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Zahncheck

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Vorsorge-untersuchung beim Zahnarzt: Vorteile Die alljährliche Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt ist nicht nur wichtig für den Erhalt Ihrer Zahngesundheit, sie kann Ihnen sogar bares Geld sparen. Erfahren Sie hier mehr über die Vorteile. Autor: hkk Redaktionsteam Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 18. September 2025 Arztbesuche gehören zu den Dingen, die wir notgedrungen tun – und nicht, weil sie uns Freude verschaffen. Das gilt insbesondere für Zahnarztbesuche. Denn gerade an einen vergangenen Zahnarzttermin hat der ein oder andere möglicherweise unangenehme Erinnerungen und viele haben sogar Angst vor dem Zahnarztbesuch . Da ist es nachvollziehbar, wenn die Anmeldung zur eigentlich anstehenden Vorsorgeuntersuchung in Vergessenheit geraten kann. Doch es gibt zwei gute Gründe, genau das nicht geschehen zu lassen: Früh erkannt, leichter behandelt Probleme mit dem Gebiss – sei es Karies oder Parodontitis – entstehen schleichend. Machen sich diese Erkrankungen erst einmal durch Schmerzen bzw. wackelnde oder gar herausfallende Zähne bemerkbar, sind sie schon weit fortgeschritten. Denn die Zahnfäule Karies greift den Zahn zunächst oberflächlich an, bevor sie sich tiefer hineinfrisst und schließlich auf einen Nerv trifft. Dabei kann auch eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung helfen, um Beläge zu entfernen und so Karies frühzeitig vorzubeugen. Um den Zahn bei fortgeschrittener Karies retten zu können, ist nicht selten eine Wurzelbehandlung unumgänglich. Außerdem ist gerade beim Thema Parodontitis – einer von Bakterien ausgelösten Entzündung des Zahnbetts – Früherkennung essenziell. Denn wird diese Erkrankung nicht rechtzeitig erkannt, zieht sich nicht nur das Zahnfleisch zurück. Auch der Kieferknochen wird teilweise abgebaut. Die Zähne verlieren daher zunehmend an Halt – und drohen auszufallen. Je eher man hierbei einschreitet, desto weniger aufwändig und in der Folge unangenehm ist die Behandlung. Eine gute Zahngesundheit ist daher unerlässlich, um solchen Problemen vorzubeugen. Finanzielle Vorteile sichern Der zweite Grund, weswegen der jährliche Zahncheck so wichtig ist, betrifft Ihre Finanzen: Nur wer mit seinem Bonusheft regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen nachweisen kann, erhält einen erhöhten Festzuschuss, falls Zahnersatz notwendig werden sollte. Gemeint sind damit Kronen, Brücken und Prothesen. Und diese müssen nicht nur individuell angefertigt und angepasst werden. Sie werden auch aus sehr hochwertigen und damit teuren Materialien gefertigt. Bei diesem erhöhten Zuschuss kann es daher schnell um eine vergleichsweise stattliche Summe gehen. Die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt macht sich daher meistens auch finanziell bezahlt. Dabei gilt bei Versicherten ab 18 Jahren: Wenn Sie in den letzten fünf Jahren regelmäßig , das heißt einmal pro Jahr, zur Vorsorgeuntersuchung bei Ihrem Zahnarzt waren, erhöht sich der einfache Festzuschuss um 10 Prozent . Eine Erhöhung um 15 Prozent erhalten Sie, wenn Sie in den letzten zehn Jahren jährlich einen Vorsorgetermin bei Ihrem Zahnarzt wahrgenommen haben. Achten Sie darauf, dass die Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt auch in Ihrem hkk bonusaktiv-Pass dokumentiert sind. Sollten Sie diesen Pass noch nicht haben, können Sie als hkk-Versicherte*r diesen jetzt beantragen. Wichtig : Die hkk kann die oben genannten Erhöhungen nur dann genehmigen, wenn Ihr Bonusheft zum Nachweis von Zahngesundheitsuntersuchungen lückenlos geführt ist – und pro Kalenderjahr ein entsprechender Stempel drin ist! Bonusheft überprüfen – und Termin vereinbaren! Zögern Sie daher den jährlichen Zahncheck auf keinen Fall hinaus, sondern vereinbaren Sie am besten gleich jetzt einen Termin, wenn Sie die Vorsorgeuntersuchung in diesem Jahr noch nicht wahrgenommen haben. Viele Zahnarztpraxen bieten zudem mittlerweile einen jährlichen Erinnerungsservice an: Die Praxis meldet sich dann rechtzeitig vor dem Jahreswechsel bei Ihnen, um zu erfragen, wann Sie Ihren jährlichen Vorsorgetermin wahrnehmen möchten. So lässt es sich vermeiden, dass Sie aus Versehen eine jährliche Kontrolle verpassen – und Ihnen dadurch ein entscheidender Stempel im Bonusheft fehlt. Zahnärztliche Behandlung Erfahren Sie hier welche Ansprüche auf zahnärztliche Behandlungen Sie bei der hkk haben. Zahnärztliche Leistungen Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Zahngesundheit Zähne putzen: Tipps & Techniken Körper & Organe Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Körper & Organe Professionelle Zahnreinigung: Experteninterview Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Bronchitis Symptome behandeln

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Bronchitis – Symptome erkennen, richtig behandeln Bronchitis zählt zu den häufigsten Gründen, warum Erwachsene zum Arzt gehen, vor allem in der kalten Jahreszeit. Aber welche Ursachen hat eine Bronchitis? Anhand welcher Symptome erkennt man sie und welche Behandlung ist wann die richtige? Alle Antworten auf einen Blick. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das wichtigste in Kürze Welche Symptome zeigen eine Bronchitis an? Typische Symptome der akuten Bronchitis: Welche Arten der Bronchitis gibt es? Welche Ursachen hat die Bronchitis? Wie erfolgt die Diagnose der Bronchitis? Wann sollte ich mit einer Bronchitis zum Arzt? Behandlung der Bronchitis – welche Medikamente helfen? Welche Hausmittel können bei Bronchitis helfen? Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 24. September 2025 Das wichtigste in Kürze Formen und Symptome der Bronchitis : Unterschieden wird zwischen akuter, chronischer Bronchitis und der schwereren Form COPD. Typische Anzeichen der akuten Bronchitis sind Husten, ein Engegefühl in der Brust, Fieber und Atemnot. Ursachen und Risikofaktoren : Meist sind Viren verantwortlich, seltener Bakterien. Rauchen, Luftverschmutzung, Schadstoffe und ein schwaches Immunsystem erhöhen das Erkrankungsrisiko deutlich. Wann ärztlicher Rat nötig ist : Bei hohem Fieber, Atemnot, blutigem Auswurf, länger als drei Wochen andauerndem Husten oder Vorerkrankungen sollte immer ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden. Behandlung und Medikamente : Meist heilt Bronchitis von selbst. Schmerzmittel können Symptome lindern. Hustenblocker sind meist nicht empfehlenswert. Hausmittel zur Unterstützung : Frische Luft, viel trinken, Inhalationen, Brustwickel und pflanzliche Mittel können Beschwerden lindern und die Heilung unterstützen. Welche Symptome zeigen eine Bronchitis an? Bei einer akuten Bronchitis, medizinisch unter dem ICD-10-Code J20.9 gefasst, sind die Schleimhäute der unteren Atemwege durch eine Infektion oder Schadstoffe gereizt und entzündet. Die Schleimhaut wird stärker durchblutet und schwillt an. Typische Symptome sind Husten mit oder ohne Auswurf und Atembeschwerden. Typische Symptome der akuten Bronchitis: allgemeines Krankheitsgefühl Fieber zunächst trockener, später produktiver Husten Kurzatmigkeit, Engegefühl in der Brust „grippale“ Zeichen wie Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen Welche Arten der Bronchitis gibt es? 1. Akute Bronchitis (ICD-10-Code: J20.9) Auslöser sind meist Viren, seltener Bakterien. Die akute Bronchitis ist ansteckend und wird zum Beispiel durch Husten, Sprechen und Niesen übertragen. 2. Chronische Bronchitis (ICD-10-Code: J42) Dabei werden die Bronchien über längere Zeit durch Schadstoffe – insbesondere durch das Rauchen – gereizt. Die Atemwege sind dauerhaft entzündet und verengt. Typisch ist ein chronischer Husten mit Auswurf sowie pfeifende Atemgeräusche. 3. COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung, geführt unter dem ICD-10-Code J44) Unbehandelt kann sich aus der chronischen Bronchitis eine COPD entwickeln, die chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Die Bronchien sind dauerhaft entzündet und verengt; die Lungenfunktion ist zunehmend eingeschränkt. Welche Ursachen hat die Bronchitis? Auslöser der akuten Bronchitis sind meist Viren, zum Beispiel Rhinoviren, Influenza- und Parainfluenzaviren, RSV, Coronaviren. Die chronische Bronchitis entsteht durch eine dauerhafte Reizung mit Schadstoffen. Bei vorgeschädigten Atemwegen oder geschwächtem Immunsystem können auch bakterielle Infektionen hinzukommen. In solchen Fällen sollte unbedingt ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden. Das Risiko für eine Bronchitis erhöht sich durch: Rauchen Luftverschmutzung Schadstoffe am Arbeitsplatz, wie Staub, Chemikalien und Dämpfe ein geschwächtes Immunsystem , zum Beispiel bei chronischen Erkrankungen oder älteren Menschen Wie erfolgt die Diagnose der Bronchitis? Die Diagnose einer Bronchitis wird anhand der typischen Beschwerden wie Husten, Atembeschwerden und einem allgemeinen Krankheitsgefühl gestellt. Die Ärztin oder der Arzt hört die Lunge mit dem Stethoskop ab und klopft den Brustraum ab. Spezielle Tests wie Abstriche oder Blutuntersuchungen werden nur bei Anzeichen für einen komplizierten Verlauf gemacht. Wann sollte ich mit einer Bronchitis zum Arzt? Akute Beschwerden einer Bronchitis klingen meist innerhalb von zehn Tagen ab. Der Husten kann aber auch länger anhalten, ohne dass man sich sorgen muss. In manchen Situationen ist ärztlicher Rat sinnvoll: hohes Fieber (über 39 °C) oder Fieber, das länger als drei Tage anhält Atemnot, starkes Engegefühl in der Brust Husten mit blutigem oder ungewöhnlich verfärbtem Auswurf Husten, der mehr als drei Wochen anhält Vorerkrankungen wie Asthma, COPD, Immunschwäche starkes Krankheitsgefühl