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Früherkennung kann Leben retten

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Früherkennung kann Leben retten Hautkrebs ist mit seinen unterschiedlichen Formen trotz großflächiger Aufklärung und einer breiten Palette an Sonnenschutzmitteln die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Im Interview spricht Dr. Christoph Liebich über Hautkrebs begünstigende Faktoren, weshalb es so viele Neuerkrankungen gibt und die Früherkennung. Autor: P.E.R. Agency GmbH Qualitätssicherung: Dr. med. Christoph Liebich Lesezeit: / veröffentlicht: 22. Juni 2022 Dr. Liebich, welche Hautkrebstypen gibt es, und welcher davon ist potenziell am gefährlichsten? Es wird zwischen dem weißen und schwarzen Hautkrebs unterschieden. Der schwarze Hautkrebs, auch maligne Melanom genannt, ist dabei der gefährlichere. Er ist ein bösartiger Tumor der Pigmentzellen, der unbehandelt Metastasen bilden und zum Tod führen kann. Wird er jedoch frühzeitig entdeckt, ist er gut zu behandeln. Der weiße Hautkrebs, der deutlich häufiger als der schwarze Hautkrebs vorkommt, ist in zwei verschiedenen Krebsarten zusammengefasst: das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom. Letztere Form kann ebenfalls tödlich enden, wenn sie nicht erkannt wird. Beide Formen werden jedoch meistens rechtzeitig entdeckt und sind gut therapierbar. Wie entsteht Hautkrebs und welche Faktoren steigern das Hautkrebsrisiko? Der Hauptgrund für die Entstehung von Hautkrebs ist der Kontakt der Haut mit zu viel Sonnenlicht und damit verbunden mit zu viel UV-Strahlung. Personen, die häufig Sonnenbrand haben, sind dementsprechend einem höheren Risiko ausgesetzt, an Hautkrebs zu erkranken. Arsen und Nikotin sind darüber hinaus Stoffe, die das Hautkrebsrisiko zusätzlich begünstigen. In welchem Alter werden die meisten Hautkrebsdiagnosen gestellt? Hautkrebserkrankungen fangen bei 50 plus Jahren an, meistens im Zeitraum zwischen 60 und 70 Jahren. Weshalb ist die Zahl der Neuerkrankung an Hautkrebs in den letzten 20 Jahren so dramatisch gestiegen? Der Hautkrebs ist eine Erkrankung, die wie gesagt in den meisten Fällen erst in höherem Alter auftritt und es gibt eine hohe Latenz von mehreren Jahren. In den letzten 20 Jahren wurden die ganzen Spätfolgen von den Menschen sichtbar, die in ihrer Jugend keinen Sonnenschutz verwendet haben, die im Sommer mit der Familie oft nach Italien gereist sind, ins Solarium gegangen sind. Zu nennen ist dabei der Zeitraum der 80er Jahre, da bis in dieses Jahrzehnt hinein das Bewusstsein für das Thema noch nicht so weit entwickelt war. Ist Hautkrebs genetisch vererbbar? Falls ein familiärer Fall bekannt ist, sollte man sich dringend regelmäßig untersuchen lassen, da es definitiv eine genetische Belastung gibt. Gibt es eine Anzahl an Sonnenbränden, ab der das Risiko deutlich steigt? Prinzipiell steigert jeder Sonnenbrand das Hautkrebsrisiko, jedoch besonders die Sonnenbrände vor dem 18. Lebensjahr. Jugendliche und vor allem ihre Eltern sollten demnach dafür sorgen, dass sie in diesem Zeitraum keinen Sonnenbrand kriegen, da es das Hautkrebsrisiko massiv steigen lässt. Aber auch danach sollte der Schutz natürlich nicht vernachlässigt werden. Sollte man prinzipiell nicht zur Sonnenbank gehen, oder ist es in Ordnung, dies einmal im Monat zu tun? Die Sonnenbank ist Gift für die Haut und dementsprechend für unter 18-Jährige auch verboten. Jede UV-Strahlung ist schädlich. Bräune sollte kein Ziel sein, denn es ist vielmehr eine Hautkrankheit, bei der sich die Haut gegen die UV-Strahlung wehrt. Sonnenbänke haben darüber hinaus einen unnatürlich hohen Anteil an UVA-Strahlung, die stark zur Hautalterung beiträgt und für die Entwicklung von schwarzem Hautkrebs mitverantwortlich sein kann. Da in einer Sonnenbank wenig UVB-Strahlung emittiert wird, kann kaum ein Sonnenbrand entstehen. Wie sinnvoll ist die Hautkrebs-Früherkennung? Die Früherkennung macht absolut Sinn, vor allem wenn in der eigenen Familie Fälle bekannt sind oder bei einem selber ein Fall vorgekommen ist. Ab dem 35. Lebensjahr sollte die Haut des gesamten Körpers alle zwei Jahre untersucht werden. Auf diese Weise kann im Fall der Fälle rechtzeitig gehandelt werden. Zur Person Dr. med. Christoph Liebich ist Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten und leitet eine Praxis für Dermatologie in München. 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Sonnenschutz: jetzt dran denken

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Sonnenschutz: jetzt dran denken Ende Juni, Anfang Juli steht die Sonne so hoch wie sonst nie in unseren Breiten. Die UV-Strahlung kann dadurch gerade jetzt besonders intensiv sein. Bei Aufenthalten im Freien darf daher ein umfassender Sonnenschutz nicht fehlen. Autor: hkk Redaktionsteam Inhalt Energieintensive Strahlung Hautkrebs-Gefahr reduzieren Das sollten Sie konkret tun, um sich zu schützen: Lesezeit: / veröffentlicht: 16. Februar 2024 Keine Frage: Sonne tut gut. Das Sonnenlicht hebt unsere Stimmung. Die wärmenden Strahlen fühlen sich angenehm auf der Haut an. Und unter dem Einfluss des UV-Lichts der Sonne bildet unser Organismus das lebenswichtige Vitamin D. Energieintensive Strahlung Gleichzeitig hat das Licht unseres Zentralgestirns – speziell der darin enthaltene UV-Anteil –eine zerstörerische Kraft: Denn diese energiereiche Strahlung kann eine so genannte ionisierende Wirkung entfalten. Das bedeutet: UV-Licht kann kleinste Materiepartikel – die Elektronen – aus ihrer Bahn werden. Atome verändern dadurch ihre Ladung und ganze Moleküle können auseinanderfallen. Geschieht dies im Inneren einer Körperzelle, kann die Zelle bzw. die Erbinformation DNA Schaden nehmen. Solche Zellschäden müssen vom Körper kompensiert werden. Das beschleunigt die Alterung. Und es kann passieren, dass infolge einer DNA-Veränderung der Bauplan der jeweiligen Zelle umgeschrieben wird. Dann „funktioniert“ die Zelle nicht mehr richtig und stirbt ab. Oder es kommt zu einer falschen und unkontrollierten Zellteilung. Wird das vom Körper nicht unterbunden, kann sich ein Tumor bilden. Es droht eine Krebserkrankung. Hautkrebs-Gefahr reduzieren Tatsächlich hat die Zahl der Hautkrebs-Erkrankungen in den vergangenen Jahrzehnten stetig zugenommen. Grund dafür ist ein verändertes Freizeitverhalten. Erst seit wenigen Generationen verbringen die Menschen ihre Freizeit intensiv in der Sonne. Doch egal ob man sich im Freien sportlich betätigt oder einfach nur am Strand liegt: Ohne zusätzlichen Schutz kann die UV-Strahlung der Sonne schon nach wenigen Minuten erheblichen Schaden in der Haut verursachen. Kurzfristig führt das zu einem schmerzhaften Sonnenbrand (was dem Verbrennungsgrad I entspricht). Langfristig erhöht sich damit jedoch die Gefahr einer Hautkrebs-Erkrankung. 