die Hautkrebs-Früherkennung? Die Früherkennung macht absolut Sinn, vor allem wenn in der eigenen Familie Fälle bekannt sind oder bei einem selber ein Fall vorgekommen ist. Ab dem 35. Lebensjahr sollte die Haut des gesamten Körpers alle zwei Jahre untersucht werden. Auf diese Weise kann im Fall der Fälle rechtzeitig gehandelt werden. Zur Person Dr. med. Christoph Liebich ist Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten und leitet eine Praxis für Dermatologie in München. 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Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check

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Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Neun von zehn jungen Menschen in Deutschland verhüten – das ergab die aktuelle Studie zur Verhütung 2024 der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Wir haben die gängigsten Methoden unter die Lupe genommen und die Hamburger Sexualtherapeutin Mirjam Spitzner um ihre Einschätzung gebeten. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Kondom: Der Klassiker und häufigstes Verhütungsmittel in Deutschland Pille: Hormone auf Rezept Hormonspirale: die langfristige Lösung Kupferspirale: hormonfrei, aber wirksam Zyklus-Apps: Technik trifft Verhütung Ähnliche Artikel Lesezeit: / veröffentlicht: 14. März 2025 Das wichtigste in Kürze Kondom: Häufigste Verhütungsmethode in Deutschland, schützt zusätzlich vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Anwendungssicherheit hängt von korrekter Nutzung ab, in seltenen Fällen kann es reißen oder verrutschen. Pille: Hormonelle Verhütungsmethode, die regelmäßig eingenommen werden muss. Sehr zuverlässig, aber mit möglichen Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen oder Gewichtszunahme. Wird zunehmend kritischer betrachtet. Hormonspirale: Langfristige Verhütung ohne tägliche Einnahme, bleibt bis zu fünf Jahre in der Gebärmutter. Kann Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Zyklusveränderungen verursachen. Kupferspirale: Hormonfreie Alternative mit langfristiger Wirkung (bis zu zehn Jahre). Stärkere Regelblutungen möglich. Besonders geeignet für Frauen, die keine hormonelle Verhütung wünschen. Zyklus-Apps: Digitale Methode zur natürlichen Verhütung, hormonfrei und intuitiv. Erfordert Disziplin und ist bei unregelmäßigem Zyklus weniger zuverlässig. Höheres Risiko für ungewollte Schwangerschaften. Verhütungsmittel: Kostenübernahme und Voraussetzungen Die hkk übernimmt die Kosten für empfängnisverhütende Mittel unter bestimmten Voraussetzungen. Welche das sind, finden Sie hier. Öffnet hkk.de Das beliebteste Verhütungsmittel in Deutschland ist: das Kondom, gefolgt von der Pille. Doch wie schneiden die Verhütungsmittel hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile ab? Jedes Verhütungsmittel hat seine Vor- und Nachteile – und nicht jede Methode ist für jede Lebenssituation geeignet, sagt Sexualtherapeutin Mirjam Spitzner. „Wer keine feste Bindung hat, greift vornehmlich zum Kondom. Und wenn die Familienplanung abgeschlossen ist, fällt die Wahl eher auf die Spirale.“ Wichtig sei, sich gut zu informieren und bei Unsicherheiten ärztlichen Rat einzuholen, so die Paar- und Sexualtherapeutin aus Hamburg. „Die beste Verhütung ist die, mit der man sich wohl fühlt und die zu den eigenen Bedürfnissen passt.“ Kondom: Der Klassiker und häufigstes Verhütungsmittel in Deutschland Der Schlauch aus Latex oder Kunststoff wird über den Penis gerollt. Laut BZgA-Studie benutzen zwei Drittel der 18- bis 25-Jährigen ein Kondom. „Wir stellen seit einigen Jahren fest, dass junge Menschen besser aufgeklärt sind und ihnen die Kommunikation und Interaktion, die dieses Verhütungsmittel erfordert, leichter fällt“, sagt Spitzner. Vor- und Nachteile der Verhütung mit Kondom Kondome schützen nicht nur vor einer ungewollten Schwangerschaft, sondern auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten. In seltenen Fällen können sie reißen oder stecken bleiben. Manche Menschen reagieren allergisch auf Latex. Wie gut wirksam ist das Kondom als Verhütungsmittel? 20 von 1.000 Frauen werden innerhalb eines Jahres ungeplant schwanger, wenn sie mit Kondomen verhütet haben. Das sagt Sexualtherapeutin Mirjam Spitzner: „Das Kondom ist unschlagbar, wenn es um den Schutz vor Geschlechtskrankheiten sowie HIV/Aids geht! Deswegen ist es die beste Verhütung für alle, die nicht in einer festen Beziehung sind.“ Pille: Hormone auf Rezept Knapp die Hälfte der jungen Frauen nimmt die Pille. Sie wird in der Regel drei Wochen lang täglich eingenommen. Danach folgt eine einwöchige Pillenpause. Vor- und Nachteile Die Pille wirkt sehr gut, wenn man sie regelmäßig nimmt – das erfordert eine gewisse Disziplin. Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme und sexuelle Unlust sind möglich. Wie gut ist die Pille? Bei regelmäßiger Einnahme der Pille werden 3 bis 10 von 1 . 000 Frauen innerhalb eines Jahres ungewollt schwanger. „Viele Frauen schätzen die Kontrolle, die ihnen die Pille bietet. Wegen hormoneller Nebenwirkungen wird sie aber zunehmend kritisch gesehen und vor allem junge Frauen entscheiden sich öfter bewusst dagegen“, beobachtet die Sexualtherapeutin. Hormonspirale: die langfristige Lösung Das T-förmige Kunststoffstäbchen gibt Hormone ab und bleibt bis zu fünf Jahre in der Gebärmutter. Rund fünf Prozent der Befragten nutzen laut Studie diese Methode. Vor- und Nachteile Die Hormonspirale bietet langfristigen Schutz ohne tägliches Nachdenken. Bei einigen Frauen lassen die Menstruationsbeschwerden nach. Die Spirale muss von der Frauenärztin oder vom Frauenarzt eingesetzt werden. Es können Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen und Gewichtsveränderungen auftreten. Wie gut ist die Spirale? Mit der Spirale werden 1 bis 3 von 1 . 