oder zunehmende Erschöpfung Gerade bei Älteren, chronisch Kranken oder Kleinkindern sollten Beschwerden frühzeitig abgeklärt werden, um Komplikationen wie eine Lungenentzündung auszuschließen. Behandlung der Bronchitis – welche Medikamente helfen? Eine Bronchitis verläuft in den meisten Fällen harmlos, ohne dass eine spezielle Behandlung notwendig ist. Für viele frei verkäufliche Medikamente wie Hustenstiller oder Schleimlöser gibt es keine überzeugenden Studien zur Wirksamkeit. Vor allem Hustenblocker sind nicht empfehlenswert. Sie unterdrücken den Hustenreflex, der infektiöse Schleim wird nicht mehr abgehustet. Allenfalls können sie bei Bedarf den Nachtschlaf verbessern. Schmerzmittel mit entzündungshemmender Wirkung (Ibuprofen, ASS) bessern Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und können den Hustenreiz lindern. Eine akute Bronchitis bei Gesunden wird meist durch Viren verursacht. Antibiotika sind daher in der Regel wirkungslos. Welche Hausmittel können bei Bronchitis helfen? gutes Raumklima (kühle, feuchte, frische Luft): erleichtert die Atmung viel trinken (Tee, Wasser): löst den Schleim, unterstützt die Abwehr Inhalieren (Wasserdampf, Kochsalzlösung): befeuchtet die Atemwege, wirkt schleimlösend ätherische Öle (Thymian, Kamille, Eukalyptus, Lindenblüte) als Tee oder zum Inhalieren: beruhigen die Bronchien Brustwickel (Quark, Thymianöl): beruhigen die Bronchien, wirken entzündungshemmend Zwiebelsirup (kleingeschnittene Zwiebeln, Honig): löst den Husten Quellen Bronchitis - Gesundheitsinformation Akute Bronchitis - Gesundheitsinformation Ungeklärter chronischer Husten - Gesundheitsinformation Atemwege - gesund.bund Akute Bronchitis - gesund.bund Unsere hkk Extras für Sie Sie wissen bestimmt, dass die hkk günstig ist. Aber kennen Sie auch die vielen Zusatzleistungen Ihrer Krankenkasse? Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Extraleistungen. Zu den hkk Extraleistungen Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Erkältung Grippe im Anflug? Was jetzt wichtig ist Erkältung Sport bei Erkältung? Erkältung Eine starke Stimme Erkältung Nur PCR-Test zeigt den Unterschied Erkältung Mythos Sommergrippe? Erkältung Schutz vor Viren Erkältung Schutz vor Wärmeverlust Erkältung Mit frischer Luft Grippe-Viren ausbremsen Erkältung Fünf große Erkältungsmythen

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Die sechs Geschmacksrichtungen

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Die sechs Geschmacks­richtungen Süß, salzig, sauer, bitter – das sind die Klassiker auf unserer Zunge. Doch unser Geschmackssinn reicht weiter: Umami ist als fünfter Grundgeschmack inzwischen wissenschaftlich anerkannt, Fett wird als sechste Kategorie diskutiert. Welche Funktionen haben die Geschmäcker im Körper – und wie beeinflussen sie, was wir mögen, meiden und brauchen? Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Wo befinden sich die Geschmacksrichtungen auf der Zunge? Süß: für die Energie des Lebens Salzig: für das Gleichgewicht im Körper Sauer: Warnung vor Unreifem Bitter: Warnung vor Giftigem und Ungenießbarem Umami: der neuentdeckte Geschmack Fett: unterschätzter Geschmack mit großer Wirkung Schärfe: kein Geschmack, aber ein Reiz Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Verteilung der Geschmacksknospen : Die klassische Zungen-Landkarte ist überholt. Alle Grundgeschmäcker werden über die gesamte Zungenoberfläche sowie Gaumen und Rachen wahrgenommen, ohne feste Zonen. Funktionen der Grundgeschmäcker : Süß signalisiert Energie, salzig reguliert Wasserhaushalt und Blutdruck, sauer und bitter warnen vor unreifen oder giftigen Stoffen und fördern maßvolles Essen. Umami als fünfter Geschmack : Umami steht für den Eiweißgehalt der Nahrung und erkennt Aminosäuren wie Glutamat. In Asien traditionell geschätzt, wächst auch in Europa das Bewusstsein für diesen Geschmack. Fett als möglicher sechster Geschmack : Freie Fettsäuren lösen eigene Sinnesreize aus und signalisieren energiereiche Nahrung. Fett unterstützt zudem Vitaminaufnahme und Zellstoffwechsel. Schärfe als Reiz, nicht als Geschmack : Schärfe aktiviert Schmerzrezeptoren, fördert Durchblutung und Stoffwechsel und wird kulturell oft als Genuss wahrgenommen, obwohl sie kein eigentlicher Geschmack ist. Wo befinden sich die Geschmacksrichtungen auf der Zunge? Noch immer hält sich die Vorstellung, die Zunge funktioniere wie eine Landkarte mit klaren Zonen für süß vorne, bitter hinten und sauer an den Seiten. Doch diese Theorie ist überholt. Geschmacksknospen sitzen über die gesamte Zungenoberfläche verteilt – ebenso auf Gaumen, Kehlkopf und im Rachen. Die Sensibilität kann zwar leicht variieren, eine feste Einteilung gibt es aber nicht. Süß: für die Energie des Lebens Typische Lebensmittel: Obst, Süßigkeiten, Gebäck, Fruchtsäfte Funktion: Zucker ist der wichtigste Kalorienlieferant unseres Körpers – der „Brennstoff“, den wir ständig brauchen. Kein Wunder, dass wir süße Geschmäcker als besonders verlockend empfinden und in vielen Lebensmitteln versteckte Zucker stecken – es schmeckt uns nun mal. Allerdings lässt sich dieser Geschmackssinn täuschen: Süßstoffe, egal ob natürlich oder synthetisch, aktivieren dieselben Rezeptoren wie Zucker, liefern aber keine Kalorien. Salzig: für das Gleichgewicht im Körper Typische Lebensmittel: Salzstangen, Käse, eingelegte Oliven oder Gewürzgurken, Sojasauce Funktion: Salz (Natriumchlorid) ist lebenswichtig. Es ist entscheidend für den Wasserhaushalt, den Blutdruck und die Nervenleitung. Der salzige Geschmackssinn erkennt den Natriumgehalt in der Nahrung und hilft, das Gleichgewicht zu halten. Ein Mangel kann Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit auslösen. Doch zu viel Salz ist ebenso problematisch: Es kann den Blutdruck kurzfristig steigern und zu Wassereinlagerungen führen. Die empfohlene Tagesmenge liegt bei etwa 5 g Salz für Erwachsene. Für Kinder werden 2 g pro Tag empfohlen. Trotzdem sind wir von Natur aus auf salzige Geschmäcker programmiert, weil Salz in der Natur ein knappes Gut ist – in einer Welt voller Fertigprodukte und Snacks hat das Folgen: Wir nehmen oft zu viel Salz auf. Sauer: Warnung vor Unreifem Typische Lebensmittel: Zitrusfrüchte, Äpfel, Beeren, Joghurt, Sauerkraut Funktion: Die Empfindung „sauer“ ist eine direkte Reaktion auf Saures und warnt vor Verdorbenem oder Unreifem. Gleichzeitig haben Menschen im Laufe der Evolution gelernt, dass Säure auch nützlich sein kann: Reife Früchte wie Äpfel und Beeren behalten eine leichte Säure, und fermentierte Produkte wie Sauerkraut oder Joghurt unterstützen die Darmgesundheit . Wie stark wir Säure wahrnehmen, hängt unter anderem vom Alter ab: Mit den Jahren nimmt die Sensitivität oft ab. Auch kulturelle Unterschiede zählen – in Asien und Osteuropa sind sauer eingelegte und fermentierte Speisen weiterverbreitet als in Mitteleuropa. Bitter: Warnung vor Giftigem und Ungenießbarem Typische Lebensmittel: Brokkoli, Rosenkohl, Chicorée, Grünkohl, Rucola, Kaffee, bestimmte Teesorten Funktion: Der bittere Geschmack warnt uns – und das aus gutem Grund. Viele Pflanzen enthalten Bitterstoffe, die in größeren Mengen giftig oder schwer verdaulich sind. Kinder sind besonders empfindlich gegenüber Bitterem und lehnen oft Brokkoli, Rosenkohl oder Chicorée ab. Das schützt sie evolutionär davor, Giftiges zu essen, wenn sie die Welt entdecken. Diese Sensibilität nimmt im Laufe der Entwicklung wieder ab. Viele Erwachsene schätzen später bittere Aromen in Kaffee , dunkler Schokolade oder Salaten. Der bittere Geschmack kann auch einen appetitzügelnden Effekt haben. Offenbar schaltet die Verdauung vorsichtshalber einen Gang zurück, wenn wir Radicchio und Co. zu uns nehmen. Der Anteil an Glutaminsäure in der Nahrung lässt sich durch die Zugabe vom Geschmacksverstärker Natriumglutamat künstlich erhöhen. Wertvoller werden Speisen dadurch jedoch nicht! Umami: der neuentdeckte Geschmack Typische Lebensmittel: Fleisch, Parmesan, Tomaten, Pilze, Sojasauce, fermentierte Produkte Umami wurde bereits 1908 vom japanischen Forscher Kikunae Ikeda als eigenständige Geschmacksqualität identifiziert. Wörtlich lässt sich das mit „fleischig“, „herzhaft“ oder „wohlschmeckend“ übersetzen. Gemeint ist damit ein vollmundiger Geschmack, wie er typisch für Fleisch, Käse oder Pilze ist. Darüber hinaus vermuten Forscher eine weitere, sechste Geschmacksqualität: fettig. Ein Wissenschaftlerteam um Philippe Besnard von der Universität Dijon identifizierte Ende 2005 einen möglichen Geschmacksrezeptor für Fettsäuren. Funktion: Wissenschaftler gehen davon aus, dass die für umami zuständigen Rezeptoren konkret auf die Aminosäuren Glutaminsäure und Asparaginsäure anspringen. Er signalisiert dem Körper: Hier gibt es wertvolle Proteine, die für zahlreiche Stoffwechselprozesse unverzichtbar sind. Lange wurde Umami im Westen übersehen, ist aber biologisch so grundlegend wie süß oder salzig. In Asien hat Umami Tradition, etwa in Japan mit Miso und Dashi. Auch in Europa wächst das Bewusstsein, etwa in Slow Food oder vegetarischer Küche mit Pilzen und Tomaten. Fett: unterschätzter Geschmack mit großer Wirkung Typische Lebensmittel: Nüsse, Avocado, Butter, Öl, fettreiches Fleisch Funktion: Fett galt lange nur als Geschmacksträger, doch bestimmte freie Fettsäuren lösen eigene Reize aus. So erkennt der Körper energiereiche Nahrung. Fette unterstützen zudem die Aufnahme wichtiger Vitamine (A, D, E und K) und sind zentral im Zellstoffwechsel. Interessanterweise wird der „fettige“ Geschmack oft nicht als klarer Reiz wahrgenommen, sondern eher als Textur und Mundgefühl – als cremig, schmelzend oder sättigend. Fett gilt heute vielen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern als sechster Geschmack und gewinnt in Ernährungsmedizin und Lebensmitteltechnologie an Bedeutung. Schärfe: kein Geschmack, aber ein Reiz Typische Lebensmittel: Chili, Pfeffer, Ingwer, Senf, Wasabi Schärfe wird oft als Geschmack wahrgenommen, ist es aber nicht. Sie reizt Schmerzrezeptoren – daher das „brennende“ Gefühl. In vielen Kulturen wird Schärfe gezielt als Genussmittel genutzt, das zur Durchblutung beiträgt, den Stoffwechsel anregt und die Stimmung hebt. Der bittere Geschmack hat auch einen Appetit zügelnden Effekt. Offenbar schaltet die Verdauung vorsichtshalber einen Gang zurück, wenn wir Radicchio und Co. zu uns nehmen. Wer abnehmen möchte, sollte regelmäßig zu diesen Sorten greifen. Quelle The tongue map and the spatial modulation of taste perception - PMC Variation in human fungiform taste bud densities among regions and subjects - PubMed Wie funktioniert der Geschmackssinn? - Gesundheitsinformation Do Different Parts of the Tongue Taste Different Things? - brainfacts Fünf Empfehlungen zur Reduzierung der Salzzufuhr für ein längeres und gesünderes Leben - who Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Rezepte Meal Prep Rezepte für morgens, mittags und abends Ernährungswissen Nutri-Score: die Lebensmittel-Ampel Ernährungswissen Vitamine – welche wir kennen sollten und was sie bewirken Ernährungswissen Grillen – aber sicher! 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Arachnophobie: Angst vor Spinnen