01 Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor Egal ob Sonnencreme oder Sonnenmilch: Cremen Sie sich vor jedem längeren Aufenthalt in der Sonne damit ein – und achten Sie auf einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF). Der LSF gibt an, um welchen Faktor sich der Selbstschutz der Haut verlängert. Beispiel: Würde Ihre Haut in der Sonnenstrahlung ungeschützt bereits nach 10 Minuten einen Sonnenbrand bekommen, geschieht des bei LSF 20 erst nach 200 Minuten. In diesem Fall können Sie also mehr als drei Stunden (180 Minuten) in der Sonne verbringen. 02 Rechtzeitig auftragen Alle Sonnenschutzmittel brauchen eine gewisse Zeit, um in die Haut einzuziehen und ihre Schutzwirkung entfalten zu können. Cremen Sie sich mindestens eine halbe Stunde vorher ein – und nicht erst, wenn Sie sich auf der Sonnenliege befinden. 03 Regelmäßig nachcremen Zwar versprechen die Hersteller von Sonnenschutzmitteln in der Regel, dass sie wasserfest sind. Dennoch kommt es mit der Zeit immer zum Abrieb, der insbesondere durch Schwitzen und Aufenthalt im Wasser begünstigt wird. Wiederholen Sie also das Eincremen nach einer gewissen Zeit und nach dem Aufenthalt im Wasser. Achtung: Ein wiederholter Auftrag von Sonnenschutzmitteln erhöht nicht den Lichtschutzfaktor! 04 Schutz durch Kleidung Bestimmte, besonders exponierte Körperpartien sollten Sie möglichst wenig der Sonne aussetzen. Dazu zählen die Ohren, die Nase und – bei Personen mit Glatze – die Kopfhaut. Denn diese Körperteile sind auch unabhängig von Sonnenbädern meist intensiv der Sonne ausgesetzt. Und gerade an diesen Körperstellen ist die Zunahme bestimmter Krebserkrankungen besonders auffällig. Schützen Sie also Ihren Kopf und Ihr Gesicht auch beim Sonnenbad mit einem geeigneten Kleidungsstück, z.B. einer Schirmmütze. 05 Mittagssonne vermeiden Die Intensität der UV-Strahlung variiert über den Tag deutlich. Am höchsten ist die Belastung zur Mittagszeit, wenn die Sonne ihren Höchststand erreicht. Das ist im Osten Deutschlands entlang der Oder-Neiße-Linie gegen 13 Uhr der Fall, im Westen, etwa in der Höhe von Dortmund oder Freiburg gegen 13:30 Uhr. Vermeiden Sie es, sich in den Mittagsstunden direkt der Sonne auszusetzen – und ziehen Sie sich in den Schatten zurück. Ist das nicht möglich, sollten Sie die Haut weitgehend durch Kleidung bedecken. 06 Schutz durch Sonnenbrille Nicht nur die Haut, auch die Augen können durch UV-Strahlung Schaden nehmen. Zu viel UV-Licht kann auf Dauer die Augenlinse oder die Netzhaut beeinträchtigen. Die Sonnebrille ist daher nicht einfach ein modisches Accessoire. Wichtig: Achten Sie auf den richtigen UV-Schutz. Nur wenn die Brille mit der Kennzeichnung UV400 versehen ist, blockieren die Gläser zuverlässig die gefährlichen Anteile des Sonnenlichts. Außerdem gilt bei Sonnenbrillen: Lassen Sie unbedingt die Finger von billigen Fälschungen, bei denen die Gläser möglicherweise lediglich eingefärbt wurden, aber keinerlei effektiven Schutz vor dem UV-Licht bieten. Kaufen Sie Sonnenbrillen daher immer und ausschließlich im Fachhandel. Ähnliche Artikel Freizeit & Reise Sonnenbaden - das sollten Sie beachten! Behandeln Sonnenbrand auf den Lippen Kindergesundheit Kinder richtig vor Sonne schützen Allergien Sonnenallergie Körper und Organe Die Haut vor Austrocknung schützen Vorsorge Hautkrebs: vorbeugen, früh erkennen, effektiv behandeln Vorsorge Die beliebtesten Verhütungsmittel Deutschlands im Check Vorsorge discovering hands: Innovative Brustkrebsvorsorge mit Fingerspitzengefühl Vorsorge Brustkrebsvorsorge: Was wann empfohlen wird Vorsorge Wie gesund leben Sie? Ein kleiner Selbst-Check Vorsorge Bewegung reduziert Krebsrisiko Vorsorge Sodbrennen - was hilft und was dahinter steckt Vorsorge Nicht nur für die Schönheit: Schutz vor Besenreisern und Krampfadern Vorsorge Altersvergesslichkeit oder ein Warnzeichen für Demenz? Vorsorge Alzheimer vorbeugen: Gesund altern Vorsorge Krank im Ausland Vorsorge Rechtzeitig impfen vor der Grippesaison Vorsorge Die nicht wahrgenommene Volkserkrankung Vorsorge Hoden: Check dich selbst Vorsorge Darmspiegelung: Die etwas andere Vorsorge­untersuchung Vorsorge Engagement für die Früherkennung von Darmkrebs Vorsorge Rechtzeitig zur Vorsorge gegen Darmkrebs Vorsorge Infektionen im Ausland vermeiden Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! Anträge, Vorsorge und vieles mehr erledigt man in der neu gestalteten hkk Service-App einfach und bequem. Auf Wunsch erhalten Sie auch Ihre Briefe von der hkk online. Alle Infos zur hkk Service-App Öffnet hkk.de

Angst vorm Zahnarzt überwinden

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Angst vor dem Zahnarzt überwinden: Tipps & Hilfe Mit der Angst vor dem Zahnarztbesuch sind Sie in Deutschland nicht allein. Hier finden Sie Tipps für den Umgang mit ihrer Angst und können so ganz gelassen zu ihrem nächsten Termin. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 22. Februar 2024 Wer Zahnerkrankungen wie Karies oder Parodontitis verschleppt, muss damit rechnen, dass sich der Zustand des Gebisses zusehends verschlechtert – und eine Behandlung und der Erhalt der Zahngesundheit entsprechend aufwändig wird. Das ist dann meist nicht nur teuer, sondern auch schmerzhaft. Andersherum gilt: Je früher man Probleme mit den Zähnen erkennt, desto unkomplizierter und schmerzfreier ist in der Regel die notwendige Behandlung. Ängste lassen sich nicht aufschieben Daher ist Angst vor dem Zahnarztbesuch gleich doppelt problematisch: Einerseits verschlechtert sich möglicherweise der Zustand des Gebisses, da Maßnahmen wie eine Vorsorgeuntersuchung oder Professionelle Zahnreinigung – oft nicht wahrgenommen werden. Andererseits verhält es sich wie mit allen Dingen, die wir, weil sie uns unangenehm sind, vor uns herschieben: Sie bleiben ungelöst und belasten uns unbewusst weiter. Daher raten wir ihnen, die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt wahrzunehmen. Zudem sorgt solch ein Aufschieben sogar noch dafür, dass sich die Ängste und Unsicherheiten noch verfestigen. Seien Sie also ehrlich zu sich selbst und gestehen Sie sich ein, wenn Ihnen der Besuch beim Zahnarzt unangenehm ist. Denn damit sind Sie nicht allein. Eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsunternehmens YouGov mit 765 Befragten hat ergeben, dass mehr als die Hälfte der Deutschen Angst vorm Zahnarzt hat – Frauen sind stärker betroffen als Männer (55% vs. 49%). Zahnärztliche Behandlung Erfahren Sie hier welche Ansprüche auf zahnärztliche Behandlungen Sie bei der hkk haben. Zahnärztliche Leistungen Öffnet hkk.de Die Angst ist altersabhängig Dabei zeigte sich: Besonders ausgeprägt ist die Angst bei Menschen zwischen 45-54 Jahren (58 %). Etwa ein Viertel der unter 60-Jährigen hat Angst vor Schmerzen bei einer Behandlung. Ab 55 Jahren sinkt die Quote leicht auf 57% und die Altersgruppe der 18-24-Jährigen i.st am mutigsten – hier gaben lediglich 24% an, Angst vorm Zahnarzt zu haben . Das können Sie konkret tun, um einer möglichen Angst vor dem nächsten Zahnarztbesuch zu begegnen: Bewusstsein schaffen Machen Sie sich entsprechende Ängste und unangenehme Gefühle bewusst! Es