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HIV: Bleiben wir wachsam

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HIV: Bleiben wir wachsam Drei Buchstaben, die auch in Deutschland über Jahrzehnte Verunsicherung und Angst auslösten: HIV. Das Humane Immundefizienz-Virus kann zum Glück inzwischen gut behandelt werden. Doch weiterhin ist Prävention das oberste Gebot. Autor: P.E.R. Agency GmbH Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 War es in den 1980er- und 90er-Jahren noch ein Todesurteil, hat es viel von seinem Schrecken verloren. Über 40 Jahre nach der Entdeckung von HIV gibt die aktuelle Situation Hoffnung: In vielen Ländern sinken die Infektionszahlen, und in zahlreichen Regionen gibt es besseren Zugang zu einer Behandlung. Die moderne Medizin hat große Fortschritte gemacht: Mit der richtigen Therapie haben die meisten Betroffenen einen Alltag fast ohne Einschränkung der Lebensqualität und eine annähernd normale Lebenserwartung. Und ganz wichtig: Es besteht nicht mehr die Angst, andere zu infizieren. Denn wenn HIV durch die Behandlung im Blut nicht mehr nachweisbar ist, dann ist die Person auch nicht infektiös. Weltweit bekommen aber immer noch nur 73 Prozent der Infizierten die notwendigen Medikamente. So starben im Jahr 2020 weltweit 680.000 Menschen an AIDS: Das „Akquirierte Immun-Defizienz-Syndrom“ tritt als Folge einer HIV-Infektion auf, die das Immunsystem zerstört. (Fach-)Arzt finden Sie suchen einen Fach- oder Zahnarzt in Ihrer Nähe? Dann nutzen Sie die deutschlandweite, unabhängige und kostenlose Arztsuche. Zur hkk-Arztsuche Öffnet hkk.de Auch in Deutschland infizieren sich Menschen Viele glauben, dass vielleicht nur das südliche Afrika von der HIV-Epidemie stark betroffen ist, doch auch in Osteuropa und Zentralasien steigen die Zahlen. Die Corona-Pandemie hat die Lage leider verschlechtert, da Kontaktbeschränkungen den Zugang zu HIV-Tests erschwerten und dadurch weniger Diagnosen gestellt wurden. Darüber hinaus war die Lieferkette von Medikamenten zeitweise eingeschränkt. Doch auch unabhängig von Covid zeigen sich Trends: So infizieren sich wieder vermehrt heterosexuelle Menschen, wie in Großbritannien zu beobachten ist. HIV/AIDS ist also bei weitem nicht ausgestorben, und es bleibt auch in Deutschland ein Phänomen. Prävention und Wissen schützen. Wichtige Fakten zum Thema HIV/AIDS HIV ist ein Virus, das die körpereigenen Abwehrkräfte angreift. Ohne Behandlung ist das Immunsystem irgendwann so stark geschwächt, dass lebensgefährliche Erkrankungen auftreten. Dann spricht man von AIDS. Bei den meisten HIV-Positiven kommt es nach der Infektion zu einer langen Phase ohne Symptome. Wenn die Symptome dann auftreten, können sie von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ausfallen. HIV wird meist durch Vaginal- oder Analverkehr übertragen. Verschiedene Maßnahmen können dies verhindern: Kondome, Femidome, medikamentöse Therapie der infizierten Person, und auch die PrEP, also ein Medikament, das präventiv eingenommen wird. Das gemeinsame Benutzen von Spritzen und Nadeln beim Drogenkonsum stellt ebenfalls ein Übertragungsrisiko dar. Daher empfiehlt auch die die Bundesregierung Safer Use und Drogenschutzräume als sinnvolle Mittel zur Prävention. Während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder beim Stillen kann HIV von einer positiven Mutter auf das Kind übertragen werden. Dies lässt sich aber sehr gut durch Medikamente verhindern. Früherkennung ist wichtig: Eine konsequente und rechtzeitig begonnene Therapie mit Medikamenten bedeutet für die Betroffenen in der Regel ein normales Leben und auch eine normale Lebenserwartung. Bei konsequenter, wirksamer Therapie ist das Virus im Blut der infizierten Person nicht mehr nachweisbar. Selbst durch Geschlechtsverkehr kann HIV dann nicht mehr übertragen werden. Keine Angst im Alltag: Durch Küssen, Anhusten oder zum Beispiel das Benutzen derselben Toilette wie eine infizierte Person kann man sich nicht mit HIV anstecken. HIV und AIDS: Zahlen in Deutschland 91.000 Menschen leben in Deutschland mit einer HIV-Infektion. 2.000 Neuinfektionen gab es 2020. Die Tendenz ist aktuell sinkend. 97% der Infizierten nehmen Medikamente gegen HIV. Bei 96 % davon ist HIV gar nicht mehr nachweisbar. 9.500 Menschen wissen aber nichts von ihrer HIV-Infektion und erhalten so auch nicht die notwendige Behandlung. 900 Menschen im Jahr sterben immer noch aus diesem Grund an AIDS oder einem schweren von HIV ausgelösten Immundefekt. Quellen zu HIV Eckdaten zum Thema HIV/Aids vom Robert Koch-Institut Deutsche STI-Gesellschaft Deutsche Aidshilfe Liebesleben (Initiative der BZgA) Ähnliche Artikel Partnerschaft Lust, Freiheit und Verantwortung: Sexuelle Gesundheit Körper & Organe Syphilis: ein unerwünschtes Comeback Körper & Organe Tripper: bloß nicht unterschätzen Körper & Organe Herpes – gekommen, um zu bleiben Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? Wenn die Haut bei Sonne überreagiert Körper & Organe Menopause: Experteninterview mit Prof. Dr. Stute Körper & Organe Meilensteine der Gehirnentwicklung Körper & Organe Wie unser Geruchssinn funktioniert Körper & Organe Koronare Herzkrankheit Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Körper & Organe Schilddrüse: Warum Jod wichtig ist Körper & Organe Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung Körper & Organe Blut: das steckt alles drin Körper & Organe Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Gute Herzgesundheit

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Guter Lebensstil – gute Herzgesundheit 207.000 Deutsche sterben jährlich an einer Herzkrankheit. 1,7 Millionen Herzkranke werden jährlich stationär in einer Klinik behandelt, 218.000 davon wegen eines Herzinfarkts. Die Zahlen der Deutschen Herzstiftung sprechen für sich. Was viele nicht wissen: Der Grad der Herzgesundheit steht und fällt mit einem nachhaltigen Lebensstil. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Es ist nie zu spät, etwas für seine Herzgesundheit zu tun. Eine Veränderung von ungesunden Gewohnheiten hin zu einem besseren Verhalten ist zu jedem Zeitpunkt sinnvoll. Denn viele Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems werden durch eine Reihe von Risikofaktoren verursacht. Jeder kann diese Gefahren reduzieren, indem er einige Punkte beherzigt und in seinen Alltag aufnimmt. Die wichtigsten Punkte sind: Keine Zigaretten Rauchen schädigt die Muskulatur der Herzwand, da diese weniger durchblutet wird. Es lässt die Cholesterin -Werte steigen. Wenig Alkohol Regelmäßiger Konsum, auch in geringen Dosen, kann Rhythmusstörungen wie Vorhofflimmern oder Herzrasen verursachen. Der Blutdruck steigt beim Genuss von Alkohol und beeinflusst den Herzschlag ungünstig. Übergewicht reduzieren Zu viel Gewicht schadet über kurz oder lang dem Herz-Kreislauf-System. Bluthochdruck, hohe Blutfette sind meist Begleiter des Gewichtsproblems. Das Herz muss mehr Leistung bringen und eine Herzschwäche entwickelt sich leichter. Regelmäßige Bewegung Sport oder lange Spaziergänge stärken die Fitness und das Herz-Kreislauf-System. Durch die Belastung wird mehr Blut in das Herz gepumpt. Die Leistungsfähigkeit des Herzens steigt. Cholesterin senken Das LDL-Cholesterin setzt sich als Fett in den Arterien ab und führt zu der klassischen Arterienverkalkung. Mit der Zeit können sich diese verschließen und einen Herzinfarkt auslösen. Diabetes behandeln Der erhöhte Zuckerspiegel führt zu Arteriosklerose, die Herzprobleme mit sich bringt. Erhöhte Blutfettwerte und zu hoher Blutdruck sind ebenfalls Begleiterscheinungen einer Diabetes Typ II. Bluthochdruck senken Ständig erhöhter Blutdruck lässt das Herz immer stärker arbeiten. Die Überbeanspruchung zieht auf Dauer z.B. Herzinsuffizienz oder Herzrhythmusstörungen nach sich. Stress reduzieren Dauerhafter Stress lässt den Blutdruck genauso wie die Insulinwerte ansteigen. Schlafstörungen und ein ungesunder Lebenswandel ergänzen meist die unglückliche Kombination. Herzprobleme sind vorprogrammiert. Die Kombination aus täglicher Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung ist ein der Generalschlüssel für mehr Herzgesundheit. Nordic Walking, Radfahren oder Schwimmen sind Beispiele für ein moderates Training, das man regelmäßig in seinen Alltag einbauen sollte. Eine mediterrane Kost mit reichlich frischem Gemüse, Salat und Fisch ist sind besonders gut geeignet, um Herzproblemen vorzubeugen. Olivenöl in maßvoller Dosierung stärkt ebenfalls das Herz-Kreislauf-System. Quelle Deutsche Herzstiftung Ähnliche Artikel Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Ernährungswissen Herzgesunde Ernährung Behandeln Koronare Herzkrankheit Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? Wenn die Haut bei Sonne überreagiert Körper & Organe Menopause: Experteninterview mit Prof. Dr. Stute Körper & Organe Meilensteine der Gehirnentwicklung Körper & Organe Wie unser Geruchssinn funktioniert Körper & Organe Schilddrüse: Warum Jod wichtig ist Körper & Organe Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung Körper & Organe Blut: das steckt alles drin Körper & Organe Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Körper & Organe Haarausfall – mehr als ein kosmetisches Problem Körper & Organe Schwerhörigkeit: Arten, Ursachen, Behandlung Körper & Organe Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Körper & Organe Organportrait: die Leber Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Interview zu Hormonersatztherapie