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Arachnophobie – wie man die Angst vor Spinnen wieder loswird Eine Spinne an der Wand – für viele Menschen ist das der blanke Horror. Sie ekeln sich vor den schnellen, haarigen Achtbeinern, ihnen bricht der Schweiß aus. Unter Arachnophobie, also der übersteigerten Angst vor Spinnen, leiden Millionen Menschen weltweit. Was steckt dahinter – und was hilft dagegen? Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Was ist Arachnophobie genau? Warum haben Menschen Angst vor Spinnen? Es gibt verschiedene Erklärungsansätze dafür, warum manche Menschen so stark auf Spinnen reagieren: Wie weit verbreitet ist die übersteigerte Angst vor Spinnen? Was sind typische Symptome einer Arachnophobie? Therapie: Was hilft gegen Arachnophobie? Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) Virtuelle Realität (VR-Therapie) EMDR und weitere Verfahren Medikamente gegen Arachnophobie – ja oder nein? Spinnenangst direkt im Gehirn löschen? Wo findet man eine geeignete Therapie gegen Arachnophobie? Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Was ist Arachnophobie? Die Arachnophobie (Angst vor Spinnen) ist eine spezifische Angststörung. Schon der Gedanke an Spinnen kann heftige körperliche Reaktionen wie Zittern, Atemnot oder Panikattacken auslösen. Ursachen: Evolutionsbiologie, negative Lernerfahrungen, kulturelle Prägung und persönliche Veranlagung gelten als mögliche Ursachen einer Arachnophobie. Laut Schätzungen leiden etwa 5–10 % der Bevölkerung daran. Therapiemöglichkeiten: Am effektivsten sind kognitive Verhaltenstherapien mit Exposition. Auch VR-Therapie, EMDR oder Magnetstimulation (TMS) werden erforscht. Medikamente kommen nur unterstützend infrage. Behandlungserfolg: Konfrontationstherapien zeigen bei über 80 % der Betroffenen gute Erfolge – oft reichen wenige Sitzungen. Triggerwarnung In diesem Beitrag geht es um die Angst vor Spinnen (Arachnophobie) – für Betroffene kann der Inhalt belastend sein. Leiden Sie unter einer Spinnenphobie? Woher die Angst kommt, welche Symptome typisch sind und welche Therapien helfen können. Was ist Arachnophobie genau? Die Arachnophobie zählt zu den sogenannten spezifischen Phobien – also übersteigerten Ängsten vor bestimmten Objekten oder Situationen, ähnlich wie bei der Angst vor Ärzten . Medizinisch wird sie im ICD-10 unter dem Code F40.2 klassifiziert. Bei einer Spinnenangst reicht oft schon ein Bild oder der Gedanke an eine Spinne, um heftige Angstreaktionen auszulösen: Herzrasen, Schweißausbrüche, Zittern oder sogar Panikattacken. Rund fünf Prozent der Menschen in Deutschland sind betroffen. Sie wissen meist selbst, dass ihre Reaktion übertrieben ist – können sie aber nicht kontrollieren. Warum haben Menschen Angst vor Spinnen? Es gibt verschiedene Erklärungsansätze dafür, warum manche Menschen so stark auf Spinnen reagieren: 1 Evolutionäre Gründe Forschende vermuten, dass eine angeborene „Übervorsicht” gegenüber potenziell gefährlichen Tieren das Überleben gesichert hat. 2 Kulturelle Prägung In westlichen Kulturen gelten Spinnen oft als bedrohlich oder eklig – anders als etwa in Südostasien oder Teilen Afrikas. 3 Lernerfahrungen Eine traumatische Spinnenerfahrung oder das Verhalten ängstlicher Bezugspersonen kann die Angst begünstigen, ähnlich wie bei einer Angst vor Spritzen. 4 Veranlagung Menschen mit einer generellen Neigung zu Ängsten oder Panikstörungen sind besonders anfällig. Wie weit verbreitet ist die übersteigerte Angst vor Spinnen? Schätzungen zufolge leiden etwa 5 bis 10 Prozent der Bevölkerung an einer Arachnophobie – Frauen häufiger als Männer. Die Angst beginnt oft im Kindes- oder Jugendalter und bleibt unbehandelt meist langfristig oder für immer bestehen. Was sind typische Symptome einer Arachnophobie? Intensive Angst beim Anblick von Spinnen – real oder als Bild Vermeidungsverhalten (z. B. keine Keller, Gartenlauben, Dachböden) Körperliche Symptome wie Zittern, Schweißausbrüche, Herzrasen oder Atemnot – zeigt sich auch häufig bei der Angst vor Zahnärzten Starker innerer Druck und Einschränkungen im Alltag Therapie: Was hilft gegen Arachnophobie? Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) Die wirksamste Methode ist die Konfrontationstherapie (Exposition) im Rahmen einer Kognitiven Verhaltenstherapie. Hierbei lernen Betroffene, sich ihrer Angst zu stellen – zunächst gedanklich oder mit Bildern, später im realen Kontakt mit Spinnen. Ziel ist es, die angstauslösenden Reize mit der Zeit zu entkoppeln. Häufig schaffen es die Betroffenen sogar sich irgendwann eine Spinne über den nackten Arm krabbeln zu lassen ohne in Panik zu geraten. Virtuelle Realität (VR-Therapie) Bei moderneren Varianten der KVT kommt Virtual Reality zum Einsatz: Eine realitätsnahe Simulation in einer VR-Brille konfrontiert die Betroffenen mit Spinnen – unter sicheren, kontrollierten Bedingungen. Studien zeigen hohe Erfolgsquoten. EMDR und weitere Verfahren EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) wurde ursprünglich zur Traumatherapie entwickelt. Betroffene erinnern sich dabei gezielt an die angstauslösende Situation, während sie mit den Augen bestimmten Bewegungen folgen. Das kann dem Gehirn helfen, die Angst anders zu verarbeiten – und sie mit der Zeit zu reduzieren. EMDR war in Studien deutlich weniger wirksam als KVT-basierte Behandlungen. Medikamente gegen Arachnophobie – ja oder nein? Bei sehr starker Angst vor Spinnen können Medikamente wie Antidepressiva oder Beruhigungsmittel unterstützend wirken. Sie sollten jedoch nur vorübergehend eingesetzt und immer von Psychotherapie begleitet werden. Spinnenangst direkt im Gehirn löschen? In einer aktuellen Studie („SpiderMEM”) erforscht das Universitätsklinikum Würzburg, ob sich die Angst vor Spinnen gezielt im Gehirn abschwächen oder sogar löschen lässt. Dafür kombinieren die Forschenden zwei Methoden: eine kurze Konfrontation mit einer echten Spinne und anschließend eine sogenannte transkranielle Magnetstimulation (TMS). Die TMS ist ein schmerzfreies, nicht-invasives Verfahren, bei dem durch ein Magnetfeld bestimmte Bereiche im Gehirn gezielt angeregt werden – ähnlich wie ein „Reset-Knop f ” für überaktive Angstzentren. Vor und nach der Behandlung wird per MRT untersucht, wie sich die Aktivität im Angstgedächtnis verändert. Die Hoffnung der Forschenden: Dass die Spinnenangst durch diese Kombination dauerhaft abgeschwächt werden kann – ohne klassische Verhaltenstherapie. Wo findet man eine geeignete Therapie gegen Arachnophobie? Therapien werden von Psychotherapeutinnen und -therapeuten, spezialisierten Kliniken oder Instituten angeboten. Einige Universitäten führen zudem Studien durch, in deren Rahmen kostenlose Behandlungen angeboten werden. Die Dauer einer Therapie gegen Arachnophobie variiert je nach Methode und Schwere der Phobie. In der Regel sind Verhaltenstherapien sehr erfolgreich und können bereits in wenigen Stunden die Angst vor Spinnen erheblich reduzieren. Quellen Arachnophobie aus dem Gehirn löschen - Uni Würzburg Die Angst vor Spinnen in den Griff kriegen- Uniklinik Freiburg Im Netz der Angst - Max Planck Gesellschaft Psychologie: Leiden Sie unter Spinnenangst? Dann kann Ihnen diese Therapie womöglich bald helfen. Erfolgsquote: 99 Prozent (in drei Stunden!) - News4teachers The efficacy of augmented reality exposure therapy in the treatment of spider phobia-a randomized controlled trial- PubMed Arachnophobie – Angst vor Spinnen - Planet Wissen Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen Generalization of beneficial exposure effects to untreated stimuli from another fear category - Translational Psychiatry Ähnliche Artikel Seele und Psyche Trypanophobie: Das hilft gegen die Angst vor Spritzen und Nadeln Seele und Psyche Iatrophobie: Das hilft gegen die Angst vor Ärzten Seele und Psyche Immer mehr junge Männer sind unzufrieden mit ihrem Körper Seele und Psyche Düfte im Herbst Seele und Psyche Glücklicher gehen Seele und Psyche People Pleaser: Der Drang, immer Ja zu sagen Seele und Psyche Nahrung als Gegner – Leben mit einer Essstörung Seele und Psyche Overthinking – Wenn negative Gedanken die Kontrolle übernehmen Seele und Psyche Prämenstruelles Syndrom: Das allmonatliche Leiden Seele und Psyche Boreout: was ist dran? 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Medienkonsum bei Kindern und Jugendlichen: Achtsam im Netz