ist völlig normal, dass Zahnarztbesuche nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen zählen. Sie brauchen sich also dafür nicht zu schämen! Im Gegenteil: Problematisch kann es insbesondere dann werden, wenn man die entsprechenden Gefühle zu unterdrücken versucht. Denn so besteht durchaus das Risiko, dass die unangenehmen Empfindungen quasi unbewusst in Ihnen brodeln und die Angst sich plötzlich und unerwartet ein Ventil sucht. Über unangenehme Gefühle sprechen Es klingt abgedroschen, hat aber einen wahren Kern: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Sprechen Sie also mit Personen, denen Sie vertrauen, über mögliche Ängste vorm Zahnarzt. Die meisten Menschen, insbesondere Partner und gute Freunde, werden Sie gut verstehen können. Den Zahnarzt auf Ängste aufmerksam machen Wenn Sie tatsächlich vor einem Zahnarztbesuch ernstzunehmende Ängste entwickeln, die über ein allgemeines Unsicherheitsgefühl hinausgehen: Sprechen Sie das schon offen bei der Terminvergabe an! Die meisten Praxen kennen das Phänomen und gehen damit sensibel um. Weiß Ihre Zahnärztin bzw. Ihre Zahnarzt Bescheid, kann sie bzw. er nicht nur besonders behutsam vorgehen, sondern wird eine Behandlung im Vorfeld auch besonders detailliert erklären und punktuell schmerzhafte Eingriffe entsprechend ankündigen. Denn gerade für Patienten mit Ängsten ist es wichtig, zu wissen, was warum wann passiert. Und nichts ist bei Menschen mit Zahnarztangst fataler als ein plötzlicher, unerwarteter Schmerz. Zahnarztwahl: auf Bauchgefühl vertrauen Wie bei allen zwischenmenschlichen Beziehungen ist es auch beim Verhältnis zwischen Zahnarzt und Patient wichtig, dass die persönliche Beziehungsebene in Ordnung ist. Wenn Sie das Gefühl haben, dass die „Chemie“ nicht stimmt oder Sie sich gar mit Ihren Ängsten unverstanden fühlen, ist es möglicherweise eine Lösung, den Zahnarzt zu wechseln. Vertrauen Sie bei der Zahnarztwahl also Ihrem Bauchgefühl. Jemandem, der Ihnen menschlich sympathisch erscheint, werden Sie in jedem Fall Ihre Gefühle leichter schildern können. Aber selbstverständlich gilt auch: Mögliche Ängste dürfen nicht zum Alibi werden, um sich ständig nach einem neuen Zahnarzt umzusehen. Grundsätzlich hat sich gezeigt: Wer konstruktiv und offen mit entsprechenden Angstgefühlen umgeht, wird oft die Erfahrung machen, dass die Angst mit der Zeit nachlässt. Und wer zwei, drei mal in Folge zur Kontrolle beim Zahnarzt war, ohne dass gebohrt werden musste o.ä., fragt sich im Nachhinein schnell, warum man sich vorher überhaupt verrückt gemacht hat. Sollten die Ängste dennoch tiefer sitzen, ist auf jeden Fall ein professioneller Umgang damit sinnvoll. Sprechen Sie dann also in jedem Fall Ihren Zahnarzt an! Quellen YouGov (2020): Jeder zweite Deutsche hat Angst vorm Zahnarzt Ähnliche Artikel Zahngesundheit Mehr als nur die richtige Zahnbürste Behandeln Zahnunfall - was tun? Zahngesundheit Zähne putzen: Tipps & Techniken Die hkk Service-App: Mach´s digital! Anträge, Vorsorge und vieles mehr erledigt man in der neu gestalteten hkk Service-App einfach und bequem. Auf Wunsch erhalten Sie auch Ihre Briefe von der hkk online. Alle Infos zur hkk Service-App Öffnet hkk.de Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Zahnspangen im Erwachsenenalter

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Zahnspangen für Erwachsene Immer mehr Erwachsene entscheiden sich für eine Zahnspange, um Zahn- und Kieferfehlstellungen zu richten. Hier erfahren Sie mehr über die Vorteile, Gründe und die verschiedenen Behandlungsmethoden. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 30. März 2022 Vorteile von Zahnspangen An erster Stelle steht zunächst mal der Schönheitseffekt. Dieser ist für die meisten Erwachsenen, die sich für eine Zahnspange entscheiden, wohl der wichtigste Benefit. Darüber hinaus spielt auch die Zahngesundheit eine entscheidende Rolle. Korrigierte und dann gerade sitzende Zähne lassen sich besser erhalten und bieten somit auch langfristig einen Vorteil. Zahnspangen-Behandlungen sollten gut vorbereitet sein Eigentlich ist die Erklärung ganz einfach: Optimal im Gebiss stehende Zähne lassen sich besser reinigen und durch gründliches Zähneputzen pflegen. Zahnzwischenräume können wir einfacher säubern. Karies hat es schwerer und auch Zahnfleischentzündungen können seltener auftreten. Allerdings ist hier zu beachten, dass der Zahnarzt das Zahnfleisch vor einer Behandlung mit einer Spange auf mögliche Entzündungen überprüft. Zahnmediziner:innen sollten bei einem positiven Befund die Entzündung zunächst therapieren und darauf warten, dass sie gänzlich ausheilt. Erst danach kann er mit der kieferorthopädischen Behandlung beginnen. Andernfalls ist das Risiko groß, die Entzündung noch zu verstärken. Mit der Zahnzusatzversicherung unseres Kooperationspartners, der LVM-Versicherung, können Sie die Mehrkosten für Zahnbehandlungen und Zahnersatz je nach Tarif auf bis zu 0 Euro absenken. Profitieren Sie von vergünstigten Konditionen für hkk-Versicherte Gründe für Zahnspangen bei Erwachsenen Klar, bei Zahnspangen geht es in der Regel darum, für schönere Zähne zu sorgen. Der Grund für Zahnfehlstellungen im Erwachsenenalter kann unter anderem eine fehlende Behandlung als Kind sein. Allerdings können sich die Zähne auch erst im Laufe der Jahre verschoben haben. Etwa als Folge des Durchbruchs von Weisheitszähnen oder frühem Zahnverlust. Unauffällige Zahnspangen für Erwachsene stehen hoch im Kurs Keine Überraschung ist wohl, dass Erwachsene unauffällige Zahnspangen bevorzugen. War es noch vor Jahren eher ungewöhnlich, dass im Mund eines Erwachsenen sogenannte Brackets zu sehen sind, gehört dieses Bild mittlerweile zum Alltag. Doch anders als bei Jugendlichen sind die Klammern in der Regel nicht metallisch, sondern gleichen in ihrem Farbton den Zähnen. Eine Möglichkeit, die Zahnspange vor dem Gegenüber sogar gänzlich zu verbergen, stellt die Befestigung an der Innenseite der Zähne dar. Gewöhnungsbedürftig ist hierbei allerdings das Sprechen. Aligner-Therapie: Mit einer durchsichtigen Kunststoffschiene zu geraden Zähnen Für Erwachsene, die noch größeren Wert auf eine möglichst unauffällige Zahnspange legen, ist eine herausnehmbare Kunststoffschiene eine Option. Die sogenannte Aligner-Therpaie ist eine Methode, um Zahnfehlstellungen möglichst unsichtbar zu behandeln. Zahnmediziner:innen können sie sowohl bei leichten als auch aufwändigeren Behandlungen einsetzen. Die Kunststoffschienen, die bei dieser Behandlungsmethode zum Einsatz kommen, passt der Behandelnde individuell an. Sie sind dünn und durchsichtig und fallen im Mund kaum auf. Mit dem Ziel, eine am Computer geplante Zielposition zu erreichen, bringen die Kunststoffschienen die Zähne langsam in Form. Patienten, die sich für eine Aligner-Therapie entscheiden, können die Schienen je nach Bedarf zum Beispiel vor dem Essen und Zähneputzen einfach herausnehmen. Unerwünschte Folgen einer Zahnspangen-Behandlung bei