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Menopause: Experteninterview mit Prof. Dr. Stute In den Wechseljahren stellt die Umstellung der Hormone für viele Frauen eine Herausforderung dar, die ihren Alltag beeinflusst. Die hkk hat Daten ausgewertet und eine forsa-Umfrage zu dem Thema beauftragt. In diesem Rahmen wurde die Expertin Prof. Dr. Petra Stute zu den Ergebnissen der Studie: „Gesundheit, Beruf, Familie: Wie erleben Frauen die Wechseljahre?“ im Auftrag der hkk Krankenkasse befragt. Autor: hkk Redaktionsteam Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Die Altersgruppe der 45- bis 54-jährigen Frauen sowie diejenigen, die sich in der Perimenopause befinden, äußern am häufigsten, dass sie aktuell oder in den vergangenen vier Wochen von Beschwerden betroffen sind oder waren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Wechseljahre zurückzuführen sind. Dabei äußern 43 Prozent der 45- bis 54-jährigen Frauen, dass sie mit der Beratung durch ihren Gynäkologen bzw. ihre Gynäkologin nicht oder nur teilweise zufrieden sind. Dies wirft die Frage auf, ob die möglichen unspezifischen Symptome durch die Hormonschwankungen in der Prä- und Perimenopause nicht ausreichend erkannt werden. Frau Prof. Dr. Stute, wie bewerten Sie das Ergebnis? Symptome in der Perimenopause können in der Tat sehr verschieden und variierend in der Häufigkeit und Intensität sein. In dieser Lebensphase erleben viele Frauen außerdem weitere Stressoren wie z. B. in Berufsleben, Partnerschaft, Eltern- und Kinderbetreuung, sodass der Zusammenhang mit den Wechseljahren für viele nicht so offensichtlich erscheint bzw. erst in der Retrospektive. Der Besuch beim Gynäkologen/bei der Gynäkologin findet im Allgemeinen nicht ad hoc, sondern z. B. in einer jährlichen Untersuchung statt. Während der sogenannten Jahreskontrolle stehen häufig auch andere Themen im Vordergrund (z. B. die verschiedenen Vorsorgeuntersuchungen), sodass aus Zeitgründen möglicherweise nicht immer auf die verschiedenen Facetten der Wechseljahresbeschwerden eingegangen werden kann. Man kann aus den genannten, als widersprüchlich erscheinenden Ergebnissen nicht automatisch schließen, dass Frauenärzte und Frauenärztinnen nicht ausreichend über die Wechseljahre informiert sind, sondern das es möglicherweise auch schlichtweg ein Zeitproblem ist, die verschiedenen Themen (Vorsorgeuntersuchung, Verhütung, Wechseljahresbeschwerden etc.) in einer zehn Minuten Konsultation adäquat zu adressieren. Mit fortschreitenden Wechseljahren gewinnt die Frage an Bedeutung, inwiefern eine Hormonersatztherapie (HRT) angezeigt ist. Wann kommt Ihrer Einschätzung nach eine Hormonersatztherapie optimalerweise zum Einsatz? Und gibt es belastbare Studien, die den Vorteil von bioidentischen Hormonen gegenüber synthetisch hergestellten belegen? Die Hormonersatztherapie (HRT) gilt international als Therapie der ersten Wahl bei Wechseljahresbeschwerden. Dennoch wird sie häufig nicht als solche eingesetzt. In der Praxis wird eine Hormonersatztherapie häufig dann eingesetzt, wenn die Patientin einen entsprechenden Leidensdruck durch Ihre Symptomatik aufweist und keine Kontraindikation gegenüber einer Hormonersatztherapie vorhanden ist. Bei Frauen, die vor dem 45. Lebensjahr die Menopause (letzte spontane Regelblutung im Leben einer Frau ohne andere Ursache hierfür) erleben, ist eine Hormonersatztherapie nicht nur zur Reduktion von Wechseljahresbeschwerden indiziert, sondern auch zur Prävention von sogenannten chronischen, nicht übertragbare Erkrankungen wie Osteoporose, Diabetes mellitus, Herzkreislauferkrankungen, Demenz. Viele Frauen, die sich für eine Hormonersatztherapie entscheiden, haben in der Vergangenheit bereits andere Therapieversuche unternommen, welche nicht zu einem subjektiv ausreichenden Ergebnis geführt haben. Der Begriff „Bioidentisch“ bedeutet, dass das Hormon, das eine Frau nimmt, die gleiche chemische Strukturformen aufweist wie in diesem Fall das Eierstockhormon (Estradiol, Progesteron, Testosteron). Der Begriff „Bioidentisch“ sagt nichts darüber aus, wie das Hormon appliziert wird (Tablette, Gel, Spray, Pflaster). Alle Hormone, auch die synthetischen, werden vorwiegend aus Jams hergestellt. Bisherige Studien zu Bioidentischen Hormonen (Estradiol + Progesteron) haben gezeigt, dass diese im Hinblick auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und das Brustkrebsrisiko sicherer erscheinen als synthetische Kombinationen. Für das Herzkreislauf-Erkrankungsrisiko ist jedoch vor allem entscheidend, wie das Östrogen angewandt wird. So erhöht die Gabe von Östrogenen über die Haut (Gel, Spray, Pflaster) nicht zusätzlich das z. B. Thromboserisiko. Im Hinblick auf das Brustkrebsrisiko ist die Art der Anwendung (oral, transdermal) einer Hormonersatztherapie nebensächlich. Hier weiß man, dass eine reine Östrogentherapie (die jedoch nur nach Entfernung der Gebärmutter verabreicht werden kann) das Brustkrebsrisiko eher senkt. Die Kombination von Östrogen und einem Gestagen erhöht das Risiko für Brustkrebs in Abhängigkeit von der Therapiedauer leicht (drei zusätzliche Brustkrebsfälle pro 1.000 Frauen zwischen 50 und 59 Jahren, die über fünf Jahre eine Kombination aus Östrogen und Gestagen anwenden). Es gibt eine Studie aus Frankreich, die zeigt, dass die Gabe von bioidentischen Hormonen (Östradiol + Progesteron) das Brustkrebsrisiko etwas später ansteigen lässt. Man kann also sagen, dass die Gabe von Bioidentischen Hormonen (Östradiol und Progesteron) etwas Herzkreislauf und brustfreundlicher ist als die Kombination eines Östrogens und einem künstlichen Gestagen. Online-Kurs: Rücken FIT & GESUND In nur 10 Wochen fitter und gesünder fühlen – durch effektives Bewegungs- und Haltungstraining mit lizenzierten Physiotherapeuten. Jetzt mit dem zertifizierten Präventionsprogramm der hkk. Zum Rücken-Kurs Öffnet hkk.de Die Fehlinterpretation der Studiendaten der WHI-Studie hat dazu geführt, dass zahlreiche Frauen eine Verunsicherung erfuhren, welche sich in einer deutlich reduzierten Inanspruchnahme von Hormonersatztherapien manifestiert. In unserer Studie zeigt sich eine Prävalenz von rund 18 Prozent. Würden Sie in Anbetracht dessen von einer medizinischen Unterversorgung sprechen? Ja, man kann durchaus von einer medizinischen Unterversorgung sprechen, die jedoch auf viele verschiedene Gründe zurückzuführen ist. Im Vordergrund steht nach wie vor die Angst vor Brustkrebs. Daher ist die Aufklärung über das Brustkrebsrisiko unter einer HRT ein wesentliches Element der Beratung über die verschiedenen Hormone. Fezolinetant stellt den ersten hormonfreien Wirkstoff gegen Hitzewallungen in Deutschland dar, welcher für Frauen geeignet ist, die aus gesundheitlichen Gründen keine Hormonersatztherapie erhalten können. Welche Erfahrungen haben Sie mit der Verordnung gemacht? In der Schweiz ist Fezolinetant seit Januar 2024 erhältlich. Meine bisherige Erfahrung ist gut. Es ist jedoch wichtig darauf hinzuweisen, dass Fezolinetant gezielt gegen Hitzewallungen gerichtet ist und nicht sonstige Wechseljahresbeschwerden adressiert. Die Studie zeigt, dass sich jede dritte Frau in den Wechseljahren gestresster fühlt und den Eindruck hat, sich weniger gut konzentrieren zu können (auch als „Brain Fog“ bezeichnet). Lässt sich eine medizinische Erklärung hierfür finden? In der Tat berichten etwa 40 bis 60 Prozent der Frauen in der Perimenopause über einen sogenannten Brain Fog. Hierunter versteht man Symptome wie Wortfindungsstörungen, Vergesslichkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Würde man diese Frauen neuropsychologisch testen, würden die meisten Frauen völlig normal abschneiden. Frauen, die andere Risikofaktoren für z. B. Konzentrationsschwierigkeiten haben (Schlafstörung, Depression, bestimmte Medikamente, Schilddrüsenfunktionsstörung etc.) sind wahrscheinlich eher betroffen. Hier ist es wichtig, die verschiedenen Ursachen von Brain Fog abzuklären und nicht alles automatisch auf die Wechseljahre zu schieben. Neben den genannten Risikofaktoren für Brain Fog (z. B. Schlafstörung, Depression) haben Hormone auch einen Einfluss auf die Hirnbotenstoffe. Somit kann eine Veränderung der Sexualhormone auch zu einer Veränderung der Hirnbotenstoffe führen, was wiederum mit einer Brain Fog Symptomatik assoziiert sein kann. Hitzewallungen beispielsweise können ad hoc zu einer Brain Fog Symptomatik beitragen, sodass die Behandlung von Hitzewallungen, Schlafstörungen, Depression auch eine Reduktion der Brain Fog Symptomatik mit sich bringen kann. Offiziell ist eine Hormonersatztherapie nur zur Behandlung von kognitiven Symptomen nicht indiziert. Allerdings haben die meisten Frauen in den Wechseljahren verschiedene Wechseljahresbeschwerden, zu denen auch Brain Fog gehört, sodass dann eine HRT indiziert ist. Und viele Frauen berichten mit einer HRT dann auch über einen Rückgang der Brain Fog Symptomatik. Prof. Dr. Stute, vielen Dank für das Gespräch! Prof. Dr. Petra Stute ist stellvertretende Chefärztin und leitende Ärztin der Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin der Frauenklinik Inselspital Bern (Schweiz) und Past Präsidentin der Schweizerischen Gesellschaft für gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin (SGEM) und Vorstandsmitglied der Europäischen Gesellschaft für Menopause und Andropause (EMAS). Stressreduktion durch Meditation & Achtsamkeit Manchmal kann der Alltag sehr fordernd und kräftezehrend sein. In diesen Momenten ist es umso wichtiger, eigene Strategien für den Umgang mit Stress zu entwickeln und trotz allem achtsam mit sich selbst umzugehen. Der Kurs „Stressreduktion durch Meditation und Achtsamkeit“ in der Balloon App vermittelt dafür das notwendige Wissen und unterstützt Sie mit auditiven Meditationseinheiten. Und das Beste: für hkk-Versicherte entfällt die Kursgebühr. Mehr zum Kurs "Stressreduktion" Öffnet hkk.de Quelle Download: forsa-Umfrage im Auftrag der hkk Krankenkasse: Gesundheit, Beruf, Familie: Wie erleben Frauen die Wechseljahre? Download: Interview mit Prof. Dr. Stute Ähnliche Artikel Körper und Organe Symptome und Beschwerden während der Wechseljahre Körper und Organe Wechseljahre - Zeit des Umbruchs: Experteninterview mit Silke Burmester Vorsorge Die nicht wahrgenommene Volkserkrankung Medizin und Wissenschaft Prämenstruelles Syndrom: Das allmonatliche Leiden Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? Wenn die Haut bei Sonne überreagiert Körper & Organe Meilensteine der Gehirnentwicklung Körper & Organe Wie unser Geruchssinn funktioniert Körper & Organe Koronare Herzkrankheit Körper & Organe Das Herz: Wunderwerk der Natur Körper & Organe Schilddrüse: Warum Jod wichtig ist Körper & Organe Verbrennungsgrade: Ihre Schwere entscheidet über die Behandlung Körper & Organe Blut: das steckt alles drin Körper & Organe Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Körper & Organe Haarausfall – mehr als ein kosmetisches Problem Körper & Organe Schwerhörigkeit: Arten, Ursachen, Behandlung Körper & Organe Zahn-Organ-Beziehung: Wechselwirkung erklärt Körper & Organe Organportrait: die Leber Körper & Organe Richtig Abnehmen im Frühjahr Körper & Organe Was tun bei Durchfall? Körper & Organe Fitness für die Augen Körper & Organe Verschleppte Erkältung Körper & Organe Dick durch Heizung? Körper & Organe Was ist Sepsis? 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Abnehmen: Energiespar-Modus überwinden