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Medienkonsum bei Kindern und Jugendlichen: Achtsam im Netz Digitale Medien sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie prägen Kommunikation, Freizeit und Lernen, besonders im Leben junger Menschen. Doch wie gelingt ein bewusster Medienkonsum bei Kindern und Jugendlichen, damit die Chancen die Risiken überwiegen? Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Was versteht man unter Medienkonsum bei Kindern und Jugendlichen? Welche Medien nutzen Kinder und Jugendliche wie intensiv? Welche Auswirkungen hat übermäßiger Medienkonsum auf Kinder und Jugendliche? Woran erkennt man eine Mediensucht bei Kindern und Jugendlichen? Wie häufig ist problematische Mediennutzung bei Kindern und Jugendlichen? Welche Rolle spielt die Familie? Welche Regeln sollten Eltern für den Medienkonsum ihrer Kinder und Jugendlichen vorgeben? Empfehlung Chancen und Risiken Hilfreiche Links Newsletter hkk Service App Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Mediennutzung und Verbreitung : Digitale Medien dominieren den Alltag von Kindern und Jugendlichen. Die tägliche Online-Zeit steigt mit dem Alter deutlich an. Risiken übermäßiger Nutzung : Zu viel Bildschirmzeit kann Übergewicht, Entwicklungs- und Schlafstörungen, Depressionen und soziale Isolation fördern. Besonders belastend sind negative Online-Erfahrungen wie Mobbing und Belästigungen. Anzeichen problematischen Verhaltens : Mediensucht zeigt sich u.a. durch Kontrollverlust, Rückzug, familiäre Konflikte, heimliche Nutzung und Leistungsabfall. Eltern als Vorbilder und Begleiter : Ein bewusster Umgang mit Medien in der Familie, medienfreie Zeiten, klare Regeln und altersgerechte Inhalte fördern einen gesunden Medienkonsum und schützen vor Risiken. Altersabhängige Empfehlungen : Unter drei Jahren sollten Kinder gar keine Bildschirmmedien nutzen; in späteren Altersstufen gelten klare Zeitlimits, Begleitung und technische Schutzmaßnahmen als wichtig für die Medienkompetenz. Was versteht man unter Medienkonsum bei Kindern und Jugendlichen? Wenn heute von „Medien“ die Rede ist, geht es oft um digitale Angebote – vom Fernsehen über Social Media bis hin zu Online-Games. Besonders im Mittelpunkt: die Zeit am Smartphone. Aber Medienkonsum umfasst mehr als nur Bildschirmzeit. Auch Bücher, Hörspiele oder Podcasts gehören dazu und prägen den Alltag vieler Kinder und Jugendlicher. Welche Medien nutzen Kinder und Jugendliche wie intensiv? Experten warnen: Kinder nutzen digitale Medien zu früh, zu oft und zu lange. Laut einer Studie im Auftrag von Bitkom besitzen 17 Prozent der 6- bis 9-Jährigen ein eigenes Smartphone, bei 10- bis 12-Jährigen sind es bereits 76 Prozent, und ab 16 Jahren schon über 95 Prozent. Befragt wurden 900 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren. Dass das Smartphone für sie das wichtigste Mediengerät in ihrer Freizeit ist, zeigt die JIM-Studie 2024 des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest. Demnach sind 12- bis 13-Jährige täglich im Schnitt 142 Minuten online, 18- bis 19-Jährige schon 252 Minuten. Videos auf Internet-Plattformen wie YouTube sehen 85 Prozent der 12- bis 19-Jährigen regelmäßig an. Daneben setzen sich knapp drei Viertel der Jugendlichen mehrmals pro Woche vor den Fernseher. Mit digitalen Spielen beschäftigen sich 73 Prozent täglich oder mehrmals pro Woche. Welche Auswirkungen hat übermäßiger Medienkonsum auf Kinder und Jugendliche? Übermäßiger Medienkonsum kann bei Kindern und Jugendlichen zahlreiche schädliche Folgen haben, wie z. B. Übergewicht, Schlafstörungen, Entwicklungsstörungen, Depressionen und verminderte Kreativität. Die „Leitlinie zur Prävention dysregulierten Bildschirmmediengebrauchs“ der DGKJ nennt auch Konflikte, Leistungsabfall, Vereinsamung und Vernachlässigung wichtiger Aktivitäten als mögliche Folgen. Vor allem in den ersten drei Lebensjahren, wenn wichtige Gehirnprozesse stattfinden, brauchen Kinder viele analoge Erfahrungen, um kreativ zu werden und ihre Sinne zu schärfen. Doch auch über die ersten Lebensjahre hinaus gehen mit der passiven Zeit vor dem Bildschirm viele Chancen verloren, sich als selbstwirksam und gestalterisch zu erleben. Im Umkehrschluss zeigen Studien, dass weniger Bildschirmzeit nachweislich positive Effekte auf zahlreiche Entwicklungsbereiche , wie Motorik, Aufmerksamkeit und soziales Verhalten haben. Mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko, auf belastende Inhalte im Internet zu stoßen. Laut der JIM-Studie 2024 haben 57 Prozent der Jugendlichen beleidigende Kommentare erhalten, 43 Prozent Verschwörungstheorien gesehen, 29 Prozent wurden sexuell belästigt und 11 Prozent online beleidigt. Diese Erfahrungen können psychische Probleme verstärken. Auch Essstörungen können durch Social Media verstärkt werden. Woran erkennt man eine Mediensucht bei Kindern und Jugendlichen? Anzeichen für einen problematischen Medienkonsum können sein: Kontrollverlust: Schwierigkeit, die Nutzung zu stoppen. Verlust des Interesses: Nur noch Bildschirmmedien motivieren. Übermäßige Beschäftigung: Ständige Gedanken an Bildschirmmedien. Psychosoziale Folgen: Beeinträchtigung von Familienaktivitäten. Konflikte: Medienkonsum verursacht familiäre Auseinandersetzungen. Rückzug: Frustration ohne Bildschirmmedien. Täuschung: Heimliche Nutzung. Flucht: Medien als Stimmungsaufheller nach schlechten Tagen. Schulalltag: Konzentrationsprobleme, Schlafmangel, Schulfehltage, Leistungsabfall. Wie häufig ist problematische Mediennutzung bei Kindern und Jugendlichen? Seit 2019 untersucht das Deutsche Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), wie viele junge Menschen Medien in riskantem Umfang nutzen. Befragt wurden Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren sowie jeweils ein Elternteil oder Erziehungsberechtigter aus repräsentativen Haushalten. 2023 erfüllten elf Prozent der 10- bis 17-Jährigen die Kriterien für riskantes Computerspielverhalten, vierzehn Prozent für eine riskante Nutzung von Video-Streaming-Diensten und vierundzwanzig Prozent für soziale Medien. Betroffene Kinder und Jugendliche berichteten häufiger von depressiven Symptomen, Angstzuständen und einem höheren Stresslevel als unauffällige Nutzer. Der Teufelskreis: Psychische Belastung fördert problematische Mediennutzung, die wiederum neue psychische Probleme schafft. Welche Rolle spielt die Familie? Ein zu hoher Medienkonsum passiert vor allem bei kleinen Kindern nicht einfach so, sondern steht im Zusammenhang mit der konkreten Lebenssituation der Familie. Schon vor der Erfindung des Smartphones war bekannt: Ist die häusliche Situation angespannt, ist der Medienkonsum der Kinder oftmals besonders hoch. Das zeigte auch die Studie des UKE. Je schlechter die Kommunikation und Funktionalität der Familie, desto kritischer die Mediennutzung der Kinder. Welche Regeln sollten Eltern für den Medienkonsum ihrer Kinder und Jugendlichen vorgeben? Allgemein gilt: Je weniger Bildschirmzeit, desto besser. Pauschal verteufelt, sollten digitale Medien allerdings nicht, sondern ein gesunder Umgang gefördert werden. Dieser hängt nicht nur vom Alter der Kinder ab, sondern auch von den Inhalten und der Art der Nutzung. Eltern sollten zum Beispiel selbst einen bewussten Umgang mit Medien vorleben und sich für die Inhalte der Kinder interessieren: Welche Videos schaut mein Sohn? Was fasziniert meine Tochter an diesem Spiel? Was wird in Kinderserien vermittelt? Ehrliches Interesse und offener Austausch helfen, dass Kinder sich sicherer im Internet bewegen und sich bei Problemen an Vertrauenspersonen wenden. Medienfreie Zeiten, wie beim Essen oder Schlafen, sind ebenfalls wichtig. Bei kleinen Kindern können Softwarelösungen die Nutzung einschränken und schädliche Inhalte blockieren. Die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e. V. (DGKJ) geben eine Orientierung, welcher Medienkonsum in welchem Alter angemessen ist. Empfehlung 1 Kleinkinder Eltern sollten Kinder unter 3 Jahren von jeglichen Bildschirmmedien fernhalten – auch passive Nutzung kann ihnen schaden. Etwa, wenn sie den großen Geschwistern über die Schulter schauen oder der Fernseher im Hintergrund läuft. Wenn Erwachsene dringend eine Nachricht beantworten müssen oder eine E-Mail lesen möchten, empfiehlt es sich, einen Zeitpunkt abzupassen, in dem das Baby bzw. das Kleinkind nicht dabei ist. 2 Kindergartenalter Eltern, die ihren Kindergartenkindern digitale Medien erlauben, sollten die Nutzung auf maximal 30 Minuten an einzelnen, nicht aufeinanderfolgenden Tagen begrenzen und ihre Kinder dabei begleiten. Klare Regeln helfen, dass Kinder lernen, Medienzeit zu begrenzen. Medien sollten niemals als Belohnung, Bestrafung oder Beruhigung dienen. Stopp- oder Sanduhren sowie entsprechende Software, die das Video automatisch beendet, unterstützen dabei, das Zeitlimit einzuhalten. 