Erwachsenen Die Zahl der Erwachsenen, die sich für eine Zahnspange entscheiden, steigt. Dabei steckt nicht selten gesellschaftlicher Druck hinter diesem Selbstoptimierungstrieb. Denn ein schönes Gebiss ist ein Markenzeichen und besonders die sichtbaren Zähne sollten akkurat in Reih und Glied stehen. Bei der Behebung von potentiellen Zahnfehlstellungen sollte allerdings vor der Behandlung auch der medizinische Sinn überprüft werden. So kann es beispielsweise dazu kommen, dass eine optimierte Frontzahnreihe sich negativ auf die Stellung von Seitenzähnen auswirkt. Dieser unerwünschte Nebeneffekt stellt für Zahnärztinnen und Zahnärzte eine große Herausforderung dar. Denn haben die Seitenzähnen bis dato gut funktioniert, kann es durch die Behandlung mit einer Zahnspange nun zu Funktionsproblemen kommen. Die Folge können Verspannungen der Kiefermuskulatur oder sogar Kopfschmerzen sein. Nicht nur aus diesem Grund ist es sicherlich ratsam, dass ein Kieferorthopäde die Zahnspangen-Behandlung begleitet. Zähne stabilisieren nach Zahnspangen-Behandlung Eine weitere Herausforderung für Patient:innen und Ärztinnen oder Ärzte ist, das mithilfe einer Zahnspange erreichte Ergebnis zu halten. Das ist mindestens genauso wichtig wie eine erfolgreich durchgeführte Zahnspangen-Behandlung. Es kommt durchaus vor, dass sich Zähne nach dem Tragen einer Spange wieder bewegen und in eine Position schieben, die nicht mehr ideal ist. Wie stark sich die Position einzelner Zähne im Nachhinein verändert, lässt sich nicht verlässlich vorhersagen. Es kommt sogar vor, dass Patient:innen zum zweiten Mal eine Zahnspange tragen müssen. Aus diesem Grund ist es unter Umständen hilfreich, das Ergebnis einer Zahnspangen-Behandlung zu stabilisieren. Dafür setzen Zahnärzte zum Beispiel einen Draht ein, den sie von hinten auf die Zähne kleben. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Retainer, also einen Zahn-Stabilisator, oder um eine Schiene. Quelle Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik Ähnliche Artikel Zahngesundheit Zahnbleaching: Methoden, was beachten? Zahngesundheit Vorsorge-untersuchung beim Zahnarzt: Vorteile Zahngesundheit Zähne gesund halten: Vier Tipps Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Tai Chi

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Tai Chi – Fitness und Entspannung aus Fernost Tai Chi wirkt als Fitnesstraining und als Entspannungsübung. Umso besser, dass man das „Schattenboxen“ schnell erlernen und fast überall praktizieren kann – egal ob in einer Gruppe oder allein. Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 19. April 2024 Frühmorgens auf Plätzen und in Parks: Menschen versammeln sich und führen Bewegungen mit einer meditativen Langsamkeit aus. Dabei nehmen die Personen verschiedene Haltungen ein, die fließend, aber immer in Zeitlupentempo ineinander übergehen. In China hat Tai Chi nach wie vor Volkssport-Charakter. Dort lässt sich überall beobachten, wie die Menschen in der Öffentlichkeit die traditionellen Fitness-Übungen praktizieren. Aber auch hier wächst die Zahl der Anhänger der Sportart, die hierzulande auch als Schattenboxen bekannt ist. Und dafür gibt es gute Gründe: 3 Gründe für Tai Chi 1 Stressbewältigung und Entspannung Die Konzentration auf die langsamen, fließenden Bewegungen wirkt entspannend. Stress und Alltagshektik verflüchtigen sich. Die meditative Langsamkeit, ohne die man die Übungen gar nicht ausführen kann, hilft die innere Ruhe wieder zu finden. Aus diesem Grund zählt Tai Chi zu den anerkannten Stressbewältigungsmethoden. 3 Stärkung des Bindegewebes, Schonung der Gelenke Die sanften Übungen, die sich praktisch ohne besonderen Kraftaufwand durchführen lassen, stärken Muskeln und Bindegewebe. Das konnte eine Studie der Western Reserve University in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio nachweisen: Demnach führt schon ein leichtes, tägliches Training unter Anleitung nach zehn Wochen zu einer deutlichen Verbesserung. Denn die Kräftigung des Bindegewebes entlastet die Gelenke. Davon profitieren im Prinzip alle Menschen, besonders jedoch Patienten mit Arthritis. Die bei dieser Erkrankung typischerweise auftretenden Gelenkschmerzen nahmen infolge des Trainings deutlich ab. Eine ähnliche Untersuchung der University of North Carolina in Chapel Hill kam zu vergleichbaren Ergebnissen. 3 Größere Beweglichkeit, bessere Balance Auch Beweglichkeit und Balance lassen sich mit Hilfe von Tai Chi-Übungen trainieren. Den Beweis dafür erbrachten Forscher von der Nationalen Chungnam-Universität in Korea. Freiwillige aus einem Seniorenheim stürzten während einer zwölfwöchigen Trainingsphase deutlich seltener als eine Kontrollgruppe, die keinen Tai Chi-Unterricht erhielt. Zwar ist Tai Chi kein Kraft- beziehungsweise Muskelaufbautraining. Dennoch steht zweifelsfrei fest: Die langsamen Tai Chi-Übungen stärken einerseits Muskelgruppen, Sehnen und Gelenke. Andererseits kräftigen sie ganz allgemein das Körpergefühl – und damit auch das Selbstvertrauen. Dabei ist Tai Chi ausgesprochen einfach zu praktizieren und zu erlernen. Man braucht dafür keine besondere Ausrüstung. Im Prinzip reicht gewöhnliche bequeme Kleidung aus, zum Beispiel eine Jogginghose oder eine Leggings sowie ein T-Shirt. Für die Füße genügen Schuhe mit flacher, dünner Sohle, etwa Sneakers oder Hallen-Turnschuhe – je nachdem, wo man trainiert. Zu Hause können Sie die Übungen selbstverständlich auch barfuß ausführen. Überall möglich... Der Platzbedarf für Tai Chi-Übungen ist minimal, schließlich führt man sie im Stehen aus. Ein regelmäßiges Training ist daher auch in der kleinsten Wohnung oder in einem Hotelzimmer möglich. ... und schnell erlernt Um schneller in den Fluss der Tai Chi-Bewegungen hineinzufinden, ist es jedoch sinnvoll, einen Einführungskurs zu belegen. Das bieten neben den meisten Fitness-Studios auch viele Volkshochschulen an. Unabhängig davon gilt: Wer – zum Beispiel aus Termingründen – keinen Kurs belegen kann, kann die Übungen auch anhand von Videos oder Büchern erlernen. Den optimalen Effekt erreichen Sie übrigens, wenn Sie die Übungen täglich ausführen. Daher gilt beim Tai Chi noch mehr als bei allen anderen Sportarten. Es kommt nicht auf die Länge der Trainingseinheit an, sondern auf die Häufigkeit. Sinnvoll ist es da allemal, eine praktische Anleitung für zu Hause zu haben. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist der Ratgeber „Bewegte Stille - Energie in Minuten mit Taiji-Qigong“ von Jürgen Ryzek, erschienen bei der Schlüterschen Verlagsgesellschaft. Denn das Buch liefert neben den Beschreibungen in Wort und Bild auch ein Schrittdiagramm, wie man es vom Tanzunterricht her kennt. Online-Kurse Entspannung Gestresst und keine Zeit für ein Entspannungsseminar? Probieren Sie es doch einmal mit Entspannungs-Kursen gegen den Alltagsstress - unterstützt von der hkk. Zu den Entspannungskursen auf hkk.de Öffnet hkk.de Ähnliche Artikel Yoga und Meditation Meditation wirkt Yoga und Meditation Pilates: Kräftigung von Körper und Geist Yoga und Meditation Drei Sportarten, die Körper und Seele kräftigen Yoga und Meditation Faszien-Yoga: Was steckt hinter diesem Fitness-Trend? Yoga und Meditation „Yoga ist erlebnisorientiert.“ Yoga und Meditation Das kleine Yoga-Glossar Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Zahnbleaching