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Abnehmen: Energiespar-Modus überwinden Wenn der Frühling naht, wollen Viele wieder aktiv werden, etwas für ihre Figur tun. Doch das Abnehmen fällt häufig schwerer als gedacht. Ein Grund: Der Körper schaltet schnell in eine Art Energiespar-Modus. Diesen gilt es zu überlisten. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Zur Fastenzeit nehmen sich viele vor: Weg mit dem Winterspeck! Und dieses Ziel soll möglichst spätestens zum Beginn der Freibadsaison erreicht sein. Doch wohl die meisten, die schon einmal versucht haben, ein paar Fettpolster loszuwerden, wissen, wie hartnäckig sich diese halten können. Fortschritte sind oftmals kaum feststellbar. Und zwar unabhängig davon, ob man ihnen mit einer Diät, einem Sportprogramm oder einer Kombination aus beidem zu Leibe rückt. Ein Grund hierfür ist: Unser Organismus schaltet bei einer Diät oder einem intensivierten Sportprogramm regelrecht in eine Art Energiespar-Modus. Unser Organismus versucht stets, so gut wie möglich mit den vorhandenen Energievorräten hauszuhalten. Und dazu zählen eben auch die unliebsamen Fettpölsterchen, die der Körper quasi als Sicherheitsreserve für schlechte Zeiten „bunkert“. Körper setzt Energie möglichst effizient ein Kanadische Forscher von der Simon Fraser University in Burnaby konnten nun zeigen: Solch einen Energiespar-Modus gibt es nicht nur bei der Ernährung, weswegen viele Diäten ins Leere laufen, sondern auch bei der Bewegung. Im Rahmen eines Experiments bewiesen die die Wissenschaftler: Selbst wenn der Mensch in Bewegung ist, koordiniert er Arme, Beine und die gesamte Körperhaltung immer so, dass der Energie- und damit Kalorienverbrauch möglichst gering ist. Diesem Phänomen kamen die Forscher auf die Schliche, indem sie Menschen systematisch bei der Ausführung normaler Bewegungsabläufe wie dem Gehen beeinträchtigten. Testpersonen mussten dazu beim Laufen eine bestimmte Apparatur tragen, die den Widerstand bei bestimmten Teilbewegungen gezielt erhöhte. Das Verblüffende: Schon nach wenigen Minuten passten die Probanden ihre Bewegungen intuitiv so an, dass sie möglichst wenig Energie verbrauchten – und vermieden den künstlich erzeugten Mehraufwand so gut es ging. Das galt sogar bei geringfügig erhöhten Widerständen von weniger als fünf Prozent. Die Wissenschaftler schließen daraus: Der Mensch versucht immer, sich möglichst wenig zu bewegen – und wenn er sich bewegt, dabei möglichst wenig Energie aufzuwenden. Und dieses Energiespar-Programm ist so tief in uns verankert, dass es kontinuierlich und unbewusst abläuft. Schließlich galt es während der gesamten Evolutionsgeschichte möglichst effektiv mit der vorhandenen Energie und Nahrung umzugehen – gerade auch im Hinblick auf mögliche Hungerperioden. Online-Kurse Ernährung Wie Sie unter Anleitung Ihre Ernährung auf gesundes Essen umstellen können, lernen Sie mit den flexiblen hkk Online-Kursen zum Thema Ernährung. Zu den Ernährungskursen Öffnet hkk.de Evolutionär verwurzeltes Programm Dieses Streben nach Effizienz gilt letztlich auch für die Verdauung: Versorgen wir den Organismus mit einer Fülle an Nahrungsmitteln, muss die Verwertung nicht optimal sein. Wird die Narungsmittelzufuhr jedoch reduziert, schaltet der Organismus sofort in den Energiespar-Modus – und verwertet das Vorhandene möglichst intensiv. Diäten, die einfach nur auf dem Prinzip des Weglassens beruhen, haben daher oft einen eher enttäuschenden Effekt. Und nach der Diät, wenn die Energiezufuhr wieder ansteigt, kann es durchaus passieren, dass der Körper noch über längere Zeit im Energiespar-Modus bleibt und daher erst recht besonders viele Kalorien aufnimmt. Dann kommt es zum gefürchteten Jojo-Effekt – und die Fettpolster sind schnell wieder da. Wer wirklich abnehmen will, muss den Energiespar-Modus des Körpers also dauerhaft überwinden beziehungsweise überlisten. Mit den folgenden Maßnahmen kann das funktionieren: Ernährung komplett und langfristig umstellen Da eine temporäre Diät leicht den Jojo-Effekt begünstigt, ist eine dauerhafte Ernährungsumstellung unumgänglich. Und statt einfach nur besonders kalorienhaltige Speisen und Getränke wegzulassen, gilt es, diese gegen andere Lebensmittel auszutauschen. Besonders wichtig sind dabei solche, die reich an Ballaststoffen, Bitterstoffen und langkettigen Kohlenhydraten sind. Langkettige Kohlenhydrate – wie sie in Vollkornprodukten stecken – ermöglichen eine langsame Energieaufnahme. Einen ähnlichen und damit ebenfalls langfristig sättigenden Effekt haben Ballaststoffe. Bitterstoffe wiederum, wie sie in vielen Gemüsesorten enthalten sind, zügeln den Appetit. Gehalt der Lebensmittel kennen Je konzentrierter Lebensmittel sind, desto kalorienreicher sind sie. Wer sich zum Beispiel ausschließlich von Bratkartoffeln, Pasta mit fettreicher Sauce, Wurstbrötchen und dergleichen ernährt, darf sich nicht wundern, wenn er dem Körper innerhalb kurzer Zeit zu viele Kalorien zuführt. Gegensteuern können sie hier mit Lebensmitteln, die reich an Ballaststoffen und Bitterstoffen sind. Ballaststoffe – wie sie insbesondere in Vollkornprodukten enthalten sind – bewirken, dass der Darm die in der Nahrung enthaltene Energie langsamer aufnimmt. Die Folge: Das Sättigungsgefühl hält länger an und wir essen insgesamt weniger. Bitterstoffe wiederum drosseln den Appetit, so dass wir nicht nur langsamer essen, sondern sich das Sättigungsgefühl früher einstellt. Diese Stoffe sind besonders reichhaltig in bestimmten Salaten und Gemüsesorten enthalten, z.B. Radicchio, Rosenkohl, Kohlrabi etc. Greifen Sie daher sowohl mittags als auch abends immer auch zu Salat bzw. Gemüse. Versteckte Kalorien meiden Können Sie wirklich immer einschätzen, wie viel Fett oder Zucker in einer bestimmten Mahlzeit enthalten ist? Gerade Fertiggerichte enthalten davon oft mehr als man erwartet – und die Nährwert-Angaben auf den Packungen helfen Laien kaum weiter. Um sicher zu sein, unbewusst bzw. aus Versehen nicht doch zu viel Fett oder Zucker zu sich zu nehmen, ist es sinnvoll, so oft wie möglich selbst zu kochen. Nur bei selbst zubereiteten Speisen behalten Sie den Überblick! Limonaden und Alkohol meiden Nach wie vor unterschätzen viele Menschen den Kaloriengehalt bestimmter Getränke. Dass Cola und andere Limonaden vor allem aus gezuckertem Wasser bestehen, ist zwar den meisten Menschen bewusst. Doch auch Säfte und Schorlen haben einen zwar natürlichen, aber dennoch beachtlichen Fruchtzuckergehalt. Und auch diese natürliche Süße liefert dem Körper reichlich Kalorien. Eine sehr energiehaltige Flüssigkeit ist im übrigen Alkohol. Nicht ohne Grund kann man ihn auch als Brenn- oder Treibstoff nutzen. Bier enthält ungefähr gleichviel Kalorien wie Cola, bei Wein ist es schon die doppelte Menge. Und bei Hochprozentigem wie Wodka müssen Sie vom fünffachen Kaloriengehalt ausgehen! Außerdem steigert Alkohol den Appetit und bremst die Fettverbrennung. Als Durstlöscher sollten daher ausschließlich Wasser und ungezuckerte Tees in Frage kommen. Bewegung: möglichst häufig Da wir jede Bewegung so energiesparend wie nur möglich ausführen, ist es notwendig, ganz bewusst das Bewegungspensum insgesamt zu erhöhen – und zwar dauerhaft. Nutzen sie also gerade auch im Alltag jede Möglichkeit, sich zu bewegen. Nehmen Sie die Treppe anstelle des Fahrstuhls. Erledigen Sie kleine Besorgungen und Einkäufe zu Fuß oder mit dem Fahrrad – und nicht mit dem Auto. Und auch der Wechsel des Verkehrsmittels für den Arbeitsweg hat einen spürbaren Effekt: Pendler, die für gewöhnlich Busse und Bahnen nutzen, sind im Schnitt schlanker als reine Autofahrer. Online-Kurse Bewegung Jederzeit vielseitige und individuelle Fitnesskurse von zu Hause aus besuchen? Das ist mit den zertifizierten Gesundheitskursen von der hkk möglich. Zu den Bewegungskursen Öffnet hkk.de Sport: möglichst ausdauernd – so viel Zeit muss sein Um noch mehr Bewegung in unser Leben zu bringen, ist zudem Sport das Mittel der Wahl. Den optimalen Effekt im Kampf gegen die Fettpölsterchen erzielen Sie hierbei mit Ausdauersportarten, also Joggen, Walken, Radfahren und gemächlichem Schwimmen. Hierbei sollte das Ziel sein: Lieber nicht allzu sehr anstrengen, dafür aber etwas längere Trainingseinheiten wählen – und vor allem regelmäßig. Dann überwindet man den Energiespar-Modus am leichtesten. Nur eine dauerhafte Ernährungsumstellung und regelmäßige Bewegung führt zur ersehnten Bikini-Figur – und nicht die brachiale Fastenkur im Frühjahr. Quelle Gesundheitsinformation.de Ähnliche Artikel Gesund essen Know-How: Ernährung nachhaltig umstellen Gesund essen Gesund durch Genuss Gesund essen Schmecken Bio-Lebensmittel wirklich besser und sind gesünder? Gesund essen Ernährungstrend „Clean Eating“ Gesund essen Zuckerfreie Ernährung: Das Verlangen nach dem Zuckerschock Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? Wenn die Haut bei Sonne überreagiert Gesund essen PS fürs Gehirn - Phosphatidyl-Serin Gesund essen Gute Snacks für unterwegs Gesund essen Diätfehler vermeiden Gesund essen "Geben Sie auch unbekannten Gemüsesorten eine Chance" Gesund essen Smoothies: Früchte zum Trinken? 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Jugendliche: gefährliche Hörschäden