3 Grundschulalter Kinder im Alter von 6 bis 9 Jahren sollten maximal 30 bis 45 Minuten pro Tag vor dem Bildschirm verbringen. Eltern sollten dabei sein und die Inhalte im Blick behalten. Eine eigene Spielekonsole ist in diesem Alter nicht empfehlenswert – sie sollte zum Beispiel in einem abgeschlossenen Schrank aufbewahrt werden, damit der Impuls zur Nutzung nicht ständig vorhanden ist. 4 Weiterführende Schule Um Kinder vor verstörenden Inhalten zu schützen, sollten Eltern Zugangssicherungen nutzen. Ab 9 Jahren können Kinder online sein, aber bis 16 Jahre nur unter Aufsicht. Ein eigenes Smartphone empfiehlt die DGKJ frühestens ab 12 Jahren, mit kindgerechten Einstellungen und Beschränkungen. Bildschirmzeit sollte maximal zwei Stunden täglich betragen. Eltern sollten weiterhin regelmäßig mit ihren Kindern über Nutzung und Inhalte sprechen und beobachten, wie sich der Konsum auswirkt – auch Jugendliche bis 18 Jahren benötigen manchmal noch Begleitung, um die Zeit gesund zu begrenzen. Chancen und Risiken Mediennutzung ist nicht per se schädlich. Mit maßvollem Konsum und sinnvoller Nutzung können sie sogar Kreativität fördern, beim Lernen unterstützen und den Austausch mit Gleichgesinnten ermöglichen. Doch die Risiken sind real: Kinder und Jugendliche stoßen schnell auf belastende Inhalte, Cyber-Mobbing wird häufiger, und der Umgang mit persönlichen Daten ist oft sorglos. Auch exzessiver Medienkonsum kann schädlich sein, wenn er andere Interessen und Verpflichtungen verdrängt. Eltern sollten aufmerksam sein und bei Bedarf eingreifen oder Unterstützung suchen. Hilfreiche Links Die Initiative SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht hilft Familien bei der Medienerziehung – mit hilfreichen Newslettern, Wissenswertes zu den verschiedensten Medienthemen, alltagstauglichen Tipps, Medienkursen und Checklisten. Die Seite Bildschirmfrei bis 3 möchte Eltern auf Gefahren im Zusammenhang mit Bildschirmmedien aufmerksam machen und Eltern in den ersten drei Lebensjahren des Kindes mit Hintergrundinformationen, Elternbriefen und einem Medienreifetest unterstützen. Medien-kindersicher.de informiert Eltern über technische Schutzlösungen für die Geräte, Dienste und Apps ihres Kindes. Die Initiative bietet mit ihrem Medien-kindersicher-Assistenten die Möglichkeit, sich auf Basis des Alters des Kindes und den von ihm genutzten Geräten und Diensten eine maßgeschneiderte Schutzlösung zu erstellen. Der Elternratgeber FLIMMO möchte Eltern unterstützen, bei der Fülle an Angeboten im TV, auf Streaming-Plattformen, YouTube/TikTok/Instagram und im Kino den Überblick zu behalten und altersgerecht auszuwählen. Eine Ampel zeigt auf einen Blick, ob ein Film, eine Serie oder ein Kanal für Kinder geeignet ist oder nicht – und wenn ja, ab welchem Alter. Quellen Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest konturen.de / Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz AWMF – Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften 1 AWMF – Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften 2 Bitkom e.V. BZgA – Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Initiative „Bildschirmfrei bis 3 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! Anträge, Vorsorge und vieles mehr erledigt man in der neu gestalteten hkk Service-App einfach und bequem. Auf Wunsch erhalten Sie auch Ihre Briefe von der hkk online. 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Sonnenbrand auf der Kopfhaut

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Sonnenbrand auf der Kopfhaut Starke Sonnenstrahlung und viele Stunden im Freien bedeuten ein höheres Risiko für Sonnenbrand. Kein Körperteil ist der schädlichen UV-Strahlung dabei so stark ausgesetzt wie unsere Kopfhaut. Wie Sie Sonnenbrand auf der Kopfhaut vorbeugen und Ihre Kopfhaut sicher vor UV-Strahlung schützen. Autor: hkk Gesundheitsredaktion Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Erhöhtes Risiko für Sonnenbrand auf der Kopfhaut durch: Welche Symptome treten bei einem Sonnenbrand auf der Kopfhaut auf? Langfristige Folgen von Sonnenbränden auf dem Kopf Sonnenbrände lassen sich in verschiedene Schweregrade einteilen Achtung: Wann benötige ich bei einem Sonnenbrand der Kopfhaut medizinische Hilfe? Sonnenbrand auf der Kopfhaut – was tun? Kopfhaut nach Sonnenbrand eincremen? Wie schütze ich die Kopfhaut vor Sonnenbrand? Wie schnell erholt sich die Kopfhaut vom Sonnenbrand? Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Ursachen und Risikofaktoren : Menschen mit feinem oder schütterem Haar, Glatze, Geheimratsecken oder hellem Haar haben ein erhöhtes Risiko für Sonnenbrand auf der Kopfhaut. Symptome und Folgen : Ein Sonnenbrand zeigt sich durch Rötung, Schwellung, Schmerzen und Juckreiz. Wiederholte Sonneneinstrahlung kann Hautkrebs und vorzeitige Hautalterung verursachen, insbesondere bei hellhäutigen Menschen. Behandlung : Die betroffene Kopfhaut sofort vor weiterer Sonneneinstrahlung schützen, kühlen und Feuchtigkeitscremes oder Hydrocortison auftragen. Viel trinken und aggressive Haarpflege vermeiden. Schutzmaßnahmen : Eine Kopfbedeckung mit breiter Krempe wird empfohlen. Sonnenschutzmittel sollten mindestens LSF 20 haben. Auf der Kopfhaut werden sie oft als unangenehm empfunden und bieten kaum Schutz gegen Haustkrebs. Heilungsprozess : Leichte Sonnenbrände heilen in wenigen Tagen, stärkere innerhalb von zwei Wochen. In dieser Zeit auf Sonnenschutz und milde Haarpflege achten, um langfristige Schäden zu vermeiden. Normalerweise ist unsere Kopfhaut von Haaren bedeckt und so bestens vor direkter Sonne geschützt. Bei Menschen mit wenig bzw. dünnen Haaren oder einer Glatze ist die Haut den UV-Strahlen jedoch direkt ausgesetzt - was gefährlich ist. „Ohne geeigneten Schutz wird die Kopfhaut rasch geschädigt“, sagt Hautarzt Ekkehard Breitbart von der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention. „Sie bekommt mehr Sonne ab als jeder andere Körperteil, weil die Strahlen direkt auf die Kopfhaut treffen.“ Erhöhtes Risiko für Sonnenbrand auf der Kopfhaut durch: Feines Haar Glatze oder Halbglatze Geheimratsecken Breiter Scheitel Schütteres oder dünnes Haar Sehr kurzes Haar Helles Haar Welche Symptome treten bei einem Sonnenbrand auf der Kopfhaut auf? Bei einem Sonnenbrand reagiert die Kopfhaut innerhalb weniger Stunden nach einem intensiven Sonnenbad: Die Haut ist überhitzt und gerötet, juckt, spannt und schmerzt. Zwei bis drei Tage nach einem Sonnenbrand beginnt sie sich zu schälen. Das ist ein Zeichen dafür, dass der Körper versucht, sich von den geschädigten Zellen zu befreien. Langfristige Folgen von Sonnenbränden auf dem Kopf Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs (Hautkrebs-Screening) Für gesetzlich Krankenversicherte ab dem Alter von 35 Jahren gibt es alle zwei Jahre eine Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs (Hautkrebs-Screening), um weißen oder schwarzen Hautkrebs frühzeitig zu erkennen. Die Abrechnung erfolgt über die Versichertenkarte. Für alle Versicherten zwischen 18 und 35 Jahren übernimmt die hkk ebenfalls alle zwei Jahre die Kosten über das Erstattungsverfahren. Infos zum Hautkrebs-Screening Öffnet hkk.de Ist die Kopfhaut wiederholt der Sonne ausgesetzt, steigt das Risiko für UV-bedingte Hautschäden. Die Haut beginnt vorzeitig zu altern, es bilden sich vermehrt Altersflecken und Falten. Gleichzeitig steigt das Risiko für Hautkrebs. „UV-Strahlung ist krebserregend. Wird die Kopfhaut ungeschützt in die Sonne gehalten, verursachen die Strahlen rasch Schäden im Erbgut der Hautzellen“, erklärt Breitbart. Auf Dauer können die körpereigene Reparaturmechanismen die entstandenen Zellschäden nicht mehr reparieren. Der Experte findet klare Worte für die Gefahr: „Bei wiederholter UV-Belastung einer Glatze ist späterer Hautkrebs vorprogrammiert. Er tritt nach etwa 40 Jahren Sonne auf, meist, wenn die Leute zwischen 60 und 80 Jahre alt sind.“ Vor allem hellhäutige Menschen sind gefährdet für hellen und schwarzen Hautkrebs auf der Kopfhaut. Sonnenbrände lassen sich in verschiedene Schweregrade einteilen Grad 1 Leichter Sonnenbrand: Hautrötungen, leichte Schwellungen und Schmerzen. Grad 2 Mäßiger Sonnenbrand: Starke Rötungen, Schwellungen, Blasen und intensivere Schmerzen. Grad 3 Schwerer Sonnenbrand: Tiefere Hautschichten sind betroffen, es können größere Blasen, Fieber und Schüttelfrost auftreten. Achtung: Wann benötige ich bei einem Sonnenbrand der Kopfhaut medizinische Hilfe? Fühlen Sie neben den typischen Symptomen eines Sonnenbrandes am Kopf auch Übelkeit und Schwindel? Wenn es Ihnen in den nächsten Stunden nicht besser geht, sollten Sie einen Arzt oder eine Notfallambulanz aufsuchen - wahrscheinlich haben Sie einen Hitzschlag erlitten. Das Gehirn wird überhitzt, die Hirnhäute schwellen an. Dies führt zu den typischen Symptomen wie Übelkeit, Schwindel, Nackensteifigkeit, Gangstörungen, Erbrechen und Kopfschmerzen. Die Beschwerden klingen in der Regel nach ein bis drei Tagen wieder ab. In der akuten Situation sollten Sie sich sofort aus der Sonne entfernen, den Kopf mit feuchten Tüchern kühlen und viel trinken. Sonnenbrand auf der Kopfhaut – was tun? „Die Kopfhaut darf auf gar keinen Fall weiter der Sonne ausgesetzt sein“, ist Breitbarts wichtigster Tipp. Gehen Sie sofort in den Schatten. Kühlen Sie die Kopfhaut mit lauwarmem Wasser, einer kühlen Dusche oder kalten Kompressen, die Sie aus einem angefeuchteten Handtuch falten. Die Kühle lindert den Juckreiz, das Spannungsgefühl lässt nach und die überhitzte Haut kühlt besser ab. Kopfhaut nach Sonnenbrand eincremen? Feuchtigkeitscremes mit Aloe Vera beruhigen die Kopfhaut. Bei schweren Sonnenbränden kann auch eine Salbe mit Hydrocortison helfen und Entzündungen sowie Juckreiz lindern. Noch besser sei es, das Kühlen und Cremen miteinander zu kombinieren, rät Breitbart: „Am besten trägt man eine Kortisonsalbe auf und legt eine feuchte Kompresse darauf, damit das Kortison die Entzündung des Sonnenbrandes schnell zurückdrängen kann.“ Da der Körper bei Hitze viel Wasser verliert, sollten Sie auch viel trinken: Erwachsene mindestens zwei Liter, Kinder und Jugendliche mindestens einen Liter. Vermeiden Sie in den kommenden Tagen aggressive Haarpflegeprodukte und Föhnhitze. In den kommenden vier bis sechs Wochen sollten Sie Ihr Haupt von der Sonne fernhalten, um den Heilungsprozess nicht zu beeinträchtigen. Wie schütze ich die Kopfhaut vor Sonnenbrand? Wichtigster Punkt: eine geeignete Kopfbedeckung. Hautexperte Breitbart erklärt, wie sie am besten aussehen sollte: „Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt grundsätzlich einen Hut zu tragen, der vollständig UV-undurchlässig ist, mit einer Krempe von acht Zentimetern, die Stirn, Nacken und Ohren schützt.