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Zahnbleaching: Methoden, was beachten? Zahnbleaching: Alles über die gängigen Methoden zur Zahnaufhellung und die Ursachen der Zahnverfärbung! Autor: hkk Redaktionsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 30. März 2022 Mit dem Begriff Zahnbleaching beschreiben Zahnärzte Methoden zur Aufhellung von Zähnen. Dabei steht der englische Begriff „Bleaching“ für „bleichen“. Was zunächst mal nach der Eigenschaft eines Waschmittels klingt, ist tatsächlich eine mittlerweile weit verbreitete Behandlungsform in der Zahnarztpraxis, die das Ziel hat, Zähne weißer zu machen. In der Regel kommen beim Zahnbleaching Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid zum Einsatz. Es geht darum, Pigmente, die in den Zähnen enthalten sind, durch Oxidation zu zersetzen. Diese Anwendung führt dazu, dass die Zähne aufgehellt werden. Zahnverfärbung: Welche Genussmittel sich negativ auf unsere Zähne auswirken Ein Bleaching ist dann interessant, wenn Zähne ihre natürliche weiße Farbe verloren haben. Doch wie kommt es eigentlich dazu? Zahnverfärbungen können zum Beispiel durch den Konsum von Kaffee, Tee oder Rotwein entstehen. Darüber hinaus wirken sich auch säurehaltige Fruchtsäfte und Softdrinks sowie Nikotin mit der Zeit negativ auf die Farbe unserer Zähne, aber auch auf die Zahngesundheit , aus. Das Resultat ist oft eine gelbliche oder dunkle Färbung. Auch eine mangelnde Mundhygiene kann dazu führen, dass Zähne ihre ursprünglich weiße Farbe verlieren. Vor dem Zahnbleaching eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen Wer mit dem Gedanken spielt, eine Zahnbleaching-Behandlung durchführen zu lassen, sollte sich vorher für eine professionelle Zahnreinigung entscheiden. Diese führt nämlich dazu, dass Zahnstein und pathogener, also krankmachender Biofilm verschwinden. So kann das Bleichmittel besser in die Zahnsubstanz eindringen. Der Begriff Biofilm bezeichnet übrigens Zahnbelag unter anderem aus Bakterien, der neben Nützlichen auch schädliche Eigenschaften besitzen kann. So kann Biofilm zum Beispiel für Mundgeruch und Entzündungen des Zahnfleisches sorgen. Behandlungsformen beim Zahnbleaching: In-Office oder Home-Bleaching Beim Zahnbleaching gibt es zwei Behandlungsformen. Eine, die sogenannte In-Office-Methode, führt eine Zahnärztin oder ein Zahnarzt mithilfe eines Aufhellungsmittels in seiner Praxis durch. Diese Behandlung trägt auch die Bezeichnung „Power-Bleaching“. Eine zweite Variante zur Zahnaufhellung heißt „Home-Bleaching“. Auch hier ist der Ausgangspunkt der Behandlung die Zahnarztpraxis. Allerdings erfolgt dort nur die Betreuung. Der eigentliche Prozess findet zu Hause statt. Dieser beinhaltet beispielsweise eine Schiene, die der Bleaching-Patient täglich mit einem speziellen Gel befüllen und für eine bestimmte Zeit tragen muss. Der Anwendungszeitraum beträgt cirka zwei bis drei Wochen. Home-Bleaching: Zähne aufhellen zu Hause Beim Home-Bleaching müssen Bleaching-Patient:innen entsprechend der Bezeichnung die Anwendung zu Hause durchführen. Allerdings muss vorher eine individuelle Zahnschiene aus Kunststoff angefertigt werden. Diese Schiene müssen Bleaching-Patient:innen dann selbstständig mit einem aufhellenden Gel befüllen und nun bis zu acht Stunden pro Tag tragen. Die Tragedauer orientiert sich an der jeweiligen Ausgangssituation der Zahnverfärbung. Mit einem Anwendungszeitraum von zwei bis drei Wochen ist diese Behandlungsform deutlich zeitintensiver und aufwändiger als eine Bleaching-Behandlung in einer Zahnarztpraxis. Wenig erfolgversprechend: Mittel zur Zahnaufhellung aus der Drogerie Neben den Behandlungen, die Zahnärztinnen und Zahnärzte entweder vollständig durchführt oder zumindest initiiert, bieten auch Drogeriemärkte Produkte zur Zahnaufhellung. Das Angebot reicht von Bleich-Gelen, über Schienen bis zu speziellen Zahnpasten. Anders als Anwendungen in der Praxis sind die Drogerie-Methoden allerdings wenig erfolgversprechend und nicht nachhaltig. Eher schädigend als nützlich: Hausmittel zum Zahnbleaching Einige Hausmittel besitzen den Ruf, für weißere Zähne zu sorgen. Allerdings ist auch bei diesen Tipps zum Aufhellen von Zähnen Vorsicht ratsam. So wirkt zum Beispiel das Kauen von Apfelstücken reinigend und aufhellend. Erdbeeren wirken ähnlich. Allerdings ist der Aufhellungseffekt bei nur gelegentlicher Anwendung zu vernachlässigen. Nutzt man Erdbeeren dagegen häufiger als natürliches Bleaching-Mittel, wirkt sich dies negativ auf den Zahnschmelz aus. Es gibt darüber hinaus noch weitere Hausmittel wie Kurkuma, Salbei oder Zitronensaft, die je nach Anwendungsart dazu beitragen sollen, Zähne aufzuhellen. Die Anwendung von Hausmitteln reicht jedoch nicht an den Effekt einer zahnärztlichen Behandlung heran. Sie kann sich stattdessen sogar negativ auf den Zustand der Zähne auswirken, da die in Äpfeln, Erdbeeren oder Zitronen enthaltene Säure schädigend sein kann. (siehe auch unseren Artikel: Säurehaltige Lebensmittel schaden den Zähnen ) Quelle Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung über Bleaching Ähnliche Artikel Zahngesundheit Zahnspangen für Erwachsene Zahngesundheit Zähne putzen: Tipps & Techniken Zahngesundheit Angst vor dem Zahnarzt überwinden: Tipps & Hilfe Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Zahnunfall

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Zahnunfall - was tun? Ob Zusammenstoß beim Sport oder Sturz auf dem Spielplatz: Wenn ein Zahn nach einem Unfall wackelt oder sogar eine Lücke im Mund klafft, gilt es schnell zu handeln. Autor: hkk Redationsteam Lesezeit: / veröffentlicht: 09. Oktober 2023 Im Ernstfall zählt jede Minute: Sobald ein Zahn locker, verschoben, angebrochen oder ausgeschlagen ist, sollte man so schnell wie möglich einen Zahnarzt, den zahnärztlichen Notdienst oder eine Zahnklinik aufsuchen. Wer rasch und richtig handelt, hat gute Chancen, dass der lädierte Zahn wieder eingepflanzt, geradegerückt oder repariert werden kann. Das ist nicht nur schöner fürs Lächeln, sondern kann auch spätere Zahnprobleme und entsprechende Folgekosten ersparen. Eine schnelle und korrekte Reaktion kann somit die Zahngesundheit nachhaltig positiv beeinflussen. Damit die Zahnrettung glückt, sollte man abgebrochene Stücke oder Zähne mit in die Praxis bringen. Für den Transport ist eine Zahnrettungsbox aus der Apotheke ideal, zur Not eignen sich aber auch ein Behälter mit Speichel oder Kochsalzlösung, Frischhaltefolie oder ein Gefrierbeutel mit kühler H-Milch. Dabei ist entscheidend, das Gewebe vor Austrocknung zu bewahren, um die Zellen der Wurzelhaut zu schützen. Je nach Lösung können die Zellen so eine halbe Stunde bis zwei Tage überleben. Risiko für einen Zahnunfall bei Kindern am größten Bei Kindern ist das Risiko am größten: Vor dem 16. Lebensjahr erleidet jedes dritte bis vierte Kind beim Sport, Herumtoben oder auf dem Spielplatz einen Zahnunfall. Am häufigsten sind die vorderen Schneidezähne betroffen. Dass man verletze Milchzähne nicht behandeln muss, weil sie ohnehin ausfallen, ist ein Irrglaube. Verletzungen können sich auch auf die bleibenden Zähne auswirken. Daher sollte man von einem Zahnarzt prüfen lassen, ob es Verletzungen am Kieferknochen oder im Weichgewebe gibt, ob die Zahnkeime intakt sind und ob verschobene oder in den Kiefer gedrückte Zähne eine gesunde Entwicklung des Gebisses behindern. Der Zahnarzt dokumentiert auch, was passiert ist. Das ist wichtig, damit der Versicherungsschutz greift, falls der betroffene Zahn Jahre später Probleme macht. Zahnunfall vorbeugen Besser als jede Behandlung ist Vorbeugung. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über mögliche Gefahrensituationen und üben Sie schützendes Verhalten wie die richtige Haltung bei Stürzen. Auch Bewegung hilft: Kinder, die motorisch und koordinativ fit sind, verletzen sich seltener. Besondere Vorsicht ist auf Trampolinen und mit Tretrollern geboten. Für Kinder wie Erwachsene gilt: Die richtige Ausrüstung beim Sport kann das Risiko für einen Zahnunfall um bis zu 60 Prozent reduzieren. Vor allem bei Sportarten wie Hockey, Karate oder Boxen lohnen sich ein Sportmundschutz aus dem Fachhandel oder eine individuell angepasste Kunststoffschiene vom Zahnarzt. Beim Fahrradfahren , Inlineskaten oder Skateboardfahren ist ein Helm mit Kinnbügel zu empfehlen. Wer nach einem Unfall nicht sicher ist, ob die Zähne etwas abbekommen haben, sollte trotzdem zum Arzt gehen. Manche Schäden zeigen sich erst auf einem Röntgenbild – oder viele Jahre später. Ähnliche Artikel Zahngesundheit Angst vor dem Zahnarzt überwinden: Tipps & Hilfe Zahngesundheit Zähne gesund halten: Vier Tipps Zahngesundheit Vorsorge-untersuchung beim Zahnarzt: Vorteile Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de Die hkk Service-App: Mach´s digital! Anträge, Vorsorge und vieles mehr erledigt man in der neu gestalteten hkk Service-App einfach und bequem. Auf Wunsch erhalten Sie auch Ihre Briefe von der hkk online. Alle Infos zur hkk Service-App Öffnet hkk.de

Das kleine Yoga-Glossar

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Das kleine Yoga-Glossar Wer sich das erste Mal mit Yoga befasst, der stolpert sofort über einen Wirrwarr an unverständlich erscheinenden Wörtern. Zur besseren Orientierung dienen kurze Erklärungen der wichtigsten Fachbegriffe, die alle aus dem Sanskrit stammen. Dies ist die älteste indische Sprache. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 28. März 2022 Yoga ist ursprünglich eine philosophische Lehre aus Indien mit Wurzeln im Hinduismus und Buddhismus. Ziel dieser Philosophie, aber auch der beiden Religionen, ist - vereinfacht gesagt - die Erleuchtung. Und egal ob Yoga, Buddhismus oder Hinduismus: bei den aus Indien stammenden Philosophien bzw. Religionen gab es nie die klare Trennung zwischen Körper und Geist wie in Europa: In Indien ist es normal, körperliche Übungen für religiöse oder geistige und philosophische Ziele „einzusetzen“. So auch beim Yoga: Beschrieben werden zunächst einmal Wege, mit denen man zur Erleuchtung finden soll: Meditation, Körperübungen und Askese, also Enthaltsamkeit. Trotzdem gilt Yoga - anders als der Buddhismus und der Hinduismus - nicht als Religion. Asana: Das Wort bedeutet so viel wie Sitz oder Körperhaltung. Dabei handelt es sich um eine Form der Yoga-Haltung oder Stellung, die je nach Übungsstil langsam und meditativ oder kraftvoll umgesetzt wird. Es sind also Körperübungen. Der herabschauende Hund ist eine davon. Pranayama: Es ist eine bewusste Form des Atmens, bei der die Lebensenergie in den Fluss kommt. Im Sanskrit bedeutet prana die Lebenskraft und ayama die Verlängerung des Atems. Die elf verschiedenen Atemtechniken sind ein wichtiger Teil im Yoga . Ein Beispiel ist die Bauch-Atmung. Mudra: Die ursprüngliche Bedeutung im Sanskrit ist Geste oder Handstellung. Es handelt sich dabei um Handstellungen, die den Energiefluss verstärken. Ein klassisches Beispiel ist die Berührung von Daumen und Zeigefinger. Hatha-Yoga: Diese bekannteste Form von Yoga steht für Kraft und Energie. Die Asanas werden langsam ausgeführt und sind eher statisch. Sie werden mit Atemtechniken kombiniert. Kundalini und Tantra: Beide Begriffe eigentlich die selbe Richtung: Hier wird vor allem die Idee betont, im Körper wohne eine „göttliche kosmische Kraft“, die Kundalini. Diese Kraft ruht oder schlummert im unteren Becken, soll aber durch bestimmte Yoga-Übungen erweckt werden und im Körper nach oben wandern, bis der Mensch höchstes Glück erreicht. Ashtanga-Yoga: Das Wort setzt sich aus zwei Begriffen zusammen. Ashta heißt acht und Anga steht für Glied. So geht es bei Ashtanga um Elemente der acht Stufen: Yama (Ethik), Niyama (Disziplin), Asana, Pranayama, Pratyahara (den Geist nach innen richten), Dharana (Konzentration), Dhyana (Erleuchtung) und Samadhi (Ruhe des Geistes). Ashtanga-Yoga besteht aus sechs Serien, die sich aufeinander aufbauen. Erst wenn eine Serie völlig beherrscht wird, wechselt man in die nächste Serie. Jede Serie hat feste Asanas, die in ihrer Abfolge schnell variieren. Die erste Serie hat allein 41 Asanas. Dadurch ist es eine eher anstrengende Yoga-Form. Vinyasa Yoga - Atemübungen synchron zu Bewegungen Yoga ist vielfältig und es gibt verschiedene Stile. Einer davon ist „Vinyasa“ – ein spezieller Yoga-Stil, bei dem die Bewegungen des Körpers synchron zum Atem ausgeführt werden. Hier steht die Praxis von ruhenden Körperhaltungen (Asanas) im Vordergrund. Der Körper gilt als Tempel der Seele und durch ihn soll eine starke Verbindung zum Geist hergestellt werden. Die Lehren dieser Yogapraxis sind geprägt von Achtsamkeit. Vinyasa steht für Meditation in Bewegung. Die fließende Verbindung von Bewegung und Atem ist das Ziel. Was einfach klingt, braucht doch einiges an Übung. Der Grundgedanke ist, dass Ihre Bewegung Ihrer Atmung folgt - nicht umgekehrt. Dazu müssen Sie Ihre Konzentration zuerst auf die Atmung legen. Das Ein- und Ausatmen wird zum bewussten Vorgang und mit der Zeit lernen Sie, Ihren Atem bewusst zu regulieren. Das bedeutet, Sie können die Länge der Atmung anzupassen, sodass sie über die Dauer der Bewegung erfolgt. Wichtig ist, dass Sie Ihre Übungen miteinander verknüpfen. Vinyasa-Yoga-Stunden bestehen nicht nur aus einzelnen Asanas (ruhende Körperstellungen), es geht vielmehr darum, eine Verbindung zu schaffen, wie in der natürlichen Bewegung. Es gibt keinen Anfang und kein Ende, denn alles ist im Fluss. Genießen Sie den Moment, der Weg ist das Ziel. Fitnesstrend "athleticflow" - Yoga trifft Krafttraining Athleticflow ist eine Fusion aus