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Jugendliche: gefährliche Hörschäden Viele Jugendliche hören zu häufig zu laut Musik – und sind sich der Problematik offenbar kaum bewusst. Forscher befürchten daher, dass derzeit eine neue Generation heranwächst, die später unter erheblichen Hörschäden leiden wird. Autor: hkk-Redaktionsteam Inhalt Tinnitus-Experten schlagen Alarm Schutz vor zu lauter Musik Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Schon seit Jahren wird immer wieder vor Hörschäden durch zu laute Musik gewarnt. Bedienungsanleitungen vieler Geräte sind längst mit entsprechenden Hinweisen versehen. Leider zeigt sich allerdings: Die Warnungen haben kaum einen Effekt – und Wissenschaftler befürchten sogar, dass der sorglose Umgang mit zu lauter Musik in Zukunft zu einer wachsenden Zahl von Hörschäden führen wird. Das geht aus einer kanadisch-brasilianischen Studie hervor, an der unter anderem die Universitäten in Hamilton, Ontario, und São Paolo beteiligt waren. Bei der Untersuchung befragten die Forscher zunächst Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren nach ihren Hörgewohnheiten und Erfahrungen mit lauter Musik und kombinierten dies mit detaillierten Hörtests. Tinnitus-Experten schlagen Alarm Allein schon die Antworten der Jugendlichen auf die Frage nach ihren Hörgewohnheiten waren aus medizinischer Sicht bedenklich: Ein Großteil der Studienteilnehmer setzt sich zu häufig zu lauter Musik aus – und zwar sowohl durch Kopfhörer als auch Lautsprecher. Sehr besorgniserregend sind insbesondere jedoch die Ergebnisse, die die Tinnitus-Experten sammelten, die Teil des Forscherteams waren: Gefragt wurde nämlich auch nach den erlebten Auswirkungen lauter Musik auf das Gehör. Hier berichtete mehr als die Hälfte der 11- bis 17-Jährigen, schon einmal nach dem Konsum lauter Musik ein Pfeifen im Ohr gehabt zu haben. Besonders alarmierend: Ein Viertel der Jugendlichen gab an, dass solch ein Störgeräusch bei ihnen dauerhaft anhalte. Diese Probanden leiden somit ganz offensichtlich an einem Tinnitus – eine Erkrankung, die typischerweise erst im mittleren Lebensalter auftritt. Im zweiten Schritt untersuchten die Forscher nun die Hörfähigkeit. Dabei setzten sie nicht nur auf die Standard-Hörtests, bei denen es insbesondere darum geht, möglichst leise Töne wahrzunehmen. Sie wendeten einen Test an, mit dessen Hilfe man versteckte Hörschäden aufspüren kann. Vereinfacht gesagt wird bei diesem Test die Empfindlichkeit des Gehörs überprüft. Denn geschädigte Nervenzellen im Hörsinn reagieren auf lautere Töne besonders empfindlich. Das Ergebnis dieser Untersuchungen: Zwar war bei den Tinnitus-Probanden die Hörfähigkeit noch nicht eingeschränkt. Allerdings konnten die Forscher mit den Empfindlichkeits-Tests zeigen, dass bereits deutliche Schäden im Gehör vorhanden waren, die sich jedoch erst typischerweise im weiteren Lebensverlauf bemerkbar machen. Problematisch sind solche Schädigungen der Nervenzellen nicht zuletzt deswegen, weil es keine wirksame Therapie gibt. Die Forscher betonen daher eindrücklich, wie wichtig es ist, seine Ohren zu schützen. Sie befürchten, dass die Gesellschaft in einigen Jahren mit einer ganzen Generation Hörgeschädigter konfrontiert sein wird. Fest steht dabei: Das Problem ist vielen Betroffenen gar nicht bewusst – und sie schädigen ihr Gehör quasi aus Versehen. Um Ihre Ohren – oder die Ihres Kindes – vor zu lauter Musik zu schützen, sollten Sie insbesondere auch auf die folgenden Punkte achten: Schutz vor zu lauter Musik 01 Risiko Billig-Kopfhörer Egal ob MP3-Player oder Smartphone: Gerade die Zeit in Bahnen und Bussen wollen sich viele durch ihre Lieblingsmusik angenehmer gestalten. Doch meist sind die tragbaren Geräte nur mit sehr einfachen Kopfhörern ausgestattet, die überhaupt nicht in der Lage sind, Hintergrundgeräusche abzuschirmen. Die Folge: Damit der Musikgenuss von den oftmals deutlichen Fahrgeräuschen oder der lautstarken Unterhaltung der Sitznachbarn nicht beeinträchtigt wird, stellen so manche den Regler lauter, als es gut wäre. Abhilfe schafft hier ein hochwertiger Kopfhörer. Der sorgt nicht nur für einen besseren Sound, sondern dämpft auch die Hintergrundgeräusche, wodurch man die Musik auch leise genießen kann. 02 Lärm in gewöhnlichen Kneipen Früher galten vor allem Rock-Konzerte und Diskotheken als gefährliche Lärmfallen. Doch auch in vielen gewöhnlichen Kneipen herrschen mitunter gesundheitsgefährdende Geräuschpegel. Ursache dafür ist oft gar nicht die Musik, sondern eine allgemein schlechte Akustik. Nackte Wände und nüchternes Design sorgen dafür, dass der Schall vielfach zurückgeworfen wird. Ganz gewöhnliche Unterhaltungen der Gäste können sich so zu einem gefährlichen Lärmteppich hochschaukeln. Typisches Warnzeichen hierfür ist es, wenn man regelrecht schreien muss, um mit seinem Gegenüber ein Gespräch führen zu können. Solche Lokalitäten sollte man möglichst meiden. 03 Teilweise Entwarnung für Diskos und Konzerte Im professionellen Musikbereich ist es in den vergangenen Jahren zu einem Umdenken gekommen – und seriöse Betreiber achten heute mehr denn je darauf, Lärmobergrenzen einzuhalten. Schließlich braucht es für den „satten Sound“ nicht unbedingt große Lautstärke, sondern vielmehr einen stimmigen Klang. Das geht jedoch nur mit guter und vor allem gut eingestellter Technik, was wiederum Geld und Knowhow erfordert. Daran hapert es oft bei kleineren Veranstaltungen oder privat organisierten Partys. Generell sollte man bei lauter Musik daher immer skeptisch sein. Alles in allem gilt: Es macht keinen Sinn, für das Thema mit „erhobenem Zeigefinger“ zu werben. Denn gerade Jugendliche reagieren darauf schnell mit Trotz. Viel wichtiger ist es, dass alle verstehen, worin das Problem besteht – nämlich dass zu laute Musik de facto eine Art von Körperverletzung darstellt, deren Folgen sich meist erst Jahre später zeigen. Und dabei spielt es keine Rolle, ob man selbst oder ein anderer den Lautstärkeregler bedient. Quelle Tanit Ganz Sanchez​ et al: Tinnitus is associated with reduced sound level tolerance in adolescents with normal audiograms and otoacoustic emissions, 2016.​​ Ähnliche Artikel Elternratgeber Tattoos: Jugendliche über Risiken aufklären Kindergesundheit Diabetes bei Kindern und Jugendlichen Kindergesundheit Ängste der Kinder ernst nehmen Allergien Allergien bei Kindern: Auslöser, Prävention und Tipps für den Alltag Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? 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Knochen

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Anatomie der Gebeine Eine Vielzahl an Knochen und Gelenken bilden das menschliche Skelett. Als Stützstruktur stabilisiert es den Körper und schützt die inneren Organe im Brustkorb. Der Zustand unserer Knochen ist deshalb von großer Bedeutung für die eigene Gesundheit. Wie sind Knochen aufgebaut, wie wandeln sie sich im Laufe des Lebens und wie kann man sie langfristig stärken? Autor: P.E.R. Agency GmbH Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Wer sich das Innere eines Knochens ansieht, wird höchstwahrscheinlich staunen. Menschliche Knochen sind nämlich vielschichtig und lebendig, und sie erfüllen eine Vielzahl an Funktionen. Sie geben den Halt, der unseren Körper zusammenhält, sie tragen das Gewicht und ermöglichen es dem Menschen, sich fortzubewegen. Diese Funktionen erfüllen sie in Zusammenarbeit mit den Gelenken, Sehnen, Bändern und Muskeln. Knochen bestehen aus einer kalkhaltigen Substanz und enthalten unter anderem Kalzium, Phosphor, Natrium und weitere Mineralien. Der Knochen im Längsschnitt Wird ein Knochen längsseitig aufgeschnitten, sind unterschiedliche Schichten erkennbar. Die äußere Schicht ist die dünne Knochenhaut, auch Periost genannt, die den Knochen überzieht und die mit Blutgefäßen und Nerven durchsetzt ist. Aufgrund dessen ist sie schmerzempfindlich. Unter der Knochenhaut befindet sich die äußere Knochenschicht, die durch ihren dichten und stabilen Charakter für die nötige Widerstandsfähigkeit des Knochens sorgt. Im Inneren des Knochens befindet sich die Substantia Spongiosa, ein Gerüst aus feinen Knochenbälkchen, das dem Aufbau eines Schwamms ähnelt. Die Hohlräume in den Knochenbälkchen enthalten das Knochenmark. Handelt es sich um einen langen Röhrenknochen, wie der Oberarmknochen, findet sich im Inneren des Schafts eine zusammenhängende Knochenmarkhöhle. Auf diese Weise ist das lebensnotwenige Knochenmark gut geschützt, das für die Bildung neuer Blutzellen verantwortlich ist. Das Leichtbauprinzip Das Zusammenspiel der sehr festen äußeren Schicht und der schwammartigen belastbaren inneren Schicht verleiht dem Knochen eine besondere Eigenschaft, denn: Bei geringem Gewicht ist er höchst belastbar. Man spricht hierbei auch vom Leichtbauprinzip. Zählt man alle Knochen des Menschen zusammen, machen sie nämlich nur rund zehn Prozent des gesamten Körpergewichts aus. Bei einem Menschen, der 70 Kilogramm wiegt, wären es lediglich 7 Kilogramm Knochenmasse. Die Festigkeit erhält der Knochen durch die dafür notwendigen eingelagerten Mineralien. Je höher der Anteil, desto stabiler und dichter ist der Knochen letztendlich. Die wichtigste Rolle spielt in diesem Kontext das Mineral Kalzium, das für die Stabilität des Knochens sorgt. Wenn es im höheren Alter zu einem chronischen Kalziummangel kommt, steigt aufgrund der niedrigen Dichte das Risiko eines