000 Frauen innerhalb eines Jahres versehentlich schwanger. Aus Spitzners Erfahrung eignet sich die Hormonspirale vor allem für Frauen, die längerfristig verhüten wollen, zum Beispiel, wenn in absehbarer Zeit kein Kinderwunsch besteht. Kupferspirale: hormonfrei, aber wirksam Die Kupferspirale hat das gleiche T-förmige Aussehen wie die Hormonspirale, gibt aber statt Hormonen Kupferionen ab. Sie wirkt bis zu zehn Jahre. Diese Methode wurde in der BZgA-Studie von drei Prozent der Befragten genutzt. Vor- und Nachteile Diese Methode wirkt Jahrelang und ist hormonfrei. Die Regelblutung kann stärker werden. Die Spirale muss von der Frauenärztin oder vom Frauenarzt eingesetzt werden. Wie gut ist die Kupferspirale? Mit der Kupferspirale werden zwischen 1 und 10 von 1 . 000 Frauen innerhalb eines Jahres ungewollt schwanger. Sexualtherapeutin Spitzner empfiehlt die Kupferspirale insbesondere Frauen, die auf Hormone verzichten und langfristig verhüten wollen. Zyklus-Apps: Technik trifft Verhütung Mit zahlreichen Apps für das Smartphone lässt sich der Menstruationszyklus tracken und die fruchtbaren Tage anzeigen. Drei Prozent der Befragten nutzen Zyklus-Apps. Vor- und Nachteile Mit Apps ist eine hormonfreie Verhütung möglich, zudem funktionieren sie meist sehr intuitiv. Viele Frauen lernen so ihren Körper besser kennen. Die Methode erfordert jedoch Disziplin und ist bei unregelmäßigem Zyklus nicht geeignet. Wie gut sind die Apps? Je nach App und Methode werden zwischen 70 bis 130 von 1 . 000 Frauen innerhalb eines Jahres ungeplant schwanger. „Gerade für junge Menschen, die zum ersten Mal oder noch nicht so lange verhüten, sind Zyklus-Apps aus meiner Sicht nicht geeignet. Sie setzen voraus, dass man seinen Körper gut kennt und Veränderungen bewusst wahrnimmt“, sagt Spitzner. Mirjam Spitzner ist Paar- und Sexualtherapeutin in Hamburg und Gründerin des Hamburger Instituts für Paarberatung, Sexualtherapie und sexuelle Bildung (HIPS) . Sie war viele Jahre als Beraterin bei pro familia tätig. Quellen Neun von zehn jungen Menschen in Deutschland verhüten – zwei Drittel nutzen Kondome - BZGA Plakat BZGA, Verhütung - ein Überblick - BZGA Pille - Familienplanung.de Hormonspirale - Frauenaerzte im Netz Schwedische Behörde bestätigt Pearl-Index einer Verhütungs-App - Ärzteblatt Verhütung - Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Verhütung - pro Familia Ähnliche Artikel Partnerschaft Lust, Freiheit und Verantwortung: Sexuelle Gesundheit Partnerschaft Tipps für eine liebevolle Beziehung Partnerschaft Bei der Partnerwahl immer der Nase nach Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? 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Sonnenschutz: jetzt dran denken

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Sonnenschutz: jetzt dran denken Ende Juni, Anfang Juli steht die Sonne so hoch wie sonst nie in unseren Breiten. Die UV-Strahlung kann dadurch gerade jetzt besonders intensiv sein. Bei Aufenthalten im Freien darf daher ein umfassender Sonnenschutz nicht fehlen. Autor: hkk Redaktionsteam Inhalt Energieintensive Strahlung Hautkrebs-Gefahr reduzieren Das sollten Sie konkret tun, um sich zu schützen: Lesezeit: / veröffentlicht: 16. Februar 2024 Keine Frage: Sonne tut gut. Das Sonnenlicht hebt unsere Stimmung. Die wärmenden Strahlen fühlen sich angenehm auf der Haut an. Und unter dem Einfluss des UV-Lichts der Sonne bildet unser Organismus das lebenswichtige Vitamin D. Energieintensive Strahlung Gleichzeitig hat das Licht unseres Zentralgestirns – speziell der darin enthaltene UV-Anteil –eine zerstörerische Kraft: Denn diese energiereiche Strahlung kann eine so genannte ionisierende Wirkung entfalten. Das bedeutet: UV-Licht kann kleinste Materiepartikel – die Elektronen – aus ihrer Bahn werden. Atome verändern dadurch ihre Ladung und ganze Moleküle können auseinanderfallen. Geschieht dies im Inneren einer Körperzelle, kann die Zelle bzw. die Erbinformation DNA Schaden nehmen. Solche Zellschäden müssen vom Körper kompensiert werden. Das beschleunigt die Alterung. Und es kann passieren, dass infolge einer DNA-Veränderung der Bauplan der jeweiligen Zelle umgeschrieben wird. Dann „funktioniert“ die Zelle nicht mehr richtig und stirbt ab. Oder es kommt zu einer falschen und unkontrollierten Zellteilung. Wird das vom Körper nicht unterbunden, kann sich ein Tumor bilden. Es droht eine Krebserkrankung. Hautkrebs-Gefahr reduzieren Tatsächlich hat die Zahl der Hautkrebs-Erkrankungen in den vergangenen Jahrzehnten stetig zugenommen. Grund dafür ist ein verändertes Freizeitverhalten. Erst seit wenigen Generationen verbringen die Menschen ihre Freizeit intensiv in der Sonne. Doch egal ob man sich im Freien sportlich betätigt oder einfach nur am Strand liegt: Ohne zusätzlichen Schutz kann die UV-Strahlung der Sonne schon nach wenigen Minuten erheblichen Schaden in der Haut verursachen. Kurzfristig führt das zu einem schmerzhaften Sonnenbrand (was dem Verbrennungsgrad I entspricht). Langfristig erhöht sich damit jedoch die Gefahr einer Hautkrebs-Erkrankung. 01 Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor Egal ob Sonnencreme oder Sonnenmilch: Cremen Sie sich vor jedem längeren Aufenthalt in der Sonne damit ein – und achten Sie auf einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF). Der LSF gibt an, um welchen Faktor sich der Selbstschutz der Haut verlängert. Beispiel: Würde Ihre Haut in der Sonnenstrahlung ungeschützt bereits nach 10 Minuten einen Sonnenbrand bekommen, geschieht des bei LSF 20 erst nach 200 Minuten. In diesem Fall können Sie also mehr als drei Stunden (180 Minuten) in der Sonne verbringen. 02 Rechtzeitig auftragen Alle Sonnenschutzmittel brauchen eine gewisse Zeit, um in die Haut einzuziehen und ihre Schutzwirkung entfalten zu können. Cremen Sie sich mindestens eine halbe Stunde vorher ein – und nicht erst, wenn Sie sich auf der Sonnenliege befinden. 03 Regelmäßig nachcremen Zwar versprechen die Hersteller von Sonnenschutzmitteln in der Regel, dass sie wasserfest sind. Dennoch kommt es mit der Zeit immer zum Abrieb, der insbesondere durch Schwitzen und Aufenthalt im Wasser begünstigt wird. Wiederholen Sie also das Eincremen nach einer gewissen Zeit und nach dem Aufenthalt im Wasser. Achtung: Ein wiederholter Auftrag von Sonnenschutzmitteln erhöht nicht den Lichtschutzfaktor! 