High-Intensity-Interval-Training (HIIT) und Yoga-Haltungen. Erfunden wurde dieses Trainingskonzept von Nora und Simon Kisten aus Zürich. Eigentlich könnten HIIT und Yoga kaum unterschiedlicher sein. Aber wenn die beiden Sportarten miteinander verbunden werden, können Yoga-Interessierte sowie HIIT-Sportler aus der jeweils anderen Sportwelt etwas lernen und sich und ihr Training weiterentwickeln. In Fitness- und Yogastudios, in denen Athleticflow-Kurse angeboten werden, bestehen diese im Normalfall aus einem Wechsel zwischen HIIT- und Yoga-Übungen, die innerhalb von 60 Minuten absolviert werden. Dazu gehören ein Warm-up, Bein-, Oberkörper-, Ganzkörper- und Core-Training und zum Schluss die Endentspannung, dem im Yoga unverzichtbaren Savasana (Ruhehaltung). Ein Grund, sich mit Aethleticflow zu beschäftigen, ist dass nur intensive Workouts selten zum Ziel führen. Sie können die innerliche Anspannung auch erhöhen und somit genau das Gegenteil von dem bewirken, was Sie sich von einer Sporteinheit eigentlich erhoffen. Daher die Verbindung mit Yoga, für mehr Vielseitigkeit im Training aber auch für einen bewussten Umgang mit dem Körper und für die Förderung von Gelassenheit und Entspannung. Die HIIT-Elemente in diesem Training fordern maximale Anstrengung und verbrennen mit kurzen Erholungsphasen viele Kalorien. Da HIIT so extrem ist, ist diese Methode allerdings auch sehr unfall- und verletzungsanfällig. Einer neuen Studie zufolge kann HIIT besonders Knie und Knöchel schaden. Verstauchungen und Zerrungen können die Folge sein, da HIIT dem Körper mehr abverlangt als andere Workouts. Muten Sie sich nicht zu viel zu und überprüfen Sie regelmäßig die Signale, die Ihr Körper Ihnen gibt. Am besten üben Sie dieses Training unter Anleitung von professionellen Trainern aus und halten im Zweifel Rücksprache mit Ihrem Arzt, ob dieser Yogastil für Sie geeignet ist. Im Gegensatz dazu hat das sanfte Yoga-Training das Ziel, für Ausgeglichenheit und Entspannung zu sorgen. Trotzdem sollten Sie nicht unterschätzen, dass der Wechsel zwischen den sehr unterschiedlichen Sportarten Ihnen Ihre volle Konzentration abverlangen wird. Quelle Yoga-Wiki Ähnliche Artikel Yoga und Meditation „Yoga ist erlebnisorientiert.“ Yoga und Meditation Faszien-Yoga: Was steckt hinter diesem Fitness-Trend? Sportarten Der Natur folgen: Sporttrend Trailrunning Sportarten Seilspringen - ein Fitness-Trend Yoga und Meditation Meditation wirkt Sportarten Sport: raus ins Freie – aber richtig! Sportarten Pilates: Kräftigung von Körper und Geist Sportarten Sitzball als Sportgerät Yoga und Meditation Tai Chi – Fitness und Entspannung aus Fernost Sportarten Trampolin: Fitness nicht nur für Kinder Yoga und Meditation Drei Sportarten, die Körper und Seele kräftigen Sportarten Sportart Badminton: So gelingt der Einstieg Sportarten CrossFit: coole Atmosphäre in der Box Sportarten Eisbaden: Darum gehen Menschen ins eiskalte Wasser Sportarten Hula-Hoop: Mit Hüftschwung fit werden Sportarten Funktionelles Training Sportarten Schwimmen: Wenn wir dem Fliegen am nächsten sind Sportarten Tanzen: Power für Körper und Hirn Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Yoga: verblüffend effektives Kreislauftraining

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Yoga: verblüffend effektives Kreislauftraining Yoga ist nicht nur eine gute Wahl für den Stressabbau. Wer regelmäßig die Übungen aus Indien praktiziert, kräftigt auch deutlich messbar sein Herz-Kreislauf-System. Für manche kann Yoga sogar eine Alternative zu klassischen Ausdauersportarten sein. Autor: hkk-Redaktionsteam Inhalt Viel mehr als „nur“ Stressabbau Überraschend gute Kreislauf-Werte Vorteile des Yoga jetzt nutzen Lesezeit: / veröffentlicht: 03. Juni 2024 Yoga gilt vor allem als Entspannungstechnik. Die sanften und intensiven Dehn- und Bewegungsübungen helfen, Alltagsstress hinter sich zu lassen und die Gemütsverfassung zu verbessern. Zweifellos erfordern die Übungen dabei Kraft und Koordination. Allerdings ist der Bewegungsablauf dabei bewusst langsam und gemächlich. Auf den ersten Blick könnte man daher davon ausgehen, dass der Kreislauf dabei nicht sonderlich gefordert und trainiert wird. Viel mehr als „nur“ Stressabbau Doch es ist faktisch das Gegenteil der Fall, wie eine aktuelle Studie zeigt: Ein Team um die Medizinerin Myriam Hunink von der Erasmus Universität Rotterdam ging der Frage nach, wie sich Yoga-Übungen konkret auf das Herz-Kreislauf-System auswirken – und kam dabei zu verblüffenden Ergebnissen. Die Wissenschaftler werteten dazu medizinische Daten aus 27 qualifizierten Studien aus. In der Summe ergab sich so ein Datenpool von 2768 Personen, bei denen typische Herz-Kreislauf-Indikatoren wie Blutdruck, Puls, Cholesterin-Spiegel und Körpergewicht gemessen wurden – und zwar jeweils vor und nach einem bestimmten Trainingsprogramm, das sich über einen längeren Zeitraum hinzog. Ein Teil der Probanden ging joggen, Fahrrad fahren etc. und absolvierte damit ein typisches Ausdauersportprogramm, wie es zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen seit vielen Jahren empfohlen und praktiziert wird. Der nächste Teil wiederum ging regelmäßig zu Yogakursen. Und der dritte Teil schließlich – die Kontrollgruppe – war gar nicht aktiv. Aktiv und fit mit der hkk Die hkk bietet Ihnen fundierte Informationen und Angebote rund um Prävention und Selbsthilfe. Ganz gleich, ob Sie individuelle Informationen oder Angebote für sich in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung oder Selbsthilfe suchen. bleiben Sie gesund mit der hkk. Fit bleiben Öffnet hkk.de Überraschend gute Kreislauf-Werte Wie zu erwarten hatten die Ausdauersportler jeweils gegen Ende der Studie weitaus bessere Messergebnisse als die Nicht-Aktiven. Doch die Werte der Yoga-Gruppe waren für die Wissenschaftler eine Überraschung: Sie waren ebenfalls weitaus besser als bei den Nicht-Aktiven. Die Effekte waren sogar weitgehend vergleichbar mit der Gruppe der Ausdauersportler: Der Blutdruck reduzierte sich deutlich, es zirkulierte weniger schädliches LDL-Cholesterin in den Blutgefäßen und sogar das Körpergewicht sank dauerhaft – um durchschnittlich 2,3 Kilogramm pro Person. Die Forscher sind sich daher sicher: Yoga ist damit weitaus effektiver als bislang angenommen – und nicht nur eine sinnvolle Entspannungstechnik, sondern darüber hinaus hervorragend geeignet, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Welche Abläufe im Körper hierfür letztlich verantwortlich sind, ist aber noch unklar. Die Wissenschaftler vermuten, dass insbesondere die stressreduzierende Wirkung den Stoffwechsel und die Herzfunktion positiv beeinflusst. Nach Einschätzung der Wissenschaftler ist es möglich, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch Yoga ähnlich gut zu reduzieren wie mit einem regelmäßigen Ausdauertraining. Davon könnten insbesondere Menschen profitieren, für die Joggen, Radfahren etc. nicht in Frage kommt – sei es, weil körperliche Einschränkungen