Knochenbruchs und die Erkrankung an einer Osteoporose , auch Knochenschwund genannt. Wachstum und Wandel: Der Knochen lebt Im Verlauf des Lebens sind die Knochen einem stetigen Wandel unterworfen. Dafür sind zwei Arten von lebenden Zellen verantwortlich: Osteoklasten und Osteoblasten. Während letztere neues Knochenmaterial schichtweise produzieren und den Knochen dadurch wachsen lassen, bauen die Osteoklasten alte Knochensubstanz ab. Durch den ständigen Auf- und Abbau ist der Knochen in der Lage, sich an verändernde Belastungen anzupassen, z. B. bei der Zu- oder Abnahme des Körpergewichts oder bei einer sich aufgrund einseitiger Belastung ändernden Knochenarchitektur. Auch bei sportlicher Betätigung reagieren die Knochenzellen auf die Intensität der Belastung. Ein weiteres Merkmal dieser Eigenschaft ist die Fähigkeit des Knochens, sich nach einem Bruch selber zu reparieren. In Bezug auf die Knochenzellen ist es wichtig, dass sich Auf- und Abbau im Gleichgewicht befinden, damit der Knochen nicht an Stabilität einbüßt. Dieser Prozess sorgt dafür, dass sich die Knochensubstanz im Skelett nach ca. acht Jahren ausgetauscht hat. Das Wachstum der Knochen erstreckt sich vom Kindesalter bis in das junge Erwachsenenalter (ca. 19. Lebensjahr). In dieser Zeit vergrößern sie sich, sie werden schwerer und nehmen an Dichte zu. Die maximale Knochendichte, auch Peak Bone Mass (PBM) genannt, wird ca. im Alter von 25 bis 30 Jahren erreicht. Der Aufbau der Knochenmasse schließt sich in diesem Alter ab. Von diesem Zeitpunkt an verschiebt sich das Gleichgewicht vermehrt in Richtung einer höheren Aktivität der Osteoklasten – Der Beginn des Knochenabbaus setzt ein. Dieser Prozess beschleunigt sich besonders bei Frauen ab dem 50. Lebensjahr, was an der Menopause liegt. Da die Wechseljahre mit einem Abfall des Östrogenspiegels einhergehen – Östrogen begünstigt den Knochenaufbau – setzt der verstärkte Knochenschwund bei Frauen in der Regel früher als bei Männern ein. Starke Knochen durch die richtige Ernährung und Sport Zwei Faktoren haben es bezüglich der positiven Auswirkung auf den Zustand der Knochen besonders in sich: die Ernährung und sportliche Betätigung. Hinsichtlich der Ernährung ist es wichtig, den Körper ausreichend mit Proteinen, Kalzium und Vitamin-D zu versorgen. Im Zusammenspiel sorgen das Mineral und das Vitamin für starke, stabile Knochen. Sportliche Betätigung erhält die Knochenmasse und regt den Knochenstoffwechsel an. Hierbei wirkt sich eine Mischung aus Ausdauertraining sowie muskulärem Training (Krafttraining), besonders im Bereich des Rückens und der Oberschenkel, positiv aus. Das sind nämlich die Körperteile, die in höherem Alter besonders anfällig für Frakturen sind. Gezieltes Krafttraining sogt für eine gesteigerte Gangsicherheit und besseres Gleichgewicht. Eine gestärkte Muskulatur und gute Koordinationsfähigkeit mindern das Risiko zu stürzen. In Bezug auf den Ausdauersport sind Sportarten wie Wandern, Nordic Walking und Radfahren geeignet, um die Knochen zu stärken und auch im höheren Alter präventiv das Risiko einer Fraktur zu verkleinern. Quellen Öffentliches Gesundheitsportal Österreich Verbraucherzentrale über Calcium-Produkte Ähnliche Artikel Lebensmittel Kalzium: Ein starker Stoff Vorsorge Die nicht wahrgenommene Volkserkrankung Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? 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Körper & Organe Was ist Sepsis? Körper & Organe Schwitzen stoppen: Lösungen gegen Schweißprobleme Körper & Organe Wenn die Schilddrüse aus dem Takt gerät Körper & Organe Botox, Brüste, Bauch: Das Risiko spielt mit Körper & Organe Diabetes Typ-1 und Diabetes Typ-2: Ursachen, Unterschiede und Symptome Körper & Organe Endometriose: Ursache unbekannt Körper & Organe Entzündung: Der Körper reagiert Körper & Organe Wichtiges Thema für junge Männer: die Hoden Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Bandscheibenvorfall verhindern

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Bandscheibenvorfall verhindern Bei ersten Rückenbeschwerden ist es wichtig, konsequent etwas für sein Kreuz zu tun. Denn oft handelt es sich nur um Verspannungen - und nicht um einen ernsten Bandscheibenvorfall. Den gilt es jedoch möglichst zu verhindern. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Wenn es im Rücken zwickt, befürchten viele gleich ernsthafte Beschwerden mit den Bandscheiben. Dabei ist ein klassischer Bandscheibenvorfall häufig erst das Endstadium einer Erkrankung, die sich über einen längeren Zeitraum angebahnt hat. Zwar gibt es immer wieder auch Bandscheibenvorfälle, die quasi aus "heiterem Himmel" kommen. In vielen Fällen gab es jedoch allerlei Warnzeichen, so dass ein Gegensteuern möglich gewesen wäre. Doch was ist ein Bandscheibenvorfall überhaupt? Vereinfacht gesagt verrutscht bei solch einem Vorfall ein Teil der Bandscheibe - und zwar so, dass sie auf das Rückenmark drückt und die dort verlaufenden Nervenstränge stört, reizt oder gar abklemmt. In der Folge kann es zu heftigen Schmerzen kommen, die bis in die Gliedmaßen hinein ausstrahlen. Auch Lähmungserscheinungen sind möglich. Die genauen Symptome hängen davon ab, wie stark der Druck der Bandscheibe auf die Nervenbahnen ist - und um welche Nerven es sich konkret handelt. Schließlich sind es zahlreiche Nervenbahnen, die im Rückenmark verlaufen. Mangelernährung des Stoßdämpfers des Körpers Die Bandscheiben sind quasi die Stoßdämpfer unseres Körpers. Und um zu verstehen, wie man der Erkrankung vorbeugen kann, ist es hilfreich zu wissen, wie die Bandscheiben aufgebaut sind: Es handelt sich um einen weichen Gallertkern, der von einem knorpeligen und faserigen Bindegewebsring in Form gehalten wird. Zu einem Verrutschen der Bandscheibe kann es nur kommen, wenn der Bindegewebsring reißt. Das passiert jedoch nicht so ohne weiteres, sondern nur, wenn dieses spezielle Bindegewebe in schlechtem Zustand ist. Dazu kommt es durch eine Kombination von Fehlbelastungen und Bewegungsmangel. Denn jede einzelne Bandscheibe wird nur dann ausreichend mit Nährstoffen versorgt, wenn sie sich regelmäßig in Bewegung befindet. Der Grund hierfür: Die Bandscheiben werden nicht direkt durch den Blutkreislauf mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt, sondern nur indirekt durch Diffusion. Jede einzelne Bewegung des Rückgrats fördert diese Diffusion. Bei andauerndem Bewegungsmangel jedoch kann es zu einer Unterversorgung einzelner Bandscheiben kommen. Wird eine entsprechend schlecht versorgte Bandscheibe immer wieder ungünstig belastet, droht eine Schädigung des Bindegewebes. Zu Fehlbelastungen der Bandscheiben tragen wiederum die folgenden drei Faktoren bei: Übergewicht Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen der Menge der Pfunde, die wir mit uns herum tragen, und der Kräfte, die regelmäßig auf die Bandscheibe einwirken. Übergewichtige Menschen haben daher ein erhöhtes Risiko für einen Bandscheibenvorfall. Zu wenig Muskelmasse Die Muskulatur, die das Rückgrat umschließt, hat einen dämpfenden Effekt auf die Bandscheiben. Schließlich können gut ausgebildete Muskeln einen Teil der einwirkenden Kräfte abfedern. Haltungsfehler Ungünstige Körperhaltungen bewirken eine einseitige Belastung der Bandscheiben. Dazu kann es insbesondere beim Sitzen kommen. Möbel, die wir regelmäßig und vor allem dauerhaft benutzen, sollten daher immer nach ergonomischen Kriterien eingestellt und ausgewählt werden. Aber auch das Beugen des Rückens beim Anheben schwerer Lasten sollte man vermeiden. Diese drei Risikofaktoren lassen sich ganz erheblich durch regelmäßige Bewegung und Sport bekämpfen. Beim Sport verbrennen wir überschüssige Kalorien, so dass Fettpolster abgebaut werden - oder sich erst gar nicht bilden. Zeitgleich wird die Muskulatur gestärkt - und eine kräftige Muskulatur erschlafft nicht so schnell, so dass es uns leichter fällt, eine unvorteilhafte Körperhaltung zu vermeiden. Vorbeugungsprogramm gegen Bandscheibenvorfall Für ein optimales Vorbeugungsprogramm gegen ernsthafte Rückenerkrankungen gilt dabei: Es macht absolut Sinn, mehrere Maßnahmen miteinander zu kombinieren. Ein allgemeines regelmäßiges Bewegungsprogramm sorgt für eine gute Versorgung der Bandscheiben mit notwendigen Nährstoffen - und schützt vor Übergewicht. Hierbei spielt es keine Rolle, ob Sie lieber joggen, Federball spielen oder tanzen gehen. Hauptsache, Sie bewegen sich! Zusätzlich ist eine gezielte Kräftigung der Rückenmuskulatur empfehlenswert, zum Beispiel durch ein Training an entsprechenden Geräten im Fitness-Studio. Auch gezielte Kraft- und Gymnastikübungen, wie sie etwa beim Pilates ausgeübt werden, sind dazu geeignet. Ergänzt man dieses Programm nun noch durch eine verbesserte Haltung im Alltag, senkt man das Risiko für Probleme mit der Wirbelsäule ganz erheblich. Und zwar nicht nur für ernsthafte Erkrankungen wie einen Bandscheibenvorfall, sondern auch für das Zwicken im Rücken und den eher harmlosen Verspannungen, die einem Bandscheibenvorfall meist lange vorausgehen. Quelle Gesundheitsinformation.de Telefonische Sportberatung Sie haben Fragen rund um das Thema Sport? Zum Beispiel, welche Sportart für Sie geeignet ist, wie Sie Verletzungen vermeiden oder sich selbst motivieren können? Dann rufen Sie das hkk-Sporttelefon an und lassen sich von einem Expertenteam der Sportmedizin beraten. Für hkk-Versicherte ist dieser Service kostenlos. Zum hkk-Sporttelefon Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Rückengesundheit Erste Hilfe für den Rücken Gesundheit Rückengesundheit - Artikel im Überblick Rückengesundheit Sport für den Rücken Vorsorge Mit der passenden Matratze Rückenprobleme vermeiden Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Gesundheit stärken Cholesterin senken – so klappt´s Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Gesundheit stärken "Geben Sie auch unbekannten Gemüsesorten eine Chance" Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? 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Keuchhusten bei Erwachsenen

