Logo der hkk Krankenkasse - zur Startseite
  • Firmenservice
  • Karriere
  • Kontakt
  • Partner
  • Unternehmen
  • Presse
  • Versicherung & Vorteile
    • hkk-Vorteile
      • Extraleistungen sichern
      • Preis-Leistungs-Vorteil
      • Geldwerte Vorteile
      • Vorteilsrechner
      • Attraktive Beiträge
    • Versicherung & Beiträge für ...
      • Arbeitnehmer
      • Familien
      • Studierende & Praktikanten
      • Rentner
      • Selbstständige
      • Freiwillig Versicherte
      • Auszubildende
      • Arbeitslose
      • Beamte und Pensionäre
    • Zusatzversicherungen
      • Zahnzusatzversicherung
      • Auslandsreise-Krankenversicherung
      • Krankenhaus Zusatzversicherung
      • Naturheilverfahren und individuelle Zusatzversicherungen
      • Juniorpaket
      • Krankentagegeld
      • Pflegezusatzversicherung
  • Leistungen & Services
    • hkk-Leistungen
      • Alle Leistungen im Überblick
      • aktiv und fit
      • Vorsorge: Unsere Extras für Sie
      • Spezielle Behandlungsangebote
      • Grippeimpfung
      • Pflege
      • Krankengeld & Arbeitsunfähigkeit
      • Schwangerschaft & Geburt
      • Im Ausland
      • Selbsthilfe
    • Services
      • Arzttermin-Service
      • Einkommensnachweis
      • Elternzeit und Elterngeld
      • Zweitmeinung
      • Sporttelefon
      • SEPA Mandat Privatkunden
    • Online-Angebote
      • Health Check
      • Symptom Check
    • Gesundheitssuchen
      • Arztsuche
      • Hilfsmittelsuche
      • Pflegesuche
      • Krankenhaussuche
      • Hospizsuche
  • Magazin
    • Lachendes Paar steht Arm in Arm am Strand. Gesundheit
    • Junge Frau mit gelbem Pullover, die an einem sonnigen Tag gen blauem Himmel springt Bewegung
    • Eine Frau platziert eine Rispe Tomaten in einem Erntekorb, in dem sich bereits einiges an frischem Gemüse befindet. Ernährung
    • Ein Mann sitzt an einem Tisch mit Laptop darauf. Er lehnt sich zufrieden zurück und verschränkt dabei die Arme hinter dem Kopf. Arbeit und Leben
    • Oma, Mutter und Tochter sitzen auf dem Boden und trommeln. Familie
    Zum Magazin Zum Magazin
  • meine hkk
    • meine hkk - Services im Überblick
      • Service-App
      • Online-Formulare
      • Bescheinigungen
      • Gesundheitskarte
      • ePA (elektronische Patientenakte)
      • eRezept
  • Mitglied werden
  • Leichte Sprache
  • Gebärdensprache
  1. hkk
  2. Magazin
  3. Suche
 
Es wurden 605 Ergebnisse in 0 Millisekunden gefunden. Zeige Ergebnisse 91 bis 100 von 605.
  • «
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 24
  • 25
  • 26
  • 27
  • 28
  • 29
  • 30
  • 31
  • 32
  • 33
  • 34
  • 35
  • 36
  • 37
  • 38
  • 39
  • 40
  • 41
  • 42
  • 43
  • 44
  • 45
  • 46
  • 47
  • 48
  • 49
  • 50
  • 51
  • 52
  • 53
  • 54
  • 55
  • 56
  • 57
  • 58
  • 59
  • 60
  • 61
  • »

Warum das Lernen Spaß machen sollte

Relevanz:
100%

Warum das Lernen Spaß machen sollte Wird Lernen zur Qual, hat dies weitaus negativere Folgen, als vielen bewusst ist: Denn dann können wir das Gelernte nur eingeschränkt anwenden. Sorgen Sie also für eine positive Lernatmosphäre – bei sich selbst und bei Ihren Kindern. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 16. Januar 2024 Eigentlich ist es ganz logisch: Mit Spaß fällt das Lernen viel leichter – und der Stoff bleibt besser hängen. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Denn die Hirnforschung zeigt: Je nachdem, ob wir das Lernen als Freude oder als Qual empfinden, wird das Gelernte an ganz unterschiedlicher Stelle im Gehirn abgelegt. Und das hat erhebliche Folgen darauf, wie gut wir theoretisches Wissen im Alltag anwenden können. Mit unter Stress Erlerntem können wir nicht kreativ weiterarbeiten. Falscher Speicherort für kreative Impulse Das hat folgende Ursache: Je nachdem, wie wir uns fühlen, leitet das Gehirn den erlernten Stoff an unterschiedliche Schaltstellen. Bei einer positiven Grundstimmung landen die Informationen im Hippocampus. Das geschieht immer dann, wenn wir beim Lernen Freude, Neugierde oder ähnliches empfinden. Ist das Lernen für uns mit Stress, Zwang, Frustration, Ärger, Wut und anderen negativen Gefühlen verbunden, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Informationen ihren Weg in den Mandelkern finden. Doch das hat erhebliche Auswirkungen für das weitere Leben: Denn der Mandelkern ist quasi das Panik-Zentrum im Gehirn. Er steuert Kampf- und Fluchtreaktionen. Diese Reaktionen müssen schnell, zuverlässig und ohne lange nachdenken zu müssen ablaufen. Aus diesem Grund ist die Struktur der neuronalen Abläufe folgendermaßen beschaffen: Alles Gelernte, was dort abgespeichert ist, können wir zwar schnell, aber nur sehr eindimensional anwenden. Das ist gut, wenn es ums Überleben geht. Aber übertragen auf komplexe Problemlösungen bedeutet das: Wir können nur nach einem vorgegebenen Schema handeln. Kreative und wohlüberlegte Ansätze kann das Gehirn vom Mandelkern aus nicht liefern. Für komplexes Wissen und insbesondere für das Herstellen von Bezügen, Analogien und Querverbindungen ist dieses Gehirnareal ein ungeeigneter Ort. Für komplexes Lernen – und letztlich auch für Kreativität – ist es notwendig, dass die Informationen den Weg in den Hippocampus finden. Das funktioniert jedoch nur dann optimal, wenn Lernen in einer angstfreien und möglichst fröhlichen Atmosphäre stattfindet. Gerade im Hinblick auf die Anforderungen der modernen Informations- und Wissensgesellschaft ist diese Erkenntnis nicht zu unterschätzen. Schließlich brauchen wir mehr denn je Arbeitskräfte, die vom vorgegebenen „Schema F“ abweichen können – und neue, kreative Lösungsansätze entwickeln. Lernen unter Zwang ist folglich nicht nur uneffektiv, sondern bezogen auf die späteren Karriere- und Entwicklungschancen auch kontraproduktiv! Tipps für motivierendes Lernen Doch was kann man konkret tun, damit beim Lernen der Spaß nicht auf der Strecke bleibt – egal ob bei den Kindern oder bei einem selbst? Demotivieren vermeiden Es ist immer wieder erstaunlich: Am Anfang macht allen Kindern die Schule Spaß. Doch mit der Zeit kippt das bei vielen – und die Schule wird zur lästigen Pflicht. Gründe dafür gibt es viele. Fest steht jedoch: Die ursprünglich vorhandene Motivation geht verloren – es hat eine Demotivation stattgefunden. Die gilt es, unbedingt zu vermeiden. Loben Sie also Ihre Kinder für ihre Erfolge – und spenden Sie Trost, wenn es mal nicht so gut läuft. Strafen und dergleichen sind bei schlechten Noten kontraproduktiv. Mit gutem Beispiel vorangehen In weiten Teilen der Gesellschaft ist Lernen nach wie vor nicht sonderlich hoch angesehen. Wer sein Wissen aus eigenem Antrieb heraus erweitert, gilt schnell als Streber. Das macht sich ab einer bestimmten Altersstufe in der Schule deutlich bemerkbar, so dass eine Gruppendynamik gegen das Lernen entstehen kann. Hier hilft es, wenn die Eltern lernen selbst vorleben: Zeigen Sie Ihren Kindern, dass auch Sie im Beruf ständig dazu lernen müssen. Und noch besser ist es, wenn Sie selbst freiwillig Kurse besuchen, z.B. an der Volkshochschule eine Sprache erlernen. Wenn Eltern aus eigenem Antrieb Hausaufgaben o.ä. erledigen, hat dies zweifellos eine Vorbildfunktion für die Kinder. Alternative Lernsituationen schaffen Unser Gehirn ist so programmiert, dass es eigentlich gar nicht anders kann, als zu lernen. Die Schule ist daher zwar ein wichtiger, aber längst nicht der einzige Lernort. Begeben Sie sich also mit Ihren Kindern bewusst an Orte, wo es zwangsläufig zu neuen und vielschichtigen Eindrücken kommt. Das ist z.B. in Museen der Fall, egal ob moderne Kunst, Fahrzeuge oder Ritterrüstungen zu sehen sind. Auch Reisen bildet – und hierbei macht es einen großen Unterschied, ob man nur am Strand liegt, oder ob man Orte und Landschaften im Umland erkundet. Dazu muss man meist nicht weit fahren. Gehen Sie mit Ihren Kindern neugierig und offen durch das Leben. Interessen fördern Alle Kinder, auch die, die schlechte Noten nach Hause bringen, haben irgendwelche Interessen. Und egal ob es sich um Autos, Pferde oder die Spielstände aller Fußball-WM-Spiele handelt, gilt grundsätzlich: Fördern Sie diese Interessen.Zwar mag das dabei erworbene Wissen – von Hubraumgrößen über Pferderassen bis zu Spielernamen – wertlos erscheinen. Doch entscheidend ist weniger, was dabei im Gedächtnis gespeichert wird, sondern dass überhaupt eine Lernsituation vorhanden ist. Denn gerade bei solchen Interessen und Hobbys findet Lernen spielerisch und frei von Zwängen statt. Die Folge: Das Gehirn trainiert sich quasi darin, Lernen unter einer positiven Grundstimmung stattfinden zu lassen. Dieser Prozess ist wertvoll – unabhängig von den dabei aufgeschnappten Inhalten. Ähnliche Artikel Elternratgeber Lernen: verschiedene Techniken und Methoden Elternratgeber Kinderspiele auf Reisen Elternratgeber Sicherer Schulweg Elternratgeber Kinder gegen Schulstress wappnen Elternratgeber Kinder richtig vor Sonne schützen Elternratgeber Babyschwimmen Elternratgeber Ängste der Kinder ernst nehmen Elternratgeber Radfahren mit Kindern: Tipps Elternratgeber Babys richtig beruhigen Elternratgeber Wie wichtig Spielen und Bewegung für die Entwicklung von Kindern ist Elternratgeber Kinder: stressfreier lernen Elternratgeber Kinderschminke – aber sicher! Elternratgeber Familie: Bewegungsspiele für draußen Elternratgeber Mehr Bewegung für Kinder Elternratgeber Kinder im Herbst ins freie locken Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! Anträge, Vorsorge und vieles mehr erledigt man in der neu gestalteten hkk Service-App einfach und bequem. Auf Wunsch erhalten Sie auch Ihre Briefe von der hkk online. Alle Infos zur hkk Service-App Öffnet hkk.de