dagegen sprechen, oder sei es, weil der „innere Schweinehund“ immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Vorteile des Yoga jetzt nutzen Auch für alle, die mittels Ausdauertraining schon regelmäßig an ihrem Fitness-Zustand arbeiten, gilt natürlich: Ein ergänzendes Yoga-Programm ist für einen trainierten Körper ebenfalls sinnvoll. Und Yoga bietet viele praktische Vorteile: Man kann es problemlos in den eigenen vier Wänden praktizieren, so dass schlechtes Wetter nicht für eine Ausrede herhalten kann. Außerdem lassen sich die Übungen sehr gut in den Alltagsablauf integrieren. Kurz nach dem Aufstehen oder unmittelbar vor dem Zubettgehen lassen sich problemlos ein paar davon einschieben. Um mit einem Yoga-Programm durchzustarten, braucht man letztlich nur eine geeignete Unterlage, zum Beispiel eine Gymnastikmatte, bequeme Kleidung und eine Anleitung. Zwar gibt es viele gute Bücher – und auch im Internet lassen sich entsprechende Ratgeber-Seiten finden. Dennoch ist es sinnvoll, gerade am Anfang auch einen Kurs zu besuchen. Ein Trainer aus Fleisch und Blut kann die einzelnen Stellungen nicht nur besser erklären und Fehler korrigieren. Beim direkten Kontakt mit anderen Menschen springt auch der Funke der Begeisterung für die Übungen weitaus leichter über. Ähnliche Artikel Yoga und Meditation Meditation wirkt Yoga und Meditation Pilates: Kräftigung von Körper und Geist Yoga und Meditation Tai Chi – Fitness und Entspannung aus Fernost Yoga und Meditation Drei Sportarten, die Körper und Seele kräftigen Yoga und Meditation Faszien-Yoga: Was steckt hinter diesem Fitness-Trend? Yoga und Meditation „Yoga ist erlebnisorientiert.“ Yoga und Meditation Das kleine Yoga-Glossar Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

Yoga ist erlebnisorientiert

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„Yoga ist erlebnisorientiert.“ Die Sehnsucht nach innerer Ruhe ist ein zentrales Bedürfnis gerade bei Menschen, die besonderem Stress ausgesetzt sind. Die Suche nach einem Weg, dem Leistungsdruck oder anderen Krisen zu begegnen, führt einige Betroffene zu einer besonderen Lehre: Yoga. Allerdings haften kaum einer Bewegungsform so viele Klischees an wie dieser. Grund genug, den Yoga-Ausbilder Richard Hackenberg nach den Details zu fragen. Autor: P.E.R. Agency GmbH Lesezeit: / veröffentlicht: 28. März 2022 Wie entstand für Sie die Faszination an Yoga? Als Kind war ich schwer an Asthma erkrankt und konnte überhaupt keinen Sport ausüben. Als junger Erwachsener erhielt ich von einem Bekannten den Tipp, dass Yoga mit den Atemübungen eventuell mein Asthma lindern könne. Zu der Zeit gab es in Deutschland aber kaum Übungsmöglichkeiten. 1998 entdeckte ich in Australien zahlreiche Yoga-Studios und hatte dort meine erste Stunde, die recht körperbetont strukturiert war. Das war mein Schlüsselerlebnis. Als Naturwissenschaftler bin ich seit jeher an der Anatomie des Körpers und dessen Funktionen interessiert. Ich war nachhaltig so beeindruckt, dass ich mich bald danach für den Weg mit Yoga entschieden habe. Tatsächlich betreibe ich nun Yoga seit 40 Jahren und bin mit dem Thema noch lange nicht am Ende. Die ganzheitliche Betrachtung der Philosophie, den damit verbundenen Gedanken an Achtsamkeit und Pflege von positiven Gefühlen ist für mich extrem spannend. Mein Asthma ist übrigens komplett auskuriert. Warum ist Yoga gerade so im Trend? Sehr viele Sportarten sind ergebnisorientiert. Yoga ist hingegen erlebnisorientiert. Gutes Yoga kann den Druck aus dem Alltag nehmen. Mit der richtigen Kombination aus körperlichen Übungen und Atemtechniken lässt sich viel erreichen. Man lernt sich besser kennen und spüren. Es ist durch Yoga möglich, mentale Muster zu erkennen und diese zu verändern. In den heutigen stressbelasteten Zeiten kann Yoga einen positiven Gegenpol bilden. Es gibt ganz viele Menschen, die mit Yoga beginnen und dann schnell mit einem Problem konfrontiert werden: Sie können keine zwei Sekunden sitzen, ohne, dass ihre Gedanken die Situation bestimmen. In einer guten Yoga-Stunde baut sich das Adrenalin ab, der Körper ist in Bewegung und die innere Ruhe stellt sich ein. Was macht Yoga so effektiv? Yoga soll kräftigen und entspannen. Daher bilden drei Säulen die Basis. Die erste Säule ist der Körper, der sich durch die Übungen – also die Asanas – bewegt. Mit der Zeit verändert der Körper seine Struktur, die Muskulatur wird stärker. Rückenschmerzen können beispielsweise völlig verschwinden. Die zweite Säule ist die Atmung, die immer im Zentrum steht. Die dritte Säule ist die Psyche, die durch Meditation positiv beeinflusst wird. Es gibt eine Reihe von Yoga-Stilen wie Ashtanga , die sehr akrobatisch und schweißtreibend sind. Modern ist derzeit Yin-Yoga, das sehr langsam ist und viele Stretching-Anteile enthält. Ich selbst bin eher für den Mittelweg. Das klassische Hatha-Yoga ist eines dieser Beispiele. Hier werden Asanas langsamer und fließender umgesetzt. Gleichzeitig liegt der Fokus auf einer ruhigen, gleichmäßigen Atemtechnik. Sie bilden seit Jahren Yogalehrer aus. Worauf kommt es dabei an? Yoga ist die Verbindung von Anatomie, Physiologie und Psychologie. Ein guter Lehrer hat zu diesen drei Punkten umfassende Kenntnisse. Didaktik und eine Kompetenz im Hinblick auf Gruppendynamik sind für einen guten Lehrer ebenfalls wichtig. Das gesamte Verständnis all dieser Themen macht die Ausbildung aus. Nur ein geschulter Blick kann erkennen, wenn ein Schüler bei der Ausführung von Asanas kleine Fehler macht. Kleine Fehler, die aber eventuell zu körperlichen Problemen führen. Darum sollten Anfänger auf keinen Fall zuhause alleine Asanas versuchen. Dies gilt auch für eindimensionale Online-Kurse. Die Anleitung durch einen erfahrenen Yoga-Lehrer ist essenziell. Zur Person Richard Hackenberg studierte Naturwissenschaften, war Musiker, Moderator, Kulturredakteur und Reisender zwischen Ost und West. Zur Jahrtausendwende machte er seine Passion für Yoga zum Beruf. Als Yoga-Ausbilder ist es ihm wichtig, sein Wissen von Anatomie über Pranayama, Psychologie und Philosophie praktisch umzusetzen. Das macht ihn zu einem der profiliertesten Yogalehrer und Yoga-Ausbilder Deutschlands. Bisher hat er rund 2.000 Yoga-Lehrer ausgebildet. Zusammen mit seiner Frau Meret gründete er 2015 das Mahaprana Institut, eine Plattform für hochwertige Yoga Aus- und Fortbildungen. Zusammen mit Ralph Skuban veröffentlichte er das Chakra Yoga Praxisbuch. www.yoga-pranayama.de Ähnliche Artikel Yoga und Meditation Das kleine Yoga-Glossar Yoga und Meditation Faszien-Yoga: Was steckt hinter diesem Fitness-Trend? Training & Ausdauer Hoch hinaus: Klettersport im Fokus Training & Ausdauer Gummi für Muckis Im Newsletter: Aktuelle Gesundheitsinfos Übrigens: Mehr zu den Themen Ernährung, Fitness, Arbeit, Leben und Familie - sowie spannende Neuigkeiten von der hkk erhalten Sie über den hkk Newsletter. Zur Newsletter-Anmeldung Öffnet hkk.de

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