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Keuchhusten bei Erwachsenen Keuchhusten, oder Pertussis, ist eine hochansteckende Krankheit dessen Hauptsymptom starke Hustenattacken sind. Da die Infektion am häufigsten bei Säuglingen auftritt, verkennen viele die Gefahr im Erwachsenalter. Doch auch hier kann die Krankheit zuschlagen. Den wirksamsten Schutz bietet eine Impfung. Autor: P.E.R. Agency GmbH Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Die Keuchhustensymptome sind bei Erwachsenen meist weniger schwerwiegend als bei Kindern. Ungeimpfte Säuglinge haben das höchste Risiko, heftige Komplikationen durch Keuchhusten zu entwickeln. Achtung: Verwechslungsgefahr Wegen den milderen Verläufen können Ärzte Keuchhusten bei Erwachsenen fälschlicherweise als Erkältung oder als eine andere Atemwegsinfektion diagnostizieren. Bei anhaltendem schwerem Husten sollten Patienten auf weitere medizinische Tests bestehen und die Symptome nicht bagatellisieren. Zu diesen Tests gehört ein Nasopharyngealabstrich, bei dem eine Schleimprobe durch die Nase entnommen wird, um sie auf B. pertussis-Bakterien zu untersuchen. Eine Fehldiagnose mit Folgen Denn auch bei Erwachsenen kann Keuchhusten schwere Symptome wie Lungenentzündungen oder Hirnblutungen hervorrufen. Die heftigen Hustenanfälle können zudem zu Ohnmacht oder gebrochenen Leisten und Rippen führen. Tödlich ist Keuchhusten aber äußerst selten. Eine frühzeitige Antibiotikabehandlung kann den Schweregrad der Symptome stark verringern, die Genesungszeit verkürzen und die Übertragung der Bakterien verhindern. Allerdings werden die meisten Erwachsenen selten früh genug diagnostiziert und behandelt. Mit Beginn der Meldepflicht für Keuchhusten-Erkrankungen in Deutschland 2013 wurden fast 90.000 Fälle an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt. Impfen macht den Unterschied Das beste Mittel gegen Keuchhusten ist die Impfung. Neben der Grundimmunisierung, die jeder als Säugling in Deutschland erhalten haben sollte, und einer Auffrischungsimpfung im Jugendalter sind auch Erwachsene gefragt. Die Ständige Impfkommission empfiehlt seit 2009 eine einmalige Keuchhusten-Impfung für Erwachsene zusammen mit dem nächsten fälligen Tetanus und Diphtherie-Impfung, die im Abstand von 10 Jahren erfolgt. Wenn Sie sich über Ihren Impfstatus unsicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin. Impfkosten Die hkk übernimmt alle von der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (STIKO) empfohlenen Schutzimpfungen - so auch die Impfung gegen Keuchhusten -, sobald der Gemeinsame Bundesausschuss diese in die Schutzimpfungsrichtlinie aufgenommen hat. Mehr Infos zu den Impfkosten Öffnet hkk.de Checkliste bei Keuchhusten Ist die Krankheit diagnostiziert und ein Antibiotikum verschrieben hilft folgendes: viel Flüssigkeit zu sich nehmen Anstrengungen vermeiden mehrere kleine statt großer Mahlzeiten, um Erbrechen zu vermeiden Hustenauslösern wie Rauch oder Chemikalien (Reiniger) vermeiden Hustenreize durch inhalieren von Kamille oder Kochsalzlösung entgegenwirken Wichtig: Die Krankheit ist hochinfektiös. Nach der Diagnose sollen sich Patienten 5 Tage von anderen Menschen isolieren. Quelle RKI-Ratgeber zu Keuchhusten Ähnliche Artikel Allergien Asthma: Wenn die Bronchien nicht mitspielen Allergien Allergien: Wenn das Immunsystem falsch reagiert Allergien Kontaktallergie: Symptome, Ursachen und Behandlung Behandeln Sonnenbrand auf der Kopfhaut Allergien Neurodermitis - wie entsteht sie und was hilft Allergien Umgang mit Allergien und Unverträglichkeiten Behandeln Koronare Herzkrankheit Allergien Mückenschutz ohne Kompromisse Behandeln Sodbrennen - was hilft und was dahinter steckt Behandeln Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Allergien Anaphylaktischer Schock: Erste Hilfe Allergien Heuschnupfen: Was dahinter steckt, was hilft Behandeln Sport nach dem Herzinfarkt Allergien Kreuzreaktionen bei Allergien Allergien Insektengiftallergien Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Mysterium Menopause

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Symptome und Beschwerden während der Wechseljahre Rund um die Menopause kursieren Vorurteile und Stigmatisierungen. Schließlich wurde in der Öffentlichkeit bisher kaum darüber gesprochen. Deshalb hat die hkk eine repräsentative Studie entwickelt und forsa mit der Erhebung beauftragt. Rund 2.000 Arbeitnehmerinnen wurden befragt, wie sie die Wechseljahre erleben. Autor: hkk Redaktionsteam Qualitätssicherung: Ärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe Stephanie Prestin Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Die Wechseljahre betreffen alle Frauen eines Tages. Der Beginn kann ein wahres Gefühlskarussell auslösen: Sorge, Angst, Stress – aber auch Erleichterung. Die Gefühle sind ganz normal und berechtigt. Einige Frauen sind besorgt, weil es so endgültig wirkt, keine Kinder mehr bekommen zu können. Andere sind erleichtert, sich nicht mehr mit ihrer Menstruation herumquälen zu müssen. Wieder andere blicken mit Angst auf die Symptome, die sie erwarten, und auf die Reaktion ihres Umfelds. Phasen der Wechseljahre: Ab wann beginnt die Menopause? Die Menopause beschreibt den Zeitpunkt der letzten Menstruation. Dieser lässt sich allerdings erst im Nachhinein bestimmen, wenn die letzte Regelblutung 12 Monate zurückliegt. Übrigens: „pause“ stammt aus dem griechischen „pausis“, was „Ende“ bedeutet. Es ist also keine Pause im Sinne einer vorübergehenden Unterbrechung, sondern das Ende der Menstruation. Im Durchschnitt setzt die Menopause mit circa 52 Jahren ein. Schwankungen sind dabei vollkommen normal. Von einer verfrühten Menopause sprechen Ärztinnen und Ärzte erst bei unter 40-Jährigen. Der Körper durchläuft verschiedene Phasen: Der Zeitraum einige Jahre vor der Menopause heißt Prämenopause. Anschließend folgt die Perimenopause, die Phase rund um die letzte Blutung. Erst wenn ein Jahr lang keine Regelblutung mehr aufgetreten ist, kann man sicher davon ausgehen, dass es tatsächlich die letzte war. An die Perimenopause schließt die Postmenopause an. Östrogen Das Hormon Östrogen steuert im weiblichen Zyklus den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Es bildet zusätzlich die sekundären Geschlechtsmerkmale wie die Brust aus. Außerdem ist Östrogen daran beteiligt, die Grundsubstanz der Knochen zu bilden und die Schleimhäute feucht zu halten. Progesteron Das Hormon Progesteron wird in der zweiten Zyklushälfte ausgeschüttet. Außerdem bereitet es die Gebärmutterschleimhaut darauf vor, dass sich eine befruchtete Eizelle einnisten kann. Deshalb wird Progesteron auch Nesthormon genannt. Das Hormon verhindert, dass ein weiterer Eisprung stattfindet. Außerdem wirkt es entspannend, schlaffördernd und fördert darüber hinaus den Muskelaufbau. Wechseljahre: Hormonhaushalt im Wandel Bereits bei der Geburt ist die Anzahl der Eizellen festgelegt. In der Prämenopause neigt sich der „Vorrat“ langsam dem Ende und die Eierstöcke produzieren immer geringere Mengen der Hormone Östrogen und Progesteron. Teilweise tritt kein Eisprung mehr auf, während es in anderen Zyklen dazu kommen kann, dass es mehrere Eisprünge gibt. Durch diese Veränderungen kann es dazu kommen, dass die Länge des Zyklus sich verändert und die Blutung stärker wird. Deshalb sollten Paare ohne Kinderwunsch auch kurz vor der Menopause weiterhin verhüten. Während der Perimenopause sinkt die Hormonproduktion der Eierstöcke, was ein verändertes Verhältnis von Östrogen zu Progesteron zur Folge hat. Sowohl der Eisprung als auch die Blutung bleiben immer häufiger aus. Liegt die letzte Monatsblutung 12 Monate zurück, beginnt die Postmenopause. Bis dahin sinken sowohl Östrogen als auch Progesteron. Danach bleiben beide Hormone auf niedrigem Level stabil. Die Postmenopause ist abgeschlossen, wenn die Hormone sich ausbalanciert haben. Das geschieht um das 65. Lebensjahr herum. Wechseljahres-Symptome - Wechselnde Beschwerden Die Symptome der verschiedenen Phasen liegen an den Hormonschwankungen. Eine von der hkk beauftragte forsa-Studie hat untersucht, welche Symptome in welcher Phase auftreten. Etwa ein Drittel der Frauen in der Prämenopause geben an körperlich und geistig erschöpft zu sein. Das äußert sich in allgemeiner Leistungs- sowie Gedächtnisminderung und Konzentrationsschwäche. Ein weiteres Symptom sind Hitzewallungen und Schweißausbrüche ebenso wie Schlafstörungen. Während der Perimenopause berichten deutlich mehr Frauen von diesen Symptomen. Fast die Hälfte von ihnen ist von Schlafstörungen betroffen. Zudem berichtet ein Drittel von Gelenk- und Muskelbeschwerden und depressiven Verstimmungen. In der Postmenopause ist es ähnlich: 43 Prozent der Arbeitnehmerinnen haben Wallungen und Schweißausbrüche. 