“ Die Mittagszeit zwischen 11 und 15 Uhr, wenn die Sonne am intensivsten ist, verbringen Sie am besten im Schatten. Sonnenschutzmittel könnten dem Experten zufolge die Kopfhaut nicht wirklich vor späterem Hautkrebs schützen und seien, wenn noch Haare vorhanden sind, eher unangenehm in der Anwendung. Wenn man zusätzlich Sonnenschutzmittel auftragen möchte, sollten diese mindestens Lichtschutzfaktor (LSF) 20 haben. Cremen Sie dabei reichlich: Empfohlen werden zwei Milligramm Sonnenschutzmittel pro Quadratzentimeter. Tragen Sie den Sonnenschutz 30 Minuten vor dem Verlassen des Hauses auf und schmieren Sie mindestens alle zwei Stunden nach. Auch nach dem Schwimmen oder wenn Sie stark schwitzen, sollten Sie nachcremen. Wie schnell erholt sich die Kopfhaut vom Sonnenbrand? Ein leichter Sonnenbrand heilt in der Regel innerhalb weniger Tage ab. Lassen Sie der Haut Zeit zum Regenerieren: Schälen Sie die Haut nicht mit den Fingern oder einer Bürste ab. Sie verletzen sonst die darunter liegende gesunde Haut. Bei stärkeren Verbrennungen kann die Heilung bis zu zwei Wochen dauern. Vermeiden Sie in dieser Zeit aggressive Haarpflegeprodukte, heißes Föhnen und direkte Sonneneinstrahlung. Schützen Sie Ihre Kopfhaut während der Zeit der Heilung besonders gut, um Narben und Langzeitschäden wie Hautkrebs zu vermeiden. Prof. Eckhard Breitbart ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) e. V. und Dermatologe in Buxtehude. Seit fast 40 Jahren sensibilisiert er die Menschen für die Themen Sonnenschutz, Hautkrebs-Prävention und -Früherkennung. Er war selbst mehrfach von Hautkrebs betroffen, weil er in seiner Jugend zu oft und zu lange in der Sonne war. Quellen Sonnenbrand auf der Kopfhaut: Welche Hausmittel jetzt helfen - Ökotest.de Sonnenbrand - mds manuals.com UV-Strahlung: Warum Schutz von Haut und Augen wichtig ist - gesund.bund.de Sonnenstich - Erste Hilfe Maßnahmen - Drk.de Vorbeugung und Früherkennung von Hautkrebs - Krebsgesellschaft.de Unsere hkk Extras für Sie Sie wissen bestimmt, dass die hkk günstig ist. Aber kennen Sie auch die vielen Zusatzleistungen Ihrer Krankenkasse? Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Extraleistungen. Zu den hkk Extraleistungen Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Behandeln Sonnenbrand: Symptome, Behandlung und Prävention Behandeln Sonnenbrand auf den Lippen Freizeit & Reise Sonnenbaden - das sollten Sie beachten! Körper & Organe Sonnenallergie? 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Ersticken

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Erste Hilfe bei Ersticken: So reagieren Sie bei Erstickungsanfällen Erstickungsanfälle werden durch verschiedene Ursachen ausgelöst. Welche Symptome auf drohendes Ersticken hinweisen und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen dann Leben retten können. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Welche Ursachen haben Erstickungsanfälle? Was sind die Symptome bei drohendem Ersticken? Was ist bei einem Erstickungsanfall bei Erwachsenen zu tun? Erste Hilfe bei Ersticken Der Heimlich-Griff Was tun bei drohendem Ertrinken? Was ist bei einem Erstickungsanfall bei Kindern zu tun? Erste-Hilfe-Maßnahmen bei drohendem Ersticken: Bei Kindern unter einem Jahr: Bei Kindern über einem Jahr: Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Ursachen für Erstickungsanfälle: Blockierte Atemwege durch Fremdkörper, allergische Reaktionen, Erkrankungen oder äußere Einwirkungen können einen lebensbedrohlichen Sauerstoffmangel verursachen. Symptome eines drohenden Erstickens: unter anderem Husten, Keuchen, Atemnot, bläuliche Hautverfärbungen, Bewusstseinsverlust – bei solchen Anzeichen ist sofortige Erste Hilfe erforderlich. Maßnahmen bei einem Erstickungsanfall: Husten lassen, Rückenstöße, Heimlich-Griff , bei Bewusstlosigkeit Wiederbelebung beginnen und sofort den Rettungsdienst rufen . Erste Hilfe bei allergisch bedingtem Ersticken (Insektenstiche): Notruf wählen, Hals kühlen, Adrenalin-Autoinjektor (EpiPen) einsetzen , falls vorhanden. Bei Atemstillstand Wiederbelebung starten. Erste Hilfe bei Ertrinken: Notruf wählen, Person aus dem Wasser retten (Rettungsring o.ä. nutzen, falls vorhanden), Atmung prüfen und Wiederbelebung starten , falls erforderlich. Selbstschutz beachten, um die eigene Sicherheit nicht zu gefährden! Welche Ursachen haben Erstickungsanfälle? Erstickungsanfälle entstehen, wenn die Atemwege blockiert sind und der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Häufige Ursachen sind: Fremdkörper (Nahrung, kleine Gegenstände) in Luft- oder auch Speiseröhre Allergische Reaktionen, zum Beispiel bei Bienen- oder Wespenstichen oder Nahrungsmittelallergien Erkrankungen mit Atemwegsbeteiligung (Asthma, auch epileptische Anfälle) Rauch, Gase oder Chemikalien, die die Atemwege reizen Verlegung durch die Zunge bei bewusstlosen Personen Äußere Gewalteinwirkung Was sind die Symptome bei drohendem Ersticken? Die Symptome eines drohenden Erstickens können sehr plötzlich auftreten und sind meist deutlich erkennbar. Zu den häufigsten Anzeichen gehören: Husten oder Keuchen Pfeifgeräusche beim Atmen Bläuliche Verfärbung der Haut oder Lippen Panik und Atemnot Unfähigkeit zu sprechen oder zu rufen Schwäche oder Bewusstseinsverlust Wenn diese Symptome auftreten, ist schnelles Handeln gefragt, um den Erstickungsanfall zu stoppen und die Atemwege wieder freizubekommen. Was ist bei einem Erstickungsanfall bei Erwachsenen zu tun? Erste Hilfe bei Ersticken Wenn jemand an einem Erstickungsanfall leidet, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und sofort Erste Hilfe zu leisten: Als ersten Schritt den Betroffenen fragen, ob er etwas verschluckt hat, und ihn zum Husten auffordern. Wenn die Person nicht sprechen und nicht husten kann, bis zu fünf Mal zwischen die nach vorne gebeugten Schulterblätter schlagen, um den Fremdkörper zu entfernen. Bleiben diese Maßnahmen erfolglos, sofort den Rettungsdienst (112) rufen . Droht die betroffene Person zu ersticken, den Heimlich-Griff anwenden. Starten Sie mit der Wiederbelebung, wenn die Person nicht mehr atmet. Der Heimlich-Griff Das Heimlich-Manöver oder der Heimlich-Griff (auch: Heimlich-Handgriff) ist eine effektive Methode, um blockierte Atemwege bei einem Erstickungsanfall zu befreien. So führen Sie das Manöver durch: Step by Step zum Heimlich Griff 1. Schritt Stellen Sie sich hinter die betroffene Person und beugen Sie deren Oberkörper leicht nach vorne. 2. Schritt Legen Sie Ihre Arme um die Taille der Person und bilden Sie mit einer Hand eine Faust. Danach platzieren Sie diese oberhalb des Bauchnabels. 3. Schritt Umfassen Sie die Faust mit der anderen Hand und üben Sie einen schnellen, kräftigen Druckstoß nach innen und oben aus. Wiederholen Sie den Griff bis zu fünfmal, bis der Fremdkörper entfernt wird oder die Person wieder atmen kann. Wechseln Sie dabei mit Schlägen auf den oberen Rücken der nach vorne gebeugten Person ab. Das Heimlich-Manöver sollte nur bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern über einem Jahr angewendet werden, da es bei Säuglingen zu schweren Verletzungen führen kann. Was tun bei Insektenstichen? Insektenstiche können ebenfalls zu Erstickungsanfällen führen, besonders bei Personen mit einer Allergie auf das Insektengift. Auch bei einem Stich im Mund- und Rachenbereich können die Schleimhäute oder auch die Zunge so anschwellen, dass Erstickungsgefahr droht. Dann sind unverzügliche Erste-Hilfe-Maßnahmen notwendig: Rufen Sie sofort den Rettungsdienst. Wenn vorhanden, verwenden Sie bei Menschen mit Allergie einen Adrenalin-Autoinjektor (EpiPen). Kühlen Sie den Hals mit kalten Kompressen, um die Schwellung zu reduzieren, und lassen Sie die betroffene Person etwas Kaltes lutschen, wenn sie schlucken kann. Starten Sie mit der Wiederbelebung, wenn die Person nicht mehr atmet. Weitere Informationen zum Thema Insektenstiche. Was tun bei drohendem Ertrinken? Wenn ein Mensch zu ertrinken droht, ist ebenfalls schnelles Handeln gefragt, da der Sauerstoffmangel innerhalb von Minuten zu irreversiblen Schäden führen kann: Rufen Sie sofort den Rettungsdienst bzw., sofern vorhanden, die Wasserwacht. Falls es für Sie selbst sicher ist, ziehen Sie die Person aus dem Wasser. Alternativ werfen sie ihr, wenn vorhanden, einen Rettungsring, einen anderen Schwimmkörper oder auch ein Seil zu. Wenn Sie selbst retten, nutzen Sie, wenn vorhanden, eine Luftmatratze oder ein Surfbrett oder Ähnliches. Sofern Sie sich entscheiden, zu schwimmen, bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr. Schwimmen Sie die ertrinkende Person immer von hinten an und möglichst erst dann, wenn sie sich nicht mehr an Ihnen festklammern kann. Stellen Sie beim An-land-schwimmen sicher, dass der Kopf über Wasser bleibt. Das geht am besten mit beiden Händen (Kopfschleppgriff oder Achselschleppgriff), der Retter oder die Retterin schwimmt dann auf dem Rücken. Starten Sie mit der Wiederbelebung, wenn die Person nicht mehr atmet. Was ist bei einem Erstickungsanfall bei Kindern zu tun? Säuglinge und Kleinkinder haben ein erhöhtes Risiko, sich zu verschlucken und zu ersticken. Besonders gefährlich sind kleine Gegenstände wie Spielzeugteile, Münzen oder Knöpfe, die die Atemwege blockieren können. Auch bestimmte Nahrungsmittel wie Nüsse, ganze Trauben oder rohes Gemüse können die Atmung behindern. Erste-Hilfe-Maßnahmen bei drohendem Ersticken: Wenn das Kind husten kann, ermuntern Sie Ihr Kind, bei vornübergebeugtem Oberkörper weiter