04 Schutz durch Kleidung Bestimmte, besonders exponierte Körperpartien sollten Sie möglichst wenig der Sonne aussetzen. Dazu zählen die Ohren, die Nase und – bei Personen mit Glatze – die Kopfhaut. Denn diese Körperteile sind auch unabhängig von Sonnenbädern meist intensiv der Sonne ausgesetzt. Und gerade an diesen Körperstellen ist die Zunahme bestimmter Krebserkrankungen besonders auffällig. Schützen Sie also Ihren Kopf und Ihr Gesicht auch beim Sonnenbad mit einem geeigneten Kleidungsstück, z.B. einer Schirmmütze. 05 Mittagssonne vermeiden Die Intensität der UV-Strahlung variiert über den Tag deutlich. Am höchsten ist die Belastung zur Mittagszeit, wenn die Sonne ihren Höchststand erreicht. Das ist im Osten Deutschlands entlang der Oder-Neiße-Linie gegen 13 Uhr der Fall, im Westen, etwa in der Höhe von Dortmund oder Freiburg gegen 13:30 Uhr. Vermeiden Sie es, sich in den Mittagsstunden direkt der Sonne auszusetzen – und ziehen Sie sich in den Schatten zurück. Ist das nicht möglich, sollten Sie die Haut weitgehend durch Kleidung bedecken. 06 Schutz durch Sonnenbrille Nicht nur die Haut, auch die Augen können durch UV-Strahlung Schaden nehmen. Zu viel UV-Licht kann auf Dauer die Augenlinse oder die Netzhaut beeinträchtigen. Die Sonnebrille ist daher nicht einfach ein modisches Accessoire. Wichtig: Achten Sie auf den richtigen UV-Schutz. Nur wenn die Brille mit der Kennzeichnung UV400 versehen ist, blockieren die Gläser zuverlässig die gefährlichen Anteile des Sonnenlichts. Außerdem gilt bei Sonnenbrillen: Lassen Sie unbedingt die Finger von billigen Fälschungen, bei denen die Gläser möglicherweise lediglich eingefärbt wurden, aber keinerlei effektiven Schutz vor dem UV-Licht bieten. Kaufen Sie Sonnenbrillen daher immer und ausschließlich im Fachhandel. Ähnliche Artikel Freizeit & Reise Sonnenbaden - das sollten Sie beachten! Behandeln Sonnenbrand auf den Lippen Kindergesundheit Kinder richtig vor Sonne schützen Allergien Sonnenallergie Körper und Organe Die Haut vor Austrocknung schützen Vorsorge Hautkrebs: vorbeugen, früh erkennen, effektiv behandeln Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? Ein kleiner Selbst-Check Vorsorge Bewegung reduziert Krebsrisiko Vorsorge Sodbrennen - was hilft und was dahinter steckt Vorsorge Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Vorsorge Altersvergesslichkeit oder ein Warnzeichen für Demenz? 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Professionelle Zahnreinigung: Alles, was Sie dazu wissen müssen

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Professionelle Zahnreinigung: Alles, was Sie dazu wissen müssen Vielen Menschen wird von ihrer Zahnarztpraxis zu einer Professionellen Zahnreinigung (PZR) geraten. Sie soll die Zähne unter anderem vor Karies und Parodontose schützen. Stimmt das? Wie läuft eine solche Behandlung ab? Und wer bezahlt die Rechnung? Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Ablauf: Was passiert bei einer Professionellen Zahnreinigung? Warum kann eine Professionelle Zahnreinigung sinnvoll sein? Wer führt die Professionelle Zahnreinigung durch? Ist die Professionelle Zahnreinigung schmerzhaft? Sollte ich trotz gründlicher Zahnpflege zur Professionellen Zahnreinigung? Wie oft sollte man eine Professionelle Zahnreinigung durchführen lassen? Unser Tipp: Rechtzeitig vorsorgen mit einer Zahnzusatzversicherung Ähnliche Artikel Lesezeit: / veröffentlicht: 21. November 2024 Das wichtigste in Kürze Ablauf der Professionellen Zahnreinigung: Die Behandlung umfasst Plaque- und Zahnsteinentfernung, Politur und Fluoridierung sowie eine Beratung zur Mundhygiene. Sie dauert in der Regel 45–60 Minuten. Vorteile: Regelmäßige PZR entfernt schädliche Beläge, schützt vor Karies und Parodontitis und verbessert die Ästhetik. Sie ergänzt die häusliche Zahnpflege, ersetzt sie jedoch nicht. Frequenz: In der Regel reicht eine PZR ein- bis zweimal jährlich. Bei erhöhtem Risiko für Zahnerkrankungen können kürzere Intervalle sinnvoll sein. Kosten: Die PZR ist keine gesetzliche Kassenleistung. Kosten variieren zwischen 80 und 150 Euro, abhängig von Praxis und Aufwand. Preisvergleiche und Kostenvoranschläge werden empfohlen. Kostenerstattung: Die hkk Krankenkasse bietet die Kostenübernahme einmal im Jahr und alternativ über das Bonusprogramm an. Auch mithilfe einer Zahnzusatzversicherung ist das möglich. Ablauf: Was passiert bei einer Professionellen Zahnreinigung? Die Professionelle Zahnreinigung dauert in der Regel zwischen 45 und 60 Minuten. Zunächst werden die Zähne, Zahnzwischenräume und Zahnfleischränder mit Hilfe von Ultraschall und mit Handinstrumenten gründlich von weichen Belägen, die sogenannte Plaque, und Zahnstein befreit. Für die Zahnzwischenräume und die Zahnfleischränder werden zusätzlich Zahnseide und Interdentalbürstchen genutzt. Mit einem Pulverstrahlgerät lassen sich dunkle Verfärbungen und Ablagerungen entfernen, wie sie zum Beispiel durch Kaffee, schwarzen Tee, Rotwein und Nikotin entstehen. Der nächste Schritt ist die Politur. „Dabei werden nicht nur die Zahnoberflächen geglättet, sondern auch unebene Übergänge zu Füllungen und Zahnersatz“, erklärt Zahnarzt Sebastian Ziller von der Bundeszahnärztekammer. „Dadurch können neue Beläge später schlechter haften.