Kinder: stressfreier lernen

Relevanz:
100%

Kinder: stressfreier lernen Lernen ist nicht gleich lernen. Je nach Herangehensweise und Lernmethode ist Stress wahrscheinlicher – oder eben nicht. Umso wichtiger ist es, bei Problemen mit den Schulleistungen auf hilfreiche Lernstrategien zu setzen. Autor: hkk Redaktionsteam Inhalt Aufmerksamkeit im Unterricht Immer alle Hausaufgaben selbst machen Lernen als stetiger Prozess Ähnliche Artikel Lesezeit: / veröffentlicht: 14. Februar 2024 Auch wenn die Anforderungen an Schüler heute oftmals höher sind als noch vor einigen Jahrzehnten: Das Lernen für die Schule muss nicht grundsätzlich in Stress ausarten. Kinder, die die richtige Strategie haben, können Klassenarbeiten oder Abschlussprüfungen relativ gelassen entgehen sehen. Aufmerksamkeit im Unterricht Grundsätzlich gilt: Eine der wichtigsten Voraussetzungen für den schulischen Erfolg besteht darin, dem Unterricht aufmerksam zu folgen. Wer während der Schulstunden den Lehrstoff verstanden und mitbekommen hat, braucht beim Lernen zu Hause nicht jedes mal von vorne anzufangen, sondern kann die Dinge vertiefen. Bei Schulproblemen ist es daher immer sinnvoll, zu klären, ob die Aufmerksamkeit des Kindes im Unterricht beeinträchtigt ist. Vielleicht stört der Sitznachbar ständig? Oder möglicherweise liegt eine unerkannte Sehschwäche vor, so dass das Kind die Tafel nicht richtig erkennen kann? Damit sich die Lerninhalte festsetzen können, ist es zudem wichtig, im Unterricht mitzuschreiben. Am besten formuliert man die dabei erlernten Dinge mit eigenen Worten. Das versteht man beim erneuten Durchlesen besser – eine wichtige Voraussetzung für das gezielte Lernen zu Hause. Immer alle Hausaufgaben selbst machen Ein ganz zentraler Aspekt des Lernens sind Hausaufgaben. Bei den Hausaufgaben geht es darum, das im Unterricht erlernte zu wiederholen – und vor allem zu üben. Egal ob Rechtschreibung, Englisch-Vokabeln oder Bruchrechnen: Übung macht den Meister! Wer die Hausaufgaben nur abschreibt – aus welchen Gründen auch immer – darf sich nicht wundern, wenn es mit dem schulischen Erfolg nicht so recht klappen will. Stellen Sie daher sicher, dass Ihr Kind die Hausaufgaben immer selbst erledigt – und erklären Sie, wie wichtig dieses Üben ist. Ziehen Sie gegebenenfalls einen Vergleich zu den Fußballprofis: Diese müssen auch unter der Woche trainieren, damit sie am Wochenende ein gutes Spiel machen können. Es genügt nicht, dem Trainer vorzutäuschen, sie hätten trainiert. Und die Hausaufgaben sind das Training für die Schule. Lernen als stetiger Prozess Wie beim Sport gilt auch in der Schule: Nur wer kontinuierlich an seiner Fitness arbeitet, kann im Wettkampf oder in der Prüfung sein ganzes Können zeigen. Das bedeutet aber nicht, dass man ständig verbissen büffeln muss – im Gegenteil. Es ist viel effektiver, kontinuierlich jeden Tag eine halbe Stunde Vokabeln zu lernen, als wenige Tage vor der Prüfung stundenlang zu pauken. Lernen ist ein stetiger Prozess – und Wissen festigt sich dann besonders gut im Gedächtnis, wenn man es regelmäßig abruft.Richtig Spaß kann Lernen zudem machen, wenn man es ganz unterschiedlich gestaltet: Denn Lernen muss nicht immer nur daraus bestehen, alleine und still am Schreibtisch zu sitzen. Die folgenden Lerntechniken können Sie mit Ihren Kindern bzw. Ihre Kinder mit ihren Freunden ausprobieren: 01 Die Lern-Landkarte Hierzu schreibt man wie bei einer Mind-Map alle Begriffe, die zu einem bestimmten Lerninhalt gehören, auf ein großes Blatt Papier. Anschließend hängt man den Bogen an einen Ort, wo man häufig vorbeikommt. Die Karte darf nach und nach erweitert werden, so dass die einzelnen Begriffe zueinander in Beziehung treten. Und jedes Mal wenn man vorbeikommt, wählt man einen Begriff aus und erklärt kurz in eigenen Worten, was es damit auf sich hat. 02 Das Wissens-Quiz Fast jeder liebt Quiz-Spiele. Warum also nicht gemeinsam mit Freunden ein Quiz zum aktuellen Unterrichtsthema entwerfen und auf Karten schreiben? Reihum ist dann einer der Quizmaster und liest die Fragen auf den Karten vor, während die anderen die Antworten geben müssen. Denn wenn es darum geht, im Wettbewerb zu bestehen, prägen sich Fakten weitaus schneller ein als beim stillen Büffeln. Diese Methode ist für alle Fächer besonders gut geeignet, bei denen es vor allem darum geht, bestimmte Fakten zu kennen, z.B. Erdkunde oder Geschichte. 03 Vokabel-Memory Dazu schreibt man auf eine Karte die Vokabel in der gewünschten Fremdsprache, z. B. „car“. Auf die Partnerkarte jedoch klebt man ein Bild von einem Auto. Wie beim Memory gilt: Wer die meisten Paare aufdeckt, hat gewonnen. Variante für ältere Schüler: Man kann die jeweiligen Kartenpaare auch mit den Wörtern zweier verschiedener Fremdsprachen bestücken, z. B. „car“ und „voiture“. Ähnliche Artikel Elternratgeber Lernen: verschiedene Techniken und Methoden Elternratgeber Kinderspiele auf Reisen Elternratgeber Sicherer Schulweg Kindergesundheit Kinderschuhe: nicht nur die Größe zählt Elternratgeber Kinder gegen Schulstress wappnen Kindergesundheit Tipps gegen Kinderschnupfen Kindergesundheit Kinder richtig vor Sonne schützen Elternratgeber Babyschwimmen Kindergesundheit Ängste der Kinder ernst nehmen Elternratgeber Radfahren mit Kindern: Tipps Elternratgeber Babys richtig beruhigen Kindergesundheit Wie wichtig Spielen und Bewegung für die Entwicklung von Kindern ist Elternratgeber Kinderschminke – aber sicher! Elternratgeber Familie: Bewegungsspiele für draußen Elternratgeber Warum das Lernen Spaß machen sollte Kindergesundheit Diabetes bei Kindern und Jugendlichen Kindergesundheit Neurodermitis bei Babys und Kleinkindern Kindergesundheit Mehr Bewegung für Kinder Elternratgeber Kinder im Herbst ins freie locken Kindergesundheit Allergien bei Kindern: Auslöser, Prävention und Tipps für den Alltag Elternratgeber Mit den Kindern am Meer Elternratgeber Wenn die Kleinen nach Schokolade quengeln Elternratgeber Stille Nacht? Familienkrise zu Weihnachten Elternratgeber Seepferdchen & Co.: Kinder müssen sicher schwimmen können Kindergesundheit Resilienz bei Kindern: Orientierung geben und Widerstandskraft stärken Elternratgeber Pubertäre Psyche: Was ist normal? Elternratgeber Pubertät: Die Hormone erwachen Kindergesundheit Ein flexibles System für das Wachstum Elternratgeber Rund um die Schultüte Kindergesundheit Kinder nicht zum Aufessen zwingen Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! Anträge, Vorsorge und vieles mehr erledigt man in der neu gestalteten hkk Service-App einfach und bequem. Auf Wunsch erhalten Sie auch Ihre Briefe von der hkk online. Alle Infos zur hkk Service-App Öffnet hkk.de