38 Prozent gaben an Schlafstörungen zu haben. Die Zahl ist im Vergleich zur Perimenopause etwas geringer. Dieses Symptom scheint also mit der Zeit besser zu werden. Die Schlafstörungen können dadurch entstehen, dass ein niedriger Östrogenspiegel die Tiefschlafphasen verkürzt und weniger Progesteron vorhanden ist, das eigentlich Entspannung und Schlaf fördert. Weitere Symptome sind trockene Schleimhäute und Harnwegsbeschwerden, Sexualprobleme, Herzbeschwerden, Reizbarkeit und Ängstlichkeit. Trockene Schleimhäute hängen mit dem geringen Östrogenspiegel zusammen. Neben Schmerzen, die dadurch auftreten, dass die Schleimhaut trockener und weniger elastisch wird, erhöht sich das Risiko für Harnwegsinfekte. Denn die Abwehr von Krankheitserregern ist eine der wichtigsten Aufgaben der Schleimhäute und kann nur unter Östrogeneinfluss erfolgen. Wenn das nicht ausreichend gegeben ist, haben Viren, Bakterien und Pilze leichtes Spiel was zu Harnwegs- und Scheideninfekten führt. Das veränderte Verhältnis zwischen Östrogen und Progesteron erklärt die Symptome, die sich auf die Stimmung auswirken. Das hat ähnliche Hintergründe wie beim Prämenstruellen Syndrom (PMS). Diese erklärt Dr. Kai Bühling im Artikel „PMS: Ursachen, Symptome, Behandlung“ . Fezolinetant stellt den ersten hormonfreien Wirkstoff gegen Hitzewallungen in Deutschland dar, welcher für Frauen geeignet ist, die aus gesundheitlichen Gründen keine Hormonersatztherapie erhalten können. “ Meine bisherige Erfahrung ist gut. Es ist jedoch wichtig darauf hinzuweisen, dass Fezolinetant gezielt gegen Hitzewallungen gerichtet ist und nicht sonstige Wechseljahresbeschwerden adressiert.” erklärt Prof. Dr. Stute in einem Interview mit der hkk. Interview mit Prof. Dr. Stute Naturarzneimittel gegen Wechseljahresbeschwerden Die forsa-Umfrage hat ergeben: 42 % der Befragten versuchen ihre Beschwerden mit pflanzlichen Heilmitteln, Homöopathie und Phytotherapie zu lindern. Kostenübernahme und Voraussetzungen Öffnet hkk.de Hormonersatztherapie: Was kann sie leisten? Immer weniger Frauen möchten Hormone einnehmen, da sie Angst vor Risiken wie Thrombose oder Krebs haben. Und nicht jede Frau braucht eine Hormonersatztherapie – es kommt ganz darauf an, wie stark die Beschwerden sind und was die Ursache ist. Wägen Sie Vor- und Nachteile mit Ihrer Gynäkologin bzw. Ihrem Gynäkologen ab, um den besten Umgang mit ihrer individuellen Situation zu finden. Dabei gilt: Was für die eine Frau funktioniert, ist nicht zwingend der richtige Weg für die andere. Hormonelle Behandlungen können helfen, wenn die Menopause-Symptome den Alltag stark einschränken und der Leidensdruck hoch ist. Estradiol (ein Östrogen) und Gestagen (ein Progesteron) können die Symptome der Wechseljahre lindern, indem sie die hormonellen Schwankungen ausgleichen. Viele Frauen sorgen sich auch um das Krebsrisiko bei der Einnahme von Hormonen. Tatsächlich regt Estradiol das Zellwachstum an, was das Risiko für Mutationen erhöhen kann. Um dies zu minimieren, wird zusätzlich Gestagen verabreicht. Eine Ausnahme sind Frauen ohne Gebärmutter. Sie benötigen in der Regel kein zusätzliches Gestagen. Das Risiko für Mutationen steigt bei der (kombinierten) Einnahme nur geringfügig an und die Vorteile der Therapie überwiegen. Zum Beispiel sinkt das Risiko für Osteoporose, Hitzewallungen hören auf, Tiefschlafphasen werden länger und die Schleimhäute werden besser befeuchtet. Bei äußerlicher Anwendung von Estradiol als Gel oder Spray wird das Thromboserisiko im Vergleich zur oralen Therapie gesenkt, da es nicht über die Leber verstoffwechselt wird, weshalb die Blutgerinnung nicht aktiviert wird und sich seltener Blutgerinnsel bilden. Bei Bedarf kann Estradiol außerdem als bioidentisches Hormon verwendet werden. Auch hier lohnt es sich die Gynäkologin oder den Gynäkologen drauf anzusprechen. Die Ängste bei der Einnahme von Hormonen sind übrigens auf die WHI-Studie aus dem Jahr 2002 zurückzuführen, über die in vielen Publikumsmedien berichtet wurde. Diese hatte einen vermeintlichen Anstieg des Risikos für Krebs und Thrombose bei der Einnahme von Hormonen entdeckt. Allerdings distanzieren sich die Forschenden mittlerweile von der Auswertung ebendieser Studie, weil diese fehlerhaft war. hkk-Umfrage: Umgang mit der Umstellung Die hkk-Umfrage ergab, dass 64 Prozent der Frauen gelassen mit sichtbaren Altersanzeichen wie Falten und grauen Haaren umgehen. Knapp die Hälfte der Frauen fühlt sich wohl in ihrer Haut und ist mit ihrem Aussehen zufrieden. Dennoch geben rund 60 Prozent an, dass körperliche Veränderungen sie belasten. Neben den sichtbaren Veränderungen entwickelt sich auch der Körper weiter. Die Knochendichte und die Muskelmasse nehmen ab, und die Fettverteilung verändert sich. Fettgewebe reichert sich nach der Menopause häufiger im Bauchbereich an, was das Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen erhöht. Regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung können dieses Risiko senken. 47% der Studien-Teilnehmerinnen hat angegeben regelmäßig Sport zu machen. Das senkt zudem das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche, denn gestärkte Muskeln entlasten sowohl die Knochen als auch die Gelenke. Außerdem erhöht Sport den Grundumsatz. Das wirkt sich förderlich auf die Blutfette, den Blutzucker und den Blutdruck aus. "Ich denke, dass es hilft, offen drüber zu sprechen. Zu sagen, „Bei mir hat sich was verändert, ich möchte mich jetzt nicht mehr so stark um eure Dinge kümmern. Ich schlage vor, dass wir besprechen, wie wir die anfallenden Aufgaben aufteilen.“ Viele Frauen nutzen, dass mit dem Ausziehen der Kinder Räume frei werden. Auch da hilft es, klare Ansagen zu machen, wie: „Ich richte mir jetzt mein eigenes Zimmer ein. Wenn die Tür offen ist, könnt ihr mich gern ansprechen. Aber wenn sie zu ist, möchte ich nicht gestört werden.“ Silke Burmester - Publizistin und Expertin für Frauen in den Wechseljahren. Drei Fragen an Silke Burmester Online-Kurse Bewegung Jederzeit vielseitige und individuelle Fitnesskurse von zu Hause aus besuchen? Das ist mit den zertifizierten Gesundheitskursen von der hkk möglich. Zu den Bewegungskursen Öffnet hkk.de Fazit Die Menopause bringt viele Veränderungen mit sich, sowohl körperlich als auch emotional. Diese Menopause-Symptome sind normal, und Frauen sind damit nicht allein. Eine Hormonersatztherapie kann bei starken Beschwerden während der Wechseljahre hilfreich sein, doch es ist entscheidend, diese Entscheidung individuell und in Absprache mit der Gynäkologin oder dem Gynäkologen zu treffen. Ferner können eine gesunde Lebensweise und regelmäßige Bewegung dabei helfen, Beschwerden und das Risiko von Langzeitfolgen wie Osteoporose zu senken. FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Menopause und den Wechseljahren Was ist die Menopause? Die Menopause ist der Zeitpunkt der letzten Menstruation. Dieser Zeitpunkt lässt sich allerdings erst rückwirkend bestimmen, wenn eine Frau 12 Monate lang keine Regelblutung mehr hatte. In der Regel passiert dies zwischen 45 und 55 Jahren. Ab welchem Alter beginnen die Wechseljahre? Die Wechseljahre finden meistens zwischen dem 45. und 65. Lebensjahr statt. Welche Symptome treten während der Wechseljahre auf? Häufige Menopause-Symptome sind Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Trockenheit der Schleimhäute Sexualprobleme, Herzbeschwerden sowie Reizbarkeit und Ängstlichkeit. Diese Symptome können in der Prämenopause, Perimenopause und Postmenopause variieren. Wie lange dauern die Symptome der Menopause? Die Dauer der Symptome variiert. Die Beschwerden können zwischen wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren anhalten. Nach der Postmenopause nehmen die Symptome für gewöhnlich ab, da sich der Hormonhaushalt stabilisiert. Kann ich während der Perimenopause schwanger werden? Ja, es ist möglich schwanger zu werden. Die Perimenopause beschreibt den Zeitraum rund um die letzte Regelblutung und die 12 Monate danach. Erst danach finden keine Eisprünge mehr statt. Diese Phase lässt sich allerdings erst im Nachhinein bestimmen. Deshalb ist die Verhütung einer Schwangerschaft weiterhin nötig. Wie erkenne ich, dass ich in der Postmenopause bin? Die Postmenopause beginnt, nach der letzten Menstruation. Diese ist allerdings erst bestimmbar, wenn 12 Monate vergangen sind. Welche gesundheitlichen Risiken sind mit der Menopause verbunden? Mit der Menopause steigt das Risiko für Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselstörungen. Es ist wichtig, regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen und gesunde Lebensgewohnheiten zu pflegen. Was kann ich gegen Hitzewallungen tun? Hitzewallungen während der Wechseljahre lassen sich durch verschiedene Maßnahmen lindern, z. B. durch das Tragen leichter Kleidung, regelmäßige Bewegung, Stressmanagement und den Verzicht auf Koffein und Alkohol. In schwerwiegenden Fällen kann eine Hormonersatztherapie in Betracht gezogen werden. Wann sollte ich für die Wechseljahre eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen? Wenn die Symptome der Menopause stark belastend sind oder länger anhalten, ist es ratsam, eine Gynäkologin oder einen Gynäkologen zu konsultieren. Sie können beraten, welche Behandlungsmöglichkeiten am besten geeignet sind, um die Beschwerden zu lindern. Quelle hkk Handelskrankenkasse & forsa. Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH (2024) Gesundheit, Beruf, Familie: Wie erleben Frauen die Wechseljahre? Ergebnisse einer Befragung von Arbeitnehmerinnen im Alter von 40 bis 65 Jahren. Siehe auch: hkk Handelskrankenkasse (2024) Pressemitteilung Welttag der Menopause: Leben und Arbeiten mit Schlafstörungen und Hitzewallungen. Ähnliche Artikel Körper & Organe Menopause: Experteninterview mit Prof. Dr. Stute Körper und Organe Wechseljahre - Zeit des Umbruchs: Experteninterview mit Silke Burmester Vorsorge Die nicht wahrgenommene Volkserkrankung Körper & Organe Anatomie der Gebeine Vorsorge Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Gesundheit stärken Ganzheitlich zu einer starken Immunabwehr Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? 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Partnerschaft Verliebt man sich im Sommer schneller? Körper & Organe Schwitzen stoppen: Lösungen gegen Schweißprobleme Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Koronare Herzkrankheit