“ Zum Schluss wird ein Gel oder ein Lack mit hochkonzentriertem Fluorid auf die Zähne aufgetragen. Das macht den Zahnschmelz widerstandsfähiger und schützt die Zähne vor Karies. Zur PZR gehört auch die Beratung zur täglichen Mundhygiene, zum Beispiel zur richtigen Putztechnik oder zur Verwendung von Zahnseide, Interdentalbürstchen oder Mundspülungen. Warum kann eine Professionelle Zahnreinigung sinnvoll sein? Bei einer Professionellen Zahnreinigung werden die Plaque (weiche Beläge) und der Zahnstein (harte Beläge) gründlich entfernt. Beide können die Zahngesundheit gefährden. Plaque ist ein Biofilm aus Bakterien, Nahrungsresten und Speichelbestandteilen. Wird dieser Belag beim täglichen Zähneputzen nicht ausreichend entfernt, kann sich Zahnstein bilden. Er schafft wiederum günstige Bedingungen für Karies sowie Parodontitis-Episoden. Karies, auch Zahnfäule genannt, greift den Zahn zunächst nur oberflächlich an, kann aber unbehandelt bis zum Zahnnerv vordringen. Parodontitis, fälschlicherweise oft als Parodontose bezeichnet, ist eine bakterielle Zahnfleischentzündung, die unbehandelt und langfristig das Zahnbett zerstört. Im schlimmsten Fall verliert man dadurch seine Zähne. Zahnärzte sowie die Fachverbände sind von den gesundheitlichen Vorteilen einer Professionellen Zahnreinigung überzeugt. Sie empfehlen, die Behandlung in regelmäßigen Abständen (etwa zweimal im Jahr) durchführen zu lassen, um die Mundgesundheit optimal zu unterstützen. Ob eine Professionelle Zahnreinigung wirklich besser vor Karies, Zahnfleischentzündungen oder Parodontitis schützt als die Zahnsteinentfernung, die die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen, lässt sich dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zufolge bisher nicht eindeutig beurteilen. Die Professionelle Zahnreinigung hat darüber hinaus aber auch einen kosmetischen Vorteil: Das Gebiss sieht danach häufig sauberer und strahlender aus. Wer führt die Professionelle Zahnreinigung durch? In der Regel erfolgt die Zahnreinigung durch das zahnärztliche Fachpersonal – meist durch ausgebildete Prophylaxeassistenten in der Zahnarztpraxis. Ist die Professionelle Zahnreinigung schmerzhaft? Die verwendeten Ultraschall- und Handinstrumente arbeiten so sanft, schonend und gründlich wie möglich. Manche Verfahren können als unangenehm empfunden werden, insbesondere wenn die Zahnhälse freigelegt und dadurch sehr empfindlich sind oder tiefere Zahnfleischtaschen gereinigt werden. Bei gereiztem, entzündetem oder empfindlichem Zahnfleisch kann es auch mal etwas bluten. Wenn Sie besonders empfindliche Zähne haben oder Schmerzen befürchten, könnten Sie sich eine Betäubungsspritze geben lassen. Auf einzelne Schritte, insbesondere das von einigen als unangenehm empfundene Pulverstrahlgerät, wird mitunter auch verzichtet. Wenn Ihnen der Gedanke an eine Behandlung beim Zahnarzt allgemein unangenehm ist, finden Sie hier einige hilfreiche Tipps zum Umgang mit der Angst vor dem Zahnarztbesuch . Sollte ich trotz gründlicher Zahnpflege zur Professionellen Zahnreinigung? „Eine Professionelle Zahnreinigung ist in jedem Fall sinnvoll, denn die eigene häusliche Mundhygiene ist aus zahnmedizinischer Sicht fast nie optimal – im Sinne, dass die Zähne nach der täglichen Zahnpflege komplett belagfrei sind“, gibt Präventionsexperte Sebastian Ziller zu bedenken. „An Stellen, die wir bei der täglichen Zahnreinigung nur schwer erreichen, bilden sich leider bakterielle Beläge.“ Auch genetische Einflüsse könnten das gründliche Zähneputzen erschweren, so der Experte. Dazu gehören beispielsweise spezielle Zahnformen – oder Speichel, der durch seine Zusammensetzung die Zahnsteinbildung begünstigt. Ziller: „Die Professionelle Zahnreinigung ergänzt die tägliche Zahnpflege ideal, ersetzt diese aber nicht.“ Wie oft sollte man eine Professionelle Zahnreinigung durchführen lassen? „Meist reicht es, ein- bis zweimal im Jahr zur Professionellen Zahnreinigung zu gehen. Bei einem hohen Risiko für Karies oder Zahnfleischentzündungen können sich die Abstände verkürzen“, sagt Zahnarzt Ziller. Die tatsächliche Empfehlung hänge von der persönlichen Mundhygienesituation und dem Risiko für Zahnerkrankungen ab. Am besten spricht man bei der nächsten Vorsorgeuntersuchung die Zahnärztin oder den Zahnarzt darauf an. Was kostet die Professionelle Zahnreinigung? Die Professionelle Zahnreinigung ist keine gesetzliche Kassenleistung und muss aus der eigenen Tasche bezahlt werden. Abgerechnet wird nach der privaten Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ), Ziffer 1040. Die Kosten dafür sind je nach Wohnort, Praxis und Aufwand unterschiedlich hoch. Laut Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV) stehen meist zwischen 80 und 120 Euro auf der Rechnung. Möglich seien aber auch mal 150 Euro und mehr. Es lohnt sich daher, Preise zu vergleichen und um einen Kostenvoranschlag zu bitten. Unser Tipp: Rechtzeitig vorsorgen mit einer Zahnzusatzversicherung Alternativ oder zusätzlich lassen sich mit einer Zahnzusatzversicherung Kosten sparen: Je nach Vertrag beteiligen sich die Versicherer an der Rechnungssumme oder übernehmen sie vollständig. Mit der Zahnzusatzversicherung unseres Kooperationspartners, der LVM-Versicherung, werden die Kosten für eine Professionelle Zahnreinigung je nach Tarif bis zu 100 Prozent erstattet. Außerdem können Sie die Mehrkosten für Zahnbehandlungen und Zahnersatz je nach Tarif auf bis zu 0 Euro absenken. Profitieren Sie von vergünstigten Konditionen für hkk-Versicherte Öffnet hkk.de Dr. dent. med. Sebastian Ziller, MPH, ist Zahnmediziner und Experte der Bundeszahnärztekammer. Er hat nach seinem Studium der Zahnmedizin an der Berliner Charité einen Master in Gesundheitswissenschaften (Public Health) angeschlossen. Seit 2001 leitet er die Abteilung Prävention und Gesundheitsförderung der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) in Berlin. Experteninterview zur Zahnreinigung Quellen Professionelle Zahnreinigung – Alles Wichtige im Überblick - dentalwissen.com Was bringt die professionelle Zahnreinigung? - die junge Zahnmedizin The effect of professional tooth cleaning or non-surgical periodontal therapy on oral halitosis in patients with periodontal diseases. - PubMed Welche Vor- und Nachteile hat die professionelle Zahnreinigung? - Gesundheitsinformation.de Was kostet eine professionelle Zahnreinigung? - Verbraucherzentrale.de Deutschen Gesellschaft Zahnmedizin für Menschen mit Behinderung oder besonderem medizinischen Unterstützungsbedarf (DGZMB) Unsere hkk Extras für Sie Sie wissen bestimmt, dass die hkk günstig ist. Aber kennen Sie auch die vielen Zusatzleistungen Ihrer Krankenkasse? Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Extraleistungen. Zu den hkk Extraleistungen Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Zahngesundheit Zahnfleisch-entzündung: Wenn das Zahnfleisch leidet Zahngesundheit Einmal Parodontitis, immer Parodontitis? Zahngesundheit Mehr als nur die richtige Zahnbürste Zahngesundheit Vorsorge-untersuchung beim Zahnarzt: Vorteile Zahngesundheit Ist Kaugummi kauen gesund für die Zähne? Zahngesundheit Angst vor dem Zahnarzt überwinden: Tipps & Hilfe Zahngesundheit Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Zahngesundheit Säurehaltige Lebensmittel schaden den Zähnen Zahngesundheit Zähneknirschen stoppen: Ursachen & Lösungen Zahngesundheit CMD: Kopfschmerzen durch die Zähne? Zahngesundheit Zahnunfall - was tun? Zahngesundheit Zahnspangen für Erwachsene Zahngesundheit Hurra! - Der erste Zahn beim Baby ist da Zahngesundheit Zahnbleaching: Methoden, was beachten? Zahngesundheit Zähne gesund halten: Vier Tipps Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Parodontitis - Ursachen und Abhilfe

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Einmal Parodontitis, immer Parodontitis? Oft bleibt Parodontitis lange Zeit unbemerkt. Doch einmal ausgebrochen, lässt sie sich nicht mehr heilen. Wie zeigt sich die Erkrankung, was sind die Ursachen und wie lässt sich ihr Fortschreiten verhindern? Erfahren Sie, warum eine frühzeitige Behandlung gegen Paradontitis nicht nur die Zähne schützt, sondern auch die Allgemeingesundheit. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Was ist eine Parodontitis? Welche Ursachen hat die Parodontitis? Welche Symptome treten bei Parodontitis auf? Ist eine Parodontitis ansteckend? Was tun bei Parodontitis? Wie kann man Parodontitis vorbeugen? Wie kann man Parodontitis vorbeugen? Ist eine Parodontitis heilbar? Was kostet eine Parodontitis-Behandlung? Können Komplikationen auftreten? Ähnliche Artikel Lesezeit: / veröffentlicht: 07. April 2025 Das wichtigste in Kürze Definition und Ursachen: Parodontitis ist eine durch Bakterien verursachte Entzündung des Zahnhalteapparats. Unbehandelt führt sie zu Zahnfleischrückgang, Kieferknochenabbau und Zahnverlust. Häufige Ursache ist mangelnde Mundhygiene. Symptome und Verlauf: Frühe Anzeichen sind Zahnfleischbluten, Mundgeruch und gerötetes Zahnfleisch. Im fortgeschrittenen Stadium treten Zahnlockerungen und Schmerzen auf. Die Erkrankung verläuft oft schleichend und bleibt lange unbemerkt. Ansteckung und Risikofaktoren: Eine direkte Ansteckung ist nicht möglich, aber Bakterien werden über Speichelkontakt übertragen. Risikofaktoren sind Rauchen, Diabetes, ungesunde Ernährung und hormonelle Schwankungen. Behandlung und Prävention: Eine gründliche Mundhygiene und regelmäßige Zahnarztbesuche helfen, die Erkrankung zu kontrollieren. Eine systematische Behandlung kann das Fortschreiten verlangsamen. Kostenübernahme: Die hkk Krankenkasse übernimmt unter bestimmten Bedingungen die Behandlungskosten für einen begrenzten Zeitraum. In Deutschland sind zehn Millionen Menschen von einer Parodontitis betroffen. Die Erkrankung verläuft anfangs eher mild und wird deshalb oft zu spät behandelt. Der Übergang von einer Zahnfleischentzündung zu einer Parodontitis ist fließend. Was ist eine Parodontitis? Die Parodontitis ist eine Entzündungsreaktion, ausgelöst durch bestimmte Bakterien, die sich im Zahnbelag (Plaque) ansiedeln und das Zahnfleisch angreifen. Es gibt auch eine „apikale“ Form der Parodontitis, die von der Zahnwurzel ausgeht. Unbehandelt kann die Entzündung auf den restlichen Zahnhalteapparat – auch Parodontium oder Zahnbett genannt – übergreifen. Mit der Zeit baut sich im schlimmsten Fall der Kieferknochen des betroffenen Zahns ab. Die Zähne können sich lockern und sogar ausfallen. Für die Zahngesundheit ist es daher wichtig, eine Parodontitis frühzeitig zu behandeln. Parodontose ist der veraltete medizinische Fachbegriff für eine Parodontitis. Im ICD-Katalog, dessen Abkürzungen helfen, medizinische Diagnosen, deren Behandlung und Abrechnung zu strukturieren, wird zwischen der akuten (K05.2) und der chronischen (K05.3) Form der Parodontitis unterschieden. Bei den apikalen Formen der Parodontitis beginnt der ICD-Code mit K.04. Welche Ursachen hat die Parodontitis? Entzündetes Zahnfleisch gilt als Vorstufe der vom Zahnfleisch ausgehenden Form der Parodontitis. Eine mangelnde Mundhygiene ist daher der wichtigste und häufigste Auslöser für eine Parodontitis. Weitere Risikofaktoren sind: Rauchen Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Hormonschwankungen, zum Beispiel in der Schwangerschaft Eine zuckerreiche, ungesunde Ernährung fördert das Wachstum von Bakterien und damit von Zahnbelag. Dieser kann, wenn er nicht entfernt wird, Entzündungen auslösen und Parodontitis verursachen. Auch Arzneimittel, die das Immunsystem unterdrücken oder Medikamente zur Behandlung von Gefäß- und Herzkrankheiten können eine Parodontitis begünstigen. Welche Symptome treten bei Parodontitis auf? Parodontitis tut meist nicht weh und entwickelt sich oft unbemerkt. Erste Anzeichen einer Parodontitis sind gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch, ein unangenehmer Geschmack und Mundgeruch. Beim Zähneputzen oder Essen kann das Zahnfleisch bluten. Mit der Zeit bildet sich das Zahnfleisch zurück, wodurch die Zähne „länger“ aussehen und Lücken zwischen den Zähnen entstehen. Im fortgeschrittenen Stadium können die Zähne wackeln oder beim Kauen schmerzen. Ist eine Parodontitis ansteckend? Parodontitis ist nicht ansteckend wie eine Erkältung, aber die verantwortlichen Bakterien können durch Speichelkontakt von Mensch zu Mensch übertragen werden. Küssen: Bakterien können zwischen Partnern übertragen werden. Gemeinsames Benutzen von Besteck oder Zahnbürsten: Kann zur Übertragung von Bakterien beitragen. Eltern-Kind-Übertragung: Babys können die Bakterien durch engen Kontakt mit Eltern oder Bezugspersonen mit aufnehmen. Ob eine Person tatsächlich an Parodontitis erkrankt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der individuellen Immunabwehr, der persönlichen Mundhygiene und dem Lebensstil. Was tun bei Parodontitis? Eine beginnende, leichte Parodontitis lässt sich oft durch eine bessere Mundhygiene in den Griff bekommen. Dazu sollte man zweimal täglich drei Minuten mit einer elektrischen Zahnbürste putzen, die Zahnzwischenräume mit speziellen Interdentalbürsten – besser als Zahnseide – reinigen und das Zahnfleisch pflegen. Hartnäckige Beläge, Zahnstein und Zahnfleischtaschen sollten, je nach Ausprägung der Parodontitis, alle drei bis sechs Monate von einer Zahnärztin oder einem Zahnarzt entfernt und gereinigt werden. Gegebenenfalls müssen Antibiotika eingenommen werden, um die Bakterien zu bekämpfen. In seltenen Fällen werden die betroffenen Zahnfleischtaschen in örtlicher Betäubung chirurgisch gereinigt. Wie kann man Parodontitis vorbeugen? Zahnärztliche Behandlung Als Versicherte/-r der hkk haben Sie Anspruch auf zahnärztliche Behandlungen. Weitere Informationen zur Übernahme von Zahnbehandlungen Öffnet hkk.de Paradontitis kann vorgebeugt werden, indem man Risikofaktoren minimiert, wie zum Beispiel das Rauchen aufgibt, einen Diabetes gut kontrolliert und einen gesunden Lebensstil pflegt. Regelmäßige Zahnarztbesuche helfen, eine Parodontitis möglichst früh zu erkennen - und zu behandeln. Gesetzlich Versicherte der hkk haben alle zwei Jahre Anspruch auf den sogenannten Parodontalen Screening Index (PSI). Er hilft festzustellen, ob eine Zahnfleischerkrankung vorliegt, wie schwer sie ist und ob sie behandelt werden muss. Ist eine Parodontitis heilbar? Eine Parodontitis ist nicht heilbar – wer einmal diagnostiziert wurde, muss sein Leben lang Zahnfleisch und Zähne gut pflegen. Das Fortschreiten der Erkrankung kann jedoch durch eine regelmäßige Behandlung gestoppt oder zumindest verlangsamt werden. Wichtig sind eine tägliche gründliche Mundhygiene und eine regelmäßige professionelle Reinigung und Pflege der Zähne und Zahnfleischtaschen. Was kostet eine Parodontitis-Behandlung? Die Kosten variieren je nach Behandlungsumfang und individuellem Bedarf. Die hkk übernimmt unter bestimmten Voraussetzungen zwei Jahre lang die Kosten für eine systematische Parodontitisbehandlung. Vor Beginn der Behandlung muss Ihr Zahnarzt die Kostenübernahme bei der hkk beantragen. Bestimmte Zusatzleistungen müssen Sie selbst bezahlen. Dazu gehören regelmäßige Kontrollen und Reinigungen nach der Hauptbehandlung. Auch bei einer Parodontitis gehört die Professionelle Zahnreinigung nicht zu den Leistungen, die die hkk übernimmt. Es empfiehlt sich, diese Kosten im Vorfeld mit dem Zahnarzt oder der Zahnärztin zu besprechen und einen individuellen Kostenplan zu erstellen. Können Komplikationen auftreten? Eine Parodontitis erhöht das Risiko für Herzinfarkt, Krebs, einige rheumatische Erkrankungen und Impotenz. Die Entzündung löst diese Krankheiten nicht direkt aus, begünstigt sie aber als einen Risikofaktor, ähnlich wie Rauchen oder Übergewicht. Eine konsequente Behandlung hilft also nicht nur, die Zähne zu schützen, sondern auch den Rest des Körpers gesund zu erhalten. Quellen Zahnfleischentzündung und Parodontitis - gesundheitsinformation.de Parodontalerkrankungen – eine unterschätzte Volkskrankheit - Bundeszahnärztekammer Leitlinie “Behandlung von Paradontitis” - awmf.org Parodontitis - dgparo.de Parodontitis - stiftung-gesundheitswissen.de Zahnfleischentzündung und Parodontitis - gesund.bund.de Mit der hkk im Vorteil Lohnt ein Wechsel zur hkk? Neben vielen Zusatzleistungen zählt die hkk auch zu den günstigsten Krankenkassen Deutschlands. Berechnen Sie online Ihren Beitragsvorteil. Jetzt Beitragsvorteil berechnen Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Zahngesundheit Zahnfleisch-entzündung: Wenn das Zahnfleisch leidet Zahngesundheit Professionelle Zahnreinigung: Alles, was Sie dazu wissen müssen Zahngesundheit Mehr als nur die richtige Zahnbürste Zahngesundheit Vorsorge-untersuchung beim Zahnarzt: Vorteile Zahngesundheit Ist Kaugummi kauen gesund für die Zähne? Zahngesundheit Angst vor dem Zahnarzt überwinden: Tipps & Hilfe Zahngesundheit Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Zahngesundheit Säurehaltige Lebensmittel schaden den Zähnen Zahngesundheit Zähneknirschen stoppen: Ursachen & Lösungen Zahngesundheit CMD: Kopfschmerzen durch die Zähne? Zahngesundheit Zahnunfall - was tun? Zahngesundheit Zahnspangen für Erwachsene Zahngesundheit Hurra! - Der erste Zahn beim Baby ist da Zahngesundheit Zahnbleaching: Methoden, was beachten? Zahngesundheit Zähne gesund halten: Vier Tipps Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Zahnfleischentzündung

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Zahnfleisch-entzündung: Wenn das Zahnfleisch leidet Zahnfleischentzündungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen der Mundhöhle. Sie entstehen meist durch mangelnde Mundhygiene. Doch was genau steckt dahinter, welche Symptome treten auf und wie kann man entzündetes Zahnfleisch behandeln und ihm vorbeugen? Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Was ist eine Zahnfleischentzündung? Wie lange dauert eine Zahnfleischentzündung? Welche Anzeichen und Symptome hat eine Zahnfleischentzündung? Welche Ursachen hat eine Zahnfleischentzündung? Was tun bei Zahnfleischentzündung? Wie kann ich Zahnfleischentzündungen vorbeugen? Wie unterscheiden sich Zahnfleischentzündung und Parodontitis? Ähnliche Artikel Lesezeit: / veröffentlicht: 10. April 2025 Das Wichtigste in Kürze Definition und Ursachen: Eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) entsteht durch Bakterien im Zahnbelag, die das Zahnfleisch reizen. Mangelnde Mundhygiene, Rauchen, Diabetes und Hormonschwankungen erhöhen das Risiko. Symptome und Verlauf: Typische Anzeichen sind gerötetes, geschwollenes Zahnfleisch, Mundgeruch und Zahnfleischbluten. Unbehandelt kann sich die Entzündung zu einer Parodontitis entwickeln, die den Zahnhalteapparat schädigt. Unterschied zu Parodontitis: Gingivitis betrifft nur das Zahnfleisch, während Parodontitis tiefer in den Zahnhalteapparat eindringt und zu Zahnverlust führen kann. Eine frühzeitige Behandlung verhindert langfristige Schäden. Behandlungsmöglichkeiten: Eine gründliche Mundhygiene mit Zahnbürste, Zahnseide oder Interdentalbürsten hilft. Bei anhaltenden Beschwerden kann eine professionelle Zahnreinigung oder die Verwendung antiseptischer Gele und Mundspülungen sinnvoll sein. Vorbeugung: Tägliches Zähneputzen, die Reinigung der Zahnzwischenräume, eine gesunde Ernährung und regelmäßige Zahnarztbesuche verhindern Zahnfleischentzündungen. Raucher sollten ihren Konsum reduzieren, um das Zahnfleisch zu schützen. Unbehandelt kann eine Zahnfleischentzündung zu ernsthaften Zahnerkrankungen führen. Viele Menschen bemerken die Entzündung erst, wenn das Zahnfleisch blutet oder empfindlich auf Berührungen reagiert. Was ist eine Zahnfleischentzündung? Auslöser einer Zahnfleischentzündung, medizinisch auch Gingivitis genannt, sind Bakterien. Sie sammeln sich als Teil des Zahnbelags (Plaque) auf den Zähnen an und reizen das Zahnfleisch. Unbehandelt kann sich die Zahnfleischentzündung verschlimmern und langfristig in eine Parodontitis übergehen. Dann ist auch der Zahnhalteapparat entzündet. Medizinisch wird die Zahnfleischentzündung mit dem ICD-Code K05.0 klassifiziert. Unterschieden wird zwischen der chronischen Gingivitis (K05.1) und der akuten (K05.0). Wie lange dauert eine Zahnfleischentzündung? Die Dauer einer Zahnfleischentzündung hängt von ihrem Schweregrad und davon ab, wie schnell und konsequent sie behandelt wird. In leichten Fällen klingt sie durch eine bessere Mundhygiene innerhalb weniger Tage ab. Bleibt sie jedoch unbehandelt, kann sie chronisch werden und sich über Wochen oder Monate hinziehen und die Zahngesundheit ernsthaft gefährden. Dabei verschlechtert sich der Zustand des Zahnfleisches in der Regel weiter. Welche Anzeichen und Symptome hat eine Zahnfleischentzündung? Bei einer Gingivitis ist das Zahnfleisch gerötet, geschwollen und empfindlich. Es kann beim Zähneputzen oder Essen bluten. Manchmal riecht es unangenehm aus dem Mund. Schmerzen treten nicht zwingend auf, einige Menschen klagen jedoch über ein leichtes Ziehen oder Druckgefühl im Mund. Unbehandelt kann die Entzündung schon vorhandene Zahnfleischtaschen weiter vergrößern. Auch deswegen sollten Zahnfleischentzündungen behandelt, und nicht einfach ignoriert werden. Welche Ursachen hat eine Zahnfleischentzündung? Der häufigste Grund ist mangelnde Mundhygiene. Werden Zahnbeläge nicht regelmäßig entfernt, vermehren sich die dort enthaltenen Bakterien und reizen das Zahnfleisch. Weitere Risikofaktoren sind: Rauchen ein geschwächtes Immunsystem Hormonschwankungen Diabetes bestimmte Medikamente Was tun bei Zahnfleischentzündung? Wichtig ist eine gründliche Mundhygiene. Dazu gehören zweimal tägliches Zähneputzen sowie die Verwendung von Zahnseide oder Interdentalbürsten für die Zahnzwischenräume. Lassen die Beschwerden nach einigen Tagen nicht nach, ist ein Besuch in der Zahnarztpraxis ratsam. In hartnäckigen Fällen kann eine professionelle Zahnreinigung (PZR) notwendig sein. Diese entfernt hartnäckige Beläge und reduziert so die Bakterienzahl im Mundraum. Spezielle antiseptische Gele oder Mundspülungen können ebenfalls helfen. Natürliche Hausmittel können bei einer Zahnfleischentzündung helfen und unterstützen die Heilung. Salbei- oder Kamillentee wirken entzündungshemmend – besonders gut als Mundspülung! Eine Mundspülung mit lauwarmem Salzwasser kann Bakterien reduzieren. Kokos- und Teebaumöl haben antibakterielle Eigenschaften und werden vorsichtig auf das entzündete Zahnfleisch aufgetragen. Wie kann ich Zahnfleischentzündungen vorbeugen? Am besten verhindert man eine Zahnfleischentzündung durch konsequente Mundhygiene. Dazu gehören: Zahnärztliche Behandlung Als Versicherte/-r der hkk haben Sie Anspruch auf zahnärztliche Behandlungen. Weitere Informationen zur Übernahme von Zahnbehandlungen Öffnet hkk.de das tägliche Zähneputzen die Reinigung der Zahnzwischenräume der regelmäßige Besuch bei der Zahnärztin oder dem Zahnarzt Auch eine professionelle Zahnreinigung mindestens einmal im Jahr ist vorbeugend zu empfehlen. Damit lassen sich auch die Bereiche des Mundes erreichen, die mit der Zahnbürste nicht zugänglich sind. Eine gesunde, zuckerarme Ernährung mit viel Vitamin C hilft, das Zahnfleisch gesund zu erhalten. Wer raucht, sollte versuchen, den Konsum zu reduzieren oder ganz mit dem Rauchen aufzuhören, da Nikotin die Durchblutung des Zahnfleisches verschlechtert. Wie unterscheiden sich Zahnfleischentzündung und Parodontitis? Während eine Zahnfleischentzündung nur das Zahnfleisch betrifft, geht eine Parodontitis tiefer und greift den Zahnhalteapparat an. Eine unbehandelte Zahnfleischentzündung kann in eine Parodontitis übergehen, bei der sich das Zahnfleisch zurückbildet und die Zähne ihren Halt verlieren können. Eine frühzeitige Behandlung ist wichtig, um Spätfolgen zu vermeiden. Wer bei der hkk versichert und 18 Jahre oder älter ist kann einmal im Jahr eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) in einer der teilnehmenden DentNet-Netzwerk-Praxen in Deutschland in Anspruch nehmen. Abgerechnet wird über die Versichertenkarte. Weitere Informationen zur Professionelle Zahnreinigung (PZR) Öffnet hkk.de Quellen Zahnfleischentzündung (Gingivitis) - msdmanuals.com Zahnfleischentzündung - netdoktor.de Zahnfleischentzündung und Parodontitis - gesund.bund.de Zähne und Zahnfleisch - gesund.bund.de K05: Gingivitis und Krankheiten des Parodonts - gesund.bund.de Zahnfleischentzündung und Parodontitis - gesundheitsinformation.de Ähnliche Artikel Zahngesundheit Einmal Parodontitis, immer Parodontitis? Zahngesundheit Professionelle Zahnreinigung: Alles, was Sie dazu wissen müssen Zahngesundheit Mehr als nur die richtige Zahnbürste Zahngesundheit Vorsorge-untersuchung beim Zahnarzt: Vorteile Zahngesundheit Ist Kaugummi kauen gesund für die Zähne? 