Mehr Bewegung für Kinder

Relevanz:
100%

Mehr Bewegung für Kinder Durch Regen, Frost und kurze Tage steigt im Winter das Risiko, dass unsere Kinder zu Stubenhockern werden. Umso wichtiger ist es, ihnen alternative Angebote für mehr Bewegung zu machen. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 23. Oktober 2023 Schmuddelwetter, Schneematsch und lange Abende: Im Winter gibt es für Kinder weitaus weniger Möglichkeiten, sich im Freien auszutoben. Auch in den eigenen vier Wänden ist das meist nur eingeschränkt möglich – wenn überhaupt. Es ist also kein Wunder, wenn gerade zu dieser Jahreszeit Fernseher und Playstation eine besondere Attraktivität erhalten – und so manche Eltern darüber gelegentlich sogar ganz froh sind. Gewöhnung an Playstation & Co. vermeiden Allerdings besteht dann auch die Gefahr, dass sich Kinder an diese Art der Freizeitbeschäftigung allzu sehr gewöhnen – und ihr eigentlich von Natur aus stark ausgeprägter Bewegungsdrang unterdrückt wird. Das ist in mehrfacher Hinsicht problematisch: Einerseits kann das mit einer unerwünschten Gewichtszunahme einhergehen. Übergewicht ist heutzutage auch im Kindesalter kein seltenes Phänomen mehr. Neben ungünstiger Ernährung spielt dafür insbesondere Bewegungsmangel eine entscheidende Rolle. Andererseits wirkt es sich auch auf Psyche und Stimmung der Kinder aus, wenn sie sich nicht mehr austoben können. Sie werden launisch und können sich schlechter konzentrieren. Das wiederum hat Einfluss auf den schulischen Erfolg. Fällt aufgrund der Witterungsbedingungen der Besuch auf dem Spielplatz über einen längeren Zeitraum ins Wasser, sollten Eltern daher die Initiative ergreifen. Bringen Sie ganz bewusst Bewegung ins Leben Ihrer Kinder! Das ist auf vielfältige Art und Weise möglich: Indoor-Spielplätze: toben für alle Diese sind zwar vergleichsweise teuer, stoßen aber bei Kindern auf große Begeisterung. Dort wird der natürliche Bewegungsdrang auf vielfältige Art und Weise angeregt, so dass die Kinder sich ganz von alleine austoben. Und meistens gibt es auch die ein oder andere Attraktion, bei der auch die Eltern ihren Spaß haben. Gerade im Winter sind diese Orte daher eine willkommene Alternative für einen Ausflug mit der ganzen Familie. Mancherorts gibt es mittlerweile auch spezielle Trampolin-Parks, die sich gezielt an etwas ältere Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene richten. Schwimmbäder: Sport und Spaß Auch Plantschen, Schnorcheln, Tauchen und Schwimmen stehen bei den meisten Kindern in der Beliebtheitsskala ganz oben! Der Besuch im Schwimmbad ist daher insbesondere an grauen Wintertagen eine gute Option. Gerade in Deutschland ist das Angebot an entsprechenden öffentlichen Einrichtungen, die Sonderpreise für Familien machen, im Großen und Ganzen sehr gut. Nutzen Sie es! Zusätzlich gibt es mancherorts privat betriebene Spaß- und Freizeitbäder. Diese erinnern im Inneren häufig an eine Tropenlandschaft – und bieten damit auch Erwachsenen eine willkommene Auszeit vom Alltag. Größter Anziehungspunkt für Familien sind jedoch meistens die Rutschenlandschaften. Zwar ist das Hinuntergleiten auf einer Wasserrutsche auf den ersten Blick eine eher passive Tätigkeit. Aber auch beim Rutschen ist man ständig in Bewegung. Außerdem heißt es vor dem Rutschvergnügen praktisch immer: Treppen steigen. Eislaufhallen: Training auch für den Sommer In einem Großteil Deutschlands ist auch im Winter klirrende Kälte eher die Ausnahme. Auf den Gewässern bildet sich daher recht selten eine belastbare Eisschicht, so dass dort Schlittschuh- bzw. Eislaufen kaum möglich ist. Das bedeutet aber nicht, dass man darauf verzichten müsste. Denn vielerorts gibt es längst Eislaufhallen oder dergleichen. Und gerade auch Kinder haben an der Bewegung auf dem Eis ihren Spaß. Hinzu kommt: Es ist sehr sinnvoll, dass Kinder das Eislaufen erlernen. Denn der Bewegungsablauf ist vergleichbar mit dem Inline-Skaten. Allerdings ist das Eislaufen etwas einfacher und unkomplizierter zu erlernen. Schließlich ist eine Eisfläche immer plan – ganz im Gegensatz zu Straßen und Plätzen, die fast immer eine leichte Neigung und oft eine unruhige Oberfläche haben. Anfänger gewinnen auf dem Eis schneller Sicherheit als auf dem Asphalt – und tun sich dann im Sommer leichter auf den Schuhen mit Rollen. Kletterhallen: gut fürs Selbstbewusstsein Nicht zuletzt Klettern erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Gut gesichert geht es dabei in luftige Höhen. Das erfordert neben Kraft und Kondition auch Konzentration – und immer wieder Überwindung möglicher Ängste. Gerade beim Klettern können Kinder ihr Selbstbewusstsein stärken – und das ist dank einer in den vergangenen Jahren vielerorts entstandenen Infrastruktur an Indoor-Klettermöglichkeiten auch an trüben Tagen möglich. Vielerorts bieten auch Vereine entsprechende Aktivitäten an. Kostenlos: Gymnastik- und Bewegungsprogramm zu Hause Selbstverständlich können die genannten Aktivitäten ins Geld gehen, so dass sie für die meisten Familien eher die Ausnahme von der Regel sein werden. Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass Sie mit Ihren Kindern zum Nichtstun verurteilt sind. Mit etwas Fantasie kann man problemlos zu Hause ein kleines Gymnastik- und Bewegungsprogramm initiieren. Gestaltet man das spielerisch, sind die Kinder meist mit Begeisterung dabei. Überlegen Sie sich dazu verschiedene Aufgaben, die nacheinander oder in Form eines Parcours zu absolvieren sind: Vom Seilhüpfen über Kniebeugen und Liegestützen bis hin zu Yoga-Übungen ist alles möglich! Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Elternratgeber Lernen: verschiedene Techniken und Methoden Elternratgeber Kinderspiele auf Reisen Elternratgeber Sicherer Schulweg Elternratgeber Kinder gegen Schulstress wappnen Elternratgeber Kinder richtig vor Sonne schützen Elternratgeber Babyschwimmen Elternratgeber Ängste der Kinder ernst nehmen Elternratgeber Radfahren mit Kindern: Tipps Elternratgeber Babys richtig beruhigen Elternratgeber Wie wichtig Spielen und Bewegung für die Entwicklung von Kindern ist Elternratgeber Kinder: stressfreier lernen Elternratgeber Kinderschminke – aber sicher! Elternratgeber Familie: Bewegungsspiele für draußen Elternratgeber Warum das Lernen Spaß machen sollte Elternratgeber Kinder im Herbst ins freie locken

Kinder im Herbst ins freie locken

Relevanz:
100%

Kinder im Herbst ins freie locken Nur auf den ersten Blick wird es mit fallenden Temperaturen schwieriger, Kinder vom Fernseher und der Playstation weg zu locken. Denn gerade im Herbst bieten sich viele Aktivitäten an, mit denen sich Kinder leicht begeistern lassen. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 23. Oktober 2023 Bei hochsommerlichen Temperaturen müssen Eltern in der Regel wenig unternehmen, um den Nachwuchs ins Freie zu locken. Denn die meisten Kinder möchten dann von sich aus ins Freibad. Oder sie verabreden sich mit Freunden zum Spielen im Park oder auf dem Bolzplatz. Doch bei fallenden Temperaturen und aufkommenden Herbststürmen kann das zunehmend schwieriger werden. Die Freibäder haben geschlossen und die Aufmerksamkeit richtet sich ganz automatisch auf Freizeitaktivitäten zu Hause, wodurch Tablet, Playstation und Fernseher zwangsläufig an Attraktivität gewinnen. Doch auch im Herbst lässt sich die Neigung zur Stubenhockerei meist recht einfach überwinden – mit ein paar konkreten Vorschlägen und Tricks. Denn auch im Herbst gibt es noch zahlreiche sonnige Tage. Zwar reduziert sich im Vergleich zum Sommer die Sonnenscheindauer, weil die Tage kürzer werden. Es fällt jedoch im langjährigen Mittel nicht mehr Regen als sonst. Denn in Deutschland sind Regentage recht gleichmäßig übers gesamte Jahr verteilt. Und obwohl der Herbst nicht zuletzt für seine Herbststürme berüchtigt ist, gilt: Im Ganzen betrachtet ist die Jahreszeit meist besser als ihr Ruf. Gerade der Herbst bietet mit seinen ureigenen Reizen – von der Laubverfärbung bis hin zu den Winden – Anlässe für abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten mit Kindern im Freien: Kastanien und andere Früchte sammeln Besonders kleinere Kinder lieben es, Kastanien oder auch Eicheln zu sammeln. Insbesondere Kastanien üben aufgrund ihrer glänzenden Oberfläche und ihrer handfesten Größe eine magische Anziehungskraft aus. Es bedarf überhaupt keiner großen Mühe, Kindergarten- und Grundschulkinder fürs Kastaniensammeln zu begeistern. Häufig können die Jungen und Mädchen gar nicht genug von den Früchten bekommen und hüten sie zu Hause wie wahre Schätze. Und in der Tat lohnt es sich, die Kastanien gut aufzubewahren. Schließlich eigenen sie sich bestens zum Basteln – wenn es dann doch regnet. Doch nicht nur Kastanien wecken die Sammelleidenschaft der Kinder. Auch Eicheln, Bucheckern oder Tannenzapfen werden gerne gehortet. Zwar wirken diese Früchte nicht ganz so edel. Aber Kinder haben damit allemal ihren Spaß. Alternativ bieten sich auch Schlehen und Hagebutten als Sammelobjekte an. Daraus lässt sich sogar noch Tee, Marmelade oder Saft gewinnen. Im Laub toben und damit „malen“ Auch das herabfallende Laub hat auf die meisten Kinder eine magische Anziehungskraft. Hat man einen größeren Laubhaufen zusammengetragen oder entdeckt, werden es sich die wenigsten nehmen lassen, darin zu wühlen. Aber das Laub eignet sich nicht nur zum Toben: Die bunten Blätter wecken ebenfalls die Sammelleidenschaft – und eignen sich ebenfalls zum Basteln. In gewisser Weise lässt sich mit besonders farbenfrohen Blättern sogar malen: Man kann sie auf einer Wiese anordnen und mit kleinen Stöcken fixieren. Mit etwas Geschick und Geduld lassen sich so Farbverläufe oder -kontraste darstellen. Das Laub wird so zur Grundlage für bunte und fröhliche Kunstwerke. Drachen steigen lassen Kräftige Herbstwinde sorgen für den benötigten Auftrieb. Gerade der Herbst ist die optimale Jahreszeit zum Drachen steigen lassen. Damit lassen sich nicht nur kleinere Kinder begeistern. Auch Heranwachsende können sich stundenlang mit den Flugobjekten beschäftigen. Je nach Bauart des Drachens sind sogar regelrechte Kunststücke möglich, die einiges an Übung erfordern. Idealerweise sucht man sich für den Drachenflug eine größere Freifläche – selbstverständlich fernab von lebensgefährlichen Hochspannungsleitungen. Wenn das Laub fällt: Wildgehege Sobald die Bäume ihr Laub abgeworfen haben, gewinnen auch Ausflüge zu Wildgattern bzw. -gehegen eine besondere Attraktivität. Denn wenn das Laub nicht mehr da ist, kann man die Tiere oft viel besser sehen als im Sommer. Und gerade dieses Argument hat auch auf notorische Stubenhocker eine überzeugende Wirkung. Auch im Herbst gibt es also genügend Möglichkeiten für ein attraktives und kindgerechtes Freizeitprogramm im Freien. Und die kühleren Temperaturen können einem mit der passenden Kleidung nichts anhaben. Bleibt man in Bewegung, was spielende Kinder von sich aus tun, wird einem ohnehin nicht kalt. Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Elternratgeber Lernen: verschiedene Techniken und Methoden Elternratgeber Kinderspiele auf Reisen Elternratgeber Sicherer Schulweg Elternratgeber Kinder gegen Schulstress wappnen Elternratgeber Kinder richtig vor Sonne schützen Elternratgeber Babyschwimmen Elternratgeber Ängste der Kinder ernst nehmen Elternratgeber Radfahren mit Kindern: Tipps Elternratgeber Babys richtig beruhigen Elternratgeber Wie wichtig Spielen und Bewegung für die Entwicklung von Kindern ist Elternratgeber Kinder: stressfreier lernen Elternratgeber Kinderschminke – aber sicher! Elternratgeber Familie: Bewegungsspiele für draußen Elternratgeber Warum das Lernen Spaß machen sollte Elternratgeber Mehr Bewegung für Kinder Elternratgeber Mit den Kindern am Meer Elternratgeber Wenn die Kleinen nach Schokolade quengeln Elternratgeber Stille Nacht? Familienkrise zu Weihnachten Elternratgeber Seepferdchen & Co.: Kinder müssen sicher schwimmen können Elternratgeber Pubertäre Psyche: Was ist normal? Elternratgeber Pubertät: Die Hormone erwachen Elternratgeber Rund um die Schultüte Elternratgeber Kinder nicht zum Aufessen zwingen Elternratgeber Medienkonsum kann Kindern schaden Elternratgeber Wenn Kinder keinen Schlaf finden Elternratgeber Lautloser Hilferuf Elternratgeber Behütet auf dem Rad Elternratgeber Entspannt in den Urlaub Elternratgeber Herausforderung Home-Schooling Elternratgeber Kreativität durch Langeweile