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Koronare Herzkrankheit Wenn das Herz schwächelt, kann das die Lebensqualität - und im schlimmsten Fall die Lebenserwartung - deutlich verringern. Aber man kann den "Motor" des Körpers stärken und auch bei Erkrankungen wie der koronaren Herzkrankheit einiges tun. Autor: hkk Redaktionsteam Ausdrucken Seite teilen Facebook Instagram Xing X Via E-Mail teilen Lesezeit: / aktualisiert: 02. Dezember 2025 Was ist die koronare Herzkrankheit (KHK)? Bei der KHK handelt es sich um eine Durchblutungsstörung der Herzmuskulatur. Die Herzkranzgefäße sind durch eine Verkalkung, die sogenannte Arteriosklerose, verengt. Als Folge wird das Herz schlechter durchblutet und die Herzmuskulatur nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Dadurch sinkt die Belastbarkeit des gesamten Organismus. Bei körperlicher Anstrengung kommt es zu Herzschmerzen und gegebenenfalls Atemnot. Welche Risikofaktoren der KHK gibt es? Nicht alle Menschen haben das gleiche Risiko, eine KHK zu entwickeln. Folgende Faktoren fördern das Entstehen der Verkalkung (Arteriosklerose) der Gefäße: Lebensalter: Arteriosklerose ist zunächst ein bei jedem Menschen auftretender Alterungsprozess. Familiäre Häufung: Erbliche Veranlagung Männliches Geschlecht, aber bei Frauen steigt das Risiko nach Aufhören der Regelblutungen in den Wechseljahren an Bluthochdruck (Hypertonie) Zuckerkrankheit (Diabetes Mellitus) Es gibt jedoch auch Risiken, die durch den eigenen Lebensstil begünstigt werden. Diese Risiken sollten bewusst wahrgenommen, eingeschränkt oder besser ganz vermieden werden. Zu diesen beeinflussbaren Risiken zählen: Übergewicht Rauchen Bewegungsmangel Stress Diagnose Koronare Herzkrankheit (KHK) – Das hkk-Behandlungsprogramm für KHK Für die Diagnose Koronare Herzkrankheit (KHK) ist eine Teilnahme an einem Behandlungsprogramm der hkk Krankenkasse möglich, sofern mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin die Voraussetzungen geprüft wurden. Erfahren Sie hier mehr über die Therapieziele des Programms. Zum hkk-Behandlungsprogramm für KHK Öffnet hkk.de Wie kann eine KHK festgestellt werden? Der Arzt kann eine KHK zunächst dann feststellen, wenn bereits schwerwiegende Erkrankungen, die auf eine KHK hindeuten, wie ein Herzinfarkt, vorliegen oder sich in der Vorgeschichte ereignet haben. Ist dies bisher nicht der Fall, ergibt sich die Diagnose aus der Vorgeschichte des Patienten mit Erfassung von Risikofaktoren, Art der Symptome, einer eingehenden körperlichen Untersuchung und der weiterführenden Diagnostik. Je nach Krankheitsbild und Schwere der Erkrankung sind weiterführende Untersuchungen notwendig. Dazu kann ein Elektrokardiogramm (EKG) 1 durchgeführt werden, aber auch aufwendigere Untersuchungen bzw. Maßnahmen wie eine Herzkatheteruntersuchung. 2 Welche Beschwerden treten bei einer KHK auf? Typisch für eine KHK ist ein schmerzhaftes »Engegefühl« in der Brust (Angina-Pectoris-Anfälle). Welche Therapien gibt es? Zur Therapie gehören nicht-medikamentöse Maßnahmen wie eine gesunde Lebensführung, der Einsatz wirksamer Medikamente, aber auch operative Methoden wie eine Herzkatheteruntersuchung und Bypass-Operation. Zu einem „herzschützenden“ Lebensstil gehören: genügend und angemessene körperliche Bewegung gesunde Ernährung der Verzicht auf das Rauchen der Abbau von Stress Was können Betroffene tun? Lebensstilveränderungen (sportliche Aktivitäten, gesunde Ernährung und ein stabiles soziales Umfeld) können eine Besserung der Symptome und einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf bewirken. Viel wichtiger noch können eine Verschlechterung und damit Folge-/Begleiterkrankungen unter Umständen verhindert oder verzögert werden. Wenn aufgrund erblicher Faktoren bzw. genetischer Vorbelastung eine Bypass-Operation oder Ähnliches nicht vermieden werden kann, kann ein fitter Körper und Geist ein solch einschneidendes Erlebnis wie eine Operation am offenen Herzen (Sternotomie) abmildern und Operationsrisiken senken. Es gibt nicht den einen richtigen Weg Lebensstilveränderungen anzugehen. Die Zutaten für eine herzgesunde Lebensweise sind sportliche Aktivitäten, gesunde Ernährung und ein stabiles soziales Umfeld. Oftmals hilft es alte Hobbys wieder aufzunehmen, etwas Neues auszuprobieren, einen Kochkurs oder eine Selbsthilfegruppe zum Austausch mit Gleichgesinnten zu besuchen. Herzsportgruppen Eine Übersicht über Herzsportgruppen in der Region Nordwest bekommen Sie hier. Herzsport im Nordwesten Öffnet hkk.de Wie ist der Verlauf der KHK? Wenn die Herzkranzgefäße nicht mehr ausreichend Blut zur Herzmuskulatur befördern, was bei der koronaren Herzkrankheit der Fall ist, kann das Herz als Pumpe den Anforderungen des Kreislaufs nicht mehr genügen. Ursache dafür ist fast immer eine Gefäßverengung durch Verkalkungen (Arteriosklerose). Diese schleichende Verengung des Gefäßdurchmessers bleibt lange oft unbemerkt, da sich die Gefäße weit stellen und der Blutdurchfluss so konstant gehalten werden kann. Das heißt, trotz Veränderungen in der Gefäßwand sind jahrelang keinerlei Einschränkungen oder Krankheitszeichen zu merken. Faktoren wie die Dauer der Gefäßerkrankung, das Ausmaß der Gefäßschäden und die Zahl der betroffenen Herzkranzgefäße oder der Schweregrad der Krankheitszeichen bestimmen den Verlauf der KHK. Folgen der KHK können sein: Herzinfarkt (akute Koronarsyndrom) Herzrhythmusstörungen Herzschwäche (Herzinsuffizienz) Wer betreut Sie mit Ihrer KHK? Ihr erster Ansprechpartner für Ihre Behandlung ist der Hausarzt. Ihr Arzt bespricht mit Ihnen die notwendigen Untersuchungen und Behandlungen und plant gemeinsam mit Ihnen Ihre Therapie. Er wird Sie für bestimmte Behandlungen und Untersuchungen an qualifizierte Fachabteilungen (Kardiologie) oder auf die Behandlung von Bluthochdruck oder Diabetes spezialisierte Ärzte überweisen. Gibt es Selbsthilfegruppen? Es gibt in der Nordwest Region einige Selbsthilfegruppen für Betroffene von Herzerkrankungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Ein Link zu einer Karte mit Ansprechpartnern und Standorten der Selbsthilfegruppen im Nordwesten finden Sie hier . Die hkk Krankenkasse gibt der koronaren Herzkrankheit im Rahmen des Selbsthilfeförderungs-Projekts „Ernährung fürs Herz“ ein Gesicht. In dem untenstehenden Video wurde hierzu ein betroffenes Paar einen Tag lang filmisch begleitet. Sie sprechen über ihre ganz persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse im Rahmen der koronaren Herzkrankheit. Unterstützt werden die Schilderungen des Paares durch Ergänzungen von Experten. Hilfreiches zu KHK Infoadressen bei Herzerkrankungen Stiftung Bremer Herzen Senator-Weßling-Straße 1 28277 Bremen (0421)8794571 ( bremer-herzen.de ) Deutsche Herzstiftung e. V. Bockenheimer Landstr. 94-96 60323 Frankfurt am Main (069)9551280 ( herzstiftung.de ) Kardionetzwerk e.V. Pariser Platz 6 10117 Berlin (030)20917172 ( kardionetzwerk.de ) Kontaktstellen der Selbsthilfe Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen ( nakos.de ) Netzwerk Selbsthilfe Bremen-Nordniedersachsen e. V. ( selbsthilfe-wegweiser.de ) Selbsthilfe-Büro Niedersachsen ( selbsthilfe-buero.de ) KISS Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen Hamburg ( kiss-hh.de ) Literatur zum Thema Herz Bluthochdruck senken ohne Medikamente Risikofaktoren erkennen und ausschalten – Ihr individuelles Erfolgsprogramm Prof. Dr. Martin Middeke, Prof. Dr. Klaus Völker, Dr. Claudia Laupert-Deick Goldmann Verlag, München 2016 ISBN 978-3442175888 Das Herz stärken Ganzheitliche Selbsthilfe bei Infarkt und Herzschwäche Annette Bopp, Dr. med. Thomas Breitkreuz, Dr. Dr. med. Andreas Fried, Dr. med. Jakob Gruber Gräfe und Unzer Verlag, München 2014 ISBN 978-3-8338-4503-1 Das Herz-Buch Dr. Marianne Koch Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2015 ISBN 978-3-423-34849-2 Herz in Gefahr? Ursachen, Prävention, Therapie – Ergebnisse der Herz-Kreislauf-Forschung Bundesministerium für Bildung und Forschung Bonn, Berlin 2015 Literatur zum Thema herzgesunde Ernährung Mediterrane Küche – Genuss & Chance für Ihr Herz Umfangreiches Kochbuch für eine herzgesunde Ernährung, 280 Seiten und über 190 Rezepte von Gerald Wüchner ISBN 978-3981703207 Online bestellen unter: herzstiftung.de/kochbuch-mediterrane-kueche dolce vita Herzgesund leben - Eine Broschüre der Deutschen Herzstiftung Frankfurt 2017 Goldene Tipps Für ein herzgesundes Leben - Eine Broschüre der Deutschen Herzstiftung Frankfurt Artikel Cholesterin - der Streit geht weiter Juliette Irmer Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft, Heidelberg 29.09.2017 Online unter Spektrum.de PREDIMED-Studie zur mediterranen Diät zurückgezogen – und erneut publiziert Deutscher Ärzteverlag, Berlin 14.06.2018 Online unter Ärzteblatt.de 1 Beim EKG wird die elektrische Aktivität aller Muskelfasern über Elektroden, die am Körper angebracht werden, gemessen und grafisch dargestellt. Das EKG wird außer zur Diagnostik von Herzerkrankungen als fester Bestandteil von Routineuntersuchungen beim Arzt durchgeführt. 2 Bei einer Herzkatheteruntersuchung wird ein dünner Kunststoffschlauch über ein Gefäß zum Herzen geschoben. Im Herzen angekommen wird über den Katheter ein Kontrastmittel gespritzt zur Beurteilung des Blutflusses, der Funktion der Herzklappen und der Hauptschlagader (Aorta). Weitere Informationen finden Sie auf Gesundheitsinformation.de . Ähnliche Artikel 1 Beim EKG wird die elektrische Aktivität aller Muskelfasern über Elektroden, die am Körper angebracht werden, gemessen und grafisch dargestellt. Das EKG wird außer zur Diagnostik von Herzerkrankungen als fester Bestandteil von Routineuntersuchungen beim Arzt durchgeführt. 2 Bei einer Herzkatheteruntersuchung wird ein dünner Kunststoffschlauch über ein Gefäß zum Herzen geschoben. Im Herzen angekommen wird über den Katheter ein Kontrastmittel gespritzt zur Beurteilung des Blutflusses, der Funktion der Herzklappen und der Hauptschlagader (Aorta). Weitere Informationen finden Sie auf Gesundheitsinformation.de . Ähnliche Artikel Körper & Organe Guter Lebensstil – gute Herzgesundheit Erste Hilfe Erste Hilfe bei einem Herzinfarkt - das sollten Sie tun Ernährungswissen Herzgesunde Ernährung Körper & Organe Bandscheibenvorfall: So werden Sie wieder beweglich Körper & Organe Sonnenallergie? 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