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Professionelle Zahnreinigung: Experteninterview Eine professionelle Zahnreinigung (PZR) kann neben dem guten Putzen der Zähne den entscheidenden Vorsprung in Sachen Zahngesundheit geben. Dr. Sebastian Ziller von Bundeszahnärztekammer, erklärt die Vorgehensweise und, für wen sie notwendig ist. Autor: P.E.R. Agency GmbH Qualitätssicherung: Dr. Sebastian Ziller Lesezeit: / veröffentlicht: 15. Juli 2022 Die gesetzlichen Krankenkassen sehen die Entfernung des Zahnsteins durch die Zahnärzte vor. Wo liegt hier der Unterschied zu der Professionellen Zahnreinigung (PZR)? Im Rahmen der regelmäßigen Kontrolluntersuchungen entfernen die Zahnärzte beim Patienten den Zahnstein, der sich auf der Zahnoberfläche befindet. Dieses Vorgehen ist wichtig, aber es deckt nicht alle relevanten Faktoren ab. Die Professionelle Zahnreinigung (PZR) verfolgt einen deutlich erweiterten Prophylaxe-Ansatz. Dies ist für die Vorbeugung von Krankheiten an den Zähnen und des Zahnfleisches elementar. Je nach Mundsituation dauert eine PZR zwischen 45 und 60 Minuten, wobei alle Zähne und Zahnzwischenräume umfassend gereinigt werden sowie auch entlang des Zahnfleischrandes eine Reinigung erfolgt. Bei dieser Zahnreinigung werden alle weichen und harten Beläge, also Plaque und Zahnstein, entfernt. Auch dunkle Verfärbungen und Ablagerungen von Tee, Kaffee oder Nikotin, werden mit beseitigt. Anschließend erfolgen die Politur und Fluoridierung der Zähne. Mit der Zahnzusatzversicherung unseres Kooperationspartners, der LVM-Versicherung, können Sie die Mehrkosten für Zahnbehandlungen und Zahnersatz je nach Tarif auf bis zu 0 Euro absenken. Profitieren Sie von vergünstigten Konditionen für hkk-Versicherte Gibt es einen festen Standardkatalog für die Tätigkeiten einer PZR? In der Tat gibt es einen festen Ablauf für die Vorgehensweise. Im ersten Schritt geht es an die Entfernung von harten und weichen bakteriellen Belägen auf Zahnoberflächen, in den Zahnzwischenräumen und in den sogenannten Zahnfleischtaschen. Dies geschieht mit speziellen Handinstrumenten oder Geräten, die mit Ultraschall arbeiten. Deshalb heißt die Behandlung auch „professionelle“ Zahnreinigung: In der Zahnarztpraxis werden andere Instrumente genutzt als die, die wir täglich zuhause zum Zähneputzen verwenden. Nach der Reinigung folgt die Politur. Dabei werden nicht nur die Zahnoberflächen geglättet, sondern auch unebene Übergänge zu Füllungen und Zahnersatz. Dadurch können sich die Beläge anschließend schlechter anheften. Um die Remineralisation des Zahnschmelzes zu unterstützen, wird abschließend ein Gel oder Lack mit hochkonzentriertem Fluorid auf die Zähne aufgetragen. Dieser Vorgang führt zur lokalen Bildung von Fluoridreservoirs, die für eine Härtung des Zahnschmelzes wichtig sind. Ein weiterer Aspekt ist die individuelle Beratung zur täglichen Mundhygiene. Ob Putztechnik, Hilfsmittel zur Zahnzwischenraumreinigung, wie Zahnseide, oder die Verwendung von Mundspülungen – was für Patienten individuell wichtig ist, wird in der Zahnarztpraxis bei einer PZR erläutert und demonstriert. Sollten Personen, die eine optimale Mundhygiene durchführen, dennoch die PZR machen lassen? Auf jeden Fall ist das sinnvoll, denn zahnmedizinisch optimal - im Sinne von vollkommener Belagsfreiheit nach der täglichen Zahnpflege - ist die eigene Mundhygiene zu Hause fast nie. Und da schließe auch ich mich ein. Auf Flächen, die wir bei der täglichen Zahnreinigung nur schwer erreichen, bilden sich leider bakterielle Beläge. Hinzu kommen genetisch bedingte Einflüsse, wie eine die Reinigung erschwerende Zahnform oder die Speichelzusammensetzung, welche wiederum die Zahnsteinbildung beeinflussen kann. Beides ist durch die häusliche Mundhygiene nicht beeinflussbar. Und genau dort setzt die PZR in der Zahnarztpraxis an. Sie ergänzt die tägliche Zahnpflege ideal, ersetzt diese aber nicht. Die PZR ist ein wesentlicher Bestandteil eines präventionsorientierten Gesamtkonzepts zur Vorbeugung der beiden Volkskrankheiten Zahnkaries und Parodontitis. Letztere ist eine bakteriell bedingte Entzündung, die eine weitgehende Zerstörung des Zahnhalteapparates zur Folge haben kann, was unbehandelt mit einem Zahnverlust endet. (Anm. d. Red.: Siehe hier weitere Artikel zum Thema Zahngesundheit ) Ab welchem Lebensalter ist die PZR sinnvoll? Da die Übernahme individualprophylaktischer Leistungen durch die Gesetzlichen Krankenkassen mit Vollendung des 18. Lebensjahres endet, kann sich hier die PZR anschließen. So lassen sich die Prophylaxe-Erfolge aus dem Kindes- und Jugendalter auch auf das Erwachsensein übertragen. Ab wann und wie oft eine PZR sinnvoll ist, hängt von der individuellen Mundhygienesituation und dem Erkrankungsrisiko des Patienten ab. Das beurteilt im konkreten Fall die Zahnärztin oder der Zahnarzt und gibt dann eine Empfehlung zur Prophylaxe-Sitzung. Meist reicht es aus, eine PZR ein- bis zweimal pro Jahr machen zu lassen. Bei einem hohen Risiko für Karies oder Zahnfleischentzündungen können jedoch auch kürzere Abstände erforderlich sein. Welche Ausbildung haben die Personen, die die PZR durchführen? Die PZR wird entweder von der Zahnärztin bzw. dem Zahnarzt selbst oder von speziell geschulten Prophylaxe-Fachkräften durchgeführt. Letztere haben nach der dreijährigen Berufsausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten in der Regel eine Fortbildung zur Zahnmedizinischen Prophylaxe-Assistentin (ZMP) oder zur Zahnmedizinischen Fachassistentin (ZMF) oder zur Dentalhygienikerin (DH) durchlaufen und sind echte Prophylaxe Profis. Zur Person Dr. Sebastian Ziller MPH hat nach seinem erfolgreichen Studium der Zahnmedizin an dem Zentrum für Zahnmedizin der Berliner Charité das Master-Studium der Gesundheitswissenschaften (Public Health) angeschlossen. Seit 2001 ist er Leiter der Abteilung Prävention und Gesundheitsförderung der Bundeszahnärztekammer in Berlin. Professionelle Zahnreinigung Die hkk Krankenkasse bietet ihren Versicherten eine Zusatzleistung zur Professionellen Zahnreinigung an. Versicherte ab 18 Jahren können einmal im Jahr eine kostenlose professionelle Zahnreinigung (PZR) bei einer der teilnehmenden DentNet Netzwerk-Praxen in Deutschland wahrnehmen. Weitere Informationen gibt es hier. Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Zahngesundheit Angst vor dem Zahnarzt überwinden: Tipps & Hilfe Ernährungswissen Säurehaltige Lebensmittel schaden den Zähnen Zahngesundheit Zahnbleaching: Methoden, was beachten? Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

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