Bedeutung von Spielen

Relevanz:
100%

Wie wichtig Spielen und Bewegung für die Entwicklung von Kindern ist Wenn von gezielter Förderung von Kindern die Rede ist, denken viele vor allem an zusätzliche Lern- und Übungseinheiten – und weniger an Spiel und Bewegung. Dabei sind letztere für die kindliche Entwicklung nicht zu unterschätzen. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 19. März 2024 Kinder haben von sich aus einen natürlichen Bewegungsdrang. So ist insbesondere im Kindergarten- und auch noch im Grundschulalter nur eingeschränkt an Stillsitzen zu denken. Doch auch wenn das für uns Erwachsene manchmal anstrengend und in manchen Situationen schwierig zu akzeptieren ist: Die Bedeutung von Bewegung darf für die kindliche Entwicklung nicht unterschätzt werden. Lernen beginnt mit Bewegung Wir Erwachsene betrachten das Thema „Lernen“ gerne als etwas rein Kognitives – also vor allem als Kopfsache, bei der es gilt, Gedanken zu formulieren und zu festigen. Tatsächlich steht jedoch am Anfang jeden Lernens Bewegung. Für Neugeborene beginnt die Entwicklung damit, zu strampeln, zu krabbeln, zu laufen. Die Kommunikation des Neugeborenen ist ebenfalls bis auf weiteres nonverbal – und neben diversen Lauten spielen hierbei unterschiedlichste Bewegungen eine entscheidende Rolle. Auch für die Aneignung der Sprache ist Bewegung notwendig: Um verständliche Laute artikulieren zu können, müssen Lippen, Zunge etc. in die passende Position gebracht werden. Tatsächlich ist Bewegung für die menschliche Entwicklung so zentral, dass man die kognitive Entwicklung, also das intellektuelle Lernen, nicht losgelöst davon sehen kann. Betrachtet man die Evolutionsgeschichte, fällt auf, dass beides quasi Hand in Hand miteinander geht: Je ausgeprägter die motorischen Fähigkeiten unserer Vorfahren wurden, desto größer wurde auch die intellektuelle Leistungsfähigkeit. Insbesondere die Fertigkeit, mit den Händen Werkzeuge herzustellen und einzusetzen, führte zu einem Wachstum der dafür zuständigen Gehirnareale, was wiederum die Grundlage für die Entwicklung eines höheren Bewusstseins bildete. Gleiches gilt für das Sprachzentrum, das nicht nur für das Verständnis abstrakter Formulierungen zuständig ist, sondern die Impulse gibt, um unsere Sprechwerkzeuge in Bewegung zu versetzen. Bewegung und Spiel fördert die Gehirnfunktionen Nicht zuletzt aus der Demenzforschung weiß man, wie wichtig Bewegung für die Gehirnfunktion ist. So konnte eine Studie der Uni Magdeburg zeigen: Ein regelmäßiges Tanztraining trägt dazu bei, wichtige kognitive Funktionen wie die Gedächtnisleistung, die Wachsamkeit und die Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten. Tanzen erwies sich hierbei als besonders effektiv – auch im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die sich auf Ausdauersport wie Walken oder Joggen konzentrierte. Die Forscher vermuten, dass insbesondere der spielerische Charakter des Tanztrainings einen positiven Effekt hat. Schließlich bieten die üblichen Standard- und lateinamerikanischen Tänze viel individuellen Spielraum beim Umsetzen der Schritte und Figuren sowie in der Interaktion mit dem Tanzpartner. Aus evolutionärer Sicht fällt ebenfalls auf, dass Lernen häufig spielerisch erfolgt. Denn nicht nur Menschenkinder spielen. Dieses Verhalten lässt sich auch bei anderen Säugetieren beobachten. Besonders offensichtlich ist es bei Hunden, Katzen, Pferden und natürlich auch Affen. Doch wozu überhaupt spielen? Schließlich wird dabei wertvolle Lebensenergie verbraucht und man setzt sich dem Risiko aus, die Umwelt nur noch eingeschränkt wahrzunehmen, was einen anfälliger macht für feindliche Attacken. Spielen hat hohen Nutzwert Unterm Strich hat die Evolution jedoch ganz offensichtlich entschieden: Es lohnt sich. Denn je höher entwickelt ein Lebewesen und je komplexer damit das zentrale Nervensystem ist, desto ausgeprägter ist der Spieltrieb. Die Gründe: Zum einen werden beim Spielen körperliche Funktionen wie Ausdauer, Koordination, Kraft und Motorik trainiert – es handelt sich also um ein Bewegungstraining. Zum anderen erfüllen Spiele sowohl im Tierreich, als auch beim Menschen eine wichtige soziale Funktion. Es werden Rollen und Verhaltensmuster unterschiedlicher Art durchprobiert – und zwar in einem Rahmen außerhalb der sonst gültigen Regeln. Kommt es beim Spiel zu Konfrontationen, ist ein weiteres Zusammenleben in der Gruppe dennoch problemlos möglich. Spiel ist daher auch ein wichtiges Kommunikationstraining. Insbesondere fördert das Spielen aber auch die Bildung von Synapsen im Gehirn, also von Querverbindungen und Verschaltungen. Fest steht zudem: Spielerisches Lernen ist gerade auch bei komplexeren Inhalten weitaus effektiver, als der Versuch, Wissen mit Druck vermitteln zu wollen. So führt die Angst vor schlechten Zensuren zwar möglicherweise dazu, dass die Bereitschaft zum intensiven Büffeln steigt. Das so erworbene Wissen hat jedoch eine erschreckend kurze Haltbarkeit – meist nicht viel länger als bis kurz nach der entscheidenden Klausur. Ganz anders verhält es sich jedoch mit dem Wissen, bei dem der Lernprozess positiv und mit Freude erlebt wurde. Solche Dinge behält man nicht nur weitaus besser und länger im Kopf, auch der Transfer auf alltägliche Anforderungen erfolgt leichter. Die Folge: Solchermaßen erworbenes Wissen können wir im Alltag weitaus besser anwenden. Zwar steht gerade die Hirnforschung in vielen Punkten erst noch am Anfang und die unterschiedlichen Funktionen des Gehirns sind bei weiten noch nicht endgültig entschlüsselt. Die meisten Forscher sind sich jedoch sicher, dass es einen wesentlichen Unterschied macht, wie etwas erlernt wurde. Geschieht dies spielerisch und hat dabei möglicherweise auch Bewegung eine Rolle gespielt, bilden sich ganz andere Synapsen und Querverbindungen im Gehirn, als wenn Wissen nur linear und möglicherweise mit Druck vermittelt wird. Ähnliche Artikel Elternratgeber Familie: Bewegungsspiele für draußen Elternratgeber Kinder im Herbst ins freie locken Kindergesundheit Kreativität durch Langeweile