zu husten. Wenn das Kind keine Luft mehr bekommt oder nicht produktiv hustet, rufen Sie den Rettungsdienst und prüfen Sie die Bewusstseinslage des Kindes. Ist das Kind noch bei Bewusstsein, greifen Sie zu weiteren Maßnahmen. Bei Kindern unter einem Jahr: Legen Sie es mit dem Bauch nach unten auf Ihren Unterarm, den Kopf tiefer als den Rumpf. Geben Sie bis zu fünf kräftige Schläge mit dem Handballen zwischen die Schulterblätter. Überprüfen Sie nach jedem Schlag, ob der Fremdkörper entfernt wurde. Gibt es keine Besserung, drehen Sie den Säugling auf Ihrem Unterarm auf den Rücken , mit dem Kopf nach unten. Drücken Sie mit den Fingern der anderen Hand fünfmal in die Mitte des Brustbeines, wie bei der Herzdruckmassage. Bei Kindern über einem Jahr: Legen Sie das Kind seitlich über Ihr Knie, den Kopf nach unten geneigt. Schlagen Sie ihm bis zu fünf Mal mit der flachen Hand zwischen die Schulterblätter. Bleibt der Fremdkörper stecken, stehen oder knien Sie hinter Ihrem Kind und beugen Sie seinen Oberkörper nach vorne. Führen Sie bis zu fünf Mal den Heimlich-Handgriff durch: Platzieren Sie die Faust zwischen Bauchnabel und Brustbein, umfassen Sie die Faust mit der anderen Hand und ziehen Sie sie kräftig nach innen und oben. Nach Rückenschlägen, Thoraxkompressionen oder dem Heimlich-Handgriff sollte das Kind ärztlich untersucht werden, um mögliche innere Verletzungen auszuschließen. Quelle Atembeschwerden - globalfirstaidcentre.org Erste Hilfe bei Erstickungsgefahr - Drk.de Heimlich-Handgriff (Heimlich Manöver) - Kindernotfall-bonn.de Verschlucken/Ersticken - Kindernotfall-bonn.de Europäische Erste-Hilfe-Leitlinien - Johanniter International Erste Hilfe bei Verschlucken: Tipps für den Notfall - malteser.de Wespen- oder Bienenstich: Das sind Erste-Hilfe-Maßnahmen - malteser.de Hilfe mein Kind hat sich verschluckt! - erste-hilfe-für-kinder.de Ähnliche Artikel Erste Hilfe Erste Hilfe: Aufgeplatzte Lippe richtig verarzten Erste Hilfe Erste Hilfe bei einem Krampfanfall: Was tun? Erste Hilfe Erste Hilfe bei Gelenkverletzungen: Was tun? Erste Hilfe Insektenstiche: Wie Sie sich schützen und was hilft Erste Hilfe Lebensmittel-vergiftungen vermeiden Erste Hilfe Stabile Seitenlage bei Schwangeren Erste Hilfe Anaphylaktischer Schock: Erste Hilfe Erste Hilfe Fremdkörper im Auge: Erste-Hilfe-Maßnahmen Erste Hilfe Erste Hilfe beim Verschlucken von Fremdkörpern Erste Hilfe Erste Hilfe bei Kreislaufsproblemen zum Sofortanwenden Erste Hilfe Hexenschuss - was tun? Erste Hilfe Erste Hilfe bei Kindern Erste Hilfe Erste Hilfe bei einem Schlaganfall: Was tun? Erste Hilfe Erste Hilfe bei Knochenbrüchen und Gelenkverletzungen - was tun? Erste Hilfe Innere Verletzungen Erste Hilfe Erste Hilfe bei einem Herzinfarkt - das sollten Sie tun Erste Hilfe Erste Hilfe bei Schock Erste Hilfe Stabile Seitenlage: So geht es Erste Hilfe Stromschlag bekommen: Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einem Stromunfall Erste Hilfe Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Erfrierungen und Unterkühlungen Erste Hilfe Notruf Erste Hilfe Verätzungen Erste Hilfe Verbrennungen Erste Hilfe Erste Hilfe bei Vergiftungen - was tun? Erste Hilfe Erste Hilfe bei einem Verkehrsunfall: Wie verhalte ich mich richtig? Erste Hilfe Erste Hilfe bei Schnittwunden und Blutungen - was tun? Erste Hilfe Herz-Lungen-Wiederbelebung Erste Hilfe Erste Hilfe: Was tun bei Bewusstlosigkeit? Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Kontaktallergie behandeln

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Kontaktallergie: Symptome, Ursachen und Behandlung Ein neues Armband, eine andere Gesichtscreme, das frisch gewaschene Lieblingsshirt – und plötzlich juckt die Haut. Eine Kontaktallergie, auch allergisches Kontaktekzem genannt, entsteht, wenn unser Immunsystem harmlose Stoffe als gefährlich einstuft und mit einer allergischen Hautreaktion antwortet. Was dahinter steckt, welche Symptome auftreten und was Sie bei einer Kontaktallergie tun sollten, erfahren Sie hier. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Was ist eine Kontaktallergie? Was sind die Symptome einer Kontaktallergie? Welche Auslöser für eine Kontaktallergie gibt es? Was tun bei Verdacht auf Kontaktallergie? Behandlung: Was tun bei einer Kontaktallergie? Wie kann man einer Kontaktallergie vorbeugen? Welche Hausmittel helfen bei einer Kontaktallergie? Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Was ist eine Kontaktallergie? Eine Kontaktallergie – auch allergisches Kontaktekzem genannt – ist eine verzögerte Immunreaktion der Haut auf bestimmte Substanzen wie Metalle, Duftstoffe oder Reinigungsmittel. Symptome und Verlauf: Typische Beschwerden sind Juckreiz, Rötung, Bläschen oder Nässen an der Kontaktstelle. Bei chronischem Verlauf wird die Haut rissig, verdickt und schuppt sich. Häufige Auslöser: Nickel, Kobalt, Duftstoffe, Konservierungsmittel, Latex und Inhaltsstoffe in Kosmetika oder Reinigungsmitteln sind bekannte Auslöser. Diagnose und Behandlung: Der Epikutantest beim Hautarzt identifiziert die Allergieauslöser. Behandlung erfolgt durch Meidung des Allergens, pflegende Cremes und bei Bedarf kortisonhaltige Präparate oder Antihistaminika. Vorbeugung und Hausmittel: Schutzkleidung, allergikerfreundliche Produkte und sorgfältige Hautpflege helfen vorbeugend. Hausmittel wie Schwarztee-Umschläge, Quarkwickel oder Kamille lindern akute Beschwerden auf natürliche Weise. In Deutschland sind laut Umweltbundesamt (UBA) mehr als zehn Millionen Menschen gegen bestimmte Stoffe sensibilisiert – bei mehr als der Hälfte führt dies zu akuten Symptomen eines Hautausschlags. Oft sind die Hände betroffen. Die Haut kann aber überall am Körper jucken, nässen, anschwellen oder einreißen. Kontaktallergien treten vor allem bei häufigem und längerem Hautkontakt mit dem potenziellen Allergen auf. Deshalb sind sie bei Krankenpflegern, Friseurinnen oder Reinigungskräften häufiger. Was ist eine Kontaktallergie? Bei einer Kontaktallergie, medizinisch auch als allergisches Kontaktekzem oder Kontaktdermatitis bezeichnet, reagiert die Haut allergisch auf bestimmte Stoffe – zum Beispiel auf Metalle oder Inhaltsstoffe von Kosmetika und Reinigungsmitteln. Eine Kontaktallergie wird in der Medizin mit dem Code L23.9 klassifiziert. Vertiefende Informationen zu Allergien im Allgemeinen und zur Kontaktallergie im Besonderen bietet der Allergieinformationsdienst vom Helmholtz Zentrum München. Die Fachwelt kennt über 3.000 Auslöser für eine Kontaktallergie. Einige hundert davon lösen häufiger Allergien aus. Zum Allergieinformationsdienst Öffnet hkk.de Die Kontaktallergie ist eine Allergie vom „verzögerten Typ“. Sie verläuft in zwei Stufen. Im ersten Schritt gelangt der allergieauslösende Stoff erstmals über die Haut in den Körper. Das Immunsystem stuft ihn fälschlicherweise als gefährlich ein. Bei jedem weiteren Kontakt löst der Stoff eine Alarmreaktion aus. Spezielle Immunzellen, sogenannte T-Lymphozyten, verursachen die entzündlichen Hautreaktionen. Anders als bei Allergien vom Sofort-Typ (z. B. Heuschnupfen ) treten die Symptome bei Kontaktallergien nicht sofort auf, sondern meist mit mehreren Stunden Verzögerung. Was sind die Symptome einer Kontaktallergie? Typischerweise treten die Beschwerden an den Hautstellen auf, die direkt mit dem allergieauslösenden Stoff in Berührung gekommen sind. Die Haut ist gerötet und juckt, teilweise bilden sich Bläschen. Gelegentlich können die Hautstellen nässen. Der Hautausschlag kann sich ausbreiten, wenn die Substanz längeren Hautkontakt hat. Bei einer chronischen Kontaktallergie ist die Haut an den betroffenen Stellen oft schuppig, rissig, verdickt und verhornt. Welche Auslöser für eine Kontaktallergie gibt es? Kontaktallergien sind weit verbreitet. Einer der häufigsten Auslöser ist Nickel. Das Metall kommt in Modeschmuck, Uhren, Jeansknöpfen oder Brillenfassungen vor. Aber auch Kobalt und Chrom, zum Beispiel in Lederwaren oder Kosmetika, sind für allergische Reaktionen verantwortlich. Duftstoffe, ätherische Öle und Konservierungsmittel in Hautcremes, Deodorants, Shampoos, Parfums, Haarfarben, Desinfektionsmittel, Latex und Make-up wie Wimperntusche können ebenso allergische Reaktionen auslösen. Auch manche Tenside, Duftstoffe oder Enzyme in Waschmitteln, Weichspülern oder Haushaltsreinigern reizen die Haut. Was tun bei Verdacht auf Kontaktallergie? Zunächst sollte man den möglichen Auslöser finden – und in Zukunft meiden. Ein spezieller Hauttest in der Hautarztpraxis, auch Epikutantest oder Pflastertest genannt, gibt Gewissheit, ob tatsächlich eine Kontaktallergie vorliegt. Dazu klebt die Hautärztin oder der Hautarzt ein Pflaster mit verdächtigen Allergenen auf die Rückenhaut. Etwa alle zwei Tage wird geschaut, ob die Haut reagiert hat. Der Beweis ist erbracht, wenn sich die Haut an der Stelle ekzemartig verändert. Beim Thema Allergie spielt die Haut eine wichtige Rolle. Ausführliche Informationen zu Hautreaktionen bei Allergien finden Sie im Online-Magazin der hkk. Öffnet hkk.de Behandlung: Was tun bei einer Kontaktallergie? Eine Kontaktallergie ist nicht heilbar. Sie bessert sich aber, indem man das Allergen meidet. Eine sorgfältige Pflege stabilisiert den Säureschutzmantel der Haut und verhindert, dass Allergene erneut eindringen. Reagiert die Haut dennoch, helfen hautpflegende und kortisonhaltige Cremes gegen die aufflammende Entzündung, in schwereren Fällen (selten) auch Kortison-Tabletten. Je früher und intensiver die Behandlung erfolgt, desto schneller heilt das Ekzem ab. Diese Therapien haben sich besonders bewährt: Kühlende Cremes mit Zink oder Aloe vera lindern den Juckreiz. Kortisonhaltige Salben reduzieren die Entzündung. Antihistaminika helfen ggf. bei starkem Juckreiz, weniger bei den anderen Symptomen. Wie kann man einer Kontaktallergie vorbeugen? Wer beruflich oder im Alltag häufig mit reizenden Substanzen in Berührung kommt – sei es beim Friseur, in der Medizin oder in der Reinigung – sollte Handschuhe oder Schutzkleidung tragen, um die Hautbarriere zu schonen und allergischen Reaktionen vorzubeugen. Auch so vermeiden Sie Kontaktallergien: Beim Kauf von Schmuck, Gürtelschnallen oder Brillengestellen darauf achten, dass diese nickelfrei oder aus hautfreundlichen Materialien sind. Inhaltsstoffe von Kosmetika checken . Parfümfreie und konservierungsstoffarme Varianten sind oft besser verträglich. Hautfreundliche Varianten von Wasch- und Reinigungsmitteln helfen, unnötige Hautreizungen zu vermeiden. Welche Hausmittel helfen bei einer Kontaktallergie? Sollte die Haut nach dem Kontakt mit bestimmten Stoffen gereizt reagieren, können Hausmittel die Heilung unterstützen. Hier sind einige bewährte Mittel: Umschläge mit schwarzem Tee: Die enthaltenen Gerbstoffe (Tannine) beruhigen die entzündeten Hautpartien. Haut kühlen: Zum Beispiel mit einem Quarkwickel – er wirkt entzündungshemmend und mindert Schwellungen. Kamillenwickel: Kamille wirkt beruhigend, entzündungshemmend und antibakteriell. Quellen Kontaktallergie - gesund.bund.de Kontaktallergie - gesundheitsinformation.de Kontaktallergie - netdoktor.de Allergische Kontaktdermatitis - flexikon.doccheck.com Kontaktallergien - allergieinformationsdienst.de Deutscher Allergie- und Asthmabund Environment ec Europa CodeCheck Hautschutzengel Allergieinformationsdienst vom Helmholtz Zentrum München Ähnliche Artikel Allergien Neurodermitis - wie entsteht sie und was hilft Allergien Umgang mit Allergien und Unverträglichkeiten Allergien Mückenschutz ohne Kompromisse Allergien Anaphylaktischer Schock: Erste Hilfe Allergien Heuschnupfen: Was dahinter steckt, was hilft Allergien Kreuzreaktionen bei Allergien Allergien Insektengiftallergien Allergien Haut und Allergien Allergien Allergien bei Kindern: Auslöser, Prävention und Tipps für den Alltag Allergien Asthma: Wenn die Bronchien nicht mitspielen Allergien Pollenallergie: richtig lüften Allergien Nahrungsmittel­allergien: Milch und Hühnereiweiß Allergien Innenraumallergene Allergien Tierhaarallergien Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. 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Cholesterin senken

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Cholesterin senken – so klappt´s Ein erhöhter Cholesterinspiegel bleibt oft lange unbemerkt. Auf Dauer kann er jedoch die Gefäße und damit auch das Herz schädigen. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Philipp Grätzel von Grätz, Arzt und Medizinjournalist Inhalt Das Wichtigste in Kürze Was ist Cholesterin überhaupt? Wie kann man Cholesterin senken? Cholesterin senken mit der richtigen Ernährung Bedenkliche Lebensmittel bei hohem LDL-Cholesterin Bewegung – der unterschätzte Cholesterinsenker Medikamente bei erhöhtem Cholesterin Wie finde ich heraus, ob mein Cholesterin zu hoch ist? Zur Person Ähnliche Artikel Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 06. Oktober 2025 Das Wichtigste in Kürze Was ist Cholesterin? Cholesterin ist lebenswichtig für Zellaufbau und Hormonproduktion. Gefährlich wird ein dauerhaft hoher LDL-Wert, da er das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht. Einfache Bluttests beim Hausarzt geben Aufschluss über LDL-, HDL- und Gesamtcholesterinwerte. Cholesterin senken durch Ernährung: Empfehlenswert sind pflanzliche Fette, ballaststoffreiche Lebensmittel, Omega-3-Fettsäuren und Gewichtsabnahme. Ungünstig sind Transfette, frittierte Speisen, rotes Fleisch und fettreiche Milchprodukte. Regelmäßige Bewegung hilft: Bereits 150 Minuten moderates Ausdauertraining pro Woche verbessern das Blutfettprofil messbar. Bewegung senkt LDL, hebt HDL und unterstützt zusätzlich das Abnehmen. Medikamente bei Bedarf: Wenn Lebensstiländerungen nicht ausreichen oder Vorerkrankungen bestehen, helfen Statine, Ezetimib, PCSK9-Hemmer oder Gallensäurebinder, den LDL-Wert gezielt zu senken. „Alle aktuellen Leitlinien zur Prävention von Herz- Kreislauferkrankungen empfehlen eine Bewertung der individuellen Risikofaktoren”, sagt Prof. Peter Radke, Chefarzt Innere Medizin und Kardiologie Schön Klinik Neustadt. „Hierbei spielt das Cholesterin eine entscheidende Rolle.” Wer rechtzeitig gegensteuert, kann sein Risiko deutlich senken. Die gute Nachricht: Schon kleine Veränderungen im Alltag können große Wirkung haben. Was ist Cholesterin überhaupt? Cholesterin ist ein fettähnlicher Stoff, der in jeder Körperzelle vorkommt und für viele Prozesse lebenswichtig ist – etwa für die Hormonbildung oder den Zellaufbau – vor allem ist er unverzichtbarer Bestandteil der Zellmembranen. Einen Teil, etwa zwei Drittel, stellt der Körper selbst her, den Rest nehmen wir über die Nahrung auf. Im Blut liegt Cholesterin in zwei Hauptformen vor: LDL-Cholesterin („schlechtes” Cholesterin): Es transportiert Fett zu den Zellen – lagert sich bei Überschuss aber an den Gefäßwänden ab. HDL-Cholesterin („gutes” Cholesterin): Es bringt überschüssiges Fett zurück zur Leber, wo es abgebaut wird. Ein dauerhaft hoher LDL-Wert gilt als Risikofaktor für Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall . Weiterführende Informationen zu den Grundlagen von Cholesterin finden Sie hier. Wie kann man Cholesterin senken? Ziel ist es, vor allem das „schlechte” LDL zu senken. Dafür gibt es drei Hauptwege: gesunde Ernährung, Bewegung und gegebenenfalls Medikamente. Cholesterin senken mit der richtigen Ernährung Eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung kann die Cholesterinwerte oft schon spürbar verbessern. Besonders wichtig: Mehr pflanzliche Fette: z. B. Olivenöl, Rapsöl, Nüsse und Avocados Ballaststoffe erhöhen: Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse binden Cholesterin im Darm Pflanzensterine nutzen: spezielle Margarine oder Joghurts haben diese cholesterinsenkenden Pflanzenstoffe Fisch statt Fleisch: vor allem fetter Seefisch wie Lachs oder Makrele liefert Omega-3-Fettsäuren Tipp: Bei Übergewicht können schon 5–10 % Gewichtsverlust den LDL-Cholesterinspiegel deutlich senken. Bedenkliche Lebensmittel bei hohem LDL-Cholesterin Nicht alle Lebensmittel sind bei erhöhtem LDL-Cholesterinspiegel empfehlenswert. Diese sollte man besser meiden oder stark einschränken: Frittierte Speisen (z. B. Pommes, Chicken Nuggets) Industriell verarbeitete Produkte mit Transfetten (z. B. Chips, Blätterteiggebäck, Margarine aus gehärteten Fetten) Rotes Fleisch und Wurstwaren Butter, Sahne, Käse mit hohem Fettgehalt Backwaren mit Palmfett oder Kokosfett Achten Sie beim Einkaufen auf Begriffe wie „gehärtete Fette” oder „teilweise gehärtet” – diese deuten auf Transfette hin, die LDL erhöhen und HDL senken. Bewegung – der unterschätzte Cholesterinsenker Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert das Fettprofil im Blut spürbar: HDL steigt, LDL sinkt. Bewegung unterstützt den Fettstoffwechsel und hilft beim Abnehmen. Schon 150 Minuten moderates Ausdauertraining pro Woche (z. B. zügiges Gehen, Radfahren oder Schwimmen ) zeigen messbare Effekte. Wichtig: Es geht nicht um Leistungssport – sondern um regelmäßiges Training. „Zu hohe Cholesterinwerte sind kein Grund zur Panik – aber ein klarer Hinweis, dass man aktiv werden sollte. „Oft gelingt das ganz ohne Medikamente – mit der richtigen Ernährung, regelmäßiger Bewegung und einem bewussteren Lebensstil.” Dazu gehört auch, auf Rauchen und Alkohol zu verzichten – das kann den Cholesterinspiegel zusätzlich senken. Wer rechtzeitig handelt, kann sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich reduzieren. Prof. Peter Radke, Chefarzt Innere Medizin und Kardiologie Medikamente bei erhöhtem Cholesterin Wenn Ernährung und Bewegung nicht ausreichen – oder das Risiko hoch bis sehr hoch ist –, kommen cholesterinsenkende Medikamente ins Spiel. Die wichtigsten Wirkstoffgruppen: Statine (z. B. Atorvastatin, Simvastatin): hemmen die körpereigene Cholesterinproduktion Ezetimib: verhindert die Aufnahme von Cholesterin im Darm Bempedoinsäure: hemmt die Cholesterinsynthese über einen anderen Mechanismus als Statine, wirkt nur in der Leber PCSK9-Hemmer (z. B. Alirocumab, Evolocumab): neuere, sehr wirksame Antikörper zur LDL-Senkung, vor allem in Hochrisikokonstellationen Welche Therapie geeignet ist, hängt vom individuellen Risiko ab – etwa bei familiärer Hypercholesterinämie, bestehender Gefäßerkrankung oder Diabetes . Wie finde ich heraus, ob mein Cholesterin zu hoch ist? Ein einfacher Bluttest beim Hausarzt reicht aus, um die Cholesterinwerte zu bestimmen. Wichtig sind vor allem: Gesamtcholesterin, LDL- und HDL-Wert, Triglyzeride. Bei auffälligen Werten wird eine regelmäßige Kontrolle empfohlen – kombiniert mit einer angepassten Lebensweise oder Therapie. Wichtig: Es gibt nicht den einen festen Grenzwert für LDL-Cholesterin. Bei einem hohen Herz-Kreislauf-Risiko oder bereits bestehenden Gefäßerkrankungen sollte der LDL-Cholesterin-Wert niedriger liegen als bei Menschen mit nur mittlerem Risiko. Zur Person Prof. Dr. med. Peter Radke ist Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie sowie Ärztlicher Direktor der Schön Klinik Neustadt. Der Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Intensivmedizin war zuvor u. a. am Universitätsklinikum Aachen und am UKSH Lübeck tätig. Ein Forschungsaufenthalt führte ihn ans Imperial College London. Er engagiert sich in Fachgesellschaften wie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, wo er den Ausschuss „Medical Apps“ leitet, und ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. 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