Bewegungsspiele für draußen

Relevanz:
100%

Familie: Bewegungsspiele für draußen Viele gewöhnen sich im Winter an den Aufenthalt in geschlossenen Räumen, so dass die dunkle Jahreszeit Kinder und Jugendliche quasi in Stubenhocker verwandeln kann. Umso wichtiger ist es daher, im Frühjahr für Action im Freien zu sorgen. Autor: hkk-Gesundheitsredaktion Lesezeit: / veröffentlicht: 17. Januar 2024 Der nasskalte Winter hat gezwungenermaßen das Spielverhalten der Kinder nach drinnen verlagert. Und so manche Tochter oder so mancher Sohn hat dabei den Aufenthalt im Haus lieb gewonnen – möglicherweise vor der Playstation, dem Fernseher, dem Tablet. Gerade der Frühling ist daher der richtige Zeitpunkt, um Impulse für das Spielen draußen zu geben. Doch während sich kleinere Kinder meist noch mit einem gewöhnlichen Spielplatz-Besuch locken lassen, kann es mit zunehmendem Alter schwieriger werden, den Nachwuchs für ein Freizeitprogramm zu motivieren. Mit den folgenden Spielideen können Sie aber für Action im Freien sorgen, die auch bei älteren Kindern und Jugendlichen in der Regel gut ankommt. Der Klassiker: die Schnitzeljagd Dieses Spiel ist auch bei älteren Kindern durchaus beliebt. Das Grundprinzip ist einfach: Es werden zwei Gruppen gebildet. Die erste geht voraus und legt zahlreiche Fährten. Diese werden mit Pfeilen aus Kreide oder auch Stöcken auf dem Weg markiert. Die zweite Gruppe folgt mit Zeitabstand und muss die erste aufspüren. Die Schnitzeljagd lässt sich im Schwierigkeitsgrad vielfach variieren, abhängig vom Gelände, der Anzahl der gelegten falschen Fährten und der anvisierten Streckendauer. Beliebte Variante: Am Zielpunkt einen Schatz verstecken, beispielsweise eine Kiste mit Süßigkeiten. Die erste Gruppe versteckt sich in der Nähe des Zieles und beobachtet die zweite bei ihren Bemühungen. Das Riesenmikado Hierbei handelt es sich um eine Outdoor-Variante des beliebten Klassikers aus der Spielesammlung. Schon die Vorbereitung dürfte bei den meisten Kindern für gute Laune sorgen. Denn es geht darum, möglichst gleich lange Äste bzw. Stöcke zu sammeln, je gerader, desto besser. Die werden dann von Seitenästen und Verzweigungen befreit. Hat man eine ausreichende Anzahl von Ästen gesammelt, werden diese aufeinandergeschichtet. Ziel ist es, aus dem Haufen so viele Äste wie möglich herauszunehmen, ohne dass sich die anderen bewegen. Das Natur-Memory Hierfür braucht man eine gerade Anzahl größerer Blätter. Gut geeignet sind größere Blätter des Sauerampfers, der quasi wie Unkraut auf feuchten Böden wächst. Außerdem benötigt man für das Spiel eine Reihe paarweise vorhandener Gegenstände. Das können zwei gleichartige Stöckchen, Blüten, Eicheln, Zapfen etc. sein. Während die anderen wegschauen oder sich die Augen zu halten, verteilt einer nun die Gegenstände und deckt sie mit den Blättern ab. Die anderen müssen nun die Pärchen finden – so wie beim „richtigen“ Memory auch. Die Wald-und-Wiesen-Rallye Rallyes bieten neben viel Bewegung vor allem eines: Abwechslung. Im Prinzip läuft eine Rallye nach folgendem Muster ab: Man durchläuft einen Parcours mit verschiedenen Stationen, an denen jeweils eine Aufgabe zu erfüllen ist. Und was liegt bei schönem Wetter näher, als diesen Parcours quer durch Wald und Wiesen führen zu lassen? Folgende Stationen bieten sich im Freien an: Tannenzapfenwerfen – eine Variante des Weitwurfs, nur eben mit natürlichem Material. Als Alternative bietet sich zudem ein Zielwurf an, z.B. auf einen Baumstamm. Auf einer (trockenen) Wiese kann dann ein Purzelbaumrennen folgen etc. Im Prinzip lassen sich so alle möglichen unterschiedlichen Spiele miteinander kombinieren. Auch Stationen mit Rätsel- oder Denksportaufgaben sind möglich. Tipp: Es ist gar nicht notwendig, alle Stationen gleichzeitig zu besetzen. Vielmehr reicht es aus, gemeinsam mit den Kindern bzw. Jugendlichen von einer Station zur nächsten zu wandern. Bäumchen wechsle Dich! Dieses Fangspiel braucht als natürliche Kulisse eine ausreichend große Anzahl an Bäumen – und etwas Freifläche. Das Prinzip ist einfach: Alle, bis auf den Fänger, stehen an einem Baum und können dort nicht gefangen werden. Der Fänger ruft nun „Bäumchen wechsle Dich!“. Dann müssen alle ihren sicheren Baum verlassen und sich einen neuen suchen. Wer jetzt dabei erwischt wird, wird zum Fänger. Die Schwierigkeit lässt sich erhöhen, indem an jedem Baum nur maximal eine Person stehen darf. Diese Spiele eignen sich nicht nur für Kindergeburtstage oder Feiern in der Natur. Sie lassen sich auch hervorragend mit einem Familienausflug ins Grüne verbinden. Und gerade bei Heranwachsenden in der Pubertät gilt: Einem solchen Familienprogramm kann man ganz neue Attraktivität verleihen, wenn sich befreundete Eltern zusammentun oder der ein oder andere Schulfreund mitkommen darf. Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! Anträge, Vorsorge und vieles mehr erledigt man in der neu gestalteten hkk Service-App einfach und bequem. Auf Wunsch erhalten Sie auch Ihre Briefe von der hkk online. Alle Infos zur hkk Service-App Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Kindergesundheit Mehr Bewegung für Kinder Elternratgeber Kinder im Herbst ins freie locken Elternratgeber Mit den Kindern am Meer

Kinderschminke aber sicher

Relevanz:
100%

Kinderschminke – aber sicher! Kinder lieben es, sich das Gesicht bunt schminken zu lassen – gerade zur Faschingszeit. Doch leider zeigen Untersuchungen: Nicht immer sind die Produkte so frei von Schadstoffen, wie sie sein sollten. Doch es gibt Alternativen. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 19. Januar 2024 Längst hat sich Fasching im Festtagskalender der Kindergärten und Schulen auch jenseits der Karnevalshochburgen etabliert. Gefeiert wird bis zu einer gewissen Altersstufe praktisch überall – und zentraler Bestandteil ist die Verkleidung. Doch egal, ob man sich als Clown, Marienkäfer, Vampir oder Indianer kostümiert: Perfekt ist die Verkleidung erst dann, wenn das Gesicht passend dazu geschminkt wird. Gerade zur Faschingszeit wird daher in vielen Drogerie- und Supermärkten spezielle Kinder- oder Karnevalsschminke angeboten. Nur zeigten Untersuchungen in der Vergangenheit: In den farbenfrohen und meist recht günstig angebotenen Produkten stecken mitunter gesundheitsschädliche Substanzen. So entdeckte die Zeitschrift Ökotest krebserregende Konservierungsstoffe und krebsverdächtige polyzyklische Kohlenwasserstoffe sowie erhöhte Chrom- und Nickelkonzentrationen, die eine Kontaktallergie auslösen können. Ein ähnliches Problem gab es schon bei speziellen Schminkstiften für Fußballfans, mit denen man sich beispielsweise die Deutschlandfarben auf die Wangen malen kann. Solche Produkte wurden in den letzten Jahren beanstandet und von den Behörden aus dem Verkehr gezogen. Der Grund: Sie enthielten den Farbstoff Lackrot (CI 15585) – eine Substanz, die schon seit 1993 für kosmetische Anwendungen in der gesamten Europäischen Union verboten ist. Alternative: wasserlösliche Theaterschminke Das heißt aber nicht, dass man auf den Schminkspaß komplett verzichten muss. So stehen professionelle und gut erprobte Produkte aus dem Theaterbereich zur Verfügung. Diese Theaterschminke ist wasserlöslich, haftet aber dennoch gut für einen längeren Zeitraum auf der Haut. Sie ist in Tuschkästen – ähnlich gewöhnlicher Wasserfarben – erhältlich. Auftragen lässt sie sich mit einem feuchten Pinsel. Aber auch spezielle Schminkstifte auf wasserlöslicher Basis, wie sie im Naturkosmetik-Handel erhältlich sind, stellen eine Alternative dar. Beide Produkte lassen sich nach der Feier problemlos mit einem Waschlappen oder einem feuchten Tuch abwaschen. Einziger Wermutstropfen: Diese Produkte sind nicht zum Discounter-Preis erhältlich. Lebensmittelfarben selbst anrühren Eine preiswerte Alternative ist es, bunte Schminke einfach selbst herzustellen – und zwar aus Babycreme, Babypuder und etwas Lebensmittelfarbe. Funktionieren Sie dazu einfach eine gebrauchte Eierpappe zu einer Schminkpalette um und geben Sie, je nachdem, wie viele Farben Sie benötigen, jeweils etwa einen Teelöffel Creme in die Vertiefungen. Rühren Sie nun Babypuder ein, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist sowie die Lebensmittelfarbe, von der Sie meist nur wenige Spritzer benötigen. Diese fettlösliche Schminke können Sie im Anschluss gut mit einer milden Seife wieder abwaschen. Mamas Kosmetik – warum nicht Nicht nur Kinder schminken sich gerne. Auch für die meisten Frauen ist das alltäglich. So liegt der Gedanke nahe, dass man dieselben Produkte auch für Fasching & Co. quasi zweckentfremden könnte. Auch mit Lippenstift und Kajal lassen sich die Wangen verzieren. Diese kosmetischen Produkte für den Alltag unterliegen strengen Auflagen – und sind daher in der Regel unproblematisch. In jedem Fall gilt: Achten Sie beim Einkauf von bunten Schminkprodukten immer auf die Inhaltsstoffe. Je ausführlicher diese aufgeschlüsselt sind, desto weniger hat der Hersteller zu verbergen. So sollten unbedingt die jeweils verwendeten Farbstoffe mit ihrer CI-Kennzeichnung genannt sein. Hautirritationen vermeiden Unabhängig davon ist es möglich, dass die Schminke ganz individuell nicht vertragen wird und es zu Hautirritationen kommt. Gerade bei fettlöslichen Produkten ist es möglich, dass die Hautporen quasi „verstopft“ werden, was Akne etc. begünstigt. Abhilfe ist meist möglich, indem man die Haut vor dem Schminken mit einer Creme eincremt, die man gut verträgt. Auch Kontaktallergien sind nicht auszuschließen. Deswegen ist es sinnvoll, die Schminke zunächst an einer anderen Hautstelle unauffällig zu testen, zum Beispiel in der Armbeuge. Das sollte man bereits mehrere Tage vor dem eigentlichen Fest tun, da solche Allergien sich häufig erst mit etwas Verzögerung bemerkbar machen. Vorsorgeuntersuchungen für Kinder und Jugendliche Was für Erwachsene wichtig ist, gilt erst recht für Kinder und Jugendliche: Vorbeugen ist besser als heilen. Besonders in den ersten Lebensjahren ist es wichtig, dass ein Kinderarzt die Gesundheit und Entwicklung des Kindes regelmäßig prüft. Wir informieren Sie über die umfassende Vorsorgeuntersuchungen der hkk. Kostenübernahme von Vorsorgeuntersuchungen Öffnet hkk.de

Familienkrise zu Weihnachten

Relevanz:
100%

Stille Nacht? Familienkrise zu Weihnachten Zeit der Familie und des friedlichen Beisammenseins: Die Weihnachtsfeiertage werden gerne mit Ruhe und Harmonie in Verbindung gebracht. Warum kommt es dann gerade zum „Fest der Liebe“ in vielen Familien zu Konflikten? Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 28. November 2022 In unserer Gesellschaft ist das Bild von Weihnachten geprägt von Besinnlichkeit, von Entschleunigung und familiärer Idylle. Das hektische Jahr geht langsam zu Ende, man trifft Verwandte und besinnt sich auf die Dinge, die wirklich zählen. Die Realität ist manchmal etwas anders. Stress, weil im Job noch die letzten Dinge zu erledigen sind, Geschenke und Essen besorgt werden müssen, weil man Freunde ein letztes Mal vor dem Jahreswechsel treffen möchte. Wenn diese Stressfaktoren dann überwunden sind und das Fest endlich vor der Tür steht, stellt sich manchmal trotzdem nicht die pure Harmonie ein: In der Familie brechen Konflikte auf, Streit mit dem Partner oder Stress mit den Kindern machen der friedlichen Zeit einen Strich durch die Rechnung. Warum bergen gerade die Weihnachtsfeiertage das Risiko einer größeren oder kleineren Familienkrise? Stressige Zeit Die Vorweihnachtszeit zählt in der Arbeitswelt häufig zu den stressigsten Phasen des Jahres. Projekte müssen vor dem Jahreswechsel schnell noch abgeschlossen werden. Diverse Weihnachtsfeiern sorgen dafür, dass man auch nach Feierabend kaum zum Durchatmen kommt. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn der ein oder andere erschöpft in die Feiertage startet und entsprechend leicht reizbar ist. Was sich viele zudem nicht bewusst machen: Gerade an den Feiertagen stellen sich Beziehungsfragen. Manchmal sind die Antworten darauf schmerzhaft. Vermeintliche Kleinigkeiten, etwa die Frage, in welcher Reihenfolge man welche Verwandten besucht oder der Gegenwert eines Geschenks, können als Missbilligung oder Bevorzugung gedeutet werden. Es macht also Sinn, Stress über Weihnachten zu vermeiden und Konflikten gezielt aus dem Weg zu gehen. Idealvorstellung und Realität „Es gibt einfach eine Diskrepanz zwischen der idealisierten Vorstellung von Weihnachten als Fest der Liebe und familiärer Harmonie auf der einen Seite und unbewältigten Konflikten auf der anderen“, weiß Dr. Andreas Böhmelt. Er arbeitet als Psychologe, Psychotherapeut und Coach beim Psychologischen Forum Münster und ist beruflich mit dem Thema Familienkrise eng vertraut. „In den Weihnachtsfeiertagen verbringen wir besonders viel Zeit mit der Familie. Davor gibt es auch andere Dinge wie die Arbeit. Da kann man schwelenden Konflikten ausweichen, wenn man nicht den ganzen Tag zu Hause ist. Auf einmal verbringt man aber viel mehr Zeit miteinander.“ Dazu kommt ein nicht zu unterschätzender, hoher emotionaler Stress: „Manche Menschen haben diese fixe Idee, diesen Anspruch an sich selbst: Weihnachten muss ein Erfolg sein, es muss perfekt sein. Weihnachten muss ‚gelingen‘.“ Die Vorstellung von Weihnachten, die uns Filme, Werbung und Lieder vermitteln, deckt sich dann leider nicht immer mit der Wirklichkeit. Wenn dann vielleicht auch noch Geldsorgen dazukommen, ist das ein weiterer Faktor für die Krise zuhause. Ausgaben für Geschenke, Deko, Anreisen und mehr verschärfen eine spannungsgeladene Situation, wenn das Geld knapp ist, weil Schulden, Jobverlust oder ähnliche Probleme die Familie aktuell belasten. Die Vorstellung, dass sich alle plötzlich lieb haben und ganz harmonisch gemeinsam das Weihnachtsfest begehen, ist ein Idealbild, das sich nur selten mit der Wirklichkeit deckt. Wenn es Probleme im familiären Umfeld gibt, dann verschwinden die nicht, indem die Wohnung feierlich geschmückt wird, man sich gegenseitig beschenkt und festlich tafelt. Etwas Bescheidenheit und eine Prise Humor können die Situation entkrampfen. Es muss nicht das perfekte Fest sein. Bei den Geschenken ist weniger oft mehr. Und vielleicht hat die Familie mehr davon, wenn man sich nicht im ganz großen Kreis trifft, sondern man die einzelnen Familienmitglieder über die Tage versetzt nacheinander besucht? Pausen einplanen und Konflikte vertagen Selbst wenn die Feierlichkeiten harmonisch verlaufen: Sie sind in jedem Fall anstrengend. Es macht daher Sinn, von vornherein Pausen über die Feiertage einzuplanen, an denen jeder auch etwas Zeit für sich hat. Konflikte lassen sich nicht einfach weglächeln und mit gespielter weihnachtlicher Glückseligkeit übertünchen. Dennoch ist der feierliche Rahmen ein denkbar ungeeigneter Zeitpunkt, um Konflikte zu klären. Dafür gibt es insbesondere zwei Gründe: Zum einen wird der Konfliktgegner sich immer auf den Schlips getreten fühlen, wenn wunde Punkte gerade bei den Feierlichkeiten angesprochen werden. Zum anderen lässt es sich in diesem Rahmen kaum vermeiden, sich bei den anderen, unbeteiligten Gästen unbeliebt zu machen. Wer also an einer ernsthaften Klärung von Konflikten interessiert ist, sollte sich besser einen anderen Zeitpunkt auswählen. Online-Kurse Entspannung Gestresst und keine Zeit für ein Entspannungsseminar? Probieren Sie es doch einmal mit Entspannungs-Kursen gegen den Alltagsstress - unterstützt von der hkk. Zu den Entspannungskursen auf hkk.de Öffnet hkk.de Ein Feiertag für Sie alleine! An Heiligabend kommen die Gäste zu Ihnen. Am 1. Weihnachtsfeiertag steht der Pflichtbesuch bei den (Groß-)Eltern an. Am 2. Weihnachtsfeiertag geht es zu Onkel und Tante. Und spätestens am Silvesterabend wird mit Freunden gefeiert. Fällt Ihnen da etwas auf? Oft kommen wir an den Feiertagen überhaupt nicht zur Ruhe. Dabei würde es uns sicher gut tun, zwischendurch einen Tag komplett ohne Programm zu haben. Oft genug ist es dabei gar nicht notwendig, jemanden zu verprellen. Denn den ein oder anderen haben Sie ja wahrscheinlich bereits erst wenige Tage zuvor gesehen. Außerdem gilt: Den anderen geht es meist ähnlich – und letztlich sind alle froh über etwas mehr Ruhe. Das (un)perfekte Festtags-Dinner Karpfen, Gans oder oppulentes Menü mit mindestens fünf Gängen: An das Festtagsessen haben wir oft besonders hohe Erwartungen. Doch diese Erwartungen führen zwangsläufig dazu, dass man Stunden vorher in der Küche zubringt. Vielen macht das zwar auch Spaß, aber dennoch sorgt es oft für Anspannung. Sie können den Feiertagen viel Stresspotenzial nehmen, wenn Sie das Dinner etwas einfacher gestalten – oder auch die anderen ganz bewusst darum bitten, mitzuhelfen. Das kann bedeuten, dass manche Gäste etwas früher kommen, um Sie in der Küche zu unterstützen. Oder die anderen bereiten bestimmte Menü-Bestandteile bei sich zu Hause vor und bringen diese dann mit. Salate und Desserts lassen sich meist problemlos vorbereiten. Die Pandemie schulte Familien Eine andere Krise, nämlich die Corona-Pandemie, hat hingegen nicht unbedingt zu weihnachtlichen Familienkrisen beitragen. „Corona hat das familiäre Zusammenleben nicht schlimmer gemacht – fast im Gegenteil sogar: Die häusliche Situation hat sich in den vergangenen Jahren für viele verbessert, weil das Zusammenleben durch Dinge wie Home-Office und Home-Schooling viel besser geübt wurde“, erzählt der Experte Böhmelt. Er gibt jedoch zu bedenken: „Gerade in schon vorher konfliktbeladenen oder prekär lebenden Familien hat sich die Situation hingegen enorm verschärft.“ Wenn die Kinder schulisch abstürzen, begrenzter Wohnraum keine Rückzugsmöglichkeiten bietet und die stressbehaftete Zeit ihre psychologischen Spuren hinterlässt, kann nicht nur, aber auch gerade zu Weihnachten die „soziale Zeitbombe“ hochgehen. So ist im Vergleich keine Zeit im Jahr so gefährlich für häusliche Gewalt wie das Weihnachtsfest. Die liebe Verwandtschaft Ein klassischer Stressfaktor, der eine Weihnachtskrise vorprogrammiert, ist natürlich die Verwandtschaft. Die kontrollierende Schwiegermutter, die immer am besten weiß, wie die Kinder zu erziehen sind, der übel gelaunte Onkel mit seinen wirren politischen Ansichten – nicht jeder freut sich auf diese Begegnungen an den Feiertagen. Doch der Partner oder die Partnerin will unbedingt, dass die ganze Familie die eigenen Eltern besucht, während man selbst diese zusätzliche Belastung gerne mal ein Jahr auslassen würde. Es allen recht machen, allen Erwartungen entsprechen – der weihnachtliche „Besuchsmarathon“ ist da nicht gut. Psychologe Böhmelt rät: „Abgrenzung ist ganz wichtig. Wir müssen der Oma auch sagen können, dass wir dieses Mal erst im Januar mit den Enkeln zu Besuch kommen. Wir haben das Recht, uns auch einmal gemeinsam mit der Kernfamilie zurückziehen und so den Stress zu reduzieren.“ Erwartungen und Bedürfnisse klären Der wichtigste Tipp zum Thema weihnachtliche Familienkrise ist laut Böhmelt: es gar nicht so weit kommen lassen. „Man sollte sich mit dem Partner und den Kindern schon im Vorfeld gut darüber absprechen, wie man die Weihnachtsfeiertage wirklich gestalten will.“ Wenn alle auf derselben Wellenlänge und sich über die Erwartungshaltungen der anderen im Klaren sind, lassen sich gemeinsam Lösungen und Kompromisse für Streitpunkte finden, die alle Bedürfnisse berücksichtigen. Natürlich können dann trotzdem weniger beliebte oder mit Stress verbundene Programmpunkte anfallen. „Die Kernfamilie sollte sich erlauben, auch einmal für sich zu bleiben. Wenn aber doch ein Verwandtschaftsbesuch anfällt: Planen Sie auch hier Rückzugsmöglichkeiten und Ruhephasen ein, in denen Sie mit dem eigenen Partner und den Kindern Zeit allein verbringen können“, rät Experte Böhmelt. Schon ein ausgedehnter Spaziergang – auch allein – kann zur dringend benötigten Verschnaufpause werden. Wir sollten nie vergessen: „Das Zwischenmenschliche kann einfach anstrengend sein.“ Deshalb ist es nur fair, auch den Besuch einmal kürzer als in den letzten Jahren anzulegen oder das übliche Weihnachtsprogramm ein wenig abzuändern und aufzulockern. Wenn die Emotionen trotzdem hochkochen Manchmal brechen im Festtagsstress dennoch schwelende Konflikte mit dem Partner aus. Hier ist es angeraten, tief durchzuatmen, bevor man Kritik – konstruktiv statt kränkend – vorbringt. Und es ist ganz wichtig, zu bedenken: Beim familiären Weihnachtsfest sind die Kinder involviert. Ein Beziehungsstreit sollte nicht vor anderen, besonders nicht vor den Kindern ausgetragen werden. Wird eine Krise dennoch zu einer zu großen psychischen oder emotionalen Belastung, ist es sinnvoll, externen Rat zu suchen. Verschiedene Krisen-Hotlines und Service-Angebote können Hilfe leisten. Damit es aber gar nicht zur Familienkrise kommt und die Feiertage entspannt verlaufen, sollten wir immer im Gedächtnis behalten: Weihnachten muss nicht perfekt sein. Wir müssen uns nicht verbiegen, um einem künstlichen, idealisierten Bild vom Fest der Liebe zu entsprechen. Konflikte lassen sich vermeiden, wenn Erwartungen geklärt, die Bedürfnisse aller berücksichtigt und gemeinsam Lösungen gefunden werden. Sollten Sie dennoch mit einem Konflikt konfrontiert werden, sollten Sie versuchen, die andere Person quasi zu entwaffnen: Erklären Sie dem anderen, dass Sie weder Willens noch in der Lage sind, den Konflikt während einer Familienfeier auszutragen und bieten Sie ein individuelles Gespräch in naher Zukunft an. Sollte das nicht fruchten und will der andere ganz offensichtlich nicht locker lassen, gibt es eigentlich nur eine Lösung: Lassen Sie sich nicht provozieren. Gerade in solchen Situationen gilt: Der Klügere gibt nach – und wenn das bedeutet, dass Sie vorübergehend den Raum verlassen. Im Extremfall kann es sogar sinnvoll sein, die Feier vorzeitig zu verlassen. Insgesamt gilt: Gehen Sie die Festtagsfeierlichkeiten möglichst entspannt an. Legen Sie den Fokus nicht darauf, ein möglichst perfektes Fest erleben oder gar organisieren zu müssen. Machen Sie sich stattdessen bewusst: Ein besinnliches Weihnachtsfest ist vor allem dann gewährleistet, wenn die Sinne nicht überfordert werden und man stattdessen etwas zur Ruhe kommen kann. Zur Person Dr. Andreas Böhmelt leitet das Psychologische Forum Münster, wo er selbst als Diplom-Psychologe, Psychotherapeut, Supervisor und Coach tätig ist. Neben Dozentenaufträgen ist er aktiv in Arbeitskreisen zu Themen wie „Kind in Trennung und Scheidung“ oder „Kind im Mittelpunkt“. Quellen Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugend- und Eheberatung e.V. Familienportal des BMJSFJ: Krisentelefone und Anlaufstellen in Notlagen Familienportal des BMJSFJ: Hilfe für Kinder & Jugendliche in Notlagen Ähnliche Artikel Freizeit & Reise Flugmodus an: Abschalten nach der Arbeit Elternratgeber Lernen: verschiedene Techniken und Methoden Elternratgeber Kinderspiele auf Reisen Elternratgeber Sicherer Schulweg Elternratgeber Kinder gegen Schulstress wappnen Elternratgeber Kinder richtig vor Sonne schützen Elternratgeber Babyschwimmen Elternratgeber Ängste der Kinder ernst nehmen Elternratgeber Radfahren mit Kindern: Tipps Elternratgeber Babys richtig beruhigen Elternratgeber Wie wichtig Spielen und Bewegung für die Entwicklung von Kindern ist Elternratgeber Kinder: stressfreier lernen Elternratgeber Kinderschminke – aber sicher! Elternratgeber Familie: Bewegungsspiele für draußen Elternratgeber Warum das Lernen Spaß machen sollte Elternratgeber Mehr Bewegung für Kinder Elternratgeber Kinder im Herbst ins freie locken Elternratgeber Mit den Kindern am Meer Elternratgeber Wenn die Kleinen nach Schokolade quengeln Elternratgeber Seepferdchen & Co.: Kinder müssen sicher schwimmen können Elternratgeber Pubertäre Psyche: Was ist normal? Elternratgeber Pubertät: Die Hormone erwachen Elternratgeber Rund um die Schultüte Elternratgeber Kinder nicht zum Aufessen zwingen Elternratgeber Medienkonsum kann Kindern schaden Elternratgeber Wenn Kinder keinen Schlaf finden Elternratgeber Lautloser Hilferuf Elternratgeber Behütet auf dem Rad Elternratgeber Entspannt in den Urlaub Elternratgeber Herausforderung Home-Schooling Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Kinder nicht zum Aufessen zwingen

Relevanz:
100%

Kinder nicht zum Aufessen zwingen Früher galt: Was auf den Teller kommt, wird auch aufgegessen. Heute weiß man: Das ist keine gute Idee – insbesondere auch, wenn es um „gesunde“ Lebensmittel geht. Es gibt weitaus geeignetere Methoden, Kindern Lust auf gutes Essen zu machen. Autor: hkk-Gesundheit Lesezeit: / veröffentlicht: 13. Juni 2022 Einige unsere Eltern oder Großeltern haben noch den Krieg erlebt – und die Not während der ersten Jahre des Wiederaufbaus. Wer damals hungern musste, tut sich sehr schwer, Lebensmittel wegzuschmeißen – oder dabei zuzusehen, wie jemand Nahrung verschmäht. Lange nach dem Krieg galt daher in vielen Familien: Es wird aufgegessen! Erhöhtes Risiko für Übergewicht Doch so nachvollziehbar es ist, die Nahrung zu würdigen und nicht verschwenderisch mit ihr umzugehen: Der Zwang, den Teller leeren zu müssen, kann negative Folgen auf die späteren Ernährungsgewohnheiten haben: Wer zum Aufessen gezwungen wird, entwickelt im späteren Lebensverlauf ein erhöhtes Risiko für Übergewicht. Das geht aus einer amerikanischen Studie hervor, die der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) zitiert. Der Kinder- und Jugendarzt Dr. Ulrich Fegeler betont: „Dieses erzieherische Verhalten verhindert, dass Kinder auf ihr eigenes Hunger- beziehungsweise Sättigungsgefühl achten. Stattdessen lernen sie, sich von äußeren Einflüssen bestimmen zu lassen, wie zum Beispiel von einem zu üppigen Essensangebot.“ Genauso verkehrt ist es, bestimmte Nahrungsmittel komplett zu untersagen, beispielsweise Süßigkeiten, Pommes Frites und Co. Laut einer Untersuchung der Universität Minnesota tendieren Kinder, die in „Fast-Food-Askese“ leben müssen, ebenfalls zu Übergewicht. Die Forscher gehen davon aus, dass das Verbot dazu führt, dass diese Lebensmittel besonders verlockend erscheinen. Die Kinder greifen dann erst recht gierig zu, wenn sie die Gelegenheit dazu haben. Weder Zwang, noch Verbot Die Experten raten daher von Zwang und strikten Verboten gerade im Zusammenhang mit Ernährung ab. Das gilt auch für das häufig gut gemeinte Bestehen auf einer betont gesunden Ernährung. Doch wer Kinder dazu zwingt, Obst und Gemüse zu essen, darf sich nicht wundern, wenn diese rebellieren – und das Essen trotzig verweigern. Langfristig ist die Wahrscheinlichkeit sogar groß, dass diese Kinder eine regelrechte Abneigung gegen jegliche gesundheitsbewusste Ernährung entwickeln, die sich im Unterbewusstsein verfestigt und auch im Erwachsenenleben bestehen bleibt. Das heißt natürlich nicht, dass Eltern keinen Appetit auf gesunde und hochwertige Lebensmittel machen sollen. Allerdings funktioniert das nur, wenn die Kinder solch eine Ernährungsweise auch als positiv erleben. Und das geht so: Selber vorleben: Die Eltern als Vorbild Kinder lernen vor allem durch Nachahmung. Das gilt auch bei der Ernährung. Und wenn das Familienoberhaupt den Salat als Kaninchenfutter verschmäht und lieber zum Wurstbrot oder der Chipstüte greift, werden die Kinder dieses Verhalten kopieren. Und andersherum zeigt sich: Zählt für die Eltern frisches Obst ganz selbstverständlich zum Frühstück dazu, werden die Kinder das überhaupt nicht hinterfragen, sondern gerne verspeisen. Die meisten Obstsorten haben ohnehin einen süßlich-erfrischenden Geschmack und kommen daher generell bei Kindern gut an – vorausgesetzt, die Früchte sind reif. Vielfalt auf den Tisch bringen Je mehr Lebensmittel die Kinder zu Hause kennenlernen, desto besser. Selbstverständlich mögen sie nicht alles. Und das ist völlig in Ordnung. Aber es ist gut, wenn Kinder lernen, dass es eine große Vielfalt gibt – und dass es sich lohnen kann, immer wieder aufs Neue zu probieren. Denn letztlich handelt es sich bei den typischen Ablehnungserscheinungen um vorübergehende Phasen. So ist es normal, dass Kinder in einem bestimmten Alter besonders bittere Gemüsesorten nicht mögen, beispielsweise Rosenkohl oder Radicchio. Der Grund: Die kindlichen Geschmacksknospen reagieren weitaus sensibler auf Bitterstoffe – insbesondere, um sie vor dem Verzehr ungenießbarer oder giftiger Speisen zu warnen. Auch Blattsalate kommen bis zu einem bestimmten Alter überhaupt nicht gut an – weil das kindliche Gebiss damit eher schlecht als recht umgehen kann. Vielfalt – auch bei der Zubereitung! Gerade Gemüse mundet je nach Zubereitung teilweise sehr unterschiedlich. So können Möhren, einfach nur im Wasser gekocht, recht fade schmecken. Roh, als Gemüsesticks serviert, sind sie hingegen für die meisten Kinder eine ansprechende, leicht süßliche Knabberei. Und im Olivenöl mit etwas Salz und Kräutern gedünstet, wird daraus eine mediterrane Spezialität. Brokkoli und Blumenkohl sind blanchiert eine knackige Alternative. Und Wirsing beispielsweise entwickelt in Aufläufen ein besonders intensives Aroma. Wenn Kinder merken, wie unterschiedlich man diese Lebensmittel zubereiten kann, weckt das automatisch ihre Neugier. Kinder teilhaben lassen Gerade deswegen macht es Sinn, die Kinder bei der Zubereitung, aber auch beim Einkauf teilhaben zu lassen. Wer selbst kocht, möchte auch probieren. Und wer beim Einkauf mitbestimmen darf, was ausgewählt wird, kann nachher nicht sagen: Das mag ich alles nicht. Lieblingsobst und Lieblingsgemüse identifizieren und benennen Alle Kinder haben eine Lieblingsfarbe, ein Lieblingskuscheltier und meist auch eine Lieblingssüßigkeit. Im Kindergarten und in der Schule ist es normal, diese Dinge klar zu benennen. Es ist daher ein leichtes, sie auch ein Lieblingsobst und ein Lieblingsgemüse definieren zu lassen. Man muss einfach nur fragen. Der Trick hierbei: Wenn Kinder einmal von sich aus bewusst gesagt haben, was ihre Lieblingsspeisen sind, werden sie diese künftig kaum ablehnen. Und kommt es trotz dieser Tricks dennoch zur Ablehnung bestimmter Lebensmittel: Bleiben Sie entspannt. Es ist völlig in Ordnung, wenn Kinder ihre eigenen Vorlieben entwickeln und benennen. Schließlich mögen wir Erwachsene auch nicht alles zu jeder Zeit gleich gerne. Und die meisten Aversionen gegenüber bestimmten Lebensmitteln sind ohnehin nur vorübergehend. Quelle Kinder- und Jugendärzte im Netz Ähnliche Artikel Elternratgeber Lernen: verschiedene Techniken und Methoden Elternratgeber Kinderspiele auf Reisen Elternratgeber Sicherer Schulweg Kindergesundheit Kinderschuhe: nicht nur die Größe zählt Elternratgeber Kinder gegen Schulstress wappnen Kindergesundheit Tipps gegen Kinderschnupfen Kindergesundheit Kinder richtig vor Sonne schützen Elternratgeber Babyschwimmen Kindergesundheit Ängste der Kinder ernst nehmen Elternratgeber Radfahren mit Kindern: Tipps Elternratgeber Babys richtig beruhigen Kindergesundheit Wie wichtig Spielen und Bewegung für die Entwicklung von Kindern ist Elternratgeber Kinder: stressfreier lernen Elternratgeber Kinderschminke – aber sicher! Elternratgeber Familie: Bewegungsspiele für draußen Elternratgeber Warum das Lernen Spaß machen sollte Kindergesundheit Diabetes bei Kindern und Jugendlichen Kindergesundheit Neurodermitis bei Babys und Kleinkindern Kindergesundheit Mehr Bewegung für Kinder Elternratgeber Kinder im Herbst ins freie locken Kindergesundheit Allergien bei Kindern: Auslöser, Prävention und Tipps für den Alltag Elternratgeber Mit den Kindern am Meer Elternratgeber Wenn die Kleinen nach Schokolade quengeln Elternratgeber Stille Nacht? Familienkrise zu Weihnachten Elternratgeber Seepferdchen & Co.: Kinder müssen sicher schwimmen können Kindergesundheit Resilienz bei Kindern: Orientierung geben und Widerstandskraft stärken Elternratgeber Pubertäre Psyche: Was ist normal? Elternratgeber Pubertät: Die Hormone erwachen Kindergesundheit Ein flexibles System für das Wachstum Elternratgeber Rund um die Schultüte Kindergesundheit Auch bei Kindern: Erkältung unbedingt auskurieren Kindergesundheit Medienkonsum kann Kindern schaden Kindergesundheit Hurra! - Der erste Zahn beim Baby ist da Kindergesundheit Wenn Kinder keinen Schlaf finden Kindergesundheit Zwei Jahre Corona. Und was ist mit den Kindern? Kindergesundheit Omikron und die Angst um die Kinder Elternratgeber Lautloser Hilferuf Kindergesundheit Nächtlicher Husten kann ein Signal sein Elternratgeber Behütet auf dem Rad Elternratgeber Entspannt in den Urlaub Elternratgeber Herausforderung Home-Schooling Kindergesundheit Kreativität durch Langeweile Kindergesundheit Kinder müssen besonders viel trinken Kindergesundheit Schlafbedarf von kleinen Kindern Elternratgeber Kinder fördern ohne Druck Kindergesundheit Schürfwunden richtig behandeln Elternratgeber Tattoos: Jugendliche über Risiken aufklären Elternratgeber Spielerisch im Wald unterwegs Kindergesundheit Wachstumsschmerzen – was ist dran? Elternratgeber Kleinkinder richtig anheben Elternratgeber Elternzeit richtig planen Kindergesundheit Abstillen mit fester Nahrung Zur Person Dr. Ulrich Fegeler arbeitet als Kinder- und Jugendarzt in seiner Praxis in Berlin.

Herausforderung Home-Schooling

Relevanz:
100%

Herausforderung Home-Schooling Die fortlaufende Entwicklung im Zuge der Digitalisierung führt permanent zu Veränderungen im digitalen Leben. Hierbei ergeben sich jede Menge Möglichkeiten. Sie stellen jedoch auch viele Menschen vor große Herausforderungen. Autor: zone35 Lesezeit: / veröffentlicht: 29. November 2021 Multitasking Die Corona-Pandemie hat besonders für Eltern tiefgreifende Veränderungen sowohl im Arbeitsalltag als auch zuhause mit sich gebracht. Denn wer ins Home-Office geschickt wurde, musste sich in Zeiten geschlossener Schulen ebenfalls um die eigenen Kinder kümmern. Gelebtes Multitasking auf allen Ebenen. Einerseits für Kinder, die darauf Rücksicht nehmen müssen, wenn Vater und Mutter gerade in Videokonferenzen stecken. Andererseits auch für Eltern, von denen im Rahmen des digitalen Lernens plötzlich ganz andere Fähigkeiten gefragt sind. Um den Schulalltag und auch das Arbeiten im Home-Office zu ermöglichen, sind zuverlässige und leistungsstarke Internetverbindungen Grundvoraussetzung. Während selbst heute noch so manche Schule oder so manches Unternehmen aufgrund überlasteter Server stöhnt, wäre digitales Lernen und Arbeiten vor Jahren noch unmöglich gewesen. Vom digitalen Lernen und Arbeiten profitieren Jeder muss seinen Alltag neu sortieren und damit umgehen, dass Arbeit und Freizeit sich immer mehr überschneiden. Ein positiver Effekt bezüglich Home-Office ist der Wegfall des täglichen Arbeitsweges. Gerade bei Berufspendlern sind zwei oder drei Stunden täglich keine Seltenheit. Anstatt Zeit in der Bahn oder im Auto zu verbringen, hat man nun mehr Freizeit für individuelle Aktivitäten. Hetzten Eltern und Schülern zuvor nicht selten unter Zeitdruck zur Arbeit und zur Schule, kann es aufgrund von Home-Schooling und Home-Office oftmals deutlich entspannter ablaufen. Die Verzahnung von Beruf oder Schule und Freizeit kann demnach auch positive Seiten haben. Strukturen schaffen Doch nicht immer ist es möglich, dafür zu sorgen, dass die positiven Begleiterscheinungen von Home-Office und Home-Schooling im Vordergrund stehen. Denn bei allen Vorteilen gibt es auch gravierende Nachteile. Besonders die Interaktion mit Klassenkameraden und Freunden ist enorm wichtig für Kinder. Das Beisammensein in der Schule ist elementarer Bestandteil des Aufwachsens. Findet Home-Schooling ununterbrochen statt, fehlt den Schülern auf Dauer der soziale Austausch. Deshalb ist es wichtig, dass sich Kinder nicht nur virtuell mit Freunden verabreden. Kinder brauchen echten Kontakt und dürfen nicht das Gefühl bekommen, komplett isoliert zu sein. Streitpotenzial durch zu wenig Freiraum Auch für Erwachsene, die vornehmlich im Home-Office arbeiten, ist es wichtig, Konfliktpotential frühzeitig zu erkennen und entsprechend gegenzusteuern. Paare sehen sich im Rahmen von vermehrter Tätigkeit im Home-Office viel öfter, verbringen mitunter den Großteil des Alltags miteinander. Das kann dazu führen, dass wenig Zeit für das Alleinsein bleibt. Wenn der Freiraum fehlt, kann sich schnell Streit entwickeln, der die Vorteile von einer Tätigkeit im Home-Office zunichtemacht. Um den Kopf frei zu bekommen, hilft oftmals bereits ein Spaziergang. Die digitale Arbeits- und Lebenswelt lässt diesen Freiraum nicht zu, so scheint es zumindest. Doch hier muss jeder selbst ansetzen und ergründen, was hilft, um abzuschalten. Ergonomischer Arbeitsplatz – auch für Kinder! Das Kinderzimmer muss den neuen Anforderungen gerecht werden. Oft sind neue Möbel erforderlich. Damit die Kinder jedoch von Anfang an eine möglichst gute Sitzhaltung einnehmen, ist es wichtig, den Kindern einen Arbeitsplatz einzurichten, der ergonomischen Kriterien entspricht. Im Prinzip handelt es sich hierbei zwar um dieselben Anforderungen wie bei Erwachsenen auch. Da Kinder jedoch noch einen ganz anderen und sich stetig verändernden Körperbau haben, stellt dies an die Möbel ganz andere Anforderungen als bei Erwachsenen. Tisch und Stuhl sollten in regelmäßigen Abständen angepasst werden können. Deswegen ist es sinnvoll, für Kinder verstellbare Möbel zu kaufen. Dabei gilt: Ein guter Kinderstuhl ist nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Tiefe der Sitzfläche verstellbar. Der Tisch sollte nicht nur mitwachsen können, auch die Schreibplatte sollte neigbar sein. Denn das macht das Schreiben und Lesen leichter und es wirkt einem gekrümmten Rücken entgegen. Andersherum gilt: Wenn Schreibtisch und Stuhl nicht optimal auf den Schüler angepasst sind, werden Konzentrationsschwierigkeiten oder sogar Haltungsschäden wahrscheinlicher. Zwar haben entsprechend verstellbare Möbel durchaus ihren Preis. Doch es lohnt sich: Wenn Tisch und Stuhl mit den Kindern mitwachsen können, ist immer die optimale Sitzhaltung möglich. Tipp: Gerade bei Kindermöbeln gibt es immer wieder gebrauchte Gegenstände, die man günstig erwerben kann. Quelle Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) über die Belastungen von Kindern, Jugendlichen und Eltern in der Corona-Pandemie Ähnliche Artikel Kindergesundheit Omikron und die Angst um die Kinder Kindergesundheit Zwei Jahre Corona. Und was ist mit den Kindern? Seele und Psyche Lautloser Hilferuf

  • «
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 24
  • 25
  • 26
  • 27
  • 28
  • 29
  • 30
  • 31
  • 32
  • 33
  • 34
  • 35
  • 36
  • 37
  • 38
  • 39
  • 40
  • 41
  • 42
  • 43
  • 44
  • 45
  • 46
  • 47
  • 48
  • 49
  • 50
  • 51
  • 52
  • 53
  • 54
  • 55
  • 56
  • 57
  • 58
  • 59
  • 60
  • 61
  • »

Themen im Magazin

Gesundheit

Mehr dazu Öffnet hkk.de

Bewegung

Mehr dazu Öffnet hkk.de

Ernährung

Mehr dazu Öffnet hkk.de

Arbeit und Leben

Mehr dazu Öffnet hkk.de

Familie

Mehr dazu Öffnet hkk.de
  • Versicherung & Vorteile
  • Leistungen & Services
  • Magazin
  • meine hkk
  • Mitglied werden

Folgen Sie uns

  • Folgen Sie uns auf Facebook
  • Folgen Sie uns auf Instagram
  • Folgen Sie uns auf YouTube

Auch 2025 spitze in Preis und Leistung: mit ihrem Zusatzbeitrag von 2,19 % (Gesamtbeitrag 16,79 %) ist die hkk 2025 eine der günstigsten Krankenkassen Deutschlands.

Mehr Information auf hkk.de Öffnet hkk.de
Logo der hkk Krankenkasse - zur Startseite
  • Impressum
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutz
  • Barrierefreiheit
  • Kontakt
